Keller: „Jetzt geht es auf mich, das ist mir lieber, als wenn es auf die Spieler geht“
Redaktion
Der 1. FC Köln konnte am Freitagabend nicht die gewünschte Reaktion zeigen. Nach anfänglicher Führung verspielte der FC die drei Punkte. Die Krise ist da. Das Duell endete 1:2. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem der Kapitän Timo Hübers und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Paderborn-Spiel.
Am Freitag verlor der FC gegen den SC Paderborn 1:2. Das Team von Gerhard Struber kam überhaupt nicht ins Spiel, erspielte sich wenige Tormöglichkeiten. So blieb die erhoffte Reaktion aus für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Paderborn-Spiel.
Christian Keller im Interview bei Sky
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Schwache Defensive: Hier ist der FC das Schlusslicht der Liga
Simon Bartsch
Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt kritisierte Sportdirektor Christian Keller auch das Zweikampfverhalten der Geißböcke. Und das laut Statistik vollkommen zu Recht. Denn gerade bei einer Defensiv-Bilanz heißt das Schlusslicht der Liga 1. FC Köln: Der FC verliert zu viele Zweikämpfe.
Bei den Geißböcken gehen mehr als die Hälfte der direkten Duelle verloren. Ein Wert, der zwar nicht alleine für die schlechte Leistung der Kölner verantwortlich ist, der aber dennoch Teil eines Defensivproblems zu sein scheint: Der 1. FC Köln verliert zu viele Zweikämpfe.
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Timo Hübers war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, als sich der Abwehrspieler nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt am Freitagabend den Fragen der Journalisten stellte. Kein Wunder, der Innenverteidiger hatte einen besonders schwachen Abend erwischt. Wie schon beim vogelwilden 4:4 gegen den Karlsruher SC war der 28-Jährige gleich an mehreren Gegentoren beteiligt. Vor allem beim 1:4 sah Hübers besonders schlecht aus. Der hoch aufgerückte Abwehrchef der Kölner verlor viel zu leicht einen Zweikampf gegen Fynn Lakenmacher, der daraus eine Drei-auf-Eins Situation kreierte. Philipp Förster ließ Hübers erneut aussteigen und schob schließlich den Ball ins Netz. Ähnlich hatte sich schon im ersten Abschnitt Julian Pauli beim Gegentor zum 1:2 von Isac Lidberg abkochen lassen.
Hübers: „Wir hatten zu wenig entgegensetzen“
Die Defensivleistung der Kölner sah gegen die Hessen insgesamt alles andere als gut aus und wurde von Christian Keller dementsprechend deutlich kritisiert: „Eine seriöse Zweikampfführung, eine Sprintbereitschaft, die eigene Aufgabe erfüllen – das muss jeder selbst hinkriegen. Das ist nichts, was der Trainer beeinflusst“, sagte Keller, der Gerhard Struber damit gleichzeitig in Schutz nahm. Auch Abwehrchef Hübers sah ähnliche Probleme: „Die direkten Duelle, die Intensität, das Schließen auf den zweiten Ball, das Verteidigen auf der letzten Linie“ waren für den Innenverteidiger Aspekte, die gegen Darmstadt nicht passen wollten. Gerade diese direkten Duelle werden für den FC aber offensichtlich zu einem grundlegenden Problem. „Darmstadt hat uns mit seiner Körperlichkeit und Wucht komplett den Schneid abgekauft. Wir hatten zu wenig entgegensetzen“, sagte Hübers.
Der FC gewann gegen die Lilien 48 Prozent seiner Zweikämpfe, gerade viele entscheidende gingen verloren. Hübers selbst kam gegen Darmstadt auf eine Zweikampfquote von 60 Prozent, Julian Pauli immerhin auf 61. Auf der anderen Seite erreichte Innenverteidiger Alkesandar Vukotic 65 Prozent, Clemens Riedel sogar mehr als 80 Prozent. Auch über den gesamten Saisonverlauf liegen die Kölner Innenverteidiger bei den gewonnenen Zweikämpfen zwar im Mittelfeld, aber weit hinter den Top-Abwehrkollegen zurück. Während das FC-Abwehrduo jeweils um die 58 Prozent erreicht, kommen die Top-Innenverteidiger der Liga auf mehr als 70 Prozent. So wie eben Lilien-Abwehrmann und Torschütze Vukotic (72 Prozent) oder Hamburgs Sebastian Schonlau (72) oder Karlsruhes Marcel Franke (74).
Schlechtes Zweikampfverhalten
Doch das Debakel nur an den beiden Innenverteidigern festzumachen, wäre viel zu einfach. „Wir haben als ganze Mannschaft einfach vieles nicht richtig gemacht. Das betrifft nicht nur den Julian Pauli oder Timo Hübers. Wir haben im ganzen Verbund defensiv es heute nie hingekriegt, die Bälle so zu gewinnen und in die Zweikämpfe zu kommen, wie es nötig ist“, sagte Struber. Tatsächlich scheint das wiederum ein Kernproblem in dieser Spielzeit zu sein. Gerade bei den Zweikämpfen am Boden weisen die Geißböcke ein doch erstaunliches Defizit auf. Insgesamt kommen die Kölner auf eine Zweikampfquote von 48,36 Prozent, und damit auf den drittschlechtesten Wert der Liga. Nur Greuther Fürth (46,88 Prozent) und Preußen Münster (48,32) gewannen prozentual weniger Duelle.
Dabei zeichnet sich eine deutliche Aufteilung des Zweikampfverhaltens ab. Stehen die Kölner in der Statistik der gewonnenen Luftzweikämpfe hinter Hertha BSC Berlin noch auf dem zweiten Platz, so sind die Geißböcke auf der anderen Seite mit Abstand das schlechteste Team in den direkten Duellen am Boden. Gerade einmal 46,5 Prozent gingen an die Spieler des FC – kein Zweitligist ist schwächer. Dabei suchen die Kölner insgesamt sehr häufig den Zweikampf. So fällt der absolute Wert der gewonnenen Zweikämpfe insgesamt auch gar nicht schlecht aus. Doch gehen eben deutlich mehr als die Hälfte verloren. Natürlich ist auch diese Statistik nur ein Teil des Gesamtbildes und nur ein Mosaikstein der aktuellen Situation. Zumal sich der Prozentsatz natürlich durch alle Mannschaftsteile zieht.
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Sicher kein Grund für das Debakel – ein Beigeschmack bleibt aber
Redaktion
Für die bittere 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt gibt es zahlreiche Gründe und Ursachen. Und der FC ist gut daran beraten, diese auch bei sich zu suchen. Dennoch spielte die Länderspielpause ebenfalls nicht gerade in die Karten des 1. FC Köln: Nach der Länderspielreise bleibt ein fader Beigeschmack.
