Jüngste Aussagen deuten sogar auf mehr Transfers beim 1. FC Köln hin

Gerhard Struber und Christian Keller im Gespräch beim 1. FC Köln
,
Startseite » Köln Transfermarkt

Jüngste Aussagen deuten sogar auf mehr Transfers beim 1. FC Köln hin

Dass der FC im Winter den Kader nachjustieren will, ist bekannt. Vor allem ein Knipser und ein Rechtsverteidiger sollen verpflichtet werden. Doch bleibt es dabei? Jüngste Aussagen lassen darauf schließen, dass noch deutlich mehr passieren soll beim 1. FC Köln: Was plant der FC auf dem Transfermarkt?

Als Thomas Kessler vor einigen Tagen seine Wünsche für mögliche Transfers publik machte, überraschten die Aussagen nicht wirklich. Ein Stürmer und ein Rechtsverteidiger sollen es bitte sein. Doch ganz offensichtlich will man noch mehr beim 1. FC Köln: Was plant der FC auf dem Transfermarkt?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Als der FC vor einer guten Woche die neue Doku „Geliebter Fußball“ launchte, da sprach der Verein davon, dass man einen Einblick in viele Facetten des Vereins bekommen würde. In der zweiten Episode erzählten Leart Pacarada und Linton Maina unter anderem über ihre freundschaftliche Verbundenheit, Präsident Werner Wolf äußerte sich zu der Mitgliederversammlung im September mitsamt der Nicht-Entlastung des Vorstands und auch Trainer Gerhard Struber kam zu Wort. Am Ende der zweiten Folge wurde dann auch ein weiterer Mitarbeiter der Geißböcke gezeigt: Martin Schulz. Der Chefscout des 1. FC Köln befand sich gerade auf dem Weg zum Flughafen Köln/Bonn um eine Reise nach Österreich anzutreten. “Ich fliege nach Österreich, weil das Ende der Transfersperre naht und wir da den einen oder anderen Verpflichtungskandidaten haben, den ich mir jetzt anschaue“, sagt der 38-Jährige und kündigte dann Transfers für den Winter an.

„Perspektivisch“ passt nicht zu neuralgischen Positionen

Ein wirklich großes Geheimnis verriet Schulz da nun wirklich nicht. Schließlich hatte schon in der vergangenen Woche Thomas Kessler angekündigt, dass der FC im Winter noch einmal nachlegen wolle – jetzt, wo die Transfersperre abgelaufen ist. Und dass sich ein Chefscout Spiele anderer Mannschaften anschaut, ist nun auch nicht die größte Überraschung. Dass die Reise den Scout nach Österreich verschlägt, vielleicht schon eher – wenn auch nur ein wenig. Denn auch in der Länderspielpause gab es für den Scout in Österreich gleich mehrere Spiele zu beobachten. Sowohl die U21 als auch die erste Mannschaft bestritten ihre Heimspiele gegen Sloweniens U21 sowie Kasachstan und Norwegen in der Heimat, in Wien trat allerdings nur der Nachwuchs an. Nimmt der FC also ein weiteres Talent unter Vertrag? Gut möglich, dass Struber und sein Trainerteam den ein oder anderen Tipp aus der Heimat parat hatten.

Am Mittwoch hatte der Kölner Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt angekündigt, dass man auf dem Transfermarkt clevere und smarte Entscheidungen treffen wolle, „die richtigen Jungs holen, die einfach auch von der Mentalität gut dazu passen und perspektivische Qualität mitbringen“. „Perspektivisch“ deutet dabei wohl eher auf junge Profis hin. Dass die Kölner sich auch für die Zukunft breit aufstellen wollen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. Nur passt „perspektivisch“ nicht so wirklich zu der Ausbesserung neuralgischer Positionen. Der FC sucht aktuell wohl zwei Spieler, die den Geißböcken auch umgehend weiterhelfen. Die Probleme auf der rechten Abwehrseite sind genauso offensichtlich, wie das Fehlen eines Knipsers. Auch, wenn das aufgrund der funktionierenden Kölner Offensive ganz sicher nicht so schwer ins Gewicht fällt. Vermutlich meinte Christian Keller damit auch den „Mehrwert“, den er bei den vertragslosen Spielern nicht sieht.

Das nötige Kleingeld sollte da sein

„Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen“, sagte Kessler noch in der vergangenen Woche. „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlussstark ist, kostet natürlich das meiste Geld.“ Dass der FC darüber hinaus auch weitere Spieler verpflichten mag, bestätigte Kessler und Struber zog am Mittwoch nach. „Wir halten die Augen und Ohren nach interessanten Spielern auf vielen Positionen offen. Wir prüfen Möglichkeiten, ich würde das nicht nur runterbrechen auf einen Stürmer und einen Rechtsverteidiger. Es ist wichtig, dass wir uns da nicht einschränken“, so der Trainer. In der aktuellen Folge der Doku ergänzt der Trainer, dass man auf dem Transfermarkt „das ein oder andere machen“ wolle. Allerdings sei der Winter-Transfermarkt kein leichter.

Und das könnte die Transfer-Euphorie nach der abgesessenen FIFA-Sanktion eher bremsen als das nötige Kleingeld. Denn das sollte für den ein oder anderen Transfer vorhanden sein. Nötig wären neue Spieler auch auf anderen Positionen. Denn der FC braucht mehr Breite im Kader, will auch mal von der Bank nachlegen. Junge Spieler könnten auch dort eine Option werden. Tätig müssen die Kölner auch in Bezug auf einen Keeper werden. Marvin Schwäbe und Jonas Nickisch wollen den Verein wohl verlassen, im Sommer laufen die Verträge von Philipp Pentke und Matthias Köbbing aus. Martin Schulz wird sich sicherlich auch noch weitere Begegnungen und Akteure anschauen. Nicht nur in Österreich. Namen werden die Geißböcke wohl früher oder später auch nennen. Vielleicht schon im November? Denn die aktuelle Folge kündigt „mehr“ in der nächsten Folge im kommenden Monat an.



Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Verzwickte Keeper-Situation beim FC

Ausgebootet, abgelöst und ausgetauscht

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal
, , ,
Startseite » Köln Transfermarkt

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Der FC ist auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger fündig geworden und hat Rasmus Carstensen verpflichtet.

„We are red, we are white, we are danish dynamite“, lautete der Schlachtruf der dänischen Fans beim Sensationserfolg der Dänen bei der Europameisterschaft 1992 – und so langsam passt der Ausruf auch immer besser zum 1. FC Köln – zumindest was die Farben, den Ausrüster und „danish“ angeht. Denn nun ist es offiziell: der FC bestätigt den Carstensen-Deal und damit die Verpflichtung eines weiteren, des vierten Dänen und schließt damit die große Baustelle „Rechtsverteidiger“.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal
Bild: picture alliance / PRO SHOTS | –

Rasmus Carstensen wird vom belgischen Erstligisten KRC Genk ausgeliehen und soll als Backup für Benno Schmitz gelten. FC-Trainer Steffen Baumgart betonte zuletzt, dass er einen Spieler suche, der Schmitz herausfordere, sich aber noch entwickeln werde. Der dänische U21-Nationalspieler wurde bei Silkeborg IF in Dänemark ausgebildet. 2019 gelang dem Rechtsverteidiger der Sprung in den Profikader. Sowohl in der zweiten als auch in der ersten Liga war er anschließend Stammspieler bei seinem Heimatklub. Im vergangenen Sommer wechselte der hochveranlagte Carstensen für rund drei Millionen Euro zum KRC Genk. Nun hat ihn der FC für ein Jahr geliehen und das mit Kaufoption. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Verpflichtung von Rasmus realisieren konnten. Er bringt in seinem Profil sehr vieles von dem mit, was für einen Rechtsverteidiger in unserer Spielidee wichtig ist. Deshalb sind wir überzeugt, dass er nach vergleichsweise überschaubarer Eingewöhnungszeit für ordentlich Konkurrenzkampf sorgen wird“, sagte Christian Keller.

Der Blick auf die Bilanz in Belgien sorgte bei vielen FC-Fans jedoch bereits für Sorgenfalten. Carstensen kommt für Genk auf gerade einmal vier Einsätze, erhielt ganze 51 Minuten Spielzeit. Neun Mal stand der Abwehrspieler bei der zweiten Mannschaft in der 2. belgischen Liga auf dem Platz. Doch die Wahrheit ist ein wenig verzerrt. In Belgien sollte der 22-Jährige eigentlich als Ersatz für die abwanderungswilligen Daniel Munoz und Angelo Preciado gelten. Beide Rechtsverteidiger blieben letztlich aber doch beim belgischen Erstligisten. Carstensen war hinter den beiden Nationalspielern Munoz (Kolumbien), dessen Marktwert auf neun Millionen Euro geschätzt wird und Preciado (Ecuador, vier Millionen Euro Marktwert) nur die Nummer drei auf der rechten Außenseite. Dieser Umstand ermöglichte dem FC und dem 22-jährigen Abwehrspieler den Wechsel nach Köln.

Carstensen ist dänischer U21-Nationalspieler

Das Potenzial des Dänen ist dennoch unbestritten: 17 Mal lief Carstensen für die U21 der Dänen auf. In der U20 spielte er sogar gemeinsam mit FC-Neuzugang Jacob Christensen. Für Silkeborg IF stand er 89 Mal in zwei Jahren auf dem Platz, bereitete 24 Tore vor. Seine offensive Spielweise passt zum Spielsystem Baumgart. Aktuell wird der Marktwert von dem Online-Portal transfermarkt.de auf 1,5 Millionen Euro eingeschätzt. Und so hoch soll dem Vernehmen nach auf die Kaufoption der Kölner liegen. Mit Jacob Christensen hatten die Kölner schon zu Beginn der Transferperiode einen Dänen vom FC Nordsjaelland an den Rhein geholt. Mit dem gebürtigen Kopenhagener Mathias Olesen und Kristian Pedersen befinden sich zwei weitere Dänen im Kader des FC.

Leart Paqarada

Der Linksverteidiger kommt vom FC St. Pauli und wechselt ablösefrei zum 1. FC Köln. Paqarada wurde bei den Junioren von Bayer Leverkusen und gilt als offensiv spielender Linksverteidiger.

picture alliance / ZB | motivio

Jonas Nickisch

Der Torwart hat zuletzt in der U19 von RB Leipzig gespielt. Nickisch ist beim FC erst einmal die Nummer drei und soll bei der U21 Erfahrung sammeln.

Luca Waldschmidt

Der Angreifer wurde für ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Dem Vernehmen nach soll es aber eine Kaufoption geben. Waldschmidt wird wohl als hängende Spitze agieren.

Jacob Christensen

Der Sechser hat einen Vertrag bis 2026 beim FC unterschrieben und kommt ablösefrei.

Philipp Pentke

Mit Philipp Pentke hat der FC seinen zweiten Torhüter gefunden. Der Keeper hat für ein Jahr unterschrieben.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Rasmus Carstensen

Rasmus Carstensen kommt aus Genk. Der Rechtsverteidiger gilt als Backup hinter Benno Schmitz.

„Ich habe mich für Köln entschieden, weil ich es als große Chance sehe, für solch einen großen Traditionsclub zu spielen. Dafür bin ich dankbar. Jetzt möchte ich mich als erstes gut in die Mannschaft integrieren und auf dem Platz zeigen, was ich kann. Und dann natürlich auch Spiele machen, um den Fans hier zu zeigen, dass ich eine Verstärkung für den FC bin“, so Carstensen. Damit hat der FC seine beiden offenen Baustellen geschlossen. Ob der Klub noch einmal nachbessert, ließen die Kölner Verantwortlichen offen und machten es von der Situation abhängig.

 

Folgt uns auf: