Testspiel ein klarer Gradmesser: Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an

Sargis Adamyan, 1. FC Köln
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Testspiel ein klarer Gradmesser: Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an

Das Testspiel gegen Alemannia Aachen sollte den Ergänzungsspielern Einsatzzeit bringen. Nur erhielt nicht jeder Akteur der zweiten Garde Spielminuten. Und das dürfte ein klarer Fingerzeig sein beim 1. FC Köln: Sargis Adamyan wohl vor dem Abschied.

Vor dem Testspiel gegen Alemannia Aachen hatte FC-Trainer Gerhard Struber angekündigt, den zuletzt wenig berücksichtigten Spielern Einsatzzeit zu geben. Zwei Feldspieler kamen gegen Aachen aber gar nicht zum Einsatz. Die Vorzeichen sind damit offensichtlich klar beim 1. FC Köln: Sargis Adamyan steht wohl vor dem Abschied.

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Eigentlich konnte FC-Trainer Gerhard Struber mit dem kurzfristig anberaumten Testspiel gegen Alemannia Aachen durchaus zufrieden sein. Nach acht Monaten Verletzungspause kehrte zum Beispiel Luca Kilian wieder zurück auf den Rasen und entwickelt sich beim FC zu einer weiteren Option. Die Spieler, die in den vergangenen Wochen die Begegnungen weitestgehend von der Bank beobachtet haben, sammelten ebenfalls Einsatzminuten und der ein oder andere Ergänzungsspieler zeigte durchaus auf, dass vielleicht auch ein wenig mehr drin ist, als eben nur die Ergänzung. Zum Beispiel Mark Uth, der ja schon gegen Groningen andeutete, dass er für die Kölner dann doch noch mal wichtig werden kann. „Es war gut, einen Eindruck von vielen Spielern zu bekommen, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit bekommen haben“, sagte der Trainer.

Struber: „Es gibt auch in solchen Spielen das eine oder andere Opfer“

Doch bei aller Zufriedenheit gab es auch am Dienstag dieses „aber“. Denn ein leichter Schatten lag dann doch über dem Franz-Kremer-Stadion. Struber hatte mit seiner Aufstellung für das Testspiel nämlich einen ziemlich eindeutigen und erstaunlich offensichtlichen Gradmesser über seine Einschätzung des Kaders abgegeben. Während die Stammelf zunächst erst einmal geschont wurde, erhielten die Spieler von Beginn an Einsatzzeit, die direkt auf die Stammformation folgen. Akteure, die über Spielpraxis näher an die erste Elf geführt werden sollen, um dann vielleicht die zu Beginn der Spielzeit so deutlich fehlende Breite im Kader noch ein wenig besser kompensieren zu können. Denn durch die Rückkehr einiger Leistungsträger ist der FC zweifelsohne schon deutlich besser aufgestellt.

So spielten zunächst die Ergänzungsspieler, nach und nach kam dann auch ein Großteil der ersten Elf auf den Rasen. Insgesamt standen 23 Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen der Geißböcke, von denen wiederum 21 zum Einsatz kamen. Genau zwei nicht. Sargis Adamyan und Florian Dietz machten sich warm, ein paar Spielminuten gegen den Drittligisten waren aber nicht drin. „Wir sind zu viele Spieler“, sagte Struber, der vor der Begegnung noch Einsatzzeit für die Spieler angekündigt hatte, die zuletzt eher wenig bis nicht berücksichtigt wurden. „Es gibt auch in solchen Spielen das eine oder andere Opfer. Das ist natürlich nicht fein, aber ich habe mich dafür entschieden, die Spieler mit Spielzeit zu versorgen, die im Moment sehr nahe dran sind, auch im echten Wettbewerb auf Spielzeit zu kommen“, sagte der Trainer unter anderem dem „Kicker“. 

Deutliches Zeichen

Heißt im Umkehrschluss Adamyan und Dietz sind nicht so nahe dran, „auch im Wettbewerb“ ihre Chance zu bekommen. Der Gradmesser am Dienstag hat sogar auf unbarmherzige Art und Weise verdeutlicht, wie weit die beiden Offensivspieler von weiteren Pflichtspielen für den FC entfernt sind. Keine Minute Einsatzzeit in einem bedeutungslosen Testspiel, das einzig dafür anberaumt wurde, den nicht so oft berücksichtigten Spielern eben dann doch Minuten zu geben, ist wohl mehr als nur eine Tendenz. Nach zweieinhalb Jahren stehen die Zeichen für Adamyan, Dietz und möglicherweise auch Steffen Tigges auf Abschied. „Es ist natürlich eine Situation, in der wir alle wissen, dass es bei dem einen oder anderen im Winter in eine andere Richtung gehen könnte“, sagte Struber dem „Geissblog“. Einen Vollzug gäbe es aber noch nicht. Am Ende war es „einfach ein Match, in dem es zwei Jungs gegeben hat, die nicht in Spielzeit gekommen sind.“

Ganz so einfach scheint es dann aber doch nicht. Der Fingerzeig wird den Akteuren auch noch einmal die aktuelle Situation verdeutlicht haben. Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an. Adamyan war vor zweieinhalb Jahren wie aus dem Nichts im Trainingslager in Donaueschingen aufgetaucht. Der Armenier wurde als Königstransfer beschrieben und immer wieder als Nachfolger von Anthony Modeste kolportiert. Das ist so nicht ganz richtig. Als der Offensivspieler im Juli 22 zum FC stieß, stand Modeste noch bei den Kölnern im Brot. Steffen Baumgart betonte damals, dass er mit beiden Offensivspielern plane, der FC so variabler sei. Das machte in der Erklärung auch durchaus Sinn. Denn Adamyan ist vom Spielertyp schon mal gar nicht mit einem Modeste vergleichbar.

