Tim Lemperle beim 1. FC Köln
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Tim Lemperle – der wahre Unterschiedsspieler beim 1. FC Köln

Beim 1:0-Erfolg über Jahn Regensburg erzielte Tim Lemperle in einer zähen Begegnung für den FC den entscheidenden Treffer. Natürlich. Der Angreifer machte am Sonntag damit erneut den Unterschied. Nun droht das Aus. Darum ist Tim Lemperle für den 1. FC Köln so wichtig.

Erst das Tor, dann das Aus – der Nachtmittag hätte für den Angreifer sicher besser verlaufen können. Doch wieder machte der 22-Jährige beim FC den Unterschied. Darum ist Tim Lemperle für den 1. FC Köln so wichtig.

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Das erste Lächeln nach dem Treffer wirkte schon gequält. Tim Lemperle wusste sofort, dass da etwas nicht optimal gelaufen war. Nach oder bei dem Tor. Denn der Treffer selbst war schon ziemlich gut. Florian Kainz mit starkem Pass, der junge Angreifer eiskalt. Doch dann schoss es dem Stürmer in die hintere Oberschenkelmuskulatur. Aus dem Lächeln wurde ein sorgenvoller Blick und dann das Zeichen an die Bank, dass es nicht weitergehen würde. “Er hat etwas im Muskel verspürt, wir wissen noch nicht, was es war. Wir hoffen, dass er uns bald wieder zur Verfügung steht”, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung. Die Diagnose folgte am Montag und die Gewissheit, dass der Youngster dem FC in den letzten beiden Spielen des Jahres gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Kaiserslautern nicht zur Verfügung steht.

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Acht Tore in 15 Spielen

Und das ist bitter. Der Angreifer kommt nach dem 15. Spieltag auf acht Tore in der Liga, bereitete vier weitere vor und traf zudem auch im Pokal. Tim Lemperle ist der Top-Torjäger der Kölner, hat endlich auch beim FC den erhofften Durchbruch geschafft und ist demnach auch nicht umsonst Thema bei zahlreichen anderen Clubs. Sollte der Stürmer tatsächlich im Sommer wechseln, und die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dann wird diese Personalie wieder für heftige Kritik sorgen. Lemperle kommt aus der eigenen Jugend, galt schon früh als großes Talent, schaffte den Durchbruch zunächst nicht, wurde folgerichtig verliehen und reifte zum Zweitligastürmer. Nun ist Lemperle beim FC angekommen, hat es geschafft und doch stehen die Zeichen offensichtlich schon wieder auf Abschied – und das ablösefrei. Entwicklungsclub geht anders.

Dabei ist der Angreifer für den FC immens wichtig. Tatsächlich ist Lemperle bei den Kölnern der Unterschiedsspieler. Eine Rolle, die gerne wohl der ein oder andere Spieler inne hätte oder die die FC-Verantwortlichen zumindest gerne in dem ein oder anderen Spieler gesehen hätten. Noch vor wenigen Wochen sprach Struber im Zusammenhang mit Luca Waldschmidt von einem Unterschiedsspieler, also einem Akteur, der auf den Feld den Unterschied ausmachen kann, um das Spiel in die entscheidende Richtung zu lenken. Bei Waldschmidt war das in der Vergangenheit aber eher selten der Fall. Bei Lemperle wiederum erst am Sonntag. Und das, obwohl der Stürmer nur gute 30 Minuten auf dem Platz stand. Der Auftritt gegen Regensburg war auch bei dem 22-Jährigen weit entfernt von gut. Doch im entscheidenden Moment war Lemperle genau da, wo er sein musste und traf eine Reihe von richtigen Entscheidungen.

Struber: „Das hilft uns im Moment sehr“

Clever netzte Lemperle zur Kölner Führung ein und entschied damit die zähe Begegnung. Im weiteren Spielverlauf kam nur noch Damion Downs in die Nähe einer guten Chance. Vielmehr war beim FC am Sonntag in der Offensive nicht los. Und da auch Regensburg abgesehen von zwei guten Standards nicht wirklich gefährlich wurde, machte der Treffer von Tim Lemperle am Ende den Unterschied. „Tims Tiefgang war super, das zeichnet ihn gerade aus mit diesem Drang. Er ist eiskalt vor dem Tor. Das hilft uns im Moment sehr“, sagte Struber. Und das nicht zum ersten Mal. Beim 1:0-Erfolg über Hertha BSC Anfang November kamen die Kölner noch zu einigen guten Möglichkeiten, Lemperle nutzte eine, traf zum entscheidenden 1:0. Gegen Münster war die Begegnung ähnlich zäh wie nun gegen Regensburg. Wieder war Lemperle der einzige Spieler, der den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte.

Der 22-Jährige hat bereits drei knappe und äußert zähe Begegnungen für den FC entschieden. Und da sich die Kölner aktuell gegen „sexy“ und für den reinen Ergebnissport entschieden haben, sind gerade die Momente der Unterschiedsspieler besonders wichtig. Nun folgt das Aus des Stürmers. Der FC muss sich in dem Fall auf andere Unterschiedsspieler verlassen. Die gibt es in den Reihen der Geißböcke. Vielleicht nicht immer, aber immer wieder. Damion Downs erzielte beispielsweise in der Nachspielzeit gegen Fürth den entscheidenden Treffer. Nun ist es nicht unwahrscheinlich, dass Downs mehr Einsatzzeit bekommt.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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