Die Ansetzung des Freitagabend-Spiels spielte den Kölnern wohl nicht in die Karten. Dies war ganz sicher nicht die Ursache für die schwache Leistung der Kölner, dennoch hätte es glücklicher laufen können beim 1. FC Köln: Nach der Länderspielreise bleibt ein fader Beigeschmack.
Julian Pauli vom 1. FC Köln
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Am Nachmittag startet der 1. FC Köln in die neue Trainingswoche und damit in die Vorbereitung auf die Begegnung gegen den SC Paderborn. Am Freitagabend ist der Aufstiegskandidat zu Gast im Kölner Stadion. Die Stimmung könnte zum Vorbereitungsauftakt sicherlich besser sein. Am Samstag hatte Sportdirektor Christian Keller die Spieler noch zum Rapport gebeten. Deutliche Worte wird er nach dem Debakel gegen Darmstadt wohl angeschlagen haben. Das 1:5 hat die Kölner böse erwischt. Der Fokus wird wohl dennoch recht schnell auf die Begegnung am Freitagabend gegen die Ostwestfalen gerichtet werden. Denn beim FC ist schnellstmöglich Wiedergutmachung angesagt. Doch die kommenden Wochen mit drei Teams, die vor der Saison zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten gezählt wurden, sowie dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel, haben es in sich.
Sechs Startelf-Spieler mit kaum Trainingszeit
Ein weiterer trainingsfreier Tag ist für diese Woche nicht anberaumt. Gerhard Struber wird wohl glücklich sein, dass er seine Mannschaft dann weitestgehend wieder beisammen hat. Das sah in der vergangenen Woche noch ganz anders aus. Der FC war wie kein anderes Team der 2. Bundesliga von der Länderspielpause gebeutelt. Nach dem verletzungsbedingten Abbruch von Leart Pacarada befanden sich noch immer acht Spieler mit ihren Nationalmannschaften auf Reise. Die vier U21-Nationalspieler sowie Mathias Olesen kamen noch am Dienstag gegen die U21 von Polen sowie Bulgarien zum Einsatz, da bereitete sich der Rest der Mannschaft schon auf das Auswärtsspiel am Böllenfalltor vor. Erst Donnerstag zur letzten Einheit stiegen die restlichen Nationalspieler wieder in das Training mit der Mannschaft ein.
Mit Eric Martel, Tim Lemperle, Jonas Urbig, Damion Downs, Julian Pauli und Denis Huseinbasic waren sechs Spieler unterwegs, die am Freitag dann gegen Darmstadt in der Startformation standen. Mit Jan Thielmann und Mathias Olesen kamen spät noch die beiden weiteren dazu. In der vergangenen Woche hatte Huseinbasic, der gerade einmal zwei Einheiten mit dem Team vor dem Darmstadtspiel hatte, noch erklärt, dass ihm die Reisestrapazen nicht viel ausmachen würden. Im Gegenteil: „Es ist gut, dass ich das zweite Spiel nicht von Anfang an gespielt habe, sodass ich die Körner für Freitag habe“, sagte der Mittelfeldspieler. Mit der Leistung am Freitag hätte wohl auch eine Mannschaft gegen Darmstadt verloren, die unter der Woche mit voller Kapelle trainiert hätte.
Fehlte die Frische?
Reisestrapazen, intensive Begegnungen, verpasste Trainingseinheiten, kaum Regneration – ein kleiner Nachteil gegenüber der Konkurrenz ist wohl nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Ähnlich erging es auch Borussia Dortmund. Auch die Mannschaft von Nuri Sahin musste am Freitag gegen den FC St. Pauli ran, zahlreiche Spieler hatten sich zuvor auf Länderspielreise befunden. „Zweimal freitags nach einer Länderspielpause antreten zu müssen, ist aufgrund von kürzeren Regenerationsphasen kein Vorteil“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl dementsprechend zuletzt gesagt. Der Unterschied nur: Der BVB gewann sein Heimspiel gegen die Kiezkicker. Wie groß die Auswirkung der Länderspielreise war, liegt im Bereich der Spekulationen. Fakt ist, dass den Kölnern sowohl bei einigen Entscheidungen als auch in Zweikämpfen und finalen Pässen das letzte Bisschen gefehlt hat.
Beim FC wird man die Niederlage analysieren und versuchen, diese dann auch schnell abzuhaken. Der Faktor Reise mit der Nationalmannschaft sollte wenn überhaupt nicht mehr als eine Randnotiz bleiben. Im November steht dann die nächste Länderspielreise auf dem Programm. Für den FC geht es anschließend weiter mit einem Auswärtsspiel gegen Preußen Münster – an einem Freitagabend.
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Reinigendes Gewitter oder laues Lüftchen? Jetzt soll geliefert werden
Simon Bartsch
Nach dem 1:5-Debakel in Darmstadt herrschte beim FC am Samstag Redebedarf. Während die Profis die Pleite schnell abhaken wollten, baten die FC-Verantwortlichen die Spieler zum Rapport. Die Stimmung ist angespannt, der 1. FC Köln steuert auf die erste Mini-Krise zu.
Zwölf Punkte von 27 möglichen, das 1:5-Debakel gegen Darmstadt. Die Lücke zwischen Anspruch und Realität ist beim FC groß. Nicht umsonst herrscht Redebedarf bei den Geißböcken. Der 1. FC Köln steuert geradewegs auf die erste Mini-Krise zu und muss in den kommenden Spielen liefern.
