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Vom Leistungsträger bis chancenlos – so schlagen sich die FC-Abgänge

Zahlreiche Spieler haben den FC im Sommer verlassen. Für einige hat sich der Wechsel absolut gelohnt, für andere läuft es dagegen alles andere als optimal.

Die Bilanz der Kölner, die den FC im Sommer verlassen haben, könnte nicht unterschiedlicher sein. Vom Stammspieler eines Tabellenführers bis zum Bankdrücker eines Zweitligisten ist alles mit dabei: So schlagen sich die Kölner Abgänge bei ihren neuen Klubs.

Ellyes Skhiri: Neben Jonas Hector ist Ellyes Skhiri wohl der schmerzhafteste Abgang der Kölner. Der Mittelfeldspieler wollte den nächsten Schritt seiner Karriere gehen. Bei kolportierten Angeboten aus Italien etwa vom AC Milan und Spanien von Sevilla mag der Wechsel nach Frankfurt ein überraschender Schritt gewesen sein. Der Tunesier hat sich aber auch bei der Eintracht durchgesetzt, ist Taktgeger und erreicht ähnliche beeindruckende Werte wie beim FC. Skhiri ist mit 88 gelaufenen Kilometern den zweitbeste der Liga, kommt auf eine Passquote von mehr als 87 Prozent und hat bereits mehr als 70 Zweikämpfe gewonnen. Im Gegensatz zu seiner Zeit in Köln konnte sich der Tunesier in der Liga allerdings noch nicht in die Scorerliste eintragen. Skhiri hat weder ein Ligator geschossen, noch eins vorbereitet. Aktuell befindet sich der Mittelfeldspieler mit der tunesischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise in Asien. Gegen Südkorea kassierte Skhiri eine herbe 0:4-Klatschte, am Dienstag geht es gegen Japan.

Kingsley Schindler: Für den 30-Jährigen hat sich der Wechsel in die Türkei gelohnt – zumindest was die Spielzeit angeht. Schindler war beim Aufsteiger Samsunspor Stammspieler, kam in sechs von sieben möglichen Spielen für den neuen Klub zum Einsatz, wurde nur einmal eingewechselt. Allerdings läuft es für Samsunspor alles andere als rund. Der Aufsteiger holte ähnlich wie der FC bislang erst einen Punkt und belegt den letzten Tabellenplatz. Auch deswegen hat der türkische Klub mit Markus Gisdol einen Trainer geholt, der Schindler noch aus der Kölner Zeit kennt. Das scheint nicht für den Mittelfeldspieler zu sprechen. Gegen Rizespor stand Schindler im Kader, spielte aber keine Minute. Dennoch ist Schindler weiter Teil der Nationalmannschaft Ghanas. Beim Testspiel gegen Mexiko stand der gebürtige Hamburger in der Startformation. Am Mittwoch trifft Ghana auf die USA.

Duda Stammspieler, Pedersen erneut nicht im Kader

Ondrej Duda: Nach seiner Kreuzbandverletzung in der vergangenen Spielzeit ist der Slowake unangefochtener Stammspieler bei Hellas Verona. In der vergangenen Spielzeit dem Abstieg nur hauchdünn entgangen, starteten die Norditaliener fulminant in die Liga. Unter anderem gewann Verona am 2. Spieltag gegen AS Rom 2:1. Ondrej Duda brachte Hellas bereits in den ersten Minuten in Führung und bereitete den zweiten Treffer vor. Offenbar nur eine Momentaufnahme. Mittlerweile ist Verona im Tabellenkeller angekommen, hat seit dem Rom-Sieg kein Spiel mehr gewonnen und Duda auch keinen weiteren Scorerpunkt gesammelt. Das gelingt dem offensiven Mittelfeldspieler allerdings in der Nationalmannschaft. Im September hatte Duda beim 3:0-Erfolg über Liechtenstein noch selbst getroffen, bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Portugal in der vergangenen Woche legte der Offensivspieler einen Treffer auf. Am Montagabend kann Duda einen großen Schritt Richtung Europameisterschaft machen. Dann kommt es zum direkten Duell gegen Luxemburg mit Mathias Olesen. Die Slowakei könnte sich im Erfolgsfall auf dem zweiten Platz festsetzen.

Kristian Pedersen: Ende Juli hatte sich der Wechsel des Verteidigers in die zweite britische Liga zu Swansea City angedeutet, am Deadline Day wurde er schließlich vollzogen. Gelohnt hat sich der Wechsel aber offensichtlich nicht. Zwar stand Pedersen zunächst gegen Cardiff in der Startformation, nachdem er gegen die Queens Park Rangers nur zuschaute, stand er gegen Sheffield Wednesday auch erneut von Beginn an auf dem Platz, seitdem befand sich der Abwehrspieler aber nicht mehr im Kader der Waliser.

Unterschiedliche Entwicklungen bei den Leihspielern

Die fünf Leihspieler des FC schlagen sich ebenfalls unterschiedlich. Vom Goalgetter bis zum Bankdrücker ist alles dabei. Weitere Informationen gibt es hier.

Die beiden Ex-Kölner Timo Horn und Sebastian Andersson sind immer noch auf der Suche nach einem neuen Verein. Aus dem kolportierten Interesse an Sebastian Andersson von Seiten Baris, ist nichts geworden. Anthony Modeste hat seine ersten Spiele für El Ahly absolviert und war auch schon einmal erfolgreich.

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