Bitterer Spieltag für FC-Leihspieler – Treffer, Eigentor und einige Pleiten

Florian Dietz vor Wechsel ins Ausland
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Bitterer Spieltag für FC-Leihspieler – Treffer, Eigentor und einige Pleiten

Alle Leihspieler des FC im Einsatz: Für Sargis Adamyan gab es bei Regensburg ein Erfolgserlebnis, auch Said El Mala fuhr den nächsten Scorerpunkt für die Viktoria ein. Ansonsten gab es einige Enttäuschungen. So schlugen sich die Leihgaben des 1. FC Köln am Wochenende.

Die Stimmung könnte beim FC kaum besser sein. Mit dem 1:0 Sieg im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 behaupten die Kölner die Tabellenspitze. Nicht ganz so erfolgreich hingegen lief das Wochenende für einige andere Akteure. So schlugen sich die Leihgaben des 1. FC Köln.

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Während Elias Bakatukanda beim Derby von Blau-Weiß Linz gegen den Linzer ASK nicht im Kader stand, gingen drei andere Leihgaben als Verlierer vom Platz. Sargis Adamyan war mit dem SSV Jahn Regensburg bei der SpVgg Greuther Fürth zu Gast. Gegen die Kleeblätter stand der Offensivspieler nach seiner Rückkehr zum Jahn bereits das vierte Mal in der Startelf. Dieses Vertrauen konnte Adamyan in Fürth auch zurückzahlen. Bereits nach sechs Minuten brachte die Leihgabe der Kölner den Tabellenletzten in Führung. Es war der erste Treffer des Armeniers seit knapp elf Monaten. Lang hielt die Führung für den Jahn jedoch nicht. In sechs Minuten drehten die Kleeblätter die Partie und gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand.

Weitere Pleiten für Carstensen und Dietz

Genauso wie Adamyan kassierten auch Florian Dietz und Rasmus Carstensen Niederlagen. Der Rechtsverteidiger saß beim Spiel vom polnischen Spitzenreiter Lech Posen gegen den Tabellenvorletzten Lechia Gdansk zunächst auf der Bank. Zur Halbzeit wurde der Däne eingewechselt, konnte die Niederlage im Auswärtsspiel jedoch nicht mehr verhindern. Im Gegensatz dazu stand Dietz in seinem Pflichtspieldebüt für den SCR Altach über die komplette Spielzeit auf dem Rasen. Allerdings konnte auch Dietz seiner Mannschaft nicht (zählbar) weiterhelfen. Er musste mit seiner Mannschaft eine 1:2-Pleite gegen den Grazer AK einstecken. 

Youngsters im Aufstiegskampf von Liga 3

Top-Talent Said El Mala gastierte dagegen mit Viktoria Köln bei Hansa Rostock. Die Partie hätte für den 18-Jährigen nicht bitterer starten können. In der dritten Spielminute fälschte El Mala einen Freistoß von Cedrik Harenbrock ins eigene Tor ab und brachte somit die Viktoria ins Hintertreffen. Doch davon ließ sich der junge Offensivspieler nicht beirren und hatte knapp 20 Minuten später großen Anteil am Ausgleich der Kölner. Nach einem schnellen Gegenstoß über die linke Seite legte El Mala den Ball im Sechzehner auf Lex Tyger Lobinger, der die Kugel ohne Probleme ins Netz einschob. Es war bereits der zwölfte Scorerpunkt vom Youngster in dieser Drittligasaison. Bruder Malek El Mala fehlte der Viktoria aufgrund einer Gelb-Roten Karte aus dem vorherigen Heimspiel gegen 1860 München.

Auch Chilohem Onuaha war in der dritten Liga im Einsatz. Der Offensivspieler stand beim Heimspiel des SC Verl gegen Hannover 96 II in der Startelf, wurde jedoch nach einem glücklosen Auftritt zur Halbzeit ausgewechselt. Der Sportclub erzielt in der zweiten Hälfte noch den Siegtreffer und bleibt dadurch weiter voll im Aufstiegsrennen dabei. Maximilian Schmid kam für Aue nur fünf Minuten zum Einsatz. Erzgebirge spielte 1:1. Meiko Wäschenbach wartet beim KSC auf seinen ersten Einsatz.

