Daniel Farke, Trainer von Leeds
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Wie geht es weiter mit Ljubicic? Leeds-Coach Daniel Farke läuft die Zeit davon

Am Mittwoch kehrte Dejan Ljubicic zurück ins Training des 1. FC Köln. Der Mittelfeldspieler wird noch immer in Verbindung mit Leeds United gebracht. Der Trainer des englischen Zweitligisten wirkt langsam ungeduldig: Daniel Farke hofft auf schnelle Transfers.

Mit zwei Unentschieden und dem frühen Pokal-Aus ist Leeds United denkbar schlecht in die Saison gestartet. Auch, weil zahlreiche Spieler den Verein verlassen, dafür aber noch nicht die erwünschten Verstärkungen bei den „Weißen“ unterschrieben haben. Das soll sich schnell ändern, die Zeit rennt: Daniel Farke hofft auf schnelle Transfers.

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Auch zehn Tage vor Ende des Transferfensters scheint die Zukunft von Dejan Ljubicic für die kommende Spielzeit alles andere als geklärt zu sein. Nach wie vor gibt es offenbar ein Interesse aus England an dem Mittelfeldspieler der Kölner. Konkret soll sich Leeds United um die Dienste des Österreichers bemüht und rund vier Millionen Euro Ablöse geboten haben. Der FC lehnte dem Vernehmen nach ab. Allerdings könnte Leeds noch einmal nachbessern und damit doch auf offene Ohren stoßen. Die Situation ist durchaus kompliziert. Wie die „Bild“ berichtet, soll Ljubicic auf einen Wechsel nach England drängen. Der FC würde Ljubicic sicher gerne behalten. Denn aufgrund der Transfersperre können die Kölner auf dem Transfermarkt bekanntlich nicht nachbessern. Auch deswegen betonten die Kölner Verantwortlichen bislang, dass sie von einem Verbleib des Mittelfeldspielers ausgingen. „Ich habe keine Angst, dass Dejo uns verlässt“, betonte Thomas Kessler erst unlängst.

Farke kündigt Transfers an

Auf der anderen Seite kann der FC nur noch in dieser und der nächsten Transferphase eine Ablöse für Ljubicic kassieren. Der Vertrag des Österreichers läuft im Sommer aus, eine Vertragsverlängerung gab es bislang nicht und wird es wohl auch nicht mehr geben. Die Zeichen stehen auf Abschied. Es bleibt die Frage nach dem „Wann“. Im Norden Englands rechnet man jedenfalls nicht mit einer schnellen Veränderung der personell angespannten Lage. „Wir werden in das nächste Spiel ohne neue Spieler gehen“, sagte Leeds-Trainer Daniel Farkas am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Sheffield Wednesday am Freitag. „Ich hoffe, dass wir dann nächste Woche über Geschäfte sprechen werden. Wir haben jetzt aber ein, maximal zwei Spiele, in denen wir keine Unterstützung von Neuverpflichtungen erhalten werden.“ Allerdings gab der Verein am Donnerstag die Verpflichtung von Linksaußen Largie Ramazani bekannt.

Dabei warten nicht nur die Anhänger des Traditionsclubs fast schon sehnsüchtig auf noch mehr neue Spieler. Nach dem knapp verpassten Aufstieg in der vergangenen Spielzeit nutzten beim LUFC einige Akteure ihre Ausstiegsklausen, verließen Leeds. „Es ist ein Fakt, dass wir sehr viele Abgänge hatten. Einige Leistungsträger haben uns verlassen, die besten Spieler der Liga, die besten jungen Spieler“, so Farke weiter. Der 22-jährige Georgino Rutter wechselte beispielsweise für rund 45 Millionen Euro zu Brighton. Mittelfeldspieler Archie Gray für rund 40 Millionen zu Tottenham. Besonders schmerzhaft war aber der Abschied von Glen Kamara. Der finnische Mittelfeldspieler war einer der Säulen in Farkes Gebilde, wechselte zu Stade Rennes. Insgesamt nahm der Club, bei dem im Sommer Red Bull eingestiegen ist, rund 160 Millionen Euro ein. Dennoch betonte Farke, dass man nicht einfach rausgehen könne, um einen Spieler für einen x-beliebigen Betrag zu verpflichten.

Sportlich läuft es nicht rund

Verpflichtet hat der englische Zweitligist ebenfalls einige Spieler, laut Farke auch gute Jungs. Aber neue Spieler gibt es nicht für alle vakante Positionen. Und der Trainer scheint langsam ein wenig ungeduldig zu werden. „Seit Januar habe ich unsere Scouting-Abteilung gedrängt, sich darauf vorzubereiten, ohne Spieler wie Georginio oder Crysencio Summerville zu spielen“, sagt der Coach. „Ich habe sie gedrängt, nicht erst seit ein paar Wochen, sondern schon seit mehreren Monaten daran zu arbeiten. Man hatte ja keine Garantie, dass die Spieler bleiben würden.“ Um wettbewerbsfähig zu sein, benötige es noch einige Zugänge und die lieber früher als später. „A little less conversation, a little more action“, zitierte Presley-Fan Farke die Legende. Der Worte sind offenbar genug gewechselt.

Denn der Spieler-Abgang schlägt sich auch auf die aktuelle Saison nieder. Leeds ist mit zwei Remis in die neue Saison gestartet und am vergangenen Wochenende aus dem Caraboa-Cup geflogen. Doch Farke ist zuversichtlich, dass man schon bald weitere Neuverpflichtungen vermelden werde. Auch Dejan Ljubicic? Neben dem einst als Supertalent gehandelten Ethan Ampadu spielten bislang der Ex-Bremer Ilia Gruev oder Neuzugang Joe Rothwell im zentralen Mittelfeld. Dennoch gaben die Vereinsbosse an, auch auf dieser Position nachbessern zu wollen. Möglicherweise mit Ljubicic.

Ein leicht erhöhtes Angebot wäre für den dreimaligen englischen Meister durchaus stemmbar. Und auch dort gilt – lieber früher als später. Denn das Transferfenster schließt bald. Fakt ist aber auch, dass zurzeit zahlreiche Namen mit Leeds United in Verbindung gebracht werden – darunter auch Freiburgs Roland Sallai und die von weiteren zentralen Mittelfeldspielern.


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