Timo Hübers ist enttäuscht
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Ein wenig vorschnell hatten die Kölner Spieler da wohl ihren Blick nach vorne gerichtet. Nach dem 1:5 gegen den SV Darmstadt am Böllenfalltor, dem ersten Heimsieg seit mehr als einem Jahr für die Lilien, dem ersten Heimsieg gegen den FC überhaupt, hätten die FC-Profis den Blick gerne sehr schnell wieder nach vorne gerichtet. „Wir müssen uns daran erinnern, was wir im Köcher haben und was wir für eine Qualität haben. Wir müssen das analysieren, aber auch schnell abhaken. Es bringt nichts, sich damit zu lange zu beschäftigen“, sagte Leart Pacarada unmittelbar nach der Partie. Auch Timo Hübers klang ähnlich. „Es hilft jetzt nicht, eine Grundsatzanalyse zu machen oder uns die Köpfe klein zu hacken“, sagte der Kölner Kapitän. „Wir müssen schnell abhaken, alles ehrlich ansprechen und analysieren, dann die Lehren daraus ziehen und hoffentlich ein ganz anderes Gesicht zeigen.“
Keller: „Das wird noch richtig laut werden“
Ganz so leicht wollten die FC-Verantwortlichen die Kölner Spieler dann aber nicht davonkommen lassen. Zu einfach hatten sich die Geißböcke von den Lilien auskontern, dabei geforderte Tugenden vermissen lassen. Naiv stellten sich die Kölner in der Rückwärtsbewegung an. Christian Keller verglich das Defensivverhalten seiner Mannschaft mit einer Schülermannschaft. Zwar betonte Gerhard Struber auf der Pressekonferenz nach dem Debakel, dass es nicht unbedingt eine Standpauke, aber ganz sicher Redebedarf geben würde. „Es braucht jetzt eine Mischung aus einer klaren, sehr sachlichen Analyse und, dass die Jungs mich auch mal richtig sauer und enttäuscht erleben. Da muss man nicht herumschreien, aber jeder muss spüren, dass wir dem Anspruch nicht gerecht geworden sind“, sagte der Trainer sichtbar angefressen.
Dass es dann am Geißbockheim aber doch nicht ganz so handzahm werden würde, deutete sich ebenfalls am Freitagabend an. Sportdirektor Keller kündigte schon da Konsequenzen an. „Das wird noch richtig laut werden“, sagte Keller in der Mixed Zone unter anderem dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Manchmal muss man eine Nacht drüber schlafen, damit jeder aufnahmefähig ist.“ Und diese Aufnahmefähigkeit dürften die Spieler dann am Samstagmorgen unter Beweis stellen. Hinter verschlossenen Türen wurde gesprochen, wohl auch analysiert und sicherlich wurden auch einige Dinge schonungslos auf den Tisch gebracht. Schließlich hatte der Sportdirektor gerade die Haltung, den Einsatz seiner Spieler und nicht etwa den Trainer kritisiert. Wie konkret Kellers Konsequenzen dann aussehen, ist nicht bekannt. Es wird nicht unbedingt bei den deutlichen Worten bleiben.
Der FC ist aktuell Mittelmaß
Die Stimmung scheint am Geißbockheim jedenfalls zu kippen. Der Fußball, der zu Beginn der Saison Lust auf mehr gemacht hat, von dem man glaubte, dass er mit mehr Kaltschnäuzigkeit direkt Richtung Bundesliga führt, fällt dem FC nun auf die Füße. Auf die Tabelle brauche man nun erst einmal nicht mehr zu schauen, kündigte Keller an. Dabei zeigt diese die Auswirkung der vogelwilden Auftritte unter anderem gegen Darmstadt. De facto belegt der FC nach dem neunten Spieltag einen Platz in der unteren Tabellenhälfte, der Relegationsplatz zu Liga drei ist sogar einen Punkt näher als der zur Erstklassigkeit. Zwar hatten die FC-Bosse stets von einem schnellstmöglichen Aufstieg und nicht von der direkten Wiederkehr in die Bundesliga gesprochen, dass dennoch Anspruch und Realität weit auseinanderliegen, ist angesichts der angespannten Stimmung offensichtlich.
Kein Wunder, zwölf von möglichen 27 Zählern und 18 Gegentore haben nichts mit der Statistik eines Teams zu tun, dass sich selbst erstklassig wähnt. Und so soll die Krisensitzung die Kölner Profis vor den kommenden vier Aufgaben wieder in Spur bringen. Auf dem Papier folgen nun mit Paderborn, Fürth und Hertha BSC tabellarisch leichtere Gegner als zum Saisonauftakt als es gegen die Tabellenspitze ging – wenn auch nur ein wenig. Doch, dass das dem FC nicht unbedingt in die Karten spielt, wurde am Freitagabend gegen die lange kriselnden Lilien recht deutlich. Nach dem Donnerwetter sollten die Kölner das Spiel gegen Darmstadt tatsächlich schnell abhaken. Mit dem 1:5-Debakel in den Köpfen in die kommenden Bewegungen zu starten, ist sicherlich nicht förderlich.
Reinige Gewitter hat es in der jüngeren Vergangenheit beim FC auch geben sollen, nicht immer haben sie den erhofften Ertrag gebracht.
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Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt wird der Ton rauer am Geißbockheim. Doch die Kritik ist nur in Teilen berechtigt. Denn auch die Spieler sind nur Teil eines Systems, das nicht so recht passen will beim 1. FC Köln: Muss Struber sein Spielsystem anpassen?
Das 1:5 gegen Darmstadt zeigte erneut deutlich die Schwächen des FC auf. Doch alleine an den Spielern und ihren Leistungen liegt es nicht beim 1. FC Köln: Muss Struber sein Spielsystem anpassen?
Gerhard Struber coacht an der Seitenlinie den 1. FC Köln.
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Wie schnelllebig der Fußball ist, ist dieser Tage beim 1. FC Köln mal wieder gut zu sehen. Nach dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm zeigte sich nicht nur der Trainer der Geißböcke mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden und wähnte sich dem Aufstiegsplatz nahe. Der FC habe die richtige Balance, die richtigen Zutaten, den Schlüssel zu mehr Stabilität gefunden, lauteten Meinungen rund ums Geißbockheim. Wenn es so weiterginge, wäre der Aufstieg ein mögliches Szenario. Die Realität sah wohl schon damals anders aus. Köln hatte gegen harmlose Spatzen gewonnen, die zudem noch eine Stunde lang in Unterzahl agierten. Selbst die offensichtliche Schwachstelle auf der rechten Seite wusste Ulm an diesem Tag nicht für sich und Chancen zu nutzen. Die meisten Angriffe des Gegners endeten bereits wenige Meter hinter der Mittellinie. Aus dieser Begegnung einen Trend abzulesen, war verfrüht.
18 Gegentore nach neun Spielen sind zu viel
Das hat das 1:5-Debakel am Freitagabend bitter vor Augen geführt. Der FC ist in der Defensive brutal anfällig. 18 Gegentore nach neun Spielen sind für eine Mannschaft, die ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitsprechen will, einfach zu viel. Und das, obwohl die Kölner die wenigsten Torschüsse der Liga zulassen – mit Abstand. Dass Christian Keller nun deutliche Worte findet, mag nicht jedem FC-Fan angesichts mancher Transferentscheidung gefallen, einige Punkte sind aber nicht von der Hand zu weisen. „Ich finde schon, dass sich die Leistung angekündigt hatte“, sagte der Sportdirektor. „Mir hat bereits das Karlsruhe-Spiel nicht gefallen, da haben wir auch schon die Basics vermissen lassen. Mir hat auch das Ulm-Spiel nicht gefallen, obwohl wir es gewonnen haben – gegen einen Gegner, der an diesem Tag einfach kein Gradmesser war. Nun haben wir das leider nahtlos fortgesetzt.”