Immer wieder die Chance

Der Ex-Trainer, der den Armenier schon aus einer gemeinsamen Zeit bei Hansa Rostock kannte (genauso wie Christian Keller aus Regensburg), erklärte, dass Adamyan dem FC weiterhelfen könne, in dem er viele Tore schieße. Zweieinhalb Jahre später stehen auf dem Pflichtspielkonto des Armeniers zwar 60 Einsätze, vier Treffer ist dann aber doch ein Stück weit weg von „vielen Toren“. Adamyan blickt auf eine durchwachsene Zeit in Köln zurück. „Ich hatte immer großen Spaß daran, im FC-Stadion zu spielen”, sagte er im Juli 22. „Jetzt, wenn ich auf der richtigen Seite stehe, wird es denke ich noch mehr Spaß machen.“ Doch so richtig viel Spaß wird der Offensivspieler in Köln nicht gehabt haben. Zumindest blieb dem mittlerweile 31-Jährigen der spielerische Durchbruch verwehrt. Und das, obwohl ihm Baumgart, Timo Schultz und auch nun Gerhard Struber immer wieder die Chance gaben.

Erst im April keimte noch die Hoffnung auf, mit Davie Selke und Adamyan ein gutes Duo gefunden zu haben. Das war nicht der Fall. Schon mehrfach wurde Adamyan in Transferperioden als Wechselkandidat gehandelt, doch gerade in der Vorbereitung zeigte der Offensivspieler immer wieder ansatzweise, was in ihm schlummert. In die Pflichtspiele konnte der Angreifer das aber nur selten transportieren. Und so verdichten sich die Anzeichen, dass es in dieser Transferperiode den Abschied geben wird. Der FC setzt in der Offensive auf Tim Lemperle, Damion Downs, Luca Waldschmidt und Mark Uth. Dazu kommt das Top-Talent Jaka Cuber Potocnik sowie ein weiterer Stürmer, den der FC verpflichten will. Aktuell wird der Name Ivan Prtajin gehandelt. Für Adamyan bahnt sich das Ende beim FC an. Es wäre das Ende eines langen Missverständnisses.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Packender Aufstiegskampf

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Adamyan, Tigges, Dietz – wieder Chance auf den Kader, der Verbleib ist aber fraglich

Steffen Tigges und Sargis Adamyan vom 1. FC Köln
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Adamyan, Tigges, Dietz – wieder Chance auf den Kader, der Verbleib ist aber fraglich

Auch in ihrer dritten Saison laufen Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz Erwartungen hinterher. Die FC-Bosse wollen im Sturm nachlegen und haben bereits harte Kader-Entscheidungen angekündigt für den 1. FC Köln: Stehen Adamyan, Tigges und Dietz auf der Streichliste?

Steffen Tigges und Sargis Adamyan kehrten diese Woche wieder ins Training zurück und sind eine Kaderoption für das Spiel gegen Fürth. Ob sie zum Einsatz kommen, ist fraglich. Genauso wie ein Verbleib beim 1. FC Köln: Stehen Adamyan, Tigges und Dietz auf der Streichliste?

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Das Lazarett lichtet sich beim 1. FC Köln dieser Tage. Max Finkgräfe trainierte nach seiner Erkältung wieder mit der Mannschaft, auch Luca Kilian war zum Teil wieder eingebunden. Und nun mischten auch die jüngsten Ausfälle wieder mit. Sargis Adamyan und Steffen Tigges haben sich wieder zurückgemeldet. Beide haben zwar noch einen gewissen Rückstand, könnten aber eine Kaderoption sein, erklärte Gerhard Struber am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz. Ob die beiden Angreifer es wirklich in den Kader schaffen, wird sich zeigen. Denn, wenn auch in einem anderen Zusammenhang, erklärte Struber ebenfalls auf der PK, dass das neue „Modell“ der Dreierkette gar nicht so viel verändere, man eben nur mit einem Defensivspieler mehr auflaufe. Ein Defensivspieler mehr bedeutet auf der anderen Seite einen Offensivspieler weniger. Und so dürften die Chancen auf Einsatzzeit, die ohnehin nicht die besten sind, noch einmal schrumpfen.

Nur 17 Treffer in zweieinhalb Jahren

Die Chancen sind nicht die besten, weil beide Rekonvaleszenten in dieser Saison einmal mehr den eigenen, vor allem aber auch den Kölner Erwartungen deutlichst hinterherlaufen. Ähnlich ist es auch bei Florian Dietz, dessen Vertrag im Sommer noch einmal verlängert wurde. Im gesamten Saisonverlauf kommen die drei Stürmer zusammen auf insgesamt acht Torabschlüsse. Und damit auf vier weniger als beispielsweise Timo Hübers. Zwar haben die Angreifer auch deutlich weniger Einsatzzeit abgerissen, dennoch gehört gerade der Torschuss zu den Kernaufgaben eines Stürmers. Genauso wie die Tore, nur ist Torgefahr bislang auch nicht gerade die größte Stärke des Trios. Nach zweieinhalb Jahren beim FC stehen bei den drei Stürmern insgesamt 17 Tore auf dem Konto und damit nur zwei mehr als Damion Downs, Tim Lemperle und Luca Waldschmidt in der aktuellen Spielzeit in 13 Begegnungen erzielt haben.

Dass Struber gerade Adamyan und Tigges trotz der eher mauen Statistik zuletzt mehr Einsatzzeit schenkte als einigen Nachwuchskräften wie Marvin Obuz, ist für viele Fans nur schwer verständlich. Durch die Veränderung der Grundformation fällt nun tatsächlich in der Offensive noch ein weiterer Platz vorerst weg. So muss sich der Kölner Coach gerade einem ungeahnten Luxusproblem stellen. Dejan Ljubicic spielte zuletzt eine deutlich offensivere Rolle in diesem Gebilde, nach eher schwachen Leistungen auf der fremden Position, könnte es einen Wechsel geben. Wenn, dann hat der Trainer wohl eher die Wahl zwischen Damion Downs und Luca Waldschmidt, die zuletzt nur von der Bank kamen. Zwar blieb gerade Waldschmidt auch einige Male hinter den Erwartungen zurück, der ehemalige Nationalspieler kann aber immerhin schon fünf Saisontore aufweisen. Downs war vor seiner Erkältung Stammspieler.

Wie geht es weiter mit Adamyan, Tigges und Dietz?

