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Zwei Zweien, zwei Fünfen – so bewerten wir die FC-Profis gegen Karlsruhe
Simon Bartsch
Auch gegen den Karlsruher SC haben die Geißböcke einen möglichen Sieg liegengelassen. Der Dreier war möglich, weil die Offensive überzeugte. Es gab ein Remis, weil die Defensive zu löchrig war beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Karlsruhe.
Zum vierten Mal hat der FC in dieser Spielzeit eine Führung noch aus der Hand gegeben. Dabei war die Kölner Offensive stark, die Defensive aber schwach. Gemischte Gefühle, unterschiedliche Leistungen beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Karlsruhe.
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Wie schon in den vergangenen Wochen entfachte der 1. FC Köln auch gegen den Karlsruher SC eine beeindruckende Wucht. Und als die Kölner auch die ersten erspielten Chancen zur frühen und deutlichen Führung nutzten, da war der Erfolg über den KSC nur eine gefühlte Formsache. Möglicherweise befand sich der Gegner geistig noch auf der Aachener Straße, wo sich der Bus des KSC länger und später als gedacht vor der Begegnung noch durch den Verkehr kämpfen musste. Doch nach gut zehn Minuten wachte der Gast auf und spielte munter mit. Nicht nur das, die Badener erspielten sich zahlreiche Chancen, hielten sich so im Rennen und bekamen so im zweiten Abschnitt auch die Chance auf den Ausgleich.
Defensive mit erstaunlichen Schwächen
Vor allem, weil die Kölner Defensive erstaunliche Schwächen offenbarte. „Bei den Gegentoren haben wir unsere Grundprinzipien nicht so umgesetzt, wie man es von uns gewohnt ist, dass wir die Räume eng machen und die Zweikämpfe sauber führen“, sagte FC-Coach Gerhard Struber. „Wir sind heute nicht an das Level herangekommen, das uns normalerweise auszeichnet. Dann wird es schwer gegen eine solche Mannschaft.“ Zwischenzeitlich geriet die Kölner Hintermannschaft kräftig ins Schwimmer. Die Abwehraktionen vor dem Ausgleich hatten schon eine Spur von Slapstick. Dementsprechend durchwachsen fallen auch die Noten der torreichen Begegnung aus.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Karlsruhe
Hielt nach dem 1:0 einen ersten Versuch der Badener stark, bekam schließlich doch vier Dinger. Sah zumindest beim letzten Gegentreffer nicht gut aus. Allerdings drohte Hübers den Ball schwer abzufälschen, möglicherweise hat er das auch.
Nicht das Spiel des Kölner Eigengewächses. Gar nicht das Spiel von Jan Thielmann. Viel zu viele Angriffe liefen über die Kölner Außen. Thielmann sah schon in der Anfangsphase in einigen Szenen nicht gut aus. Sein Schuss ins zweite Obergeschoss war symptomatisch für das Spiel.
Zunächst mit einer starken Defensivaktion. Beim 1:3 köpft der Abwehrchef Zivzivadze und Wanitzek den Ball unglücklich vor die Füße, beim 2:3 verliert Hübers das entscheidende Kopfballduell gegen Schleusener, genauso wie beim Lattentreffer des Stürmers. Auch beim Ausgleich nicht ganz unbeteiligt. Immerhin einige gute Abwehraktionen.
Möglicherweise gab es vor dem Duell ein paar Sorgenfalten, wie der Youngster Top-Torjäger Budu Zivzivadze in den Griff kriegen soll. Bekam so gut wie jeden Gegenspieler in den Griff. Mit welcher Abgeklärtheit der Innenverteidiger in die Zweikämpfe geht und sie auch gewinnt, ist beeindruckend. Starke Begegnung des 19-Jährigen.
Bereitete alle vier Tore der Kölner vor. Das 2:0 durch Damion Downs mit einem überragenden Ball, das 4:2 durch Tim Lemperle mit einem ganz starken Pass. War leider aber auch an zwei Gegentoren nicht unbeteiligt. Die Treffer zum 1:3 und 2:3 fielen nach Flanken von seiner Seite, genauso wie der Lattentreffer von Schleusener. Die vier Vorlagen sollten ihm aber weiter Auftrieb geben.
Lief die meisten Kilometer und gewann auch viele Zweikämpfe, verlor aber auch ein paar entscheidende. Stand beim 3:4 viel zu weit von Torschütze Jensen entfernt, hatte im Anschluss Glück, dass Zivzivadze den Kontakt in der Box nicht als Elfmeter-Einladung ausmachte. Auch vor dem 4:4 mit einer sehr abenteuerlichen Zweikampfführung gegen Schleusener.
Ackerte viel, hatte auch ein paar gute Ideen. War aber nicht der Taktgeber wie in den vergangenen Wochen. Vielleicht auch, weil der Gegner den Mittelfeldspieler wohl als Dreh- und Angelpunkt des FC ausgemacht hat und Huseinbasic clever zustellte.
War in der ersten Halbzeit ähnlich auffällig wie zuletzt, aber nicht so effektiv. Auch, weil bei den Abschlüssen die Präzision fehlte. Machte für Pacarada aber viele Räume frei. Im zweiten Abschnitt abgetaucht.
Begann mit seinem Tor unter die Latte stark, ließ aber schnell nach. War anschließend nur noch selten ein Faktor. Dribbelte sich einige Male unnötig fest.
Hatte auf der halbrechten Position nicht so viel Zugriff wie in der Vorwoche, tat sich sichtbar schwer. Fand im Laufe der Begegnung besser ins Spiel und traf erneut. Dennoch nicht so stark.
Elf Ballkontakte sind auch für einen Stürmer alles andere als gut. Zwei Torschüsse und zwei wunderbare Treffer sind auch für einen Stürmer ein sehr guter Wert. Downs bewies, dass auch er über eine gewisse Kaltschnäuzigkeit verfügt. Tauchte nach seinen Toren aber ab.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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