Tatsächlich waren am Freitagabend deutliche Parallelen zum KSC-Spiel zu erkennen. Nach Ansicht der Sportdirektors hätte der FC auch gegen Ulm in Schwierigkeiten kommen können, wenn Ulm mehr Geschwindigkeit auf die Bahn bekommen hätte. Für das 1:5 machte Keller unter anderem die Einstellung der Defensivabteilung verantwortlich. „Wenn die Sprints in die defensive Spielrichtung von Spiel zu Spiel weniger werden, hat das nichts mit Taktik, sondern mit Haltung zu tun“, sagte Keller dem „Geissblog“. Zumindest die Quantität der Sprints der Abwehrspieler wurde allerdings nicht weniger. So kamen die Innenverteidiger in den vergangenen vier Spielen immer gemeinsam auf 30 Sprints und damit im Schnitt auf zehn mehr als die Innenverteidiger des Gegners. Das ist angesichts des Spielsystems aber auch nicht verwunderlich.
Muss Struber sein System überdenken?
Das hohe Pressing führt in der Regel dazu, dass die Kölner Gegner einfach tief stehen. Die Viererkette der Lilien war am Freitagabend in Höhe des eigenen Fünferraums postiert, die letzte Kette der Geißböcke wiederum nur wenige Meter vor der Mittellinie. Der FC setzt in seiner Spielweise auf ein hohes Anlaufen, ein hohes Pressing, schnelle Balleroberungen und ist damit sehr erfolgreich. Kein anderes Team erobert so oft den Ball, nur fehlen den Kölnern in der Offensive dann die Ideen. Und der FC ist durch das hohe Pressing, das ständige Anlaufen und das Aufrücken der letzten Kette gegen konterstarke Mannschaften bei deren Umschaltmomenten extrem anfällig. Wie anfällig und wohl auch kontraproduktiv dieses System ist, spiegelt sich brutal in der Statistik von Freitag wider. Beide Teams schossen genau sechs Mal auf das gegnerische Tor. Insgesamt schlossen die Geißböcke sogar 18 Mal ab, Darmstadt nur elf Mal.
Nahezu alle Statistiken gingen an den FC, die meisten sehr deutlich. Viel davon hat man auf dem Platz aber nicht gemerkt, der Erfolg der Lilien ging auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Und das nicht nur, weil Darmstadt einfach das deutlich gefährlichere Team war. Der xGoals-Wert der Hessen lag aber nahezu doppelt so hoch wie der der Kölner. Der FC wird auch gegen die kommenden Gegner mit dieser Spielweise seine Probleme bekommen. Und so muss die Frage erlaubt sein, ob Struber dennoch an seinem Hurra-Fußball festhält, ob es einen Plan B für den Coach gibt, der auch verpflichtet worden ist, um seine Idee von attraktivem Fußball zu implementieren. Jener Fußball, der in den ersten Wochen so begeistert und auch überzeugt hat. Die Schattenseiten scheinen nun zu überwiegen. Unweigerlich werden Erinnerungen an die vergangenen Spielzeiten wach. Auch damals spielten die Kölner lange einen attraktiven Offensivfußball, das auch lange erfolgreich. Der Ausgang ist bekannt.
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1:5-Debakel offenbart auf dramatische Weise, dass der FC nicht nur auf zwei Positionen nachrüsten muss
Simon Bartsch
Das 1:5 gegen Darmstadt sorgte verständlicherweise für mächtig schlechte Stimmung bei den Geißböcken, brachte gleichzeitig aber auch einmal mehr eine bittere Erkenntnis beim 1. FC Köln: Der FC muss auf mehr als zwei Positionen nachrüsten.
Thomas Kessler hat jüngst bestätigt, dass der FC einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer sucht. Die Pleite am Freitag zeigte aber noch weitere Problemstellen beim 1. FC Köln: Der FC muss auf mehr als zwei Positionen nachrüsten.
Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln.
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Rasmus Carstensen war am Freitagabend nun wirklich nicht zu beneiden. Sieben Monate hatte der Däne auf den nächsten Startelf-Einsatz warten müssen. Sieben Monate, in denen verschiedene Trainer ihm einen gelernten Offensivspieler, einen etatmäßigen gerade erst genesenen Linksverteidiger und zuletzt auch einen 19-jährigen Innenverteidiger vor die Nase gesetzt hatten. Nun das Comeback in der Anfangsformation und direkt wieder eine Klatsche. Schon beim letzten Startelf-Einsatz im März kassierte der FC damals gegen Leipzig eine heftige 1:5-Pleite. Allerdings im Abstiegskampf der Bundesliga und nicht als vermeintlich „beste Mannschaft der 2. Liga“. Für den Kaderwert-Krösus der Liga war es die dritthöchste Niederlage im Bundesliga-Unterhaus und die höchste seit dem 0:5 gegen Rot-Weiss Essen in der Saison 06/07.
Es fehlt an Alternativen
Und gerade die Personalie Carstensen zeigte unerbittlich die Schwäche des Kölner Kaders. Wochenlang war Carstensen außen vor, erhielt wenn überhaupt nur Kurzeinsätze. Die Experimente mit Jan Thielmann und Max Finkgräfe scheiterten und Julian Pauli machte seine Sache auf der Position zwar gut, doch der Youngster wurde in der Innenverteidigung gebraucht. Struber hatte alle diese „Burschen“ als mögliche Rechtsverteidiger aufgezählt, um dann am Freitag jenem Spieler das Vertrauen zu schenken, der gegen Ulm noch nicht einmal im Kader stand. Dass Carstensen keine Argumente für weitere Einsätze sammeln konnte, lag vor allem am Gesamtauftritt der Kölner. Carstensen war sichtbar bemüht und sicher nicht der größte Schwachpunkt der Kölner Defensive.
