Im Sommer ist der FC wohl bei dem Versuch Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund auszuleihen abgeblitzt. Die Anfrage kam offenbar zu spät. Doch laut der „Bild“ sind die Kölner nach wie vor an einer Verpflichtung interessiert. Wie wahrscheinlich ist ein Wechsel?
Aktuell steht es in der Schwebe, ob der 1. FC Köln im Winter überhaupt Spieler verpflichten darf. Die Transfersperre der FIFA hängt nach wie vor wie ein Damoklesschwert über dem Geißbockheim und dennoch wird es heiß in der Kölner Gerüchteküche. Hat der FC Interesse an Youssoufa Moukoko?
Noch im Sommer betonte FC-Sportdirektor Christian Keller, man wolle keinen neuen Stürmer verpflichten, der aktuelle Kader sei stark genug. Nach dem elften Spieltag der Fußball-Bundesliga deutet viel darauf hin, dass der Sportdirektor mit der Beurteilung ein wenig daneben gelegen habe. Und dem Vernehmen nach hat es auch im Sommer durchaus Versuche gegeben, einen neuen Stürmer zu verpflichten. So berichtete die Sportbild erst in der vergangenen Woche, dass der FC beim Versuch, Youssoufa Moukoko unter Vertrag zu nehmen, abgeblitzt sei. Der FC sei zu spät gekommen, Moukoko habe sich gegen einen schnellen Wechsel entschieden, wolle sich bei Dortmund durchsetzen. Wie nun die „Bild“ berichtet, ist das Interesse an dem Stürmer, der sich aktuell gemeinsam mit Eric Martel und Jan Thielmann mit der U21 auf Länderspielreise befindet, nicht abgeklungen. Im Gegenteil. Der Stürmer soll auf der Wunschliste der Kölner ganz oben stehen.
Moukoko kommt erst auf 118 Liga-Minuten
Nachdem der BVB im vergangenen Sommer mit Niclas Füllkrug einen weiteren Stürmer vor die Nase gesetzt bekommen hat, hätte ein Wechsel schon damals in der Theorie durchaus Sinn machen können, zumindest mit einigen Monaten Abstand. So wäre der Angreifer beim FC auf Einsatzzeit gekommen, die er nun wie eigentlich damals schon erwartbar bei Dortmund nicht bekommt. Insgesamt kommt der 18-Jährige auf sechs Einsätze in der Liga, spielte 118 Minuten. Der FC ist dagegen auf der Suche nach einem gefährlichen Angreifer. Mit insgesamt nur acht Toren, davon zwei durch einen Stoßstürmer, verfügen die Kölner über den schlechtesten Angriff der Liga. „Ich glaube, dass wir insgesamt gucken müssen: Wenn wir Spieler holen – und jetzt äußere ich einen Wunsch – dann sollten es Spieler sein, die ich nicht mehr entwickeln muss, sondern die in der Bundesliga gespielt haben. Und nicht jemanden, der vielleicht irgendwann mal hilft“, hatte FC-Trainer Steffen Baumgart unter der Woche gesagt. Am vergangenen Sonntag hatte wiederum Christian Keller betont, ein neuer Stürmer stände ganz oben auf der Agenda. Möglicherweise erhofft sich der Stürmer mehr Einsatzzeit bei einem anderen Bundesligisten, der BVB wirkt auch alles andere als glücklich mit dem Angreifer.
Doch ist ein Wechsel wirklich realistisch? Ein Kauf des Stürmers kommt sicher nicht in Frage. Das Online-Portal Gool-ai berechnet den Marktwert des Youngsters auf knapp 19 Millionen Euro. Moukoko hat beim BVB erst Anfang des Jahres einen hochdotierten Vertrag bis 2026 unterschrieben. Sein Gehalt wird auf 3.5 Millionen Euro plus diverse Boni geschätzt. Wenn überhaupt kommt eine Leihe in Frage. Der FC würde dann einen Teil dieser Summe übernehmen und vermutlich auch ein geringe Ablöse bezahlen müssen. Ohnehin schwebt über dieser Entscheidung noch die mögliche Transfersperre wie ein Damoklesschwert. Experten gehen davon aus, dass der FC noch vor der Winterpause mit einem Registrierungsverbot von einer Transferperiode belegt wird. Damit schwebt der FC einmal mehr im Ungewissen. Am vergangenen Sonntag betonte Keller, dass das wiederum Transferverhandlungen nicht erleichtere. Diese Erfahrung machte der FC bekanntlich im Sommer mit Benedict Hollerbach, der den Kölnern noch abgesprungen ist. Ähnlich soll es sich auch bei einem Sechser verhalten haben.
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