Max Finkgräfe
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Wie realistisch ist der Relegationsplatz?

Trotz des Punktgewinns gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag haben die Geißböcke das sicher rettende Ufer vorerst aus den Augen verloren. Acht Punkte Rückstand beträgt der Abstand zu Rang 15. Der Fokus liegt nun auf dem Relegationsplatz. Aber auch das wird eine schwere Aufgabe.

Nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart ist der Rückstand zum rettenden Ufer für die Geißböcke auf acht Zähler angewachsen. Der Kölner Fokus heißt nun, den Platz zu verteidigen. Wie realistisch ist der Relegationsplatz für den 1. FC Köln?

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Mit einem Achtungserfolg ist der 1. FC Köln am vergangenen Wochenende aus Stuttgart heimgekehrt und hat die Punktebilanz von Timo Schultz auf sieben Zähler in sieben Spielen ausgebaut. Der Punkteschnitt des Trainers liegt also bei einem pro Spiel und damit deutlich höher als bei seinem Vorgänger Steffen Baumgart (0,63). In der Jahrestabelle belegt Köln Rang 13. Das Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ wird für die Geißböcken am Ende des Tages aber wohl nicht reichen. Denn auch die Konkurrenz hat mit dem Punkten angefangen. So ist der Abstand zu den sicheren Plätzen bereits auf acht Punkte angewachsen und der Druck von hinten wird wohl auch eher zunehmen. „Wir sehen die Entwicklung von Mainz“, sagte am Dienstag Davie Selke. Die Rheinhessen haben sich ebenfalls stabilisiert, verpassten am Wochenende nur knapp eine Überraschung gegen Leverkusen.

Köln mit schwerem Programm

Um den sicheren Klassenerhalt zu erreichen müssen die Geißböcke drei Siege mehr einfahren als die Konkurrenz. Aktuell gilt der Fokus daher „nur“ noch dem Relegationsplatz. „Das ist auf jeden Fall das Ziel, das wir erreichen müssen. Und auch das wird uns nicht geschenkt“, sagte Selke. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Mainz zwei und auf das Tabellenschlusslicht aus Darmstadt vier Zähler. Und die Situation kann sich in den kommenden drei Spielen bis zur Länderspielpause doch noch deutlich verändern. Während es der FC bekanntlich mit dem Nachbarschafts-Duell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Leverkusen, dem Derby bei Borussia Mönchengladbach und dem Heimspiel gegen RB Leipzig zu tun hat, spielt Mainz zunächst zu Hause gegen die Fohlen, ist dann zu Gast beim Rekordmeister, um schließlich den VfL Bochum zu empfangen. Das vermeintlich leichtere Programm.

Im Schnitt reichen 31 Punkte

Auch das Tabellenschlusslicht steht vor einem straffen Weg bis zur Pause. Darmstadt empfängt am kommenden Wochenende noch den FC Augsburg, ist dann zu Gast in Leipzig und empfängt schließlich die Bayern. „Wir müssen am besten anfangen, auch mal Spiele zu gewinnen und eine kleine Serie hinzulegen“, sagte Selke und das am besten schnell. Denn rein statistisch ist der Relegationsplatz am Saisonende noch eine ordentliche Strecke entfernt. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hatten die Teams im Schnitt 33,2 Punkte auf dem Relegationsplatz. Der Tabellenvorletzte erreichte im Schnitt 30,5 Punkte – nach dem Mittel würde der Relegationsplatz also mit 31 Zählern erreicht. In der Spielzeit 97/98 wären es allerdings auch schon mal 37 Punkte für Rang 16 gewesen – also 20 Zähler mehr als aktuell, in der Saison 18/19 hätten bereits 22 (fünf Punkte mehr) gereicht.

In dieser Saison spricht viel für einen niedrigen Punktestand auf dem Relegationsplatz. Erst einmal hatte eine Mannschaft nach dem 23. Spieltag weniger Punkte auf dem 16. Tabellenplatz als der FC aktuell. Ebenfalls in der Saison 18/19. Damals lag der VfB Stuttgart mit 16 Punkten nach Spiel 23 auf dem Relegationsplatz. Am Ende der Saison wurden es immerhin 28. So oder so wird nach jetzigem Stand viel von Mainz und den kommenden Spielen abhängen. Auf der Zielgeraden der Saison treffen die Kölner dann am 30. Spieltag auf Darmstadt und eine Woche darauf auf den FSV Mainz.


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