Denn auch die Innenverteidigung erwischte einen rabenschwarzen Tag. Timo Hübers stand vollkommen neben sich. Schon gegen den Karlsruher SC war der Kölner Abwehrchef an drei Gegentoren beteiligt, nun legte Hübers noch eine Schippe drauf. Aber auch Julian Pauli bekam gerade den abgebrühten Angreifer Isac Lidberg nicht in den Griff, war ebenfalls an Gegentreffern beteiligt. Struber musste reagieren, erlöste den Youngster und offenbarte mit dem Wechsel in der Innenverteidigung den nächsten Schwachpunkt des Kaders. Gegen die Umschaltmomente und Konter über die schnellen Offensivspieler der Lilien brachte der Coach Dominique Heintz – zwar ein Routinier, aber nicht gerade einer, der für seine Endgeschwindigkeit bekannt ist. Andere Alternativen hatte Struber für diese Position keine auf der Bank.
Mit einem Stürmer ist es nicht getan
Für Denis Huseinbasic brachte der Kölner Trainer im zweiten Durchgang Mathias Olesen und damit einen weiteren Spieler, dem Struber zuletzt eher selten vertraute. Olesen hatte keinen Einfluss mehr aufs Spiel. Zu diesem Zeitpunkt stand es zwar schon 1:4 aus Kölner Sicht, der Glaube an eine Wende war sicherlich nicht mehr sonderlich groß, die Qualität steigerte die Einwechslung aber auch nicht. Man hatte nicht gerade den Eindruck, als würde noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Immerhin wird in den kommenden Wochen Dejan Ljubicic zurück erwartet. Doch aktuell zeigt sich auch im Mittelfeld immer mehr, dass personell nicht wirklich viel passieren darf. Wenig passierte bei den Kölnern in vorderster Front. Der FC war ideenlos, den Geißböcken fehlte es an Kreativität, vor allem aber an Durchschlagskraft.
Auch ein Luca Waldschmidt blieb wieder hinter den Erwartungen zurück. Nicht zum ersten Mal. Ob Mark Uth eine mittelfristige Alternative wird, ist angesichts der Verletzungshistorie vollkommen offen. Vielleicht hätte ein echter Knipser, ein klassischer Neuner die Spieldynamik noch ein wenig verändert. Ein Stürmer wie Darmstadts Fraser Hornby, der zwei Mal goldrichtig stand und zwei Mal gegen den FC traf oder wie Isac Lidberg, der mit der Kölner Hintermannschaft leichtes Spiel hatte und nun bereits sein siebtes Saisontor im siebten Spiel erzielte. Der Schwede wurde in diesem Sommer für eine Millionen Euro verpflichtet, Hornby in der vergangenen Spielzeit für 1,5 Millionen Euro. Erschwingliche Stürmer, die den SV Darmstadt enorm weiterbringen. Nur zeigt das 1:5 sehr deutlich, dass es mit einem neuen guten Stürmer bei den Kölnern im Winter nicht getan ist.
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Nach der 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt fanden Christian Keller und Gerhard Struber deutliche Worte. Eine logische Reaktion, nur trägt die Mannschaft an der aktuellen Situation nicht die alleinige Schuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.
Der FC kassierte am Freitagabend eine verdiente 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt. Die erste Niederlage am Böllenfalltor überhaupt. Spätestens damit sollte klar sein, dass die Kölner nicht zu den Spitzenteams der Liga gehören. Gerhard Struber und Christian Keller kritisierten die Mannschaft scharf. Dabei trägt diese keine Alleinschuld. Ein Kommentar zum 1:5-Debakel des 1. FC Köln.
Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln
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Ungewohnt deutlich fielen die Worte nach der bitteren 1:5-Pleite gegen den SV Darmstadt aus. Gerhard Struber sprach von einem blutleeren Auftritt, Christian Keller von einer Schülermannschaft, die er da am Freitagabend am Böllenfalltor zu Gesicht bekommen hatte. Das Gesicht der Kölner Mannschaft, das wollte Struber so wie am Freitagabend jedenfalls nicht nochmal sehen. Erst am vergangenen Dienstag hatte der FC die zweite Folge der neuen Doku „Geliebter Fußball“ veröffentlicht und in dieser hatte Coach Gerhard Struber das bisher doch eher schwammig formulierte Ziel von einem schnellstmöglichen Aufstieg ein wenig konkretisiert. Zumindest sprach der Kölner Trainer davon, dass er mit seinem Trainerteam hart daran arbeite, dass sein Wunsch vom Aufstieg realisiert werde.
Der FC ist zu Recht nur Mittelmaß der Liga
Seit Freitagabend wird dem Trainer bewusst sein, dass dieser Wunsch vorerst ein sehr frommer bleiben wird. Der FC war an diesem Abend gefühlt Lichtjahre von einem möglichen Aufstieg entfernt. Die Kölner erlebten die dritthöchste Niederlage ihrer Zweitliga-Historie gegen ein Team, das sich bislang wohl mehr Sorgen um das direkte Durchreichen in Liga drei gemacht hat als die Geißböcke um das Verpassen einer Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus. Die Pleite ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung und sie sollte die Kölner Spieler, das Trainerteam und die Verantwortlichen wach gerüttelt haben, dass der 2:0-Erfolg über Ulm mehr mit der Schwäche des Gegners als mit einer erhofften Balance zwischen Offensivwucht und Defensiv-Stabilität zu tun hatte. Der FC hat sich einen Erfolg über dezimierte, harmlose Spatzen schön geredet und den Warnschuss gegen Karlsruhe ausgeblendet.
18 Gegentore in neun Spielen zeugen eindeutig davon, dass beim FC mächtig viel schief läuft. Zumal mit der vermeintlich wiedergefundenen Balance doch sicher nicht das Verhältnis zwischen geschossenen und erhaltenen Toren gemeint ist. Auch wenn einige Fußball-Experten mit Trainerausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung behaupten, der FC sei die „beste Mannschaft der Liga“ und das an der Einschätzung des Kaderwerts eines Online-Portals festmachen, Köln findet sich in der Tabelle im Mittelmaß der Liga wieder. Und das absolut zu Recht. Zu anfällig in der Abwehr, in der Offensive fehlt oft die Durchschlagskraft, dazu die fehlende Breite im Kader, die schwache Bank und ganz offensichtlich auch ein Fremdeln mit der Spielidee des Trainers – dem FC fehlt aktuell einiges, um es mit den Spitzenteams der Liga aufzunehmen.
Deutliche Worte nach Debakel
Christian Keller und Gerhard Struber wählten nach dem 1:5-Debakel deutliche Worte gegenüber der Mannschaft, kritisierten das Team, der Coach stellte den Mannschaftsgeist in gewisser Weise in Frage, der Sportdirektor kündigte sogar Konsequenzen an. Das ist vermutlich eine angemessene Reaktion auf den desolaten Auftritt, die richtige Maßnahme, die verständliche Gangart. Nur sollten die beiden nicht vergessen, dass sie eine gewisse, nicht ganz unbedeutende Mitschuld an der aktuellen Situation tragen. Christian Keller wird nicht müde zu betonen, dass er für das sportliche Wohl des Vereins verantwortlich ist. Das ist absolut richtig. Er hat die Mannschaft zusammengestellt. Der Kader, den er in der Tat und entgegen vieler Befürchtungen zu großen Teilen am Geißbockheim gehalten hat, trägt die Handschrift des Sportdirektors. Der Trainer war ebenfalls Kellers Wunschlösung.
