Alidou, Kainz und Ljubicic – Schultz entwickelt sich zum Formfinder

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Alidou, Kainz und Ljubicic – Schultz entwickelt sich zum Formfinder

Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou und nun Dejan Ljubicic – nach und nach finden die Kölner Profis wieder zurück zu alter Stärke. Und das auch Dank Timo Schultz.

Nach den schwachen Wochen des 1. FC Köln gegen Ende des vergangenen Jahres zeigt die Formkurve bei einigen Spielern momentan wieder nach oben. Die Neubewertung der Mannschaft durch Trainer Timo Schultz scheint dem ein oder anderen Aufwind zu geben. Die FC-Spieler finden wieder zu alter Form.

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Keine 150 Meter haben gefehlt und Dejan Ljubicic hätte am Samstagabend sogar Ellyes Skhiri in Sachen Laufleistung übertroffen. 11,89 Kilometer spulte der Kölner Mittelfeldspieler ab, war gefühlt überall unterwegs und das als Außenbahnspieler. Zudem suchte der Österreicher auch die meisten Abschlüsse – nach einer Flanke von Faride Alidou nach sechs Minuten noch dürftig. Kurz vor dem Seitenwechsel rauschte dann ein Ball knapp am Tor vorbei. Der nächste Abschluss landete unfreiwillig an Alidous Bein und dann im Tor. Kurz danach bereitete der 26-Jährige auch das 2:0 durch Jan Thielmann vor. Das erste Mal in dieser Saison riss der Österreicher das ab, was sich die Kölner Verantwortlichen seit dem Abgang von Ellyes Skhiri versprochen hatten. Ljubicic war ein absoluter Leistungsträger. „Das ist ein Spieler, der ein sehr großes Herz hat, extrem laufstark ist, sich aber auch clever zwischen den Linien bewegen kann“, sagte Timo Schultz: „Wenn er die Leistung bestätigen kann, haben wir einen Top-Bundesliga-Spieler hier im Kader.“

Zunächst aussortiert, jetzt Hoffnungsträger

Wenn er denn die Leistung bestätigen kann – und das ist alles andere als sicher. Bereits nach dem verdienten 3:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach, bei dem unter anderem die ebenfalls formschwachen Luca Waldschmidt und Florian Kainz aufblühten, war die Hoffnung groß, dass der Knoten geplatzt sei. War er aber nicht. Es folgte die derbe 0:6-Klatsche gegen RB Leipzig und das bittere Pokal-Aus gegen Zweitligist Lautern. Von Kainz‘ und Waldschmidts ansteigender Form fehlte genauso jede Spur wie von Ljubicics Normalform. Die Hoffnung, dass es sich nun um mehr als nur einen positiven Ausreißer handelt, liegt beim FC dieser Tage in den eigenen Reihen begründet. Denn Timo Schultz scheint bei den kleinen Stellschrauben, von denen er bei seinem Amtsantritt gesprochen hat, große Hebel gefunden zu haben. Gleich mehrere Akteure hat der 46-Jährige aus dem Formtief geholt.

Schultz erfüllt gerade auf beeindruckende Art und Weise genau den Job, für den wiederum Steffen Baumgart in den vergangenen beiden Spielzeiten gefeiert worden war. „Ich bin kommunikativ, ehrgeizig und möchte etwas entwickeln“, hatte Schultz bei seiner Vorstellung Anfang Januar gesagt und betont, dass er alle Spieler entwickeln wolle. Auch die Spieler, die unter Steffen Baumgart keine Chance mehr erhalten haben. Baumgart wiederum hatte im Podcast von Jonas Hector und Fabian Köster erklärt, dass ein neuer Trainer Spieler auch durchaus anders bewerten könne, als er. So wie Faride Alidou, der unter Baumgart ausgemustert war, keine Chance mehr erhielt. Nach seinem zweiten Treffer beim zweiten Startelf-Einsatz zeigt auch bei dem 22-Jährigen die Formkurve eindeutig nach oben. So sehr, dass der Außenbahnspieler bei vielen Anhängern plötzlich als Hoffnungsträger, als gefühlter Neuzugang, gehandelt wird.

Schultz hat der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben

Wie schnell es von Zero zu Hero gehen kann, erfuhr zu Beginn des Jahres auch Florian Kainz. Der Kölner Kapitän stand in der Hinrunde neben sich, überzeugte genau in einer Begegnung. Im letzten Spiel von Steffen Baumgart als FC-Coach saß Kainz zunächst nur noch auf der Bank. Nach seinem erfrischenden Einsatz als „Freigeist“ gegen Heidenheim war der 31-Jährige schon bald wieder ein Hoffnungsträger. Auch Denis Huseinbasic ist aus der aktuellen Startelf nicht wegzudenken, genauso wie ein Jan Thielmann. Timo Schultz hat der Mannschaft wieder Selbstvertrauen, Sicherheit gegeben. „Ich muss gucken, an welchen Stellschrauben ich drehen kann, um der Mannschaft Sicherheit zu geben“, sagte der Coach im Januar und über seine Vorgehensweise: „Ich bin recht fix am Laptop, aber ich rede lieber mit den Spielern.“ Und damit scheint er genau den richtigen Schlüssel gefunden zu haben.

Steffen Baumgart hat seine Spieler motiviert, sie so lange stark geredet, bis sie stark waren. Nun ist es Timo Schultz, der seiner Mannschaft das Vertrauen ausspricht und diese zahlt es ihm durch Leistung zurück. Mal sehen, wer der nächste wiedererstarkte FC-Profi ist. Die Liste ist noch lang.

 

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Natürlich Alidou – wieder Alidou

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Natürlich Alidou – wieder Alidou

Mit seinem zweiten Treffer in Folge untermauerte Faride Alidou am Sonntag seine ansteigende Form. Und das ausgerechnet gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt.

Die Gelb-Rote Karte rausgeholt, die Kölner Führung erzielt: Faride Alidou dreht beim FC endlich auf. Für die Frankfurter Leihgabe war es bereits der zweite Treffer in Folge. Und das gegen Eintracht Frankfurt.