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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Schalke-Spiel

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Licht und Schatten der FC-Leihspieler – Gelb-Rot nach sechs Minuten, der nächste Treffer

Said El Mala trifft erneut für die Viktoria
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Licht und Schatten der FC-Leihspieler – Gelb-Rot nach sechs Minuten, der nächste Treffer

Alle Leihspieler des FC im Einsatz: Während einige Leihspieler ihr ersten persönlichen Erfolge bei ihren Clubs feiern konnten, erlebten andere eine bittere Erfahrung. So schlugen sich die Leihspieler des 1. FC Köln am Wochenende.

Die Leihspieler des FC waren durchaus erfolgreich an diesem Wochenende. Manche konnten ihren ersten Sieg bei ihrem neuen Club einfahren, andere konnten Selbstvertrauen mit direkten Torerfolgen tanken. Doch nicht alle hatten ein Erfolgserlebnis. Immerhin waren alle Leihspieler im Einsatz. So schlugen sich die Leihspieler des 1. FC Köln am Wochenende.

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Es lief die 29. Spielminute: Said El Mala schnappt sich den Ball auf der linken Außenbahn tief in der eigenen Hälfe. Nach einem Doppelpass mit Donny Bogićević lief El Mala mit dem Ball solo über das halbe Feld, zog in die Mitte und schloss zentral aus 16 Metern ab. Der Ball des 18-Jährigen schlug nach dieser Energieleistung unten rechts im Tor ein und brachte Viktoria Köln gegen 1860 München die 1:0-Führung. Said El Mala erzielte sein siebtes Saisontor und war mit seinen Tempoläufen ein ständiger Unruheherd gegen die Münchener. Der Youngster war der beste Feldspieler der Viktoria und hatte sogar noch mehr Gelegenheiten, sein Tor-Konto hochzuschrauben. Für ihn kam in der 81. Spielminute sein Bruder Malek, der allerdings einen kurzen Arbeitstag hatte. Nach nur sechs Minuten durfte Malek El Mala mit Gelb-Rot wieder runter.

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Adamyan und Carstensen mit Erfolgen

Der 19-Jährige tut sich insgesamt in dieser Saison schwer, hat kaum Spielpraxis. Derzeit wird über ein Ende seiner Leihe bei der Viktoria spekuliert. Dann könnte der ältere der beiden Brüder bei der U-21 des FC eingesetzt werden. Sargis Adamyan hat mit Jahn Regensburg immerhin einen überraschenden 2:0-Heimerfolg in der zweiten Bundesliga eingefahren. Zwar gelang dem 31-Jährige kein eigenes Tor oder eine Torvorlage, doch der Armenier stand von Beginn an gegen Hertha BSC auf dem Platz und wurde nach 68 Minuten ausgewechselt. Somit feierte Adamyan seinen ersten Saisonsieg mit dem Jahn. Auch Rasmus Carstensen feierte mit Lech Posen seinen ersten Pflichtspielsieg.

Gegen Widzew Lodz, Ex-Verein des gerade erste verpflichteten Imad Rondic, setzte sich Carstensen und Lech Posen, dem Tabellenführer der polnischen Liga, mit 4:1 durch. Dabei durfte Carstensen von Beginn an ran. Ein kleiner Wehrmutstropfen war allerdings, dass der Däne seinen Gegenspieler vor dem 3:1 aus den Augen verloren hatte und ihm vor seinen Abschluss im Strafraum nicht mehr energisch daran hindern konnte. Dennoch war es erfreulich, dass der 24-Jährige über die volle Spielzeit die rechte Verteidigerposition besetzen durfte.