Struber wiederum ist verantwortlich für die Mannschaft, die auf dem Feld steht, für die Spielidee, die sie umsetzen soll und damit auch für die Leistung, die sie abruft. Das 1:5 gegen Darmstadt ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass da einiges noch nicht zusammenpasst. Die Saison ist noch jung. Die Kölner Verantwortlichen können und werden schon bald auf dem Transfermarkt nachjustieren. Struber muss einen anderen Schlüssel für seine Mannschaft finden. Nicht nur die Mannschaft muss in den kommenden Tagen und Wochen liefern. Denn eins wohl klar: Es wird wohl mehr brauchen als nur ein paar markige Worte. Immerhin einen positiven Nebeneffekt hat das Debakel von Freitag mit sich gebracht: Aktuell muss man sich um den Aufstieg am Geißbockheim keine Gedanken machen.
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„Blutleerer“, „desolater“, „Schülermannschaft“ – beim FC kippt die Stimmung
Simon Bartsch
Noch vor zwei Wochen wähnten sich einige FC-Protagonisten auf einem guten Weg. Doch das 2:0 gegen dezimierte und harmlose Ulmer täuschte ganz offensichtlich über die Realität weg. Die Stimmung kippt ganz offensichtlich nach dem 1:5-Debakel: Neu Töne beim 1. FC Köln.
Von „blutleer“ bis „Schülermannschaft“ mussten sich die Akteure des FC am Freitagabend nach der Klatsche in Darmstadt einiges anhören. Der Ton wird rauer nach dem 1:5-Debakel: Neu Töne beim 1. FC Köln.
Gerhard Struber wirkt enttäuscht (Archivbild)
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Mit einem guten Gefühl war Gerhard Struber am vergangenen Wochenende in die Heimat nach Österreich gereist. Der FC hatte zuvor mit einem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm wichtige Zähler gesammelt, mit einem soliden Auftritt für Ruhe rund ums Geißbockheim gesorgt und Struber einige Kritiker Lügen gestraft, seine Abwehr würde sich vogelwild verhalten. Diesen Eindruck hatte man beim 4:4 gegen den Karlsruher SC durchaus gewinnen können. Fortan war das Credo weniger Spektakel, mehr Stabilität. Am Freitagabend gab es weder Spektakel vom FC noch Stabilität beim FC. Die Geißböcke kassierten vom bis dato Tabellensechzehnten fünf Gegentore – eine desolate Vorstellung, ein ernüchterndes Ergebnis. Und das in einem Duell, in dem man den Gegner mit den richtigen Basics vor Probleme stellen wollte.
18 Gegentore nach neun Spielen
Vor Probleme stellte am Freitagabend aber nur die andere Mannschaft und das den FC. Immer wieder konterte der SV die Geißböcke aus. Die Kölner Hintermannschaft offenbarte erschreckende Schwächen, die Abwehrspieler standen falsch, pressten zu hoch, stellten sich naiv im Zweikampfverhalten an. Entsprechend ernüchtert fiel das Fazit der Beteiligten aus: „Wir sind mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gegangen, haben auch ein gutes Programm gehabt, ein gutes Testspiel. Und dann kommst du hier hin und bekommst fünf Dinger“, sagte Abwehrchef Timo Hübers, der gleich mehrfach betonte, dass ihm die richtigen Worte fehlten. Vor den Samstagspielen gibt es nur vier Mannschaften in der Liga, die mehr Gegentore kassiert haben. Nur Braunschweig, Schalke 04, Regensburg und Darmstadt haben mehr Tore zugelassen als die Kölner. 18 Gegentore nach neun Spieltagen – zwei Gegentreffer im Schnitt pro Spiel.
Eine erschreckende Bilanz und eine, die die Aussagen und den wahrgenommenen Trend nach dem Duell gegen Ulm konterkariert. Da waren die Aussagen über die Spielweise der Kölner noch positiv. Der FC sei stabil gewesen, habe endlich die richtige Balance gefunden, hieß es vor zwei Wochen gegen die Spatzen. Die Wahrheit sieht nach Freitagabend anders aus: Gegen harmlose Ulmer, in Überzahl geriet der FC gar nicht in Gefahr. Gegen Darmstadt brannte es im Dauerzustand. „Wenn wir eine richtig gute Energie haben, wenn wir viel investieren, die Leidenschaft und unsere Prinzipien reinbringen, dann tun sich die Gegner schwer“, sagte Gerhard Struber nach dem Duell gegen die Lilien. Die taten sich am Böllenfalltor eben nicht schwer. „Wenn wir so blutleer agieren, dann darf man Darmstadt gratulieren. Dann war es heute für den Gegner aber auch nicht ganz so schwer“, so Struber weiter.
Plötzlich eine andere Tonart
Und so fanden die Kölner Verantwortlichen plötzlich eine ganz andere Tonart als noch vor zwei Wochen. „Es war am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg für Darmstadt. Wir waren heute in allen Phasen des Spiels enttäuschend“, sagte Struber, der auch anmahnte, dass sich seine Spieler zu sehr auf die anderen verlassen hätten und: „Wir haben im ganzen Verbund defensiv es heute nie hingekriegt, die Bälle so zu gewinnen und in die Zweikämpfe zu kommen, wie es nötig ist. Wir waren von unseren Basics meilenweit entfernt und so ein Gesicht will ich nicht nochmal sehen.“ An dem Auftritt ist der Trainer natürlich auch nicht unbeteiligt. Doch Sportdirektor Christian Keller stärkte dem Coach den Rücken. „Alles, was trainiert und besprochen wurde, kam genau so. Aber die Frage ist, was man daraus macht. Eine seriöse Zweikampfführung ist nichts, was der Trainer beeinflusst, das muss jeder selbst hinbekommen“, sagte Keller der „Bild“.