Und da der FC im Winter noch einen weiteren Stürmer verpflichten will, stellt sich für den ein oder anderen Teilnehmer des Trios Adamyan/Tigges/Dietz die Frage, wie weit der Weg bei den Geißböcken noch geht. Schließlich erklärte Sportdirektor Christian Keller erst unlängst, dass beim FC durchaus das Leistungsprinzip gelte – das zwar im Zusammenhang mit der Torhüterfrage, nur sollte es in der Offensive eigentlich nicht viel anders sein. Zudem hatte Thomas Kessler erst vor wenigen Wochen „harte Kader-Entscheidungen“ für diesen Winter angekündigt. War damit einer der Offensivkräfte gemeint? Gerade im Angriff ist der FC laut offiziellem Kader quantitativ besonders stark aufgestellt. Neun Angreifer zählt der Kader. Darunter aber auch Maxi Schmid, der bekanntlich bei der U21 verweilt sowie Waldschmidt und Mark Uth, die eigentlich hinter den Spitzen agieren.

Dennoch ist die Offensive gut besetzt. Im aktuellen System sind die Topscorer Tim Lemperle und Linton Maina gesetzt. Neben Downs und Waldschmidt gehört Jaka Potocnik wohl die Zukunft. Ein weiterer Angreifer soll kommen. Wie es mit Adamyan, Tigges und Dietz weitergeht, ist offen. Bei allen drei Spielern war die Hoffnung bei den FC-Bossen groß, dass der Durchbruch doch noch gelingt. Und auch Gerhard Struber lobte die Akteure immer wieder. Ob man den Offensivspielern Steine in den Weg legen würde, ist dennoch unwahrscheinlich. Die Verträge von Adamyan und Tigges laufen noch bis zum Sommer 2026, eine hohe Ablöse ist für die Angreifer, die den FC rund vier Millionen Euro Ablöse gekostet haben, nicht zu erwarten. Dennoch könnte bei dem ein oder anderen die Zeichen auf Abschied stehen.


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Jetzt spricht Urbig

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Verträge laufen aus

Waldschmidt: „Es spricht für den Verein, dass so viele Spieler geblieben sind“

Luca Waldschmidt bleibt beim 1. FC Köln.
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Waldschmidt: „Es spricht für den Verein, dass so viele Spieler geblieben sind“

Auch Luca Waldschmidt wurde nach der vergangenen Saison bereits als ein wahrscheinlicher Abgang gehandelt. Doch der ehemalige Nationalspieler geht mit dem FC in Liga zwei. Und Waldschmidt hat sich viel für die kommende Saison vorgenommen.

Luca Waldschmidt ist einer von einigen Leistungsträgern, die trotz Wechselmöglichkeiten beim FC geblieben sind. Nun soll der schnellstmögliche Wiederaufstieg gelingen. Das sagt Luca Waldschmidt zu seinem Verbleib und dem neuen Coach.

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Gefühlt hatte Luca Waldschmidt den 1. FC Köln nach einer Saison bereits wieder verlassen. Einer insgesamt enttäuschenden Saison. Auch Waldschmidt lief meist den hohen Erwartungen hinterher, war zudem lange verletzt. Der Abstieg, die Transfersperre, eine ungewisse kurzfristige Zukunft. Der FC besaß eine Kaufoption für den Leihspieler des VfL Wolfsburg, ließ diese aber verstreichen. Die darin verankerte Ablöse von drei bis vier Millionen Euro war den FC-Verantwortlichen wohl zu hoch. Schließlich einigten sich die drei Parteien dann doch. Auch Waldschmidt geht mit dem FC in Liga zwei. „Ich habe in meiner Karriere oft in schwierigen Situationen gesagt, okay, es gibt jetzt einen Neuanfang. Jetzt habe ich bewusst gesagt, dass die Situation mit Sicherheit nicht einfach ist“, so Waldschmidt. „Letzte Saison lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“

Waldschmidt: „Wir wissen, dass wir es besser machen können“

Auch nicht bei dem 28-Jährigen, dessen verschossener Elfmeter gegen Mainz noch in Erinnerung geblieben ist. „Ich lege mir die nächsten zehn auch wieder hin“, sagt Waldschmidt und merkt an, dass auch Ronaldo schon verschossen hat. Waldschmidt will voran gehen, Verantwortung und Führung übernehmen. Nach dem Abstieg soll der FC nun wieder auf Erfolgskurs gebracht werden. Auch deswegen habe man sich innerhalb der Mannschaft zusammengesetzt. „Da hat natürlich jeder gesagt, dass das nicht der Anspruch ist, den wir haben sollten. Wir wissen, dass wir es besser machen können“, sagt Waldschmidt. „Wichtig ist, dass man aus solchen Situationen wieder aufsteht und sagt, dass man da auch wieder rauskommt. Wir müssen die letzte Saison dann aber auch einfach mal abhaken. Es geht bei Null los.“

Waldschmidt: „Er hat eine sehr gute Mischung aus Energie und Enthusiasmus“

Dabei geht der Kader eher nicht bei Null los. Die Mannschaft ist in weiten Teilen zusammengeblieben. „Es spricht für den Verein, dass so viele geblieben sind. Das ist sicher nicht bei jedem Verein so“, sagt Waldschmidt. „Es ist mit Sicherheit kein Nachteil. Keiner braucht Zeit, um sich wieder einzufinden. Alle kennen die Abläufe, kennen die Jungs, kennen den Staff.“ Das könne ein wichtiger Faktor für gute Leistungen sein. Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg der Mannschaft wird aber auch der neue Trainer sein. Gerhard Struber leitet seit gut zehn Tagen die Einheiten beim FC. Intensive Einheiten, wie auch Waldschmidt berichtet. „Er bringt Energie rein. Er hat eine sehr gute Mischung aus Energie und Enthusiasmus“, sagt der 28-Jährige. Gerade die Mischung sowie die klaren Ansagen kommen „bei den Jungs gut an“.

Die hohe Intensität, die Trainingseinheiten mit den vielen Spielen seien wichtig, „um auch schnell die Idee und die Inhalte zu verinnerlichen.“ Denn die Spielzeit wird auch in der zweiten Liga alles andere als ein Selbstläufer. „Was die Namen angeht, braucht man da nicht drüber reden. Da sind sehr sehr viele Traditionsclubs dabei, die einen hohen Anspruch und eine hohe Qualität haben“, so Waldschmidt.

Nun gegen den besten Freund

Die Vorfreude auf die neue Saison überwiegt aber. „Es wird ein spannendes Jahr und es wird viele Spiele geben, auf die man sich freuen kann“, sagt der Offensivspieler, der am Freitag im Testspiel auf die Sportfreunde aus seiner Geburtsstadt Siegen trifft. Für den Club hat Waldschmidt nie gespielt, aber noch Verbindungen nach Siegen. Sein bester Freund Julian Bibleka steht bei den Sportfreunden im Tor. Darauf wird der Angreifer sicher keine Rücksicht nehmen.