Onuoha setzt kaum Akzente, Dietz trifft und siegt

In der dritten Liga kam Chilohem Onuoha in der 72. Minute für den SC Verl ins Spiel. Beim 2:2 des Tabellenneunten gegen den SV Waldhof Mannheim konnte Onuoha allerdings kaum Akzente für Verl setzen. Am Ende reichte es für 20 Minuten, allerdings erhofft sich der 19-Jährige wieder mehr Spielzeit, wo er in 16 Spielen auf immerhin drei Tore und vier Vorlagen kommt. Florian Dietz konnte ebenfalls als Sieger vom Platz gehen. Mit dem SCR Altach bestritt der 24-Jährige ein XXL-Testspiel über 120 Minuten gegen die Stuttgarter Kickers. Dabei konnte Dietz nach einem Eckball in der 75 Minute zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung per Kopfball am kurzen Pfosten vollenden. Auch Florian Dietz durfte 90 Minuten im Test sein Können zeigen.

Ein weiterer Leihspieler des FC ging an diesem Wochenende im Testspiel als Verlierer vom Feld. Elias Bakatukanda verlor mit dem SCR Altach mit 0:1 gegen Rapid Wien. An Bakatukanda lag es allerdings nicht, denn der 20-jährige Innenverteidiger kam in der 75. Minute zum Einsatz und ließ in der Schlussphase nichts mehr zu.


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Thomas Kessler vom 1. FC Köln

Offenbar keine weiteren Transfers geplant

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Droht der 1. FC Köln auf Sargis Adamyan sitzen zu bleiben?

Sargis Adamyan, 1. FC Köln
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Droht der 1. FC Köln auf Sargis Adamyan sitzen zu bleiben?

Seit Wochen erhielt Sargis Adamyan keine Einsatzzeit mehr und galt damit bereits als einer der wahrscheinlichen Abgänge beim FC. So richtig begehrt scheint der ehemalige Nationalspieler Armeniens nicht zu sein. Findet der 1. FC Köln einen Abnehmer für Sargis Adamyan?

125 Minuten stand der Stürmer der Geißböcke in dieser Saison auf dem Platz und das in sechs Spielen. Seit zwei Monaten steht der 31-Jährige nicht mal mehr im Struberschen Kader. Wirklich viel Werbung konnte der Armenier nicht für sich machen. Findet der 1. FC Köln einen Abnehmer für Sargis Adamyan?

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Der Arbeitsnachweis war überschaubar. Wirklich haften blieb in der Erinnerung wohl nur ein Freistoß, den Sargis Adamyan im Duell gegen den SC Paderborn herausgeholt hatte. Der Offensivspieler war gegen die Ostwestfalen für den erstaunlich schwachen Luca Waldschmidt eingewechselt worden und knüpfte mit einer ebenso schwachen Leistung an seinen Vorgänger nahtlos an. Die Begegnung gegen Paderborn war wohl das letzte Pflichtspiel, das der Armenier im Trikot des 1. FC Köln bestritten hat. Und die Begegnung war symptomatisch für die vergangenen zweieinhalb Jahre. Zumindest erinnerte die Partie gegen den Aufstiegskandidaten an viele andere Begegnungen des Offensivspielers. Adamyan fand kaum statt und war nur sehr selten gefährlich.

Ist Regensburg an Sargis Adamyan interessiert?

Vor zweieinhalb Jahren war der mittlerweile 31-Jährige im Trainingslager in Donaueschingen zu der Mannschaft gestoßen, galt schnell als Königstransfer, obwohl er nicht wie oft kolportiert der Nachfolger von Anthony Modeste war. Als Adamyan beim FC unterschrieb, war der Franzose noch Teil der Mannschaft. Zweieinhalb Jahre später scheint dieses Missverständnis ein Ende zu nehmen. Adamyan soll den Verein verlassen. Unter Gerhard Struber kam der Armenier seit Mitte Oktober nicht mehr zum Einsatz, stand nicht mehr im Kader. Und die Höchststrafe erlebte der Offensivspieler wohl im vergangenen Testspiel gegen Alemannia Aachen, als nahezu die komplette zweite Garde Spielzeit erhielt, nur Adamyan und Leidensgenosse Florian Dietz blieb ausschließlich die Rolle des Zuschauers.