Die schonungslose Kritik des Sportdirektors richtete sich an die Mannschaft. „Desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend. Fußball geht immer mit den Basics los. Egal, in welcher Liga. Egal, gegen welchen Gegner“, sagte der Sportdirektor. „Wir haben gespielt wie eine Schülermannschaft. Schön sorglos, wir kicken ein bisschen. Phasenweise sieht das nett aus, wenn der Ball direkt über mehrere Stationen geht – aber das ist natürlich brotlos und hat am Schluss mit Profifußball nichts zu tun. Das fünfte Tor hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt: Da stehen vier Rote um einen Blauen herum und der Blaue kommt zum Kopfball“, so Keller weiter. Nach dem 1:5-Debakel in Darmstadt, dem ersten Sieg der Hessen im eigenen Stadion gegen den FC überhaupt, dem ersten Sieg vor eigenen Fans nach mehr als einem Jahr, vor allem aber nach der Leistung am Freitag wundert es nicht, dass die Stimmung kippt.
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Von Darmstadt vorgeführt: „Blutleerer“, desolater Auftritt hinterlässt Fragezeichen
Simon Bartsch
FC-Trainer Gerhard Struber forderte von seiner Mannschaft mehr Stabilität, mehr Punkte, bekam aber einen insgesamt schwachen Auftritt seines 1. FC Köln: Eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität.
Nach dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm war man beim FC guter Dinge, die richtige Balance zwischen Spektakel und Stabilität gefunden zu haben. Am Freitag war weder noch zu sehen beim 1. FC Köln: Eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität.
Sargis Adamyan vom 1. FC Köln.
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So wirklich wusste wohl kein Kölner Spieler, was da gerade passiert war. So richtig wollten Vorhaben, die ambitionierten Worte des Trainers und Ertrag, die Leistung auf dem Platz aber auch nicht zusammen passen. Nur wenige Minuten vor Spielbeginn hatte FC-Trainer Gerhard Struber noch einmal sein Credo der vergangenen Wochen wiederholt. Man werde den Fokus auf mehr Stabilität setzen und zwar über die gesamte Spieldauer, wie der Coach betonte. Nur war über die gesamte Spieldauer von Stabilität beim FC rein gar nichts zu sehen. Er erwarte ein hartes Stück Arbeit, hatte Struber am Mittwoch erklärt, nur hatte die 1:5-Klatsche auf einigen Positionen eher etwas von Arbeitsverweigerung. Mit den richtigen Basics würde es zudem jeder Gegner mit dem FC schwer haben, nur fehlte es eigentlich von Beginn an eben an jenen.
Deutliche Worte von Christian Keller
Dabei hatte auch SV-Coach Florian Kohfeldt den FC vor dem Spiel als „beste Mannschaft der Liga“, ein Team mit viel Qualität, einem hohen Kaderwert bezeichnet. Die „beste Mannschaft der Liga“ bekam von einem Kellerkind der Spielklasse nur auf bitterste Art und Weise die Grenzen aufgezeigt. „Wir haben in keiner Phase des Spiels die Dinge, die Basics so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen haben und dem Gegner in keiner Phase unsere Prinzipien aufgedrückt“, sagte Struber sichtbar enttäuscht. Nein, die Kölner drückten an diesem Abend ohnehin eher wenig auf. Allenfalls den Eindruck, dass es beim FC an mehr als nur an der „richtigen Balance“ fehlt. Der FC war am Böllenfalltor die Spiel bestimmende Mannschaft, hatte mehr Ballbesitz – doch damit war es das dann auch. Die besseren Chancen, die besseren Spieler, die besseren Momente hatte an diesem Abend Darmstadt.
Nachdem Damion Downs und Rasmus Carstensen so etwas wie erste Torchancen abgefeuert hatten, offenbarte der Gastgeber seine Konterstärke. Eiskalt nutzte Fraser Hornby einige Fehler der Kölner Hintermannschaft zur Führung des Mitabsteigers. Der FC übernahm umgehend wieder die Kontrolle, blieb aber weiterhin ungefährlich, war dafür aber umso mehr anfällig. Und zwar jedes Mal, wenn Darmstadt nach einer Balleroberung Tempo zum Gegenstoß aufnahm. „Fußball geht immer mit den Basics los, egal bei welchem Gegner. Das heißt, dass man Zweikämpfe führen muss, Laufbereitschaft haben – vor allem in der Defensive. Und ich brauche taktische Disziplin gegen den Ball“, erklärte Christian Keller der „Bild“. „Bei jedem kann ich sagen, dass das null Prozent waren – zumindest über die gesamte Mannschaft hinweg.“
Nur für einen kurzen Moment Hoffnung
Und so war eigentlich früh erkennbar, dass die augenscheinliche Dominanz nur wenig Einfluss auf diese Begegnung nehmen würde. Im Gegenteil. Darmstadt ging zu schlampig mit den Kontern um. So schlampig, dass Neu-Coach Kohfeldt sogar behauptete, die „Lilien“ hätten beim 3:3 gegen den KSC sowie bei der knappen Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg bessere Leistungen als beim 5:1-Erfolg über die „beste Mannschaft der Liga“ abgeliefert. Tatsächlich konnte man das dem Trainer, der angeblich vor der Saison auch in Köln gehandelt wurde, angesichts der desolaten Kölner Leistung abnehmen. Eine einfache Körpertäuschung, ein Tunnel hier, ein Pass mit der Hacke da, ein hoher, langer Diagonalpass – mit den einfachsten Mitteln mischte die Darmstädter Offensive die Kölner Defensive auf und führte diese teilweise vor.
„Es ist super nervig. Wir sind mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gegangen, haben auch ein gutes Programm gehabt, ein gutes Testspiel. Und dann kommst du hier hin und bekommst fünf Dinger“, sagte Timo Hübers, der einen großen Anteil an eben diesen fünf Dingern hatte und ein ständiger Unsicherheitsfaktor war. Auch Julian Pauli bekam vor allem von Isac Lidberg die Grenzen aufgezeigt. „Wir haben als ganze Mannschaft einfach vieles nicht richtig gemacht. Das betrifft nicht nur den Julian Pauli oder Timo Hübers. Wir haben im ganzen Verbund defensiv es heute nie hingekriegt, die Bälle so zu gewinnen und in die Zweikämpfe zu kommen, wie es nötig ist“, erklärte der Coach. Tatsächlich keimte 104 Sekunden lang Hoffnung auf, die Kölner würden noch einmal ins Spiel finden. Doch nach dem Ausgleich durch Tim Lemperle traf Hornby erneut zum 2:1 und vor dem Seitenwechsel verhinderte Jonas Urbig Gegentor Nummer drei.
