Mit der ersten Trainingseinheit vor rund 800 Fans ist der 1. FC Köln in die Saisonvorbereitung gestartet. Im Anschluss an die Einheit äußerte sich Christian Keller zu möglichen Transfers, aber auch zu Mark Uth und Justin Diehl.
Fast zwei Stunden dauerte die erste Einheit, mit der der FC in die Vorbereitung auf die kommende Saison gestartet ist. Zwar fehlten noch einige Spieler, doch die sollen im Laufe der kommenden beiden Wochen ins Training einsteigen. Im Anschluss an die Einheit gab der Sportdirektor Interviews. Das sagt Christian Keller zu möglichen Transfers.
Nach zwei schweißtreibenden Stunden stand für die Kölner Spieler noch eine besonders lange Extra-Runde am Montagmittag auf dem Programm. Die Kölner Akteure gaben den wartenden Fans bereitwillig Autogramme. Viele Autogramme. Dabei war der Kader alles andere als komplett. Die Nationalspieler greifen erst später ins Training ein, dazu kommen einige verletzte Akteure, die ebenfalls noch nicht dabei sind. Und: die Kölner Verantwortlichen fahnden weiterhin nach Neuzugängen. „Wir suchen nach wie vor einen weiteren Rechtsverteidiger, wir suchen einen zweiten Torhüter um das Torwart-Quartett zu komplettieren und wir suchen noch nach einem Spieler links oder rechts vorne. Wobei das aber am wenigsten relevant ist“, sagte Christian Keller.
Am wenigsten relevant, weil der Sportdirektor sein Team auf der Position eigentlich gut aufgestellt sieht. Und das, obwohl bei den Verhandlungen mit Hollerbach schon früh ziemlich viel klar war. „Wir haben mit Benedict sehr, sehr früh gesprochen. Er hat uns auch sehr, sehr früh ein Commitment abgegeben, aber wir konnten nicht Ja sagen“, so Keller. Denn die – mittlerweile ausgesetzte – Fifa-Sperre machte dem FC einen Strich durch die Rechnung. „Zu dem Zeitpunkt, zu dem er es unbedingt machen wollte, konnten wir leider nicht seine ausgestreckte Hand annehmen.“ Zwar sucht der FC weiterhin nach einem Spieler für diese Position, wirklich dringend scheint der Bedarf aber nicht mehr zu sein. „Mir fallen jede Menge Spieler ein, die die Achterposition, wie wir die Flügelposition bezeichnen, spielen können. Wir haben Flo Kainz, der die Position in der vergangenen Spielzeit lange gespielt hat. Linton Maina kann es spielen, Luca Waldschmidt kann es spielen“, so Keller. „Ich gehe davon aus, dass beide (Kainz und Waldschmidt, Anm. d. Red) gute Chancen haben, gemeinsam auf dem Platz zu stehen.“
FC sucht keinen Sechser mehr
Panik oder Sorge sieht anders aus. „Das gute an der Offensive ist, dass wir mehrere Spieler haben, die auf mehreren Positionen spielen können“, so Keller, der auch klar machte, dass es keine weitere Verpflichtung für das defensive Mittelfeld geben wird. „Wir haben viele Spieler, die im Zentrum spielen können“, so Keller. Neben Eric Martel, Denis Huseinbasic, Dejan Ljubicic und Mathias Olesen, haben die Kölner mit Jacob Christensen einen weiteren vielversprechenden Akteur für das Zentrum verpflichtet. „Das sind fünf Spieler. Ich gehe davon aus, dass zwei von denen auch in der Lage sind, regelmäßig zu spielen.“
Ein gefühlter Neuzugang wird wohl Mark Uth werden. Der Offensivspieler trainierte zwar nach dem gemeinsamen Aufwärmen individuell, doch die Chancen stehen gut, dass Uth noch in der Vorbereitung wieder mit der Mannschaft trainieren wird. „Mark kann sich beschwerdefrei bewegen, kann wieder viel machen. Wir sind in der Aufbauphase. Wir gehen davon aus, dass er nächste Woche wieder das ein oder andere mit der Mannschaft machen kann und spätestens nach dem Trainingslager wieder voll einstiegen wird“, so Keller, vorausgesetzt Uth bleibe beschwerdefrei.
Keller äußerte sich auch noch einmal zu der Causa Justin Diehl, betonte, dass man dem Spieler kein Angebot unterbreitet habe. „Wir haben nach einem gemeinsamen sportlichen Weg gesucht. Justin hat uns leider mitgeteilt, dass er seinen Weg woanders sieht“, so Keller, der noch einmal das große Talent des Spielers hervorhob. „Wir haben aber noch mehr große Talente“, sagte Keller.
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