Italien, Spanien, Frankreich oder doch wieder Bundesliga? Die Gerüchte um Ellyes Skhiri mehren sich. Zuletzt mischten Rom und Sevilla laut Medienberichten wieder bei Skhiri fleißig mit. Jetzt soll auch Frankfurt wieder im Rennen sein.
AS Rom, AC Mailand oder doch der FC Sevilla – die Teams aus Südeuropa wurden zuletzt im Werben um Ellyes Skhiri von der internationalen Presse als heiße Kandidaten genannt. Nun gibt es allerdings neue Quellen: Wird es für Skhiri nun doch die Bundesliga?
Von einem Interesse berichtet zumindest der Kicker. Demnach arbeite Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Wie das Fachmagazin berichtet, könnte die sportliche Perspektive für einen Wechsel innerhalb der Bundesliga sprechen. Skhiri würde in Frankfurt eine Führungsposition übernehmen, wäre mit großer Wahrscheinlichkeit sofort Stammspieler. Allerdings müsste er zunächst – wie im vergangenen Jahr mit dem FC – den Weg über die Playoffs der Conference League in das internationale Geschäft nehmen. Skhiri hatte immer wieder betont, dass er gerne international spielen würde.
Zudem würde der Tunesier vermutlich deutlich weniger Gehalt beziehen als in Italien und Spanien. Im Mai hatte es bereits Gerüchte über ein Interesse der Frankfurter gegeben. Unter anderem war Krösche, ehemaliger Wegbegleiter und Freund von Steffen Baumgart, oft im Kölner Stadion. Das Interesse soll sich zwischenzeitlich aber wieder abgekühlt haben. Dennoch rechnen sich die Frankfurter gute Chancen aus. Noch in der vergangenen Woche war es still um Ellyes Skhiri geworden – es gab wenig Gerüchte und wenn, wenig bis gar keine belastbaren Quellen. Kein Wunder, dass so mancher FC-Fan auf den Verbleib des Sechsers hofft. Selbst FC-Trainer Steffen Baumgart betonte noch einmal, dass für Skhiri die Tür immer offen stehe. Glaubt man den zahlreichen Meldungen, stehen allerdings auch Klubs aus ganz Europa Schlange. Eine Entscheidung könnte möglicherweise Anfang nächster Woche fallen.
Corriere dello Sport: Skhiri Rom angeboten
Italien: In der vergangenen Woche geisterte der Name Skhiri durch die italienischen Sozialen Medien. An verschiedenen Stellen wurde der Tunesier mit der AS Roma in Verbindung gebracht. Es habe Kontakt gegeben, Skhiri sei im Gespräch – einzig: die verlässliche Quelle fehlte. Die gibt es nun. Wie die renommierte „Corriere dello Sport“ (21.6.) berichtet, soll Skhiri tatsächlich Roma angeboten worden sein – und zwar im Zuge anderer Verhandlungen. Laut der Sportzeitung habe sich die Berater-Agentur von Skhiri mit Vertretern von Roma getroffen, allerdings, um über Gianluca Scamacca von West Ham United zu sprechen – in diesem Gespräch soll „die Idee“ um Skhiri entstanden sein. Eine Antwort stünde noch aus.
Auch die „Corriere dello Sport“ weist allerdings auf Konkurrenz aus dem eigenen Land hin. Nämlich auf ein Angebot vom AC Milan. Wie berichtet, hatte das Online-Portal „tuttomercatoweb.com“ Anfang der Woche konkret von einem Angebot der Rossoneri gesprochen. Demnach würde Skhiri bei Milan jährlich rund zwei Millionen Euro verdienen und einen Dreijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr erhalten. Der AC Milan war schon vor zwei Jahren an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert. Beide Klubs werden in der kommenden Saison international spielen, ein Wunsch, den Skhiri äußerte. Milan tritt in der Königsklasse an, die AS Roma in der Europa League. Kurios: Skhiri folgt auf Instagram einigen europäischen Top-Klubs – unter anderem auch dem AC Milan.
AS: Skhiri Thema bei Sevilla
Frankreich: Fast schon obligatorisch wird der Name Ellyes Skhiri mit Olympique Lyon in Verbindung gebracht. Auch der französische Erstligist soll schon mehrfach an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers interessiert gewesen sein. Erst im vergangenen Winter soll es ein konkretes Angebot gegeben, Skhiri aber abgelehnt haben. Auch in diesem Sommer kocht das Gerücht wieder hoch, zumal Skhiri als Wunschkandidat von OL-Trainer Laurent Blanc gegolten haben. Allerdings berichten französische Medien übereinstimmend, dass Lyon auf der Sechser-Position eher an Geoffrey Kondogbia von Atlético Madrid interessiert seien. SKhiri ist in Frankreich geboren worden und aufgewachsen. Dennoch ist eine Rückkehr in seine Heimat eher unwahrscheinlich. Auch, weil vereinsnahe Social-Media-Kanäle berichten, Lyon sei mit dem Interesse zu spät.
Spanien: Auch in Spanien gibt es konkrete Spuren. Wie die „AS“ berichtet (20.6.), soll Skhiri auch weiterhin beim FC Sevilla ein Thema sein. Der Erstligist sei auch alles andere als abgeneigt. Allerdings lag laut Medienbericht der Fokus des Europa-League-Siegers zuletzt auf einer anderen Personalie. Nach dem Abschied von Sportdirektor Monchi soll die Lücke des sportlichen Leiters laut „AS“ erst einmal geschlossen werden, bevor es weitere Vertragsverhandlungen mit Spielern gäbe. Mit Victor Orta ist dieser gefunden. Orta ist für die Transfers des FC Sevilla verantwortlich – also könnte auch hier nun Bewegung in die Causa Skhiri kommen. Laut tunesischer Journalisten könnte Sevilla tatsächlich die Nase vorne haben. Auch Celta Vigo und der FC Valencia befassen sich schon länger mit Skhiri – Quellen über ein konkretes Interesse gibt es aktuell nicht.
Wechselt Skhiri doch innerhalb der Liga?
Bundesliga: Natürlich hat sich Skhiri in den vergangenen Jahren einen Namen in der Bundesliga gemacht. Dass deutsche Vereine demnach auch interessiert sind, ist verständlich. Neben Frankfurt wurde der Tunesier zuletzt mit RB Leipzig, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Bei Leipzig soll das Interesse aber deutlich abgekühlt sein. Die Bild hatte zuletzt via Twitter erklärt, dass Skhiri auch bei Bayer kein Thema sei. Da der VfL genauso wenig wie der FC international spielen wird, ist ein Wechsel zu den Wölfen ebenfalls nicht wahrscheinlich. Zumal Skhiri andeutete, dass es ihn Richtung Süden zieht.
Weitere Interessenten: Wie berichtet, hat „tuttomercatoweb.com“ auch Crystal Palace als Interessenten genannt. Zwar sei es Skhiris Wunsch, mal in England zu spielen. Die Egales spielen aber in der kommenden Spielzeit nicht international. Auch Sporting Lissabon wird weiterhin ein Interesse nachgesagt.
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