Zu hohe Ansprüche
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Auch nicht durch die taktische Maßnahme, dass der FC fortan mit einer Doppelsechs agierte. Und so erhöhten der überragende Isac Lidberg und Philipp Förster auf 4:1 und zogen dem FC auch den letzten harmlosen Zahn. Köln lief zwar weiter an, aber auch weiter ins offene Messer. Das fünfte Gegentor war in der Nachspielzeit nur die logische Konsequenz. „Wenn wir so blutleer agieren, dann darf man Darmstadt gratulieren. Dann war es heute aber auch nicht ganz so schwer“, erklärte der FC-Coach. Während die Worte vor dem Spiel nicht so recht auf den Abend passen wollten, passten die nach der Klatsche umso mehr. „Wir haben hohe Ansprüche, denen sind wir heute nicht gerecht geworden.“ Vielleicht sind die Ansprüche auch einfach zu hoch.
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Viele Fünfen, nur eine Drei – so bewerten wir die FC-Profis gegen Darmstadt
Simon Bartsch
Nach vorne keine Durchschlagskraft, in der Defensive vogelwild. Der FC kassierte nach der schlechtesten Saisonleistung eine herbe Pleite beim SV Darmstadt. Nicht viel wollte zusammenlaufen bei den Spielern des 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Darmstadt.
Viel vorgenommen, wenig geliefert lautete wohl die Bilanz des 1. FC Köln nach dem Auftritt beim SV Darmstadt. Kein Mannschaftsteil funktionierte am Freitagabend. Insgesamt eine erschreckend schwache Leistung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Darmstadt.
Timo Hübers erwischte einen schlechten Abend
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Die große Aufholjagd sollte am Freitag mit einem Erfolg beim SV Darmstadt beginnen, der Abend endete für die Kölner in einem Debakel. Die Geißböcke erwischten im Duell gegen die Lilien einen rabenschwarzen Abend. „Wir haben in keiner Phase des Spiels die Dinge, die Basics so umgesetzt, wie wir uns das vorgenommen haben und den Gegner in allen Phasen unsere Prinzipien aufgedrückt“, sagte Gerhard Struber. Nach einer ersten Halbchance durch Damion Downs flachte das Spiel der Kölner zunehmend ab. Der FC fand kein Mittel, keinen Schlüssel, um im letzten Drittel für Gefahr zu sorgen. Zwar brachten die Kölner sechs Schüsse aufs Tor, vor große Probleme stellte der FC den Gegner und den Ex-Kölner Marcel Schuhen nur selten. In der Offensive blieb der FC blass, trotz Dominanz.
FC mit den fünf Gegentoren noch gut bedient
In der Defensive wollte so gar nichts zusammenlaufen. Die komplette Hintermannschaft stand neben sich. Auch der zuletzt starke Julian Pauli erwischte neben Timo Hübers einen schwachen Tag. „Wir haben im ganzen Verbund defensiv es heute nie hingekriegt, die Bälle so zu gewinnen und in die Zweikämpfe zu kommen, wie es nötig ist“, sagte Struber. Tatsächlich waren die Kölner mit den fünf Gegentoren unterm Strich auch noch gut bedient. Immer wieder konterte der Gastgeber den FC aus. Schon vor dem Seitenwechsel hielt Urbig die Geißböcke im Spiel. Kein einziger Spieler kam an seine Normalform heran. „Wir haben uns viel vorgenommen und an vielen Dingen gearbeitet. Und das haben wir alles heute vermissen lassen“, sagte Leart Pacarada und fand damit zumindest eine treffende Analyse.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Darmstadt
War bei den Gegentoren machtlos, rettete vor der Pause sensationell gegen Corredor und hielt den FC so vermeintlich im Spiel. Die ganz kalte Dusche kam da noch. Auch bei den weiteren Toren ohne Chance.
Stand nach sieben Monaten mal wieder in der Startelf, konnte aber überhaupt keine Argumente für weitere Einsätze von Beginn an sammeln. Fand in der Offensive nicht wirklich statt, ließ aber im ersten Abschnitt über seine Seite auch nicht viel zu.
Stand von Beginn an vollkommen neben sich: Ließ sich von Lidberg früh mit einem Tunnel vernaschen und hatte auch fortan keine Schnitte gegen den Stürmer, gegen kaum einen Gegenspieler. Zu viele Fehler, zu viel Vorwärtsdrang, viel zu wenig gewonnene wichtige Zweikämpfe. War im Grunde an allen Toren beteiligt. Das war definitiv zu wenig.
Startete erneut mit einer beeindruckenden Abgeklärtheit, hatte dann aber zunehmend seine Probleme mit Lidberg. Ließ sich vor dem 1:2 viel zu leicht vernaschen, hatte Glück, dass der Stürmer kurz nach der Halbzeit nicht mehr aus dem Festhalten gemacht hat, Pauli war wohl letzter Mann. War auch am 1:3 nicht schuldlos. Wurde nach einer guten Stunde ausgewechselt.
Fand in der Offensive viel zu selten statt und wenn dann nicht ausreichend, um für Gefahr zu sorgen. Schlug teils abenteuerliche Flanken. Konzentrierte sich aber auch nicht ausreichend auf die Defensivaufgaben.
Lief gewohnt viel, gewann auch viele Zweikämpfe. Beides reichte aber nicht, um die erschreckend großen Löcher in der Kölner Defensive zu stopfen. Pech beim 0:1 als er Försters Schuss Hornby auflegte. Das Mittelfeld wurde auch nicht durch die Doppelsechs im zweiten Abschnitt stabiler.
Der bislang schwächste Auftritt in dieser Saison. Leitete mit einem seltsamen Fehlpass die Führung der Lilien ein. Fand anschließend überhaupt nicht mehr ins Spiel. Musste nach einer guten Stunde vom Platz.
Noch einer der besseren Kölner. Benötigte ein wenig, legte dann aber das 1:1 stark auf. Kam zu einigen ordentlichen Abschlüssen. Wirklich gefährlich wurden seine Aktionen nach der Torvorlage aber auch nicht mehr.
Leitete mit einem ganz starken Steckpass den Ausgleich ein. Hatte noch einen weiteren guten Abschluss, der das Tor nur knapp verfehlte. Tauchte sonst aber einmal mehr ab.
Ackerte viel. Einer der wenigen Kölner, die zumindest in Teilen überzeugte. Bekam gerade in Halbzeit eins viel auf die Knochen. Traf zum zwischenzeitlichen 1:1 und hatte noch eine weitere gute Chance.
War einmal mehr kaum ein Faktor. Hatte daran aber auch nicht wirklich viel Schuld. Wurde kaum in Szene gesetzt. Vergab dann aber nach starkem Ball von Kainz den zweiten Kölner Treffer.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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