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„Wir sind im Moment in einer absolut beschissenen Situation“

Eine gute halbe Stunde war für den 1. FC Köln beim 1. FC Kaiserslautern zu wenig – der FC ist ausgeschieden. Die Stimmen zum Lautern-Spiel.

Es ist super enttäuschend. Wir haben gehofft, heute ein Erfolgserlebnis mitzunehmen. Das haben wir verpasst. Das ärgert uns ziemlich. Vor allem ärgern uns die drei Gegentore. Wir können das besser verteidigen. Wir können aber auch drei schießen. Wenn nicht sogar vier. Das 0:6 gegen Leipzig haben wir intern aufgearbeitet. Die Fans am Zaun waren natürlich enttäuscht, genau wie wir. Wir haben es auf dem Platz in der Hand und nicht geschafft. Jetzt geht es direkt weiter am Samstag gegen Augsburg

Timo Hübers

Du willst natürlich nicht in der 2. Runde im DFB-Pokal ausscheiden und dann auch nicht gegen einen Zweitligisten. Wir haben erst in den letzten 20 bis 30 Minuten angefangen Fußball zu spielen. Gerade nach dem Gegentor hatten wir eine gefühlte Unsicherheit. Der erste Kontakt war technisch einfach nicht sauber genug. Dadurch haben wir sehr viele Fehler gemacht. Es lief aber auch unglücklich. Das erste Tor ist abgefälscht, das zweite ein Konter, das dritte ein Freistoß. Wir wachen einfach zu spät auf und glauben zu spät an das, was wir können. Dann verlierst du im Pokal recht simpel. Wir mussten das recht schnell abhaken. Es bringt nichts darüber sich lange Gedanken zu machen. Genau das hat uns in den letzten Jahren ausgezeichnet. Dass wir nach frühen und einigen Gegentoren zurückkommen können. Das sind wir. Wir müssen in unserem inneren Kreis daran glauben. So müssen wir in die kommenden Spiele gehen. Wir sind eh raus, das spielt keine Rolle.

Mark Uth

Die Enttäuschung ist jetzt noch größer. Heute haben die Jungs aus meiner Sicht ein gutes Spiel gemacht. Aber nicht gut genug, um weitezukommen – das ist das, was unterm Strich bleibt. Du liegst auf einmal 3:0 hinten und der Gegner hat gefühlt drei Mal aufs Tor geschossen, dann ist das schon bitter. Wir treffen die Latte, haben sechs gute Möglichkeiten, um den Ball vom Sechzehner wenigstens aufs Tor zu bringen. Dann merkt man natürlich, dass die Jungs auch vom Kopf her arbeiten. Mit Mark und Jan, das freut uns natürlich, dass die uns ins Spiel zurück geholt haben. Ich glaube, ich wollte als Reaktion sehen, dass die Jungs bis zum Ende auch arbeiten und machen. Das haben sie gemacht. Trotzdem bleibt unterm Strich dasselbe Ergebnis. Deswegen ist das ärgerlich. In den ersten 60 Minuten haben wir die Tore gekriegt, hatten da aber auch schon 70 Prozent Ballbesitz, haben immer wieder versucht, Lücken zu finden, die wir zu dem Zeitpunkt noch nicht so gefunden haben. Wir haben also immer wieder versucht, weiter Druck zu machen und das war nicht ganz so schlecht, wie das 3:0 dann klingt. Und dass man dann zum Schluss rangekommen ist, das ist dann zwar positiv, aber nicht positiv genug. Kainzi hat versucht, den Ball zu retten, trifft dann aber nur den Gegenspieler. Ob es jetzt eine Rote Karte ist oder nicht, da bin ich mir nicht ganz sicher, das ist müßig darüber zu reden. Auch, ob die letzte Aktion ein Elfmeter war. Wir sind im Moment in einer absolut beschissenen Situation und nicht nur, dass wir raus sind, sondern auch in der Liga – wir sind aber auch die einzigen, die uns rausholen können. Wir müssen es halt machen.

Steffen Baumgart

Ich habe schon schlechtere Spiele gemacht. Ich bin stolz auf die Mannschaft, was sie über 95 Minute in die Waagschale geworfen haben. Wir sind einfach sehr sehr glücklich. Wenn wir den Ball gewinnen, haben wir vorne genug schnelle Spieler, die Tore machen können. Ich habe lange kein Freistoßtor mehr gemacht. Deswegen freut es mich sehr. Die Leute sind glücklich und stolz, was wir hier gerade auf den Platz bringen.

Marlon Ritter

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