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Transfergerüchte

Wer geht, wer bleibt?

Die nächste Chance für Sargis Adamyan?

Wie geht es weiter mit Sargis Adamyan beim 1. FC Köln?
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Die nächste Chance für Sargis Adamyan?

Auch in seiner zweiten Spielzeit ist Sargis Adamyan nicht wirklich beim FC angekommen. Unter anderen Umständen wäre der Armenier ein sicherer Verkaufskandidat. Aktuell deutet aber einiges auf eine weitere Chance unter neuem Trainer hin.

Im Testspiel gegen Rheingold Poll erzielte Sargis Adamyan einen Treffer, vergab aber weitere Chancen. In der Vorbereitung bekommt der Armenier die Chance, sich Gerhard Struber zu empfehlen. In den vergangenen beiden Jahren konnte der Angreifer diese nicht nutzen. Wie sieht es unter Struber aus? Wie geht es weiter mit Sargis Adamyan beim 1. FC Köln?

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Es waren nur wenige Wochen, in denen Sargis Adamyan eine Art späten Frühling seiner doch fortgeschrittenen Karriere erlebte. Anfang März erhielt der Angreifer nach einer wieder einmal eher trostlosen Saison wie aus dem Nichts das Vertrauen des neuen Coachs. Für viele Fans überraschend stand der Armenier nach einigen wenigen Kurzeinsätzen gegen den Titelkandidaten Bayer Leverkusen in der Anfangsformation, machte auch eine recht ordentliche Partie, vergab aber auch eine dicke Chance und erarbeitete sich so dennoch weitere Einsätze in der Startelf. Timo Schultz schien von dem Armenier recht angetan, wollte den Angreifer auf Kurs bringen.

Vom Königstransfer zum Fehleinkauf

Gegen RB Leipzig traf Adamyan dann auch endlich wieder. Das erste Tor in der Liga seit anderthalb Jahren, der zweite Treffer in der Bundesliga für die Geißböcke, der vierte überhaupt für den FC. Unter Schultz schien der Angreifer möglicherweise die Leistung abrufen zu können, die sich die Kölner Verantwortlichen im Sommer 2022 bei der Verpflichtung versprochen hatten. Zumindest war so die Sprachregelung. Ausgerechnet Adamyan war plötzlich so etwas wie ein Hoffnungsträger. Als Königstransfer einst geholt, immer wieder als Verkaufskandidat Nummer eins sowie als Fehleinkauf gehandelt.

Durchsetzen konnte sich Adamyan zuvor unter Steffen Baumgart wahrlich nicht. Unvergessen der verhinderte Treffer in Berlin im November 22, als der Angreifer die Kugel aus gefühlt einem Meter über die Latte des leeren Tors brachte. Nun sprang der mittlerweile 31-Jährige für den verletzten Zielstürmer Davie Selke ein. Doch die Hoffnung keimte eben nur wenige Wochen auf. Adamyan war nicht der gewünschte Hoffnungsträger, konnte ebenfalls so gut wie keine Torgefahr mehr entfachen und knüpfte somit an die Leistungen seiner Mitspieler, vor allem aber der vergangenen zwei Jahre an.

15 Tore in 33 Zweitliga-Spielen

In Zeiten ohne Transfersperre wäre Adamyan auch in diesem Sommer zweifelsfrei einer der ersten Verkaufskandidaten gewesen. Der glücklose Angreifer hat noch einen Vertrag bis 2026, ist 2022 erstaunlicherweise mit einem Vier-Jahres-Kontrakt ausgestattet worden. Zählbares sprang in den vergangenen zwei Jahren selten heraus. Aufgrund der Transfersperre, also der fehlenden Option im Sturm nachzubessern sowie des Abstiegs könnte der Armenier doch wieder zur Option im Kölner Kader werden. Zumal der Markt für den 31-Jährigen nach den vergangenen Spielzeiten ohnehin ein überschaubarer sein dürfte.

Viel wichtiger aber: Adamyan kann 2. Bundesliga. In der Spielzeit 18/19 erzielte der Angreifer für Jahn Regensburg in 33 Spielen 15 Treffer, verhalf dem Jahn damit zu einem einstelligen Tabellenplatz. Am vergangenen Samstag stand der Offensivspieler im Duell gegen Poll in der Anfangself. Adamyan erzielte bereits nach zwei Minuten das 1:0, ohne allerdings getroffen zu haben. Sein Versuch aus kurzer Distanz wurde vom Keeper pariert. Doch der Schiedsrichter entschied erstaunlicher Weise auf Treffer. Anschließend agierte der Stürmer glücklos, vergab weitere gute Möglichkeiten. Eine Bewerbung für mehr hat Adamyan damit nicht abgegeben. Eine Chance unter Struber wird er in der Vorbereitung dennoch bekommen. Möglicherweise ist es seine letzte. Denn klar ist auch, dass der FC nicht mit den aktuell sieben Angreifern in die neue Spielzeit starten wird.


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Transfergerüchte

Wer geht, wer bleibt?

Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

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Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

Gegen Wolfsburg und Frankfurt stellte Timo Schultz bereits fünf Spieler auf, die nicht älter als 22 Jahre alt sind. Nun könnte beim FC sogar die jüngste Startelf der Saison und der gesamten Liga auflaufen.

Timo Hübers fällt am Sonntagabend bekanntermaßen krankheitsbedingt gegen Hoffenheim aus. So ist Timo Schultz gezwungen, Änderungen in der Startelf des 1. FC Köln vorzunehmen. Kommt es zum Startelf-Rekord beim 1. FC Köln?

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Faride Alidou und Denis Huseinbasic gehören bislang wohl auch zu den Gewinnern unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Die beiden FC-Profis, die unter Steffen Baumgart keine große Rollen spielten, standen in den vergangenen Spielen in der Startelf und lieferten ab. Alidou erzielte zwei Treffer, Huseinbasic hat dem defensiven Mittelfeld gemeinsam mit Eric Martel mehr Stabilität verliehen. Die Hereinnahme der beiden Akteure hat dem FC sichtlich gut getan. Gleichzeitig ließ Schultz in den vergangenen beiden Partien damit in der Anfangsformation fünf Spieler auflaufen, die nicht älter als 22 Jahre sind. Mehr junge Spieler setzte bislang kein Bundesligist in der Startelf ein, fünf auch nur Frankfurt, Leverkusen und Freiburg. Zuletzt betrug das Durchschnittsalter der Kölner 25,2 Jahre. Der FC stellte damit die jüngste Mannschaft des vergangenen Spieltags.

