Nach seinem eher schwachen Auftritt gegen den Karlsruher SC erhielt Jan Thielmann zuletzt eine Pause gegen Ulm. In der U21-Nationalmannschaft sammelte der gelernte Offensivspieler auch nicht gerade Argumente für das kommende Spiel des 1. FC Köln: Die rechte Abwehrseite bleibt die Problemstelle der Geißböcke.
Bei der U21 konnte Jan Thielmann am Dienstagabend nicht überzeugen. Und zuletzt auch nicht beim 1. FC Köln: Die rechte Abwehrseite bleibt die Problemstelle im Struber-Gebilde. Doch dem Österreicher fehlen die Alternativen.
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Am Dienstagabend stand Jan Thielmann dann kurz vor Spielende doch noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort – auf der Linie neben seinem Keeper Jonas Urbig und verhinderte mit einer Fußabwehr die Niederlage. Die deutsche U21-Nationalmannschaft beendete den Abend gegen die Polen mit einem Remis. Doch die Rettungsaktion konnte über die schwache Leistung des etatmäßigen Offensivspielers der Geißböcke nicht hinwegtäuschen. Denn Thielmann war zuvor an zwei der drei Gegentore beteiligt. Beim dritten Treffer der Polen trabte das Kölner Eigengewächs auch nur hinterher. Thielmann unterliefen gleich mehrere Stellungsfehler, der Abwehrspieler wirkte in den Zweikämpfen nicht bei der Sache, die Offensivaktionen hielten sich zudem in Grenzen. So richtig wollte dem Kölner an diesem Abend bis in die Schlussphase nichts gelingen.
Wer spielt den Rechtsverteidiger?
Zwar rettete der U21-Nationalspieler seiner Mannschaft den Punkt, eine Bewerbung für einen Startplatz am Freitagabend im Duell des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt hat Thielmann sicher nicht abgegeben. Seine Position auf der rechten Abwehrseite hatte der Kölner Youngster nach einer schwachen Leistung im Spiel gegen den Karlsruher SC zuletzt verloren, saß gegen Ulm 90 Minuten auf der Bank. Und die Aussichten auf Spielzeit dürften nach dem schwachen Auftritt am Dienstag auch für die kommende Begegnung gegen den SV Darmstadt nicht gesichert sein. Zudem konnte der Föhrener während der Länderspielpause nicht unter FC-Trainer Gerhard Struber trainieren, sich nicht beweisen. Den einzigen Einblick in die Leistungen seines Defensivspielers konnte sich Struber eben nur über das TV-Bild machen. Und das sah nach einer doch ordentlichen Begegnung gegen Bulgarien am Dienstagabend eben nicht besonders gut aus.
Doch welche Alternativen hat der Kölner Coach für die rechte Seite? Für ein wenig mehr Handlungsspielraum sorgt zumindest Leart Pacarada, der nach seinen jüngsten Rückenbeschwerden wieder im Training ist und damit zumindest die Voraussetzung schafft, dass Struber erneut auf Max Finkgräfe setzen könnte. Doch auch der 20-Jährige machte seine Sache im Duell gegen Ulm auf der rechten Seite nicht wirklich gut, wurde bereits zur Halbzeit ausgewechselt und gab keine große Empfehlung ab. Zu Beginn der Woche deutete viel daraufhin, dass Finkgräfe Pacarada auf der linken Seite ersetzen könnte. Das wird nun nicht nötig sein, Pacarada wird sicherlich beginnen können. Eine weitere Option wäre Julian Pauli, der sich in der zweiten Halbzeit gegen Ulm auf der ungewohnten Position probierte. Und dort dann auch deutlich besser funktionierte als Thielmann und Finkgräfe.
Weitere Experimente sind unwahrscheinlich
Doch Struber wird wohl kaum den aktuell besten Innenverteidiger seines Teams auf die Außenbahn setzen. Zumal die 45 Minuten gegen dezimierte „Spatzen“ nicht wirklich aussagekräftig waren. Rasmus Carstensen spielte bislang in den Überlegungen des Trainers keine große Rolle, war zuletzt komplett außen vor. Dabei ist der Däne der einzige gelernte Rechtsverteidiger. Aufgedrängt hat sich der 23-Jährige wahrlich nicht. Wagt der Kölner Coach also ein neues Experiment? Im Kader gibt es durchaus Spieler, die bereits Erfahrungen auf der Position gesammelt haben. Dejan Ljubicic zum Beispiel in der Nationalmannschaft, der allerdings nach seiner Mandel-Op wohl noch nicht einsatzbereit ist. Auch Timo Hübers hat vor seiner Zeit beim FC bereits auf der Position gespielt – wenn auch selten. Das Innenverteidiger-Duo Hübers und Pauli wird der Kölner Coach aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auseinander reißen.
Struber hat zwar einige Optionen, eine optimale Lösung wird der Kölner Coach wohl für die Spiele bis zur Winterpause nicht finden. Es bleibt dabei: die rechte Abwehrseite ist aktuell der neuralgische Punkt im Kölner Gebilde. Nicht umsonst suchen die FC-Bosse für den Winter auf dieser Position dringend Verstärkung.
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