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Jubeln wollte er nicht. Zumindest zuckte Faride Alidou nach seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt nur kurz zusammen, um dann aber fast schon entschuldigend die Hände zu heben. Dabei hatte der Außenbahnspieler sehr viel für diesen Moment getan. Von der ersten Minute an ging der 22-Jährige keiner Eins-gegen-eins-Situation aus dem Weg, lief den Gegner immer wieder aggressiv an, zwang ihn zu Fehlern und brachte auch früh eine erste Flanke auf Dejan Ljubicic, der diese aber nicht nutzte. Auch, weil Ljubicic den Ball mit dem Schienbein traf. So wie später Alidou, dann aber mit besserem Ende. Und das gegen Frankfurt. „Das ist schon etwas Besonderes für mich, weil ich letztes Jahr sehr viel mit dem Verein erlebt habe und mit den Spielern sehr gut befreundet bin“, sagt Alidou noch vor dem Spiel gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber. „Ich bin gerade FC-Spieler und ich werde alles dafür tun, dass wir siegen.“

Schultz: „Er hatte einen großen Anteil daran“

Das tat der Offensivspieler, auch wenn weiterhin nicht alles rund lief. Vor allem der erste Kontakt gibt bei Alidou mitunter Rätsel auf. Oft wirkt der 22-Jährige dadurch unglücklich in seinen Aktionen. Glücklich war in gewisser Weise sein Treffer gegen Frankfurt, den Alidou eben mit dem Schienbein versenkte. Zwei Minuten zuvor hatte der Offensivspieler bereits entscheidenden Einfluss auf die Begegnung genommen. Niels Nkounkou griff Alidou im Fallen erst an den Arm, umklammerte dann das Bein der Frankfurter Leihgabe und lud Alidou damit zu einem Freifall ein. Schiedsrichter Timo Gerach blieb keine andere Wahl, als dem Verteidiger die Gelb-Rote Karte zu zeigen. Wiederum zwei Minuten zuvor hatte Nkounkou noch in höchster Not vor Alidou gerettet, sonst hätte der spätere Torschütze schon zu diesem Zeitpunkt genetzt.

So brachte Alidou den FC mit seinem Schienbeintreffer auf Erfolgskurs. Und das zum zweiten Mal in Folge, auch wenn in der Vorwoche Wolfsburg noch den Ausgleich erzielte. „Es freut mich für Faride, dass er jetzt sogar im zweiten Spiel hintereinander treffen konnte“, sagte Trainer Timo Schultz. „Seitdem ich hier bin, ist er sehr auffällig im Training. Er hat auch die Gelb-Rote Karte herausgeholt und hat einen großen Anteil daran, dass wir das Spiel gewonnen haben.“ Auch Christian Keller bescheinigte dem Außenbahnspieler gerade bei der Gelb-Roten Karte eine überragende Situation. Bei Alidou selbst scheint der Knoten geplatzt zu sein. Das Talent des Spielers ist unbestritten, seine Auftritte waren bis zum Winter dementsprechend rätselhaft. Das mache was mit einem, hatte der 22-Jährige noch unter der Woche gesagt.

Mit seinem zweiten Treffer für den FC hat Alidou bei 13 Einsätzen bereits mehr Tor erzielt als bei der Eintracht in der vergangenen Spielzeit (21 Spiele). Der 22-Jährige kam zum FC, um seiner Karriere einen Boost zu verleihen. Das sollte bislang nicht sein. An einer festen Verpflichtung im Sommer gab es Zweifel. Das Problem: Sollte Alidou beim FC so aufdrehen, dass er für die Kölner unabdingbar wird, besitzt Frankfurt immer noch das Rückkaufrecht und könnte die Kaufoption der Geißböcke kontern. Die Ablöse für den FC soll bei rund drei Millionen Euro liegen, die Rückkaufoption bei vier bis fünf. Möglicherweise hätten sich die Frankfurter Verantwortlichen am Samstagabend gewünscht, ein anderes Detail im Vertrag zu verankern: Dass Alidou gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber nicht aufläuft.

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Deadline Day: Was passiert heute noch beim FC?

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Deadline Day: Was passiert heute noch beim FC?

Am Freitagabend schließt das Transferfenster. Mit acht Neuverpflichtungen hat der FC bereits einige Lücken geschlossen. Dennoch sind noch weitere Transfers möglich.

Um 18 Uhr geht nicht mehr viel. Dann schließt das Transferfenster und zumindest in Deutschland können keine vertragsgebundenen Spieler mehr verpflichtet werden. Der FC kann aber sehr wohl noch Spieler abgeben. Denn das Transferfenster schließt noch nicht überall. Deadline Day: Was passiert heute noch beim FC?

Schlägt der FC noch einmal auf dem Transfermarkt zu?

Mit Dominique Heintz hat der FC am Donnerstag den gesuchten Innenverteidiger verpflichtet. Der 30-Jährige ist der achte Neuzugang der Kölner in dieser Transferperiode (abgesehen von Jeff Chabot, für den die Kölner die Kaufoption gezogen haben). Eigentlich hatte der FC mit der Verpflichtung von Faride Alidou die letzte ausgemachte Kaderlücke gestopft. Nun wurde Heintz verpflichtet, um den Abgang von Nikola Soldo zu kompensieren. Dem Vernehmen nach ist es damit aber noch nicht getan. So schauen sich die Kölner wohl tatsächlich noch nach einem Zielspieler um. So berichtet der Kicker in seiner Printausgabe, dass der FC gleich zwei mögliche Kandidaten auf der Liste hat. Nach wie vor ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich dabei um Anthony Modeste handelt. Einen weiteren Sechser für das Kölner Zentrum wird es wohl nicht geben. Zumal der FC mit Eric Martel und Dejan Ljubicic zwei starke Sechser in seinen Reihen hat und mit Jacob Christensen, aber auch Denis Huseinbasic und Mathias Olesen über weitere zentrale Spieler verfügt, die im Zentrum vorgesehen sind.

Werden noch Spieler den FC verlassen?

Steffen Baumgart sagte am vergangenen Dienstag, dass auch auf Seiten der Abgänge noch etwas passieren könne. Damit wird er vermutlich auch Kristian Pedersen gemeint haben. Der Däne nahm am Donnerstag schon nicht mehr am Mannschaftstraining teil. Ein Wechsel auf die Insel, möglicherweise zu Swansea City, steht unmittelbar bevor. Darüber hinaus ist auch der Abgang von Dimitrios Limnios weiterhin ein Thema. Der Mittelfeldspieler wird beim FC wohl nicht auf sonderlich viel Einsatzzeit kommen. Zwar sagte Steffen Baumgart unter der Woche, dass der Tribünenplatz am vergangenen Samstag kein Fingerzeig in Richtung Abschied war, gleichzeitig erklärte er seine Entscheidung aber mit taktischen Maßnahmen, die Limnios` künftige Einsatzchancen nicht sonderlich erhöhen werden. Über ein mögliches Interesse ist nichts bekannt. Auch nicht aus Holland. Vor wenigen Wochen gab es in den Sozialen Medien das Gerücht, er könne zu Enschede zurückkehren. Es gab aber keine seriöse Quelle.