Die Zeichen stehen bei dem Offensivspieler auf Abschied

Die Vorzeichen sind also geklärt. Adamyan wird der FC sicherlich keine Steine in den Weg legen. Nur ist die Frage, ob die Kölner Verantwortlichen denn auch Steine aus dem Weg räumen können. Denn Interessenten drängen sich bei den Kölnern aktuell nicht wirklich auf. Vielmehr droht die Gefahr, dass der FC auf seinen Streichkandidaten sitzenbleibt. So wie schon im vergangenen Sommer auf Nikolas Soldo. Wie der „Kicker“ berichtet, könnte ein Weg des Armeniers zurück nach Regensburg führen. Demnach sei eine Leihe zum Jahn ein möglicher Weg. Immerhin hat der Angreifer bereits von 2017 bis 2019 für Regensburg gespielt und das Tabellenschlusslicht sei auf der Suche nach neuen Offensivkräften. Doch ist ein Wechsel wirklich realistisch. Adamyan strahlte zuletzt jedenfalls nicht so richtig Torgefahr aus. Ob der Tabellenletzte also das Risiko eines ungefährlichen Angreifers eingehen will, ist eher fraglich.

Und auch ein Leihkonstrukt dürfte bei vielen FC-Fans auf relativ wenig Verständnis stoßen – zumal der Offensivspieler noch mit einem gut dotierten Vertrag ausgestattet wurde. Dass Regensburg einen Großteil des Gehalts übernimmt, gilt als unwahrscheinlich. Tatsächlich scheint noch relativ wenig Bewegung in der Personalie Adamyan zu stecken. „Der Zustand ist für beide Seiten nicht zufriedenstellend. Wir suchen nach einer Lösung, zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es jedoch nichts zu vermelden“, sagte Adamyans Berater Karl Herzog der „Kölnischen Rundschau

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Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Gewinner der Hinrunde

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Testspiel ein klarer Gradmesser: Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an

Sargis Adamyan, 1. FC Köln
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Testspiel ein klarer Gradmesser: Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an

Das Testspiel gegen Alemannia Aachen sollte den Ergänzungsspielern Einsatzzeit bringen. Nur erhielt nicht jeder Akteur der zweiten Garde Spielminuten. Und das dürfte ein klarer Fingerzeig sein beim 1. FC Köln: Sargis Adamyan wohl vor dem Abschied.

Vor dem Testspiel gegen Alemannia Aachen hatte FC-Trainer Gerhard Struber angekündigt, den zuletzt wenig berücksichtigten Spielern Einsatzzeit zu geben. Zwei Feldspieler kamen gegen Aachen aber gar nicht zum Einsatz. Die Vorzeichen sind damit offensichtlich klar beim 1. FC Köln: Sargis Adamyan steht wohl vor dem Abschied.

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Eigentlich konnte FC-Trainer Gerhard Struber mit dem kurzfristig anberaumten Testspiel gegen Alemannia Aachen durchaus zufrieden sein. Nach acht Monaten Verletzungspause kehrte zum Beispiel Luca Kilian wieder zurück auf den Rasen und entwickelt sich beim FC zu einer weiteren Option. Die Spieler, die in den vergangenen Wochen die Begegnungen weitestgehend von der Bank beobachtet haben, sammelten ebenfalls Einsatzminuten und der ein oder andere Ergänzungsspieler zeigte durchaus auf, dass vielleicht auch ein wenig mehr drin ist, als eben nur die Ergänzung. Zum Beispiel Mark Uth, der ja schon gegen Groningen andeutete, dass er für die Kölner dann doch noch mal wichtig werden kann. „Es war gut, einen Eindruck von vielen Spielern zu bekommen, die zuletzt nicht so viel Einsatzzeit bekommen haben“, sagte der Trainer.

Struber: „Es gibt auch in solchen Spielen das eine oder andere Opfer“

Doch bei aller Zufriedenheit gab es auch am Dienstag dieses „aber“. Denn ein leichter Schatten lag dann doch über dem Franz-Kremer-Stadion. Struber hatte mit seiner Aufstellung für das Testspiel nämlich einen ziemlich eindeutigen und erstaunlich offensichtlichen Gradmesser über seine Einschätzung des Kaders abgegeben. Während die Stammelf zunächst erst einmal geschont wurde, erhielten die Spieler von Beginn an Einsatzzeit, die direkt auf die Stammformation folgen. Akteure, die über Spielpraxis näher an die erste Elf geführt werden sollen, um dann vielleicht die zu Beginn der Spielzeit so deutlich fehlende Breite im Kader noch ein wenig besser kompensieren zu können. Denn durch die Rückkehr einiger Leistungsträger ist der FC zweifelsohne schon deutlich besser aufgestellt.