Rekord hält Schalke

Am Sonntagabend wird der Schnitt mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal fallen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der FC sogar mit der jüngsten Startelf der gesamten Saison und vielleicht sogar der gesamten Liga aufläuft. Bislang stellte RB-Coach Marco Rose das jüngste Team bei der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen auf. Der Altersdurchschnitt lag bei den Leipzigern damals bei 24,6 – gegen Borussia Dortmund vertraute Timo Schultz einer Startelf im Altersdurchschnitt von 24,9 Jahren – und das mit vier Spielern, die nicht älter als 22 Jahre waren. Fairde Alidou spielte damals noch keine Rolle in den Startelf-Überlegungen des Trainers.

Durch den Ausfall von Timo Hübers ist der Trainer nun gezwungen, seine Startelf im Vergleich zu den Begegnungen gegen Wolfsburg und Frankfurt umzubauen. Zwar stellte Schultz dem Kölner Youngster Elias Bakatukanda einen Einsatz in Aussicht, dass der Youngster aber bereits in der Anfangsformation stehen sollte, ist unwahrscheinlich. Eine 1A-Variante wäre laut Trainer Luca Kilian. Dadurch würden die Kölner den Schnitt bereits auf knapp 25 Jahre senken. Sollte sich Schultz dann für den etwas offensiver ausgerichteten Rasmus Carstensen entscheiden, würde der Altersdurchschnitt auf unter 24,5 Jahre und damit unter Leipzigs Schnitt gegen Leverkusen fallen. Sicherlich keine ausgeschlossene Personalie – schließlich kündigte Schultz an, dass es auf ein, zwei Positionen Änderungen geben könne. Die jüngste Startelf der gesamten Bundesliga-Geschichte stellte der FC Schalke 04 in der Spielzeit 72/73 gegen Hertha BSC auf.


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Der nächste bittere Fingerzeig?

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Der nächste bittere Fingerzeig?

Das System umgestellt und damit erfolgreich – aktuell scheint beim 1. FC Köln die Formation ohne echten Zielstürmer zu funktionieren. Steffen Tigges und Florian Dietz haben es unter Timo Schultz schwer.

Timo Schultz scheint beim 1. FC Köln die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben. Es läuft zuletzt deutlich besser. Sehr zum Leidwesen einiger Akteure. Keine Chance mehr für Tigges und Dietz?

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Fünf Punkte aus vier Spielen – die Formkurve des 1. FC Köln zeigt aktuell eindeutig nach oben – und das nicht nur nach Ergebnissen. Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou sowie Denis Huseinbasic und zuletzt Dejan Ljubicic – seitdem Timo Schultz die Fäden beim 1. FC Köln in der Hand hält haben gleich mehrere Spieler zurück zu alter Form gefunden. Seit vier Wochen ist Timo Schultz nun am Geißbockheim und der Kölner Coach hat ganz offensichtlich bei einigen Spielern die richtigen Stellschrauben gefunden. Doch wo es Gewinner gibt, gibt es meistens auch Verlierer. Einige andere Spieler scheinen auch unter Schultz einen schweren Stand zu haben.

Tigges und Dietz konnten bisher nicht überzeugen

Allen voran Steffen Tigges. Der Wunschspieler von Steffen Baumgart war 2022 an den Rhein gewechselt. Durchaus mit der Idee, mittelfristig in die Fußstapfen von Anthony Modeste treten zu können. Der Franzose war damals noch Spieler des 1. FC Köln, doch der Abschied kam schneller als gedacht. Auf den plötzlichen Abschied reagierte die Kölner Verantwortlichen bekanntlich nicht sofort. Die Chance für Tigges. Allerdings eine Chance, die der Angreifer bis heute nicht genutzt hat. Während Baumgart trotzdem an Tigges festhielt, saß der 25-Jährige gegen seinen Ex-Klub Dortmund 90 Minuten auf der Bank und stand zuletzt zweimal gar nicht mehr im Kader. Stattdessen setzt Schultz auf den 1,78-Meter-Angreifer Jan Thielmann und das zuletzt mit Erfolg. Der Youngster erzielte gegen Frankfurt sein erstes Saisontor.

Wohl auch aufgrund der Transfersperre war ein Wechsel im Winter offenbar kein Thema. Und wenn, ist es seit dem Ende der Wechselperiode vor einer Woche keins mehr. Tigges kam am vergangenen Wochenende auch nicht bei der U21 zum Einsatz, für die er in dieser Saison schon einmal aufgelaufen ist. Ähnlich schwer hat es auch Rekonvaleszent Florian Dietz. Zwar saß der zweite fitte Zielstürmer gegen die Eintracht auf der Bank, gespielt hat er nicht. Dietz kommt unter Timo Schultz bislang auf drei Minuten Einsatzzeit. Am Samstagabend erhielt Sargis Adamyan als Joker den Vorzug. Der Armenier hatte keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Da die Kölner im Winter noch einen Stürmer nachverpflichten wollten, scheint sich das Vertrauen in die Qualität der Stürmer sehr in Grenzen zu halten. Damion Downs stand seit Oktober ebenfalls nicht mehr im Profi-Kader. Für Sonntag entschied sich der Coach gegen Dietz und Downs. Tigges steht wieder im Kader, ob er auch spielen wird, steht aber auf einem anderen Blatt.

Kilian noch ohne Einsatzminute

Zuletzt hat Schultz das System zunehmend von der Baumgartschen Spielweise abgewandt. Der neue Coach will bewusst auf weniger Flanken runterfahren. „Im mordernen Fußball werden die wenigsten Tore noch aus hohen Flanken erzielt“, erklärte Schultz am Freitag. „Es ist klar, dass es was anderes ist, wenn man das Zentrum mit zwei größeren Spielern und die Flügel doppelt besetzt. Dann ist es offensichtlich, dass man über Flanken zum Torerfolg kommen will“, so Schultz weiter. Doch der Fußball des Ostfriesen ist ein anderer. Schultz will offenbar auch weiterhin auf Jan Thielmann als Sturmzentrum setzen und liefert die Erklärung direkt mit. „Alleine unser Spielermaterial gibt es her, dass wir über das Zentrum und den flachen Ball kommen werden“, sagte Schultz. Ein Fingerzeig für die groß gewachsenen Zielstürmer?


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Schwerer Stand für Luca Kilian

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Schwerer Stand für Luca Kilian

Luca Kilian war einst ein Paradebeispiel für einen Spieler, den Steffen Baumgart entwickelt hat. Zuletzt lief es für den Innenverteidiger aber nicht mehr so rund. Unter Timo Schultz kam Kilian noch gar nicht zum Einsatz.

Zahlreiche Spieler scheinen unter Timo Schultz wieder zu alter Form zu finden. Luca Kilian gehört bislang noch nicht dazu. Auch, weil die Konkurrenz so stark ist. Der Innenverteidiger kam unter Schultz noch zu keiner Einsatzminute beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

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In seiner Not probierte Steffen Baumgart gegen Ende des vergangenen Jahres viel. Der Kölner Coach wich von Prinzipien ab, der er jahrelang als unausweichlich gepredigt hatte. Ende November wählte Baumgart ausgerechnet gegen den FC Bayern München eine für ihn eher kuriose Spielweise. Der 52-Jährige holte die Fünferkette aus der Schublade. Der Versuch scheiterte und dennoch dürfte die Begegnung für Luca Kilian eine besondere gewesen sein. Nach fünf Kurzeinsätzen stand der Innenverteidiger erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an in der Startformation. Der Versuch scheiterte. Zwar verlor der FC „nur“ 0:1, hätte sich aber ehrlicherweise auch nicht über ein deutlicheres Ergebnis beschweren dürfen. Eine Woche später dürfte Kilian wieder ran, dieses Mal in der Viererkette gegen Darmstadt, allerdings auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers.

Kilian konnte an Leistungen aus Premieren-Saison nicht anknüpfen

Zurückblickend haben die Maßnahmen viel von Verzweiflung – zumindest griffen sie nicht. Weder für Baumgart noch für den FC und auch nicht für Luca Kilian. Der Innenverteidiger konnte sich nicht in den Fokus spielen, ist meilenweit von der Form entfernt, die ihn in der Spielzeit 21/22 zum absoluten Stammspieler gemacht hat. Baumgart kannte den Abwehrspieler noch aus Paderborner Zeit, setzte sich für die Leihe damals und später wohl auch für die feste Verpflichtung ein. Bei Mainz noch ausgemustert, wurde Kilian wichtiger Bestandteil des Kölner Gefüges. Kilian galt als ein Paradebeispiel für die Entwickler-Fähigkeiten von Steffen Baumgart. So avancierte der Abwehrspieler zum oft ernannten Ziehsohn des Trainers. Eine Geschichte, die ein neues Kapitel erhielt, als der vom Trainer als „Holzfuß“ betitelte Kilian gegen Ex-Klub Mainz den entscheidenden Treffer erzielte.

Schon in der vergangenen Saison lief es bei dem Abwehrspieler aber nicht mehr so rund. Aus verschiedenen Gründen. So war Kilian sicherlich nicht ganz unschuldig an der derben 0:5-Klatsche gegen Mainz im Oktober 22. Kilian sah nach 27 Minuten die Gelb-Rote Karte, hatte zudem einen Elfmeter verschuldet. Es war bereits der zweite Platzverweis in der noch jungen Saison. Dann zog sich der Abwehrspieler einen Muskelbündelriss zu und fiel lange aus. In seiner Abwesenheit avancierte Jeff Chabot zunehmend zum Leistungsträger, machte sich unabdingbar. Nach der Rückkehr war es für Kilian nahezu unmöglich das Innenverteidiger-Duo Chabot/Hübers anzugreifen. So kam Kilian nach seiner Verletzung in der vergangenen Saison nur noch auf 24 Einsatzminuten. Im Dezember betonte Christian Keller auf vermeintliche Neuverpflichtungen angesprochen, dass neben einem Stürmer und einem Sechser auch ein Innenverteidiger dem FC weiterhelfen würde.

Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

Baumgart hielt lange weiterhin an seinem Abwehrspieler fest, gab ihm immer wieder einige Minuten. Nun ist der Kult-Coach nicht mehr in Köln und in den Überlegungen von Timo Schultz scheint Kilian aktuell noch keine große Rolle zu spielen. Gegen Heidenheim war der Innenverteidiger nach einer kurzen Erkrankung gar nicht erst im Kader. Aber auch in den folgenden Partien saß er jeweils 90 Minuten auf der Bank. Da Jeff Chabot und Timo Hübers aktuell aber wichtige Stützen im Abwehrverbund der Kölner sind, wird sich die Situation für Kilian so schnell wohl auch nicht verändern.


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Die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung des FC

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Die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung des FC

Mit dem Testspiel gegen Ajax Amsterdam sind die Vorbereitungsspiele abgehakt. Ab Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Osnabrück. Bislang konnten sich einige Spieler in Szene setzen, andere werden es schwer haben.

Nach vier Wochen zwischen Testspielen, Trainingslager und -einheiten hat FC-Trainer Steffen Baumgart seinen Spielern zwei freie Tage verordnet. Denn bereits am Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Am kommenden Montag spielt der FC an der Bremer Brücke gegen den VfL Osnabrück um den Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals. Der Kölner Coach wird seine erste Elf mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Kopf haben. Möglicherweise muss er auf die derzeit angeschlagenen gesetzten Spieler Leart Paqarada und Dejan Ljubicic reagieren, dennoch dürften bis auf die Position neben Eric Martel alle Plätze vorerst vergeben sein. Auch, weil sich einige Spieler in der Vorbereitung aufgedrängt, andere sich zumindest ins Blickfeld des Trainers gespielt haben. Die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung des FC.

Luca Waldschmidt ist offenbar der Königstransfer

Christian Keller hatte vor einigen Wochen im Vorfeld der Saison versprochen, Spieler zu verpflichten, deren Namen man nicht googeln müsse. Nur wenige Tage später ließ er seinen Worten Taten folgen und holte den ehemaligen Nationalspieler Luca Waldschmidt zum FC. Und der 27-Jährige liefert. Drei Tore und eine Vorlage stehen am Ende der Testspielreihe zu Buche – eine starke Ausbeute. Vor allem aber belebt Waldschmidt das Offensivspiel der Kölner. Durch seine clevere Spielweise brachte er seine Mitspieler immer wieder in gute Positionen. Das Zusammenspiel mit Mark Uth und Davie Selke scheint sehr gut zu funktionieren, die Offensive zu harmonieren. So hat sich der 27-Jährige in Windeseile bei den Kölner Fans sehr beliebt gemacht, könnte schnell zum Publikumsliebling werden. Für Steffen Baumgart wird er nach dieser Vorbereitung auf jeden Fall gesetzt sein.

Sargis Adamyan ist die große Überraschung

Und noch ein weiterer Offensivspieler zeigte seine Qualitäten. Fast schon ungeahnte, überraschende Qualitäten – zumindest für viele Fans. Sargis Adamyan war bislang wohl der auffälligste Spieler aus der vermeintlichen zweiten Reihe. Eine Leistungssteigerung, die nur wenige dem Angreifer zugetraut hätten. Für die Kölner Verantwortlichen scheint die gute Vorbereitung nicht wirklich überraschend zu kommen. „Es ist bekannt, dass Steffen und ich extrem viel von Sargis halten“, sagt Christian Keller über den Armenier. „Sargis hatte eine Saison, die nicht so war, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich gehe davon aus, dass er sich in der Sommer-Vorbereitung anders präsentieren wird und zeigt, warum wir ihn unbedingt haben wollten.“ Und das hat der 30-Jährige getan. Zwei Tore erzielte Adamyan in den Testspielen, bereitete ein weiteres vor. Der beeindruckende Freistoß gegen Amsterdam spiegelt das neu gewonnene Selbstvertrauen des Armeniers wider. Eigentlich galt Adamyan als ein potenzieller Abgang. Aber: „Ich möchte mich hier durchbeißen. Meine Frau und ich fühlen uns in Köln sehr wohl. Die Mannschaft ist überragend und ich verstehe mich mit allen gut“, sagte der Angreifer vor einigen Wochen dem „Express“. Das scheint ihm zu gelingen.

Philipp Pentke sichert sich den Vertrag

Zwar hat der dritte Gewinner der Vorbereitung keine Chance auf die Startelf, wird nach aller Regel nicht eine Minute in einem Pflichtspiel der Kölner auf dem Platz stehen, Philipp Pentke hat sich aber einen Vertrag beim FC erarbeitet. Der 38-Jährige wollte sich beim FC eigentlich nur fit halten, die Kölner holten den Keeper in den Kader, um das Trainingsquartett aufzufüllen. Vier Wochen später hat der Torwart einen Vertrag unterschrieben, wird für ein Jahr Ersatzkeeper von Marvin Schwäbe. Die Verpflichtung wurde unter den Fans kontrovers diskutiert. Denn die Kölner Verantwortlichen hatten sich lange nach einer anderen Nummer zwei umgeschaut und dabei zahlreiche Körbe eingefangen. Pentke wurde von einem Teil der Fans als Notlösung wahrgenommen. Christian Keller betonte zuletzt, dass der Vertrag aufgrund der Leistung Pentkes zu Stande gekommen sei, der Keeper die Verantwortlichen überzeugt habe. So oder so hat Pentke den Vertrag unterschrieben und wird als Nummer zwei eines Bundesligisten in die neue Saison starten. Am Sonntag kam er im Duell gegen eine stark verjüngte Mannschaft von Ajax Amsterdam zum Einsatz. Pentke machte seine Sache sehr gut.

Mark Uth gibt Comeback

Ebenfalls ein Gewinner der Vorbereitung ist definitiv Mark Uth. Der Angreifer feierte nach einem schweren Jahr sein Comeback bei den Kölnern. Und das sehr beeindruckend. Uth konnte die komplette Vorbereitung mit absolvieren. Dafür hat er auch viel getan und schon vor dem offiziellen Start viel geschuftet. Er war in den Testspielen sofort ein belebendes Element der Offensive. Man merkt dem 31-Jährigen die Spielfreude an. Nach der Saison mit gerade einmal fünf Kurzeinsätzen ist der Porzer ein gefühlter Neuzugang für die Geißböcke.

Zwei Youngsters überzeugen

Mit Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach haben sich zudem zwei Youngsters in den Vordergrund spielen können. Sechs Nachwuchsspieler nahmen in der Vorbereitung regelmäßig am Training sowie am Trainingslager der Kölner teil. „Ich muss sagen, gerade die beiden machen es aus meiner Sicht sehr, sehr gut im Moment. Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein mit dem Stand der Jungen“, sagte Baumgart vor wenigen Tagen. Aber der Trainer betonte auch: „Ihre sportliche Heimat wird die U21 bleiben. Das ist auch klar kommuniziert. Es wird dabei bleiben, dass sie die Hauptbelastungstage bei uns machen, sofern sie alle gesund sind. Für die normalen Abläufe in Richtung Spiel sind sie dann wieder bei der U21.“

Nikola Soldo wohl vor dem Abschied

Anders lief es für Nikola Soldo. Es war einfach nicht der Sommer des Innenverteidigers. Eigentlich wollte sich Soldo mit Kroatien bei der U21-EM im Juni für höhere Aufgaben empfehlen. Doch der 22-Jährige konnte weder Baumgart noch mögliche Transfer-Interessenten beeindrucken, Soldo spielte bei dem Vorrunden-Aus der Kroaten nicht eine einzige Minute. Und auch in der Vorbereitung beim FC lief es alles andere als rund für den Abwehrspieler. Zuletzt betonte Baumgart sogar, er verfüge aktuell nur über drei Innenverteidiger mit Bundesliga-Niveau und meinte mit großer Sicherheit Luca Kilian, Timo Hübers und Jaff Chabot. Die Zeichen stehen für Soldo wohl auf Abschied – wenn er einen Abnehmer findet.

Verletzungen werfen Maina und Thielmann zurück

Auch Linton Maina gehört wohl aktuell zu den Verlierern der Vorbereitung – wenn auch schuldlos. Zunächst musste der schnelle Spieler wegen eines grippalen Infekts aussetzen, verpasste einige Testspiele. Dann warfen Rückenbeschwerden den 24-Jährigen zurück. Auch bei den beiden Testspielen gegen Nantes und Amsterdam war an einen Einsatz nicht zu denken. Ob Maina am Mittwoch das Training wieder aufnimmt, ist fraglich. „Wenn die anderen trainieren und du ein paar Tage verlierst, spielst du am ersten Spieltag nicht. So ist das im Leben. Er hat bis dahin gut gearbeitet und jetzt müssen wir abwarten, dass er wirklich gesund wird. Wir gehen davon aus, dass es relativ zügig geht, aber da steckt keiner drin“, sagte Baumgart zuletzt dem „Express“. In der vergangenen Spielzeit war Maina der Feldspieler mit den meisten Einsätzen bei den Geißböcken und dürfte nach seiner Genesung auch wieder gesetzt sein. Der größte Pechvogel dürfte aber wohl Jan Thielmann sein. Einmal mehr wirft eine Verletzung das Eigengewächs zurück. Thielmann verpasste nicht nur die U21-EM, er wird frühestens im Herbst wieder zur Mannschaft stoßen.

 

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Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

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Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

Sechs Spieler hat der FC mittlerweile verabschiedet. Kommen noch weitere dazu? Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

Die Verpflichtung von Sargis Adamyan im vergangenen Jahr kam überraschend. Der Angreifer reiste ins Trainingslager nach Donaueschingen, um die letzten Vertragsdetails zu klären, bevor der FC den Transfer vor Ort publik machte. Dabei überraschten nicht der Zeitpunkt oder die Personalie, viel mehr die Vertragsdetails. Der 29-Jährige wurde mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet, im zarten Alter von 29 Jahren. „Sargis ist nicht nur ein Top-Spieler, der das Leistungsniveau unserer Mannschaft verbessern kann, sondern auch ein Top-Charakter mit großer Bodenständigkeit, Loyalität und Integrität“, sagte Christian Keller. Ein Jahr später ist der Angreifer einer der Wackelkandidaten beim FC. Wie geht es weiter mit Adamyan, Limnios und Co?

„Sportlich zeichnen ihn Geschwindigkeit, Tiefgang, offensives Eins-gegen-Eins-Verhalten, Abschlussstärke und eine aggressive, sprintintensive Arbeit gegen den Ball aus. Da er zudem prinzipiell jede offensive Position bekleiden kann, verschafft er uns zusätzliche Positionsflexibilität“, erklärte Keller damals. Diese Qualitäten konnte der mittlerweile 30-Jährige nur selten unter Beweis stellen. Zwar kommt Adamyan in der vergangenen Spielzeit wettbewerbsübergreifend auf 32 Einsätze, im Schnitt spielte der Armenier aber nur gut 30 Minuten pro Spiel.

„Sargis hat noch nicht funktioniert, obwohl ich bekanntlich sehr viel von ihm halte. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass Sargis hier zum Trainingsauftakt in einem anderen Zustand aufschlägt und sich anders präsentiert“, sagte Keller vor einigen Wochen dem „Kölner Stadt-Anzeiger„. „Sargis kann viel, viel mehr als das, was er bisher beim FC gezeigt hat“, betonte der Sportdirektor mit Verweis auf die Zeit bei Brügge, als Adamyan besser funktionierte. Nur bringt dem FC dieser Rückblick herzlich wenig – und dem Stürmer auch nicht. Adamyan wird mit seiner Rolle ebenfalls nicht zufrieden sein. Und stand jetzt wird sie sich nicht verbessern – eher im Gegenteil. Die Kölner haben gerade erst mit Davie Selke verlängert, ein Zeichen des Vertrauens. Auch auf Steffen Tigges ruhen die Kölner Hoffnungen. Mit Luca Waldschmidt wurde eine weitere Offensivkraft verpflichtet, Mark Uth befindet sich im Aufbautraining, präsentiert sich regelmäßig fit in den Sozialen Medien und der Transfer von Benedict Hollerbach ist ebenfalls nicht vom Tisch.

Gut möglich also, dass sich Adamyan auch noch mal verändern wird, wenn es denn einen Abnehmer gibt. Und so ist eine Leihe eine realistische Option. Genauso wie bei Florian Dietz, der nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls bald in den regulären Trainingsbetrieb einsteigen wird. Doch auch Dietz wird sich erst einmal beweisen müssen.

Bleibt Dimitrios Limnios beim FC?

Auch Dimitrios Limnios wird es beim FC in der kommenden Saison zunächst schwer haben. Der Flügelspieler kam nach seiner schweren Verletzung gegen Ende der vergangenen Spielzeit immerhin zu Kurzeinsätzen. Doch die Konkurrenz ist groß, wohl zu groß – obwohl Limnios auf beiden Flügeln spielen kann. 2020 war der griechische Nationalspieler nach Köln gewechselt, konnte sich aber zunächst nicht durchsetzen. Limnios wurde nach Enschede verliehen und startete in den Niederlanden durch. Twente spielte mit dem Gedanken, Limnios fest zu verpflichten, nahm aber Abstand von dem Deal, nachdem sich der Grieche das Kreuzband riss. Zumindest die Fans des niederländischen Erstligisten können sich die Rückkehr des technisch versierten Spielers vorstellen, sie stimmten bei der Umfrage eines Online-Portals für eine Rückholaktion. Der Vertrag des Griechen läuft im kommenden Sommer aus. Will der FC eine Ablöse erhalten, wäre dieser Sommer der richtige Zeitpunkt.

Die Sachlage ist bei Kingsley Schindler schwieriger. Dem 29-Jährigen liegt ein Angebot des FC vor, die Antwort steht noch aus. Laut der Bild, muss Schindler auf einen Großteil seines Gehalts verzichten. Zudem wird sich der Nationalspieler Ghanas Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit machen. Eine Einsatzzeit, die er beim FC wohl nicht erhalten wird. Auch deswegen wurde der Außenbahnspieler zuletzt mit dem türkischen Erstligisten Samsunspor in Verbindung gebracht. Türkische Medien berichteten zuletzt von einer Vereinbarung, die Schindler schon unterschrieben haben soll. Demnach fehle nur die offizielle Bestätigung.

So oder so stehen die Chancen nicht schlecht, dass die aktuelle Woche ein wenig mehr Klarheit bringt.

 

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