Florian Dietz wurde ebenfalls lange als möglicher Abgang genannt. Der Stoßstürmer laboriert aber nach wie vor an den Folgen seiner Kreuzbandverletzung. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dietz in diesem „Zustand“ einen neuen Verein findet, ist recht unwahrscheinlich. Dass der FC ihn so abgeben wird, auch. Bleibt also noch die Personalie Justin Diehl. Der junge Angreifer will offenbar auch weiterhin seinen Vertrag beim FC nicht verlängern. Ein Angebot soll für den Youngster ebenfalls noch nicht vorliegen. Sollte sich das ändern, wäre er ein Wechselkandidat. Noah Katterbach scheint erst einmal in Köln zu bleiben. Steffen Baumgart hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass man den Linksverteidiger nach seiner schweren Knieverletzung in „drei, vier Wochen“ wieder an die Mannschaft heranführen will. Dann ist das Transferfenster zu.

Welche Überraschungen kann der FC noch aus dem Hut zaubern?

Wirklich große Überraschungen wird es wohl nicht mehr geben. Es ist zumindest nicht davon auszugehen, dass die Kölner neben den genannten Personalien einen weiteren Spieler abgeben. Auch, wenn Steffen Baumgart betont hat, man werde mit Spielern sprechen, die unzufrieden sind und den Klub verlassen wollen. Auch auf der Zugangs-Seite wird wohl nicht mehr viel passieren. Eine Vakanz, vorausgesetzt es kommt ein neuer Zielstürmer, gibt es wenn überhaupt noch auf der Sechs als Backup.

Ist nach Freitag 18 Uhr also nichts mehr möglich?

Doch, es sind auch nach 18 Uhr Transfers möglich. In erster Linie auf der Abgaben-Seite. Die Profis der Bundesliga können auch nach dem 1. September noch ins Ausland wechseln – vorausgesetzt in dem jeweiligen Land ist das Transferfenster weiterhin geöffnet. In England, Frankreich, Spanien und Italien endet die Wechselfrist ebenfalls am 1. September, allerdings zu späteren Uhrzeiten. Das Transferfenster der Türkei ist beispielsweise noch bis zum 8. September geöffnet. In diesem Jahr vielleicht nicht ganz uninteressant, wenn auch beim FC wohl kein Thema: Das Transferfenster in Saudi Arabien schließt erst am 20. September. Aber auch Verpflichtungen sind weiterhin möglich. Die Vereine können im Sommer weiterhin vertragslose Spieler wie Anthony Modeste verpflichten. Das dürfte auch nicht ganz uninteressant für Timo Horn sein, der aktuell ebenfalls noch keinen Verein gefunden hat.

 

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Eine Woche bis Deadline Day: Passiert noch etwas auf dem Transfermarkt?

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Eine Woche bis Deadline Day: Passiert noch etwas auf dem Transfermarkt?

In einer Woche schließt das Sommer-Transferfenster. Die gesuchten Kaderlücken hat der 1. FC Köln geschlossen. Dennoch ist eine weitere Neuverpflichtung nicht ausgeschlossen. Zudem könnten auch weitere Spieler den Verein verlassen.

Am 1. September um 18 Uhr geht nicht mehr viel. Dann ist das Sommer-Transferfenster geschlossen und die Bundesligisten können nur noch vertragslose Spieler verpflichten. Ob der FC bis zum Deadline Day noch einmal zuschlägt, ist offen. Bedarf wär aber da.

Am kommenden Freitag ist Schluss. Um Punkt 18 Uhr schließt das Transferfenster. Die Bundesligisten können dann nur noch vertragslose Spieler unter Vertrag nehmen. Vor genau einem Jahr suchte der FC kurz vor Toresschluss noch einen Abwehrspieler, einen für Innen, vielleicht auch einen rechten Abwehrmann, da sich Benno Schmitz verletzt und nicht jeder Kingsley Schindler als Außenverteidiger auf dem Schirm hatte. Damals sah es am Deadline Day so aus, als seien die Kölner leer ausgegangen. Die FC-Verantwortlichen hatten aber vorgesorgt und im Vorfeld erklärt, dass man die Vakanz auch aus dem eigenen Kader auffüllen könne. Nur wenige Stunden nach Ende des Transferfensters sickerte aber durch kroatische Medien durch, der FC habe sehr wohl zugeschlagen. Und tatsächlich: Mit einem Tag Verzögerung präsentierten die Kölner Nikola Soldo. Ein Jahr später ist es ausgerechnet Soldo, der den FC in eine ähnliche, fast deckungsgleiche Situation bringt. Köln ist mit drei Innenverteidigern in die Saison gestartet, es gibt also erneut eine Vakanz. Passiert also wenige Tage vor dem Deadline Day noch etwas?

Holt der FC noch einen Innenverteidiger?

„Ich bin mit dem Kader sehr zufrieden, aber wir halten die Augen offen“, sagte der Trainer am Dienstag ein weiteres Mal und erinnerte unweigerlich an die Äußerungen von vor einem Jahr. Allerdings fügte er dieses Mal mit einem breiten Grinsen hinzu: „Lassen wir uns überraschen. Da muss man viel zwischen den Zeilen lesen, oder?“ Zwischen den Zeilen liest sich wohl so, dass der FC sehr wohl an einem weiteren Spieler interessiert ist, den Wunsch aber nicht aggressiv nach außen kommunizieren will. Vielleicht, weil sich der Markt schwer gestaltet. Zwar betonte Baumgart, dass man die Lücke intern schließen könne, er sagte aber auch: „Dass wir das nicht wollen, ist eine andere Geschichte.“ Kein Wunder: Elias Bakatukanda ist für die U21 eingeplant. Der Youngster ist aktuell noch nicht auf Bundesliga-Niveau. Auch Kristian Pedersen könne dort spielen, sagte Baumgart. Der Däne hat aber augenscheinlich den Kampf um das Backup für Leart Pacarada gegen den 19-jährigen Max Finkgräfe als Linksverteidiger verloren. Großes Vertrauen sieht jedenfalls anders aus.

Auch Mathias Olesen und Eric Martel könnten in der Innenverteidigung spielen, doch Olesen gilt als Alternative auf der Doppelsechs, ist weit von einem Stammplatz entfernt. Eric Martel hat den Stammplatz sicher, wird ihn auf der Doppelsechs aber auch behalten. Ein weiterer Innenverteidiger würde dem FC definitiv gut tun. Das wissen natürlich auch Christian Keller und Co. und werden die Fühler wenige Tage vor dem Deadline Day ausgestreckt haben. Zumal nach wie vor die Transfersperre wie ein Damoklesschwert über dem Geißbockheim hängt. Erst wenn es bei dem Versuch bleibt, werden die Alternativen greifen müssen.

Benötigt der FC noch eine weitere Offensivkraft?

In der Offensive deutete lange nicht viel auf einen weiteren Transfer, allerdings scheint er durchaus Sinn zu machen. Nach den beiden frühen Auswechslungen von Davie Selke im Pokal gegen Osnabrück und zum Liga-Auftakt gegen Borussia Dortmund sowie der Einwechslung von Luca Kilian als Zielspieler war der Wunsch nach einem weiteren Stoßstürmer bei den Fans groß. Und vermutlich nicht nur bei den Fans. Zwar verpackte Baumgart den unglücklichen Auftritt von Kilian am Dienstag in ein paar witzige Worte, es schwang aber auch eine Spur Verzweiflung mit. „Ich hätte es gerne anders gelöst“, sagte Baumgart. „Das zeigt halt, dass uns da zwei Mittelstürmer fehlen.“ Zwei? Immerhin betonte der Trainer doch, dass Steffen Tigges „jederzeit reinkommen“ könne. Dass Baumgart entgegen seiner eigenen Maßgabe, Rekonvaleszenten erst einmal Zeit zu geben, Selke von Beginn an spielen ließ, zeigt ebenfalls die Nöte. Selke wird auch gegen Wolfsburg spielen. „Ich habe ja nur einen Mittelstürmer“, betonte Baumgart am Donnerstag.

In Frage käme ohnehin nur ein Stoßstürmer. Durch die Verpflichtungen von Luca Waldschmidt und Faride Alidou sowie die Rückkehr von Mark Uth ist der FC hinter der Sturmspitze stark aufgestellt. Inklusive Linton Maina, Sargis Adamyan und Florian Kainz kommt der FC auf sechs Offensivkräfte, die sich um maximal drei Positionen streiten. Und dabei sind die „halbe Achten“ wie Denis Huseinbasic, Rasmus Carstensen oder Dejan Ljubicic genauso wenig eingerechnet wie der noch verletzte Jan Thielmann. De facto ist der FC in der Offensive deutlich besser aufgestellt als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Vor der Doppelbelastung mit der Conference League starteten die Kölner ebenfalls mit Tigges und Dietz, dazu mit Tim Lemperle und Sebastian Andersson in die Liga. Mark Uth fiel bereits verletzt aus, Anthony Modeste hatte den Klub kurzfristig verlassen. Erst im Winter besserten die Kölner mit Davie Selke nach.

Zwar verfügt der FC neben Selke über zwei weitere Zielspieler, Tigges kommt nach seiner Verletzung zurzeit allerdings nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler hinaus und Florian Dietz kämpft um den Anschluss ans Team. Gerade in Bezug auf die mögliche Transfersperre wäre ein weiterer Stoßstürmer also eine überaus sinnvolle Investition. Doch die Zeit rennt. Nach dem 1. September dürfte der FC nur noch vertragslose Spieler verpflichten.

Gibt es weitere Abgänge beim 1. FC Köln?

Mehr könnte sich dagegen noch auf der Seite der Abgänge tun. Nach der Unterschrift von Faride Alidou könnten die Tage für Dimitrios Limnios beim FC gezählt sein. Der griechische Nationalspieler spielte eine gute Vorbereitung, hinter Linton Maina, Alidou, aber auch Florian Kainz und nach der Genesung von Jan Thielmann wird Limnios keine großen Chancen haben. Am Donnerstag betonte der Trainer, dass er bei der Kaderbenennung für Samstag durchaus ungerechte Entscheidungen treffen könne, zumindest aus Spieler Sicht. Baumgart nannte keine Namen, Limnios würde aber auf die Beschreibung betroffener Spieler passen. Auch Kristian Pedersen gilt weiterhin als potenzieller Abgang. Florian Dietz wurde ebenfalls lange als möglicher Abgang genannt. Der Stoßstürmer laboriert aber nach wie vor an den Folgen seiner Kreuzbandverletzung. Baumgart ließ am Dienstag durchblicken, dass die Genesung kompliziert sei. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dietz in diesem „Zustand“ einen neuen Verein findet, ist recht unwahrscheinlich. Dass der FC ihn so abgeben will, auch.

Bleibt also noch die Personalie Justin Diehl. Wie berichtet, wurde der Angreifer in die U21 degradiert, weil er sich eine Zukunft beim FC nicht vorstellen könne. Nun öffnete Baumgart die Hintertür aber wieder – zumindest einen Spalt. „Wenn sich Justin anders entscheidet, nehmen wir ihn gerne dazu“, sagte der Trainer. Aktuell fehlen wohl noch die passenden Angebote für einen Transfer. Es bleiben allerdings auch noch ein paar Tage.

 

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Davie Selke gibt Teilentwarnung

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Davie Selke gibt Teilentwarnung

Am Mittwoch trainierte Davie Selke die komplette Einheit mit der Mannschaft und hinterließ einen guten Eindruck. Anschließend äußerte sich der Stürmer zu seiner Verletzung.

In den bisherigen beiden Pflichtspielen musste Davie Selke jeweils in der 52. Minute frühzeitig vom Platz. Der Körper spielte bei dem Kölner Hoffnungsträger nicht wie gewünscht mit. Möglicherweise kommt der 28-Jährige am Samstag dennoch zum Einsatz. Davie Selke gibt Teilentwarnung.

Mit einem beherzten Schuss schloss Davie Selke am Mittwochmittag den Angriff seines Trainingsteams ab. Selke war in der Trainingseinheit am Geißbockheim bereits wieder voll in seinem Element. Und das offenbar mit einer gehörigen Portion Spaß. Hier ein Spruch für Leart Pacarada, da das Abklatschen mit Jeff Chabot und dann das Anfeuern für Meiko Wäschenbach. Die Freude am und beim Training war ehrlicherweise am Samstag alles andere als abzusehen. Zwar hatte FC-Trainer Steffen Baumgart bereits wenige Minuten nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Borussia Dortmund in Bezug auf Selke eine Wasserstandsmeldung, leichte Entwarnung gegeben und betont, die Auswechslung sei mit dem Stürmer abgesprochen gewesen. Dennoch waren die Zweifel und Sorgen bei so manchem FC-Fan bei der Aussage nicht weggewischt.