So spielten zunächst die Ergänzungsspieler, nach und nach kam dann auch ein Großteil der ersten Elf auf den Rasen. Insgesamt standen 23 Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen der Geißböcke, von denen wiederum 21 zum Einsatz kamen. Genau zwei nicht. Sargis Adamyan und Florian Dietz machten sich warm, ein paar Spielminuten gegen den Drittligisten waren aber nicht drin. „Wir sind zu viele Spieler“, sagte Struber, der vor der Begegnung noch Einsatzzeit für die Spieler angekündigt hatte, die zuletzt eher wenig bis nicht berücksichtigt wurden. „Es gibt auch in solchen Spielen das eine oder andere Opfer. Das ist natürlich nicht fein, aber ich habe mich dafür entschieden, die Spieler mit Spielzeit zu versorgen, die im Moment sehr nahe dran sind, auch im echten Wettbewerb auf Spielzeit zu kommen“, sagte der Trainer unter anderem dem „Kicker“. 

Deutliches Zeichen

Heißt im Umkehrschluss Adamyan und Dietz sind nicht so nahe dran, „auch im Wettbewerb“ ihre Chance zu bekommen. Der Gradmesser am Dienstag hat sogar auf unbarmherzige Art und Weise verdeutlicht, wie weit die beiden Offensivspieler von weiteren Pflichtspielen für den FC entfernt sind. Keine Minute Einsatzzeit in einem bedeutungslosen Testspiel, das einzig dafür anberaumt wurde, den nicht so oft berücksichtigten Spielern eben dann doch Minuten zu geben, ist wohl mehr als nur eine Tendenz. Nach zweieinhalb Jahren stehen die Zeichen für Adamyan, Dietz und möglicherweise auch Steffen Tigges auf Abschied. „Es ist natürlich eine Situation, in der wir alle wissen, dass es bei dem einen oder anderen im Winter in eine andere Richtung gehen könnte“, sagte Struber dem „Geissblog“. Einen Vollzug gäbe es aber noch nicht. Am Ende war es „einfach ein Match, in dem es zwei Jungs gegeben hat, die nicht in Spielzeit gekommen sind.“

Ganz so einfach scheint es dann aber doch nicht. Der Fingerzeig wird den Akteuren auch noch einmal die aktuelle Situation verdeutlicht haben. Es bahnt sich das Ende eines langen Missverständnisses an. Adamyan war vor zweieinhalb Jahren wie aus dem Nichts im Trainingslager in Donaueschingen aufgetaucht. Der Armenier wurde als Königstransfer beschrieben und immer wieder als Nachfolger von Anthony Modeste kolportiert. Das ist so nicht ganz richtig. Als der Offensivspieler im Juli 22 zum FC stieß, stand Modeste noch bei den Kölnern im Brot. Steffen Baumgart betonte damals, dass er mit beiden Offensivspielern plane, der FC so variabler sei. Das machte in der Erklärung auch durchaus Sinn. Denn Adamyan ist vom Spielertyp schon mal gar nicht mit einem Modeste vergleichbar.

Immer wieder die Chance

Der Ex-Trainer, der den Armenier schon aus einer gemeinsamen Zeit bei Hansa Rostock kannte (genauso wie Christian Keller aus Regensburg), erklärte, dass Adamyan dem FC weiterhelfen könne, in dem er viele Tore schieße. Zweieinhalb Jahre später stehen auf dem Pflichtspielkonto des Armeniers zwar 60 Einsätze, vier Treffer ist dann aber doch ein Stück weit weg von „vielen Toren“. Adamyan blickt auf eine durchwachsene Zeit in Köln zurück. „Ich hatte immer großen Spaß daran, im FC-Stadion zu spielen”, sagte er im Juli 22. „Jetzt, wenn ich auf der richtigen Seite stehe, wird es denke ich noch mehr Spaß machen.“ Doch so richtig viel Spaß wird der Offensivspieler in Köln nicht gehabt haben. Zumindest blieb dem mittlerweile 31-Jährigen der spielerische Durchbruch verwehrt. Und das, obwohl ihm Baumgart, Timo Schultz und auch nun Gerhard Struber immer wieder die Chance gaben.

