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Selke kehrt ausgerechnet vor Hoffenheim zurück

Stand jetzt wird Davie Selke am Samstag für den 1. FC Köln gegen Hoffenheim wieder auflaufen können. Ausgerechnet Hoffenheim – Selke hat eine besondere Bindung zur TSG.

Davie Selke kehrt ausgerechnet vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim zurück auf den Platz. In Sinsheim verbrachte der 28-Jährige einen Großteil seiner Junioren-Zeit.

Der Zeitpunkt für das Comeback hätte wohl kaum besser gewählt sein können. Am Montag stand Davie Selke wieder auf dem Trainingsplatz, zog bei allen Übungen voll mit und war wieder in seinem Element. Gut zwei Wochen nach seiner letzten verletzungsbedingten Auswechslung scheint der Angreifer seine Rücken- oder Muskelprobleme überwunden zu haben. Dem Einsatz gegen Hoffenheim steht anscheinend nichts mehr im Wege. Ausgerechnet Hoffenheim – die TSG war für den gebürtigen Schorndorfer das Sprungbrett in den Profifußball. VfB Stuttgart, Werder Bremen, RB Leipzig, Hertha BSC, jetzt Köln – Selke ist schon viel herumgekommen, hat viel gesehen und dennoch ist Hoffenheim für den 28-Jährigen etwas ganz besonderes. „Ich war das erste Mal von zu Hause weg“, erzählte der Angreifer erst kürzlich im FC-Podcast. „Ich musste meine eigenen Erfahrungen machen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.“

Selke zieht es zunächst nach Bremen

Zu diesem Zeitpunkt wusste Selke schon, dass er Profifußballer werden wollte. Mit drei Jahren spielte der Stürmer bereits in einem Verein, kam unter anderem über die Stuttgarter Kickers zum VfB Stuttgart. „Dort hat man mir aber in der U13 gesagt, dass es nicht reichen würde“, so Selke, der sich selbst als extrem ehrgeizig beschreibt. Kein Wunder also, dass die Worte der VfB-Verantwortlichen eher Ansporn als Bremse waren. Über Normannia Gemünd landet der Angreifer schließlich in Hoffenheim. Frank Fröhling lotst Selke zur TSG. „Er war sicherlich eine der wichtigsten Personen für mich, wenn nicht sogar die wichtigste für meine weitere Entwicklung, da er mich entdeckt hat“, sagt Selke vor einiger Zeit auf der Homepage der TSG. „Frank hat mir aufgezeigt, wohin mein Weg führen kann. Natürlich war das alles noch sehr weit weg, aber er hat mir verdeutlicht, dass er etwas in mir sieht, ich aber noch sehr viel arbeiten muss.“

Dreieinhalb Jahre spielt Selke für Hoffenheim, lernt dort Matthias Köbbing und auch Marvin Schwäbe kennen, die ebenfalls in Sinsheim spielen. Er freundet sich mit Niklas Süle an, mit dem er heute noch befreundet ist. Hoffenheim wird damals zu einer Art zu Hause. „Ich habe da meine Base aufgebaut“, sagt Selke, der heute noch von seiner Gastfamilie in Hoffenheim schwärmt. Und: „Dort bin ich Jugend-Nationalmannschaftsspieler geworden.“ Er spielt für die U16, U17 und U18 im Nationaldress und Selke hat seinen eigenen Kopf. „Die Trainer in Hoffenheim hatten es nicht immer leicht mit mir. So etwas wird einem aber oft auch erst später bewusst“, sagt der Angreifer heute. Selke weiß, was er will. So folgte im Winter 2012/13 der Abschied aus Hoffenheim, der Wechsel nach Bremen. Es war keine Entscheidung gegen die TSG, vielmehr für den Profifußball. Denn Selke sieht sich schon bei den Senioren. Das Angebot von Werder gibt den Ausschlag, bei der TSG hätte er noch A-Jugend spielen sollen. Selke zieht es an die Weser. Dort feiert er 2013 sein Profidebüt.

Chancen auf Einsatz sind groß

Zehn Jahre später trägt Selke das FC-Trikot. Wenn es nach ihm geht, auch am Samstag gegen die TSG. Ausgerechnet die TSG – seine ehemalige Base. Ob der Offensivmann am Samstag wirklich spielt, ist aktuell aber noch offen. „Bei Davie sah es schon öfter gut aus, deshalb würde ich mich mit Prognosen jetzt lieber zurückhalten. Er hat keine Probleme mit der Muskulatur und keine mit dem Rücken. Aber er war eben 14 Tage raus“, sagte Baumgart am Dienstag. „Wir bleiben vorsichtig. Aber wenn alles gut geht, dann steht er aus unserer Sicht Samstag zur Verfügung“ und gegen seinen Ex-Klub dann wohl auch in der Startelf.

 

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