Dämpfer nach starker Vorbereitung

Denn nur wenige Minuten zuvor hatte Selke noch auf dem Rasen gesessen, die Lippen aufeinander gepresst und den Kopf leicht geschüttelt. Es deutete in diesem Moment viel daraufhin, dass Baumgart seinen Zielstürmer auswechseln musste, nicht konnte. Dass die Verletzung der Vorwoche wieder aufgebrochen war. Schon am Dienstag trainierte der Stürmer aber bei weiten Teilen des Mannschaftstrainings mit. Baumgart glaubte, dass Selke schon am Folgetag den nächsten Schritt gehen könne. Am Mittwoch gab Selke tatsächlich wieder Vollgas und zumindest eine Teil-Entwarnung. „Durch die tägliche Arbeit geht es jeden Tag ein bisschen besser“, sagte der Angreifer, warnte aber zugleich. „In einer Bundesliga-Partie merkt man es dann auch noch mal anders. Es ist schwer zu sagen, wie es jetzt wirklich ist.“

Selke räumte auch mit dem Verdacht auf, es würde sich um muskuläre Probleme im Oberschenkel handeln. „Es kommt vom Rücken und strahlt in den Muskel aus. Die Beschwerden hängen von der Belastung ab“, sagte Selke und versprach: „Ich werde die zwei Tage jetzt noch mal voll durchziehen.“ Spätestens dann wird man sehen, ob der Stürmer bereit für die Begegnung gegen Wolfsburg ist. Die Trainingseinheit war jedenfalls vielversprechend.  

Dennoch: so richtig rund will es für Davie Selke in dieser, zugegeben sehr jungen, Spielzeit noch nicht laufen. Und das, obwohl die Vorbereitung für den 28-Jährigen schon ziemlich perfekt war. Selke machte genau da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte – mit Toren. Der Angreifer traf im Test gegen Poldi-Klub Gornik Zabrze, im Stadt-Duell bei Fortuna Köln und auch im Vorbereitungsspiel gegen Erzgebirge Aue. Gerade das Zusammenspiel mit Neuverpflichtung Luca Waldschmidt machte Lust auf mehr. Sportlich waren seine Leistungen in den Pflichtspielen gegen Osnabrück und Dortmund auch durchaus in Ordnung. Gegen den VfL verhinderte zum Beispiel Osnabrücks Keeper Philipp Kühn das erste Pflichtspiel-Saisontor des 28-Jährigen, gegen den BVB war es der Oberschenkel von Niklas Süle, der Selke den Torjubel verwehrte. „Der kann auch hinten reinfallen“, sagt Selke.

Selke „Ich bin voll fokussiert“

Allerdings spielte der Körper des Angreifers nicht wie gewünscht mit. In beiden Partien wurde der Stürmer bereits nach 52 Minuten ausgewechselt. „Natürlich wäre es besser wie in der Vorbereitung komplett ohne Probleme zu sein“, sagte der 28-Jährige. „Es ist jetzt so, wie es ist.“

Dass Selke gegen Dortmund überhaupt auf dem Platz stand und das von Beginn an, zeigt, welche Bedeutung er für Trainer Steffen Baumgart hat und welche Hoffnungen der Coach in den Angreifer steckt. Eigentlich hatte der 51-Jährige gesagt, man wolle dem Spieler die nötige Zeit geben. Selke stand dennoch in der Startelf. Komplett auskuriert war die Verletzung vor dem BVB-Spiel offensichtlich noch nicht. „Wenn ich in ein Spiel gehe, bin ich ja voll fokussiert und denke nicht an die Muskeln. Ich befasse mich dann erst damit, wenn ich in den Bereich komme, in dem es nicht mehr geht“, sagte Selke. Steffen Baumgart hatte am Dienstag bereits schon eine Idee, wie es nach der vollständigen Genesung mit seinem Hoffnungsträger weitergeht: „Er muss aber an seiner Intensität arbeiten, damit er auf Dauer mehr als 60 bis 70 Minuten spielt.“

 

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Scoutingexperte: Stärken und Schwächen von Faride Alidou

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Scoutingexperte: Stärken und Schwächen von Faride Alidou

Mit Faride Alidou haben die Kölner den siebten Neuzugang dieses Sommers vermeldet. Der U21-Nationalspieler soll die Kölner Offensive weiter beleben. Mit den Datenexperten von Global Soccer Network haben wir uns Faride Alidou angesehen.

Mit Faride Alidou hat Steffen Baumgart seinen Wunschspieler für die Offensive bekommen. Der 22-Jährige soll das Angriffsspiel weiter beleben. Tatsächlich könnte sich der U21-Nationalspieler als Gewinn für den FC herausstellen. Das sind die Stärken und Schwächen von Faride Alidou.

Für Faride Alidou war das Training schon beendet, da hetzten seine neuen Mannschaftskollegen noch über den Platz. Der Neuzugang des 1. FC Köln sprach zunächst noch mit Sportchef Christian Keller, um anschließend die ersten Autogramme im Dienste des neuen Klubs zu schreiben. Dann verschwand Alidou in den Tiefen des Geißbockheims. Auf dem Platz hatte der Offensivspieler zuvor das gezeigt, was FC-Trainer Steffen Baumgart verlangte. „Er hat viel von dem, was wir uns vorgestellt haben. Er hat eine gute Geschwindigkeit und ist ein robuster Spieler“, erklärte Baumgart. „Jetzt geben wir ihm die Zeit, reinzukommen und schauen, dass er im Laufe der Saison ein guter Faktor werden kann.“

Die halbe Bundesliga war an Faride Alidou interessiert

Wirklich viel Zeit zum Reinkommen bleibt dem 22-Jährigen allerdings nicht. Alidou ist für ein Jahr ausgeliehen, die Eintracht besitzt offenbar eine Rückkaufoption und kann den U21-Nationalspieler somit schon im kommenden Sommer wieder zurückholen. Zudem soll der Offensivspieler dem FC auch möglichst schnell eben mit seiner Geschwindigkeit weiterhelfen. Nicht umsonst hatte Steffen Baumgart mehrfach betont, er wolle eine schnelle Alternative für die Außen verpflichten. „Die haben wir jetzt bekommen“, sagte der Trainer. Und in den gebürtigen Hamburger setzen die Kölner Fans genauso wie die Verantwortlichen große Hoffnung. Alidou soll ein Fall für den Entwickler Baumgart werden. Denn die Karriere des 22-Jährigen war bei der Eintracht zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. Alidou durchlief im Grunde jede Jugendmannschaft des Hamburger SV, bevor er im Oktober 2021 sein Debüt bei den Profis gab. Fortan spielte er für die Profis des HSV, kam in der Spielzeit in 23 Zweitliga-Partien zum Einsatz, bereitete sieben Treffer vor und erzielte zwei selbst.