Erst im April keimte noch die Hoffnung auf, mit Davie Selke und Adamyan ein gutes Duo gefunden zu haben. Das war nicht der Fall. Schon mehrfach wurde Adamyan in Transferperioden als Wechselkandidat gehandelt, doch gerade in der Vorbereitung zeigte der Offensivspieler immer wieder ansatzweise, was in ihm schlummert. In die Pflichtspiele konnte der Angreifer das aber nur selten transportieren. Und so verdichten sich die Anzeichen, dass es in dieser Transferperiode den Abschied geben wird. Der FC setzt in der Offensive auf Tim Lemperle, Damion Downs, Luca Waldschmidt und Mark Uth. Dazu kommt das Top-Talent Jaka Cuber Potocnik sowie ein weiterer Stürmer, den der FC verpflichten will. Aktuell wird der Name Ivan Prtajin gehandelt. Für Adamyan bahnt sich das Ende beim FC an. Es wäre das Ende eines langen Missverständnisses.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Packender Aufstiegskampf

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Christian Keller telefoniert
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Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Ein Jahr lang konnte der FC auf dem Transfermarkt nur zuschauen. Nun besteht sogar die Möglichkeit, dass die FIFA die Sanktion aufhebt und Köln schon vor der Winterpause vertragslose Spieler verpflichten könnte. Christian Keller erteilte der Idee bereits eine Abfuhr für den 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

Die Verhandlungen haben laut Thomas Kessler begonnen, Christian Keller sprach von ersten Treffen mit den Scouts, vermutlich schon Gespräche. Der FC darf ab Winter wieder neue Spieler verpflichten und die Kaderplanung wird vorangetrieben. Das EuGH-Urteil in Bezug auf die Transferregelungen der FIFA hatte zwischenzeitlich sogar neue Möglichkeiten eröffnet: Spieler, die aktuell frei auf dem Markt sind. Falls die FIFA die Transfersperre aufhebt, könnten die Kölner sogar umgehend Profis ohne Kontrakt unter Vertrag nehmen. Es gäbe die Möglichkeit auf einen breiteten Kader beim 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

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Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm hat der FC am vergangenen Wochenende das erste Saisonviertel abgeschlossen. Und die Zwischenbilanz fällt insgesamt durchwachsen aus. Zwölf von möglichen 24 Punkten sind für einen Club, der gerne um den Aufstieg mitspielen würde, sicherlich zu wenig. Da hilft es auch nicht, dass die Kölner nicht nur mit der FC-Brille als eins der spielstärksten Teams der Liga eingeschätzt werden. Die Bilanz fällt auch deswegen mau aus, weil der FC in der Breite nicht gut besetzt und offenbar nicht in der Lage ist, in engen Spielen noch einmal von der Bank nachzulegen. Auch wenn die Gerüchteküche bislang eher kalt geblieben ist, ist es sicher, dass der FC im Winter nachlegen wird. Das bestätigte Thomas Kessler auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“. Konkret sprach der Leiter der Lizenzspielabteilung von einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer, es könnte aber auch weitere Kandidaten geben.

Keller: Vertragslose Spieler bringen Köln „keinen Mehrwert“

In der Theorie ginge das auch schon früher. Wenn die FIFA im Zuge des jüngsten EuGH-Urteils die Sanktion gegen den FC aufhebt, könnten die Kölner auch jetzt noch vertragslose Spieler unter Vertrag nehmen. Dem erteilte Christian Keller zuletzt bekanntlich eine Abfuhr. Neue Spieler würden Köln keinen „Mehrwert“ bringen, so die Erklärung des Sportdirektors. Eine ähnliche Einschätzung gab es vor einem guten Jahr, als sich der FC bereits in der Anfangsphase der Krise befand und sich nicht wenige Fans noch den ein oder anderen vertragslosen Spieler, vor allem einen Stürmer, gewünscht haben. Damals beteuerte Steffen Baumgart, sich zwar mit den Spielern generell zu beschäftigen, es sei aber „immer sehr schwierig, jemanden aus dem Urlaub oder der Arbeitslosigkeit zu holen und zu sagen: ‘Jetzt bist du der Richtige’. Das liegt vielleicht auch an mir, dafür bin ich nicht der Richtige.“

