Dominique Heintz ist ein Leistungsträger beim 1. FC Köln
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“Das haben wir gut provoziert“ – Stimmen zum Darmstadt-Spiel

Im Kölner Stadion fuhren die Geißböcke am Samstagabend drei Punkte ein. Gegen Ende des Duells musste der FC allerdings noch einmal zittern. Zur Partie gegen Darmstadt äußerten sich unter anderem Torschütze Luca Waldschmidt und Gerhard Struber: Die Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt.

Die Begegnung gegen die Lilien hätte mit etwas mehr Pech auch anders enden können. Zwar war der FC in der zweiten Halbzeit zwingender und die Darmstädter nur noch zu zehnt. Dennoch hätte die Mannschaft von FC-Trainer Gerhard Struber das Duell schon früher entscheiden können, wenn nicht müssen. Die Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt.

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Es war das erwartet schwierige Spiel gegen einen Gegner, der viel Dynamik, viel Wucht mitgebracht hat. Wir haben und die erste Halbzeit schwer getan. Ich finde, wir haben in der zweiten Halbzeit dann viel viel besser ins Spiel rein gefunden. Dann wäre es natürlich schön gewesen, wenn wir die Führung früher ausgebaut hätten. Das wäre für uns alle eine Riesen Erleichterung gewesen.

Marvin Schwäbe ist in solchen Momenten (Torschuss in der letzten Minute der Nachspielzeit, Anm. d. Red.) einer, auf den unglaublich Verlass ist. Der seine ganze Klasse unter Beweis stellt. Aber wir hatten davor natürlich Momente, das Spiel zu entscheiden. Das haben wir nicht gemacht und so haben wir hier nochmal auf unseren Schlussmann zurückgreifen müssen.

Es ist immer eine Schwächung für den Gegner, wenn es in Unterzahl geht. Dass wir diesen Druck und diese Dynamik entwickelt haben nach der Halbzeit, das hat ja dazu geführt, dass der Gegner mehr ins Zweifel gekommen ist. Da haben wir unsere Klasse mehr und mehr ausgespielt. Jetzt gilt es immer wieder, diesen Stress reinzubringen in die gegnerische Verteidigung. Das haben wir in der zweiten Halbzeit getan und deshalb ist es dann zu diesen Domino-Effekten gekommen: Die Gelb-Rote Karte oder die Chance zum Elfmeter.

Von Montag bis Donnerstag haben wir noch ein gutes Programm und schließen das mit einem Testspiel am Donnerstag ab. Danach gehen wir ein paar Tage auseinander – ein bisschen die Sonne genießen und die Seele baumeln lassen. Es ist wichtig, dass wir – vielleicht auch mal in einem privateren Umfeld – Energie tanken, um dann wieder zurück zu kehren. Ich freue mich dann, wenn meine Jungs wieder da sind.


Gerhard Struber

Das Hinspiel ist schon eine Weile her. Das war gar nicht mehr so präsent in den Köpfen. Viel wichtiger sind heute die drei Punkte. Es war wieder kein schönes Spiel, aber wir haben wieder ein Tor mehr geschossen als die Gegner und das zählt am Ende. Wir sind super erleichtert, aber wissen auch, dass das keine Glanzleistung war.

Zur Frage, warum er den Elfer nicht geschossen hat: Es gibt da eine Menge Jungs, die besser schießen können. Ich kann ganz gut verteidigen. Schießen ist jetzt nicht meine Paradedisziplin. Von außen gesehen aus der Realgeschwindigkeit sind beides wohl keine Elfmeter. Es ist ein bisschen schade. Die Schiedsrichter sind dann gezwungen, raus zu gehen. Beim zweiten spüre ich den Kontakt und bin mir ziemlich sicher, dass das über den VAR dann im Elfmeter mündet. Es ist immer ein bisschen schade für die Stimmung im Stadion. Von mir aus kann er auch in beiden Szenen nicht eingreifen. Aber mit dem glücklichen Ende, dass wir dann auch noch einen Elfmeter bekommen haben ist das dann okay.

Zum zweiten Tabellenplatz vor der Länderspielpause: Wir haben jetzt ein paar Tage frei – mit dem Gefühl, jetzt auf dem zweiten Platz in die Pause zu gehen, drei Punkte geholt zu haben und vielleicht ein Mini-Polster nach unten gebaut zu haben. Hier in Köln wird auch immer viel geschrieben. Da haben die Medien jetzt zwei Wochen Zeit zumindest über ein positives Ergebnis zu schreiben. Wir hoffen, dass wir die Wochen nutzen können, um auch inhaltlich besser zu werden. Das habe ich die letzten Wochen auch schon öfter gesagt. Aber ich möchte nicht jedes Mal so zittern müssen.

Zu seinen Worten im Kreis: Grundtenor war: Drei Punkte geholt, an die Leistung können wir keinen großen Haken machen heute, da müssen wir besser werden. Damit es auch wahrscheinlicher bleibt, dass wir Spiel gewinnen. Das habe ich den Jungs mitgegeben. Jetzt ist erst einmal Länderspielpause, wir nutzen das noch einmal richtig und kaschieren dann hoffentlich weiter.

Timo Hübers

Es waren wieder acht Minuten wie in Leverkusen. Ich hatte da ein Déjà-vu, wie lange die Nachspielzeit vom Schiri sein muss. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben das Tor durch Jan gemacht. Ich finde, der Schiri hat dann den Spielfluss ein wenig eingenommen und Darmstadt ins Spiel gebracht. Da haben wir uns ein wenig schwer getan die erste Halbzeit. In der Zeiten Halbzeit haben wir es besser gemacht.

Die Gelb-Rote Karte ist gut für uns, das haben wir gut provoziert. Wir hatten drei, vier Chancen zum 3:1. Da müssen wir besser werden. Die haben dann zum Schluss nochmal alle Schränke nach vorne reingebracht – dann hat der Marvin uns den noch gehalten. 

Zum Handspiel: Ich laufe rückwärts und gehe hoch zum Kopfball. Ich finde, der Arm war jetzt auch nicht ganz so weit oben. Der köpft mich aus ein paar Zentimetern an, der Ball geht nicht zum Darmstädter. Es hat sich keiner im Stadion beschwert und ich habe mich erst einmal gefragt, was überhaupt los ist. Wenn die Handspielregelung so ist, dann sind die Schiedsrichter angehalten, noch einmal rauszugehen, um es sich anzuschauen. Aus der Distanz ist das kein Handspiel für mich. 

Es gibt uns das Gefühl, dass wir wieder gewonnen haben. Für mich zählen nur Punkte. Zum Schluss ist mir das scheißegal, wie wir die holen. Wir müssen weiter so arbeiten. Die 2. Liga ist schon eklig, jede Mannschaft ist schwer zu bespielen.

Dominique Heintz

Wir hätten am Ende sicher noch eins machen müssen. Dann hätten wir ein bisschen mehr Ruhe gehabt. Wir haben es am Ende – wir können es souverän in Anführungszeichen nennen – durchgebracht. Wir haben einen überragenden Marvin Schwäbe im Tor. Wir sind eine gute Pressingmannschaft, können den Gegner gut anlaufen und wissen, dass wir den Gegner so gut unter Druck bringen. Dann bin ich glaube ich da, wo ein Stürmer sein muss. Dann war es eine leichte Aufgabe. 

Darmstadt ist eine gute Mannschaft. Sie haben sich sicherlich viel von uns angeguckt und sich gut auf uns eingestellt. Wir gehen mit einem unglücklichen Handelfmeter in die Halbzeit und haben es am Ende verdient gewonnen.  

Tore schießen macht Spaß, gerade hier im RheinEnergie-Stadion ist es immer schön, zu treffen. Deswegen kann ich mich schon damit anfreunden – egal, ob vorne rechts oder ganz vorne. 

Zu Jusuf Gazibegovic: Das war eine klare Gelb-Rote Karte. Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen. Er hat aber mit Sicherheit Schmerzen. 

Wir hatten am Ende deutlich mehr Räume, wo wir dann auch in Überzahl waren. Das müssen wir besser ausspielen und ruhiger bleiben. Wir sind weiterhin oben mit dabei. Das tut uns gut. Wir müssen schauen, dass wir besseren Fußball spielen.

Jan Thielmann

Zwei Siege sind glaube ich sehr wichtig. Die erste Halbzeit war zäh, die zweite deutlich besser. Wir verpassen es dann hinten raus, das 3:1 zu machen, vielleicht auch, früher das 2:1 zu machen und das Spiel noch mehr auf unsere Seite zu kriegen. Am Ende haben wir gewonnen.

Zum Elfmeter: Wenn Kainzi auf dem Platz steht, dann wäre Kainzi da gewesen. Der war schon unten, von daher war ich mir ziemlich sicher, dass ich ihn nehme. Ich würde ihn gerne immer nehmen, aber Kainzi ist auch sehr sicher. Ich hätte ihn auch genommen, wenn ich in der 75. reingekommen wäre und in der 80. wäre der Elfer gewesen. Das macht keinen Unterschied. Da habe ich schon Vertrauen in mich.

Man zittert dann schon und will das Ding über die Zeit bringen. Acht Minuten Nachspielzeit war glaube ich sehr sehr lange. Wir könnten das 3:1 auch früher machen. Wir hatten genügend Chancen und Konter. So wird es hinten raus noch einmal brenzlig. Das müssen wir schon besser machen.

Zur Länderspielpause: Man kann nochmal ein bisschen durchschnaufen und dann geht es in den Endspurt der Saison. Uns ist allen bewusst, was es bedeutet. Die Spiele sind alle extrem wichtig. Da können wir in der Pause nochmal an ein paar Dingen arbeiten und nochmal Kraft tanken, um dann stark heraus zu kommen.

Luca Waldschmidt

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