Kein Wunder also, dass die halbe Bundesliga auf den schnellen Außenspieler aufmerksam geworden war. Nicht nur die. Auch der DFB hatte Alidou auf dem Schirm. Im November 2021 gab er sein Debüt in der U20, im März 2022 für die U21. Dem Vernehmen nach wollte Eintracht Frankfurt den Spieler schon im Winter 21/22 verpflichten, der HSV soll einen sechsstelligen Betrag gefordert haben, den Frankfurt wiederum nicht bezahlen wollte. Alidou wechselte im vergangenen Sommer ablösefrei zur Eintracht. Auch der FC hatte sich bemüht, doch Frankfurt lockte mit der Champions League. Für die Eintracht spielte der Offensivspieler insgesamt nur 266 Minuten, bereitete einen Treffer gegen Borussia Mönchengladbach vor und traf sogar gegen Tottenham in der Champions League, es war allerdings der einzige Treffer für die Hessen. Nun ist die Hoffnung – sowohl in Frankfurt als auch in Köln – groß, dass Alidou wieder zurück in die Spur findet.

Alidou: Zu den Stärken gehört die Technik, zu den Schwächen der Abschluss

Das Potenzial dazu scheint der U21-Nationalspieler zu haben. Das sagen zumindest die Daten von Global Soccer Network (GSN). Das Unternehmen berät große internationale Klubs wie den FC Chelsea oder PSG in Transferfragen, spricht Empfehlungen aus. Anhand von bis zu 15.000 Daten pro Spieler und Algorithmen berechnet GSN die Fähigkeiten von Fußballern und gibt diese in dem sogenannten GSN-Index wieder. Dieser liegt bei Alidou zwar „nur“ bei 67.95 und damit in der Kategorie „solider Bundesligaspieler“, das Potenzial berechnen die Datenexperten allerdings auf einen Index von 77.79. Damit wäre er in der Kategorie „internationale Klasse“ zu finden. Laut Dustin Böttger, CEO von GSN und ehemaliger Datenscout unter anderem von der TSG Hoffenheim, gehört neben dem hohen Tempo und schnellen Antritt vor allem das offensive Eins-gegen-eins sowie die gute Technik zu den Stärken des Offensivspielers. Zudem ist Alidou kreativ und verfügt über eine hohe Zweikampfstabilität sowie eine aggressive Spielweise.

Zu den Schwächen zählt der Experte allerdings den Abschluss, das Passspiel sowie das defensive Positionsspiel. Auch beim Kopfball und in der Antizipation sieht der Experte Defizite. Dennoch scheint die Spielweise des 22-Jährigen zum 1. FC Köln zu passen. Ob Alidou dann eher auf der rechten oder auf der linken Seite agieren wird, ließ Baumgart offen. „Ich sehe ihn auf beiden Positionen“, so der Trainer. Allerdings ist die Konkurrenz nicht ohne, zumindest wenn alle Spieler, wie Jan Thielmann und Linton Maina wieder an Bord sind. So dürften im Normalfall Maina und Florian Kainz gesetzt sein. Möglicherweise ist der neue Kapitän aber auch wieder eine Alternative hinter den Spitzen. So oder so macht Alidou den FC noch variabler. Und: In einem Interview verriet der gebürtige Hamburger dem DFB: „Ich unterhalte die Jungs gerne und versuche, mit meiner offenen Art positive Energie in die Mannschaft zu bringen.“ Auch dafür ist der FC unter Steffen Baumgart bekanntlich empfänglich.

 

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Faride Alidou wechselt zum 1. FC Köln

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Faride Alidou wechselt zum 1. FC Köln

Was lange währt: Faride Alidou wechselt wie (lange) erwartet zum 1. FC Köln. Der Offensivspieler wird für ein Jahr von Eintracht Frankfurt ausgeliehen.

Die Geißböcke haben ihren Wunschspieler doch noch bekommen. Faride Alidou wechselt zum 1. FC Köln. Der Außenspieler wird von Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Zwar besitzt der FC eine Kaufoption, die Hessen vereinbarten aber eine Rückkaufoption.

picture alliance / Action Plus | AllShotLive

Die Verhandlungen waren zäh, zumindest zogen sie sich über einige Wochen. Zwischenzeitlich sollen die Gespräche sogar ins Stocken geraten sein. Nun ist eine Einigung getroffen worden. Der 1. FC Köln hat Faride Alidou nun doch unter Vertrag genommen. Der Offensivspieler wird für ein Jahr ausgeliehen. Zwar konnte Christian Keller die erhoffte Kaufoption für den schnellen Mann aushandeln, Frankfurt hat sich aber dem Vernehmen nach eine Rückkaufoption in den Vertrag schreiben lassen. Sollten die Kölner nach Ablauf der Leihe also den Joker ziehen und Alidou fest verpflichten wollen, muss Frankfurt dem zustimmen und von ihrem Rückkaufrecht Abstand nehmen. Die Eintracht hat also im Grunde das letzte Wort. Dementsprechend liegt die Rückkaufoption aber auch höher als die Kaufoption. Der FC würde bei Abgabe also durch die Weiterentwicklung des Spielers Geld verdienen. Laut unseren Informationen liegt die Kaufoption der Kölner bei drei bis vier Millionen Euro, die Rückkaufoption rund zwei Millionen Euro darüber.

Eine Lösung im Fall Faride Alidou scheint in Sicht

„Faride bringt sehr großes Potential mit. Zu seinen Stärken zählen unter anderem Geschwindigkeit, Tiefgang und das offensive Eins-gegen-Eins. Wie jeder junge Spieler hat Faride aber Entwicklungsfelder, um konstant gutes Bundesliga-Niveau zu erreichen“, sagt Christian Keller. „Wir haben ihm deshalb einen klaren Plan aufgezeigt, wie wir mit ihm arbeiten möchten und was er dabei einbringen muss. Dabei gab es eine Übereinstimmung der wechselseitigen Erwartungen. Entsprechend freuen wir uns, dass Faride ab sofort Teil unserer Mannschaft ist.“ Schon in der vergangenen Woche hatten sich die Gerüchte verdichtet, dass sich Spieler und Verein angenähert hätten. Eintracht Frankfurt wollte einer Kaufoption aber nicht zustimmen, die Kölner den Deal nur mit dieser Möglichkeit unter Dach und Fach bringen. Am vergangenen Donnerstag hatte Eintracht-Sportboss Markus Krösche durchblicken lassen, dass der Deal kurz bevorsteht. Steffen Baumgart gab zwar zu, dass man sich um einen Offensivspieler kümmere, eine Einigung ihm aber nicht bekannt sei. Das hat sich nun geändert.

Mit dem 22-Jährigen bekommt der FC den gewünschten schnellen Offensivspieler. Gool.ai berechnet den Marktwert des Offensivspielers aktuell auf 1,3 Millionen Euro. Die Online-Plattform gibt als besondere Stärken des U21-Nationalspielers progressive Läufe sowie die Passsicherheit an. Der gebürtige Hamburger wechselte 2012 in die Jugend des HSV, durchlief dort sämtliche Jugendmannschaften und feierte im Oktober 21 sein Profidebüt im Duell gegen Fortuna Düsseldorf. Im vergangenen Sommer folgte der Wechsel zu Eintracht Frankfurt. Dort besitzt der 22-Jährige einen Vertrag bis 2026. Alidou ist eigentlich auf der linken Außenbahn zu Hause, wurde aber auch rechts und im Zentrum eingesetzt. Für Frankfurt kam der Außenspieler auf 15 Einsätze, in der U21 spielte Alidou zehn Mal. „Der FC hat mir in den Gesprächen eine ehrliche Perspektive mit auf den Weg gegeben und mir gesagt, woran ich arbeiten muss, um mich als Bundesliga-Spieler durchzusetzen. Dass der Verein auf junge Spieler setzt, hat man bereits in den letzten beiden Spielzeiten gesehen“, sagte Alidou. „Das war mir wichtig, gibt mir ein gutes Gefühl und ist zeitgleich große Motivation, hier zu spielen und dem FC dabei zu helfen, eine gute Saison in der Bundesliga zu absolvieren.“ Bereits am Dienstag soll er ins Training einsteigen.

 

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Lösung im Fall Alidou steht bevor

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Lösung im Fall Alidou steht bevor

Der 1. FC Köln ist weiterhin an einer Verpflichtung von Faride Alidou interessiert. Der Spieler will an den Rhein. Frankfurt-Sportchef Markus Krösche stellte nun eine Lösung in Aussicht.

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Offensivspieler fündig geworden – zumindest so gut wie. So sollen sich Verein und Spieler bereits einig sein. Frankfurts Sportchef Markus Krösche stellt bei Alidou-Deal eine Lösung in Aussicht.

picture alliance / Action Plus | AllShotLive

Noch am vergangenen Montag äußerte FC-Trainer Steffen Baumgart einen Wunsch – wenn auch indirekt. Der Kölner Coach betonte, dass ihm einfach drei, vier schnelle Leute im Kader fehlen würden. Und das war eben in jener Begegnung deutlich zu sehen. Nach dem Ausfall von Linton Maina fehlt auf den Außenbahnen das Tempo. So sehr, dass Baumgart Neuzugang Rasmus Carstensen kurzfristig von einem rechten Verteidiger zu einem rechten Offensivspieler umfunktionierte – allerdings ohne zählbaren Erfolg. Dass die Kölner sich nach einem neuen Offensivspieler, der eben jenes Leistungsattribut mitbringt, ist bekannt. Auch ein Name geistert seit Wochen durch das Geißbockheim: Faride Alidou von Eintracht Frankfurt. Die Verpflichtung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. So sollen sich der Verein und der U21-Nationalspieler bereits geeinigt haben.

Eine Lösung im Fall Faride Alidou scheint in Sicht

Wie berichtet, hängt der Deal nach wie vor an einer Kaufoption, die der FC gerne im Vertrag verankert haben will, Frankfurt aber ablehnt. Dennoch könnte schon bald Bewegung in die Causa kommen. Bei einer Pressekonferenz der Hessen äußerte sich Markus Krösche zu der Personalie. „Es ist wichtig, dass Faride Spielpraxis bekommt“, sagte der Sportchef und Freund von Steffen Baumgart. Und auf die Frage, ob es zu dem Wechsel nach Köln kommen würde. „Das kann passieren“, sagte der 42-Jährige lächelnd. „Es kann sein, dass wir da eine Lösung finden.“ Ein Dementi hört sich anders an. Zu der möglichen Kaufoption wolle sich Krösche nicht festlegen. „Wir sind noch nicht in dem Status, über Details zu sprechen.“ Die Lösung könnte – wie der „Kicker“ berichtet – eine Rückkaufoption der Frankfurter sein. In diesem Fall würde der FC die Kaufoption ziehen können und Frankfurt den FC im Grunde auskontern. Dann müssten die Hessen aber eine höhere Ablöse bezahlen. Laut Sport1-Informationen soll sich die Kaufoption zwischen drei und vier Millionen Euro bewegen, die Rückkaufoption bei fünf bis sechs Millionen Euro.

FC-Trainer Steffen Baumgart wollte am Donnerstag eine Einigung nicht bestätigen. „Ich bin mir sicher, dass wir uns um einen Offensivspieler bemühen“, sagte der Kölner Coach. „Aber dass da eine Einigung vorliegen soll, ist bei Weitem nicht so.“ Fakt ist: Die Kölner suchen händeringend nach einem schnellen Spieler, den sie in Faride Alidou gefunden haben. Der Spieler will sich beim FC entwickeln, die Frankfurter wollen, dass der Akteur Spielpraxis erhält. Eine Lösung scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Der schnelle Offensivspieler ist bei den Hessen in der vergangenen Saison nicht wirklich glücklich geworden, kam auf insgesamt 15 Kurzeinsätze mit nur einer Torvorlage. Immerhin erzielte Alidou ein Tor in der Champions League gegen Tottenham. Zu den Stärken des 22-Jährigen gehören die progressiven Läufe, Läufe in die Tiefe und ein starkes Eins-gegen-eins. Der gebürtige Hamburger passt also perfekt in das Anforderungsprofil der Geißböcke. Und: Alidou nahm am Donnerstag nicht mehr am Training der Eintracht teil.

 

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Soldo-Wechsel bestätigt

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Soldo-Wechsel bestätigt

Nikola Soldo wird an den 1. FC Kaiserslautern verliehen. Der junge Kroate unterschrieb bei den Pfälzern einen Einjahresvertrag.

Es hatte sich bereits angekündigt, jetzt ist es offiziell. Der 1. FC Köln hat den Soldo-Wechsel bestätigt: Es ist das vorläufige Ende eines Missverständnisses.

Der Einstand war vielversprechend. Beim 1:1 gegen den VfL Bochum enttäuschte der FC in weiten Teilen, der Aufsteiger war das bessere Team. Nikola Soldo hatte wenige Tage nach seiner Verpflichtung gleich mehrfach die große Chance, sich auszuzeichnen. Und tat genau das. Der junge Kroate hatte am Deadline Day der vergangenen Spielzeit die medizinischen Untersuchungen abgeschlossen, offenbar so spät, dass der FC den Transfer erst am nächsten Tag kommunizierte. Die Kölner Verantwortlichen machten keinen Hehl daraus, dass Soldo ein Schnellschuss sei. Der junge Kroate war verpflichtet worden, weil sich Jeff Chabot verletzte. Köln brauchte dringend und schnell einen Innenverteidiger. Der Einstand lief gut, danach ließ der damals 21-Jährige schnell und stark nach. Beim FC kam Soldo insgesamt nur auf sieben Bundesliga- und vier Conference-League-Einsätze.

Dennoch war man beim FC mit dem jungen Kroaten offenbar insgesamt zufrieden. „Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen und forcieren. Dazu bedarf es möglichst regelmäßiger Spielpraxis, die sich ihm in der aktuellen Konstellation in unserer Innenverteidigung nicht bieten wird“, sagte Sportchef Christian Keller. „Deshalb haben wir gemeinsam mit Nikola eine Leihe zum 1. FC Kaiserslautern beschlossen. Wir drücken ihm die Daumen für eine erfolgreiche Zeit in Kaiserslautern und werden ihn dabei eng begleiten.“

Soldo will den FCK unterstützen

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Innenverteidiger beim FC keine Rolle mehr gespielt hätte. Steffen Baumgart hatte zuletzt betont, dass er über nur drei Innenverteidiger auf Bundesliga-Niveau verfüge, Solde meinte er definitiv nicht. Weder bei der U21-EM mit Kroatien noch in der Vorbereitung konnte sich der Abwehrspieler empfehlen. Ein Transfer wurde somit wahrscheinlich. Nun folgt der Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern, Soldo wird für ein Jahr ausgeliehen. „Nach der Vorbereitung war klar für mich, dass ich beim FC aktuell nicht auf die Einsatzzeiten kommen kann, die für mich als junger Spieler wichtig und notwendig sind, um die nächsten Schritte im Profi-Fußball zu machen“, sagte der Innenverteidiger. „Beim FCK werde ich Gas geben und hart dafür arbeiten, dass ich spiele und den Verein bei seinen Zielen unterstütze, sich wieder in der Zweiten Liga zu etablieren. Ich habe von meinem Vater, der ja selbst in seiner aktiven Zeit gegen den 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, sehr viel über den Verein gehört, vor allem über die beeindruckende Geschichte. Es ist ein großer Klub und ich bin überzeugt, dass ich hier die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte in meiner Karriere machen werde.“

„Nikola ist ein talentierter Innenverteidiger, der in seinen jungen Jahren schon einiges an höherklassigen Erfahrungen mitbringt. Er gibt unserem Kader mehr Tiefe und Variabilität, da er sowohl in der Dreier- und Viererkette als auch als Sechser eingesetzt werden kann“, sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. Für den FC bedeutet der Wechsel wohl auch, dass sie Verantwortlichen nicht nur nach einen Außenbahnspieler fahnden müssen. Aktuell würde der FC mit drei Innenverteidigern in die Saison starten. Ein hohes Risiko.

 

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Nikola Soldo vor Wechsel nach Kaiserslautern

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Nikola Soldo vor Wechsel nach Kaiserslautern

Nikola Soldo steht offenbar vor einem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern. Der Abwehrspieler hatte am Mittwoch schon nicht mehr am Mannschaftstraining teilgenommen.

UPDATE: Der FC hat die Leihe bestätigt. Alle neuen Infos gibt es hier.

Steht Nikola Soldo vor einem Wechsel nach Kaiserslautern? Der Innenverteidiger und der 1. FC Köln gehen offenbar schon bald getrennte Wege. Soldo wurde am Mittwoch freigestellt, um seine Zukunft zu klären.

Am Mittwoch hatte der Abwehrspieler bereits beim Mannschaftstraining gefehlt. Wie die „Bild“ berichtet, steht der Innenverteidiger unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Kaiserlautern in die 2. Bundesliga. Zuletzt hatten die Verantwortlichen immer wieder gesagt, dass sie Soldo keine Steine in den Weg legen würden. Im Gegenteil: Steffen Baumgart hatte zuletzt betont, dass er nur noch über drei Innenverteidiger mit Bundesliga-Niveau verfüge. Neben den Stammverteidiger Timo Hübers und Jeff Chabot meinte der Coach Luca Kilian. Soldo galt somit schon länger als möglicher Transferkandidat.

Der Innenverteidiger war in einer Nacht- und Nebelaktion im vergangenen Sommer an den Rhein geholt und sogar erst nach dem Ende des Deadline-Days vorgestellt worden. Beim FC konnte sich der Sohn von Ex-FC-Profi Zvonimir Soldo nicht durchsetzen, kam in der Vorsaison auf sieben Bundesliga- sowie vier Conference-League-Einsätze. Bei der U21-EM wollte er sich mit Kroatien für weitere Aufgaben bewerben, Soldo spielte nicht eine einzige Minute, Kroatien schied wie Deutschland in der Gruppenphase aus. Ob der FC den Innenverteidiger verleiht oder verkauft, ist noch offen. Beide Varianten sind denkbar. So oder so werden die Kölner dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden müssen. Die Online-Plattform Gool.ai berechnet den Marktwert des Kroaten auf 1,8 Millionen Euro.

 

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