Gut möglich, dass sich die Denke ein paar Monate später radikal verändert hatte, als die FIFA-Sanktion vom internationalen Gerichtshof bestätigt wurde. Der FC konnte im Winter nicht nachjustieren, ein Nottransfer im Herbst hätte die Situation vielleicht in eine andere Richtung gelenkt. Das ist im Nachhinein spekulativ, fest steht aber, dass die Kölner in der kommenden Transferperiode nachbessern dürfen. Und das auch erst dann tun werden. In den Sozialen Medien fragen sich einige Fans, warum nicht jetzt schon nachgesteuert wird. Denn es gibt aktuell durchaus interessante, freie Spieler, die zumindest aufgrund ihres sportlichen Anforderungsprofils zum FC passen würden. Zum Beispiel Rechtsverteidiger Timothy Fosu-Mensah, der bis zum Sommer noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stand. Der ehemalige Abwehrspieler von Manchester United dürfte sich allerdings in anderen Sphären wähnen.

Obligatorische Namen in der Verlosung

Das gilt offenbar für den Ex-Bayern-Abwehrspieler Bouna Sarr nicht. „Ohne mich selbst zu entwerten: Ich bin nicht in der Position, das zu verlangen, was ich bei Bayern verdient habe, oder auch nur in die Nähe davon zu kommen“, sagte der Franzose Ende August in einem Interview der „L’Equipe“. „Ich suche nach einem Projekt, das mich wieder in Schwung bringt, mir wieder Spaß macht.“ Sarr sei für jede Herausforderung offen. Einen Verein hat der Franzose noch nicht gefunden. Auch einige Mittelstürmer sind aktuell zu haben. Zum Beispiel Eric-Maxim Choupo-Moting, der sich allerdings nicht in der 2. Bundesliga sieht, wie sein Berater im Sommer unmissverständlich kundtat. Ein Wechsel würde im Nachzeitalter von Faxgeräten ohnehin eine gewisse Komik beinhalten. Das Spektrum reicht vom ehemaligen französischen Nationalspieler Wissam Ben Yedder bis hin zu den obligatorischen Dauerkandidaten Anthony Modeste und Sebastian Andersson.

Es gäbe durchaus auch realistische Namen. Spieler, die sich sowohl vorstellen könnten, in Liga zwei zu spielen als auch für den FC leistbar wären, das Gehaltsgefüge nicht sprengen würden. Doch Keller klang vor einer guten Woche sehr eindeutig und ist nicht unbedingt als wankelmütig bekannt. Und das ist wiederum sehr verständlich, wenn auch der fehlende Mehrwert sicherlich nicht der Hauptgrund für die Marschroute ist. Tatsache ist, dass sich die Kölner nach dem achten Spieltag auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen befinden, gerade in der Vorwärtsbewegung wurden die Geißböcke nicht umsonst schon mehrfach als das „Beste der Liga“ geadelt. Mit 20 Toren hat der FC die meisten Treffer erzielt, kommt zu den meisten Abschlüssen und Offensivaktionen. Ja, die Kölner könnten vor dem Tor effektiver sein, aber der FC-Angriff kommt mittlerweile auf zehn Tore – schlecht ist das nicht.

Sind Transfers vor der Winterpause überhaupt nötig?

Der Gedanke, dass die Qualität ausreicht, um auf einen Schnellschuss zu verzichten und dann lieber erst im Winter nachzuverpflichten, ist also durchaus nachvollziehbar. Zumal aktuelle Kandidaten auch nicht grundlos ohne Vertrag sind. Anfang September erklärte Keller, dass die Scouts bereits zusammengesessen hätten, um eine Bestandsaufnahme der geeigneten Neuzugänge, des „Schattenkaders“ zu machen. Es gibt also bereits Planungen, vermutlich ist man sogar schon sehr viel weiter, vertragslose Spieler werden bei den Ideen sicher keine große Rolle gespielt haben. Für diese wiederum Gehalt bezahlen, obwohl sie möglicherweise nicht ideal in das geplante oder konkrete Profil des Kaders passen, um dann aber noch einmal im Winter einen geeigneteren Spieler zu holen, macht angesichts des doch schlagkräftigen Angriffs keinen Sinn.

Zudem ließ Kessler zuletzt durchblicken, dass es für Wintertransfers schon Gespräche gegeben habe. Ein Dazwischengrätschen anderer Namen könnte bei möglichen Vertragsverhandlungen wohl mehr als kontraproduktiv sein. Und dann sind da noch die Punkte der Glaubwürdigkeit oder des Vertrauens. Seit Beginn der Saison stärken die FC-Bosse dem Nachwuchs um Julian Pauli, Damion Downs und Co. den Rücken, sprechen ihnen eben jenes Vertrauen aus. „Wir sollten unseren jungen Spielern die Chance geben, dass sie Entwicklungsschritte gehen“, sagte der Sportdirektor vor einigen Wochen in Bezug auf mögliche Wintertransfers. Je nach Entwicklung würden Transfers nicht nötig sein. Ein Nachbessern wird es wohl geben, bereits vor der Winterpause wäre es für die Youngster nicht weniger als ein Nackenschlag und würde einmal mehr unnötig Unruhe in den Club bringen.

Ob die FIFA die Transfersperre aufhebt, ist offen, vielleicht sogar unwahrscheinlich. Dass der FC ab Winter nachbessern kann und es dann auch erst tut, ist dagegen beschlossen.


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Poldis Zukunft

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

U21 fährt zur EM

Nach Kessler-Ankündigung: Bochum-Test als Beginn der „Bewerbungsphase“?

Sargis Adamyan und Steffen Tigges jubeln
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Nach Kessler-Ankündigung: Bochum-Test als Beginn der „Bewerbungsphase“?

Für den 1. FC Köln steht am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum auf dem Plan. Während sich ein Großteil des Stammpersonals auf Länderspielreise befindet, wird FC-Trainer Gerhard Struber vornehmlich auf Spieler zurückgreifen, die zuletzt hinten dran waren beim 1. FC Köln: Die zweite Reihe erhält ihre Bewerbungschance.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit tritt der FC am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum an. Sein gesamtes Stammpersonal wird FC-Trainer Gerhard Struber dabei nicht testen können. Acht Leistungsträger befinden sich mit den Nationalmannschaften auf Reisen. Dennoch ist die Begegnung wichtig für einige Akteure des 1. FC Köln: Denn die zweite Reihe erhält gegen den VfL ihre Bewerbungschance.

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Bevor der Großteil der Profis des 1. FC Köln sich in drei freie Tage verabschiedet, steht für den FC noch das Testspiel am Donnerstag gegen den VfL Bochum auf dem Programm. Gerhard Struber wird gegen den Bundesligisten sicherlich sehen wollen, wie weit seine Mannschaft ist. Nur wird das Bild ein wenig verzerrt daherkommen. Denn mit Eric Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig, Tim Lemperle (alle U21 Deutschland), Denis Huseinbasc (Bosnien-Herzegowina), Leart Pacarada (Kosovo) sowie Damion Downs und Julian Pauli (beide U20 Deutschland) befinden sich gleich acht Stammspieler auf Reisen mit ihren Nationalmannschaften. Auch Mathias Olesen ist mit Luxemburg unterwegs. Mit der A-Elf hat die Mannschaft am Donnerstag also herzlich wenig zu tun. Immerhin werden Timo Hübers, Linton Maina, Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt dabei sein.

Kessler kündigt harte Entscheidungen an

Auch beim VfL Bochum fehlen fünf Spieler, die sich auf Reisen befinden. Neben einigen Nachwuchstalenten wird beim FC also vornehmlich die zweite Reihe zum Einsatz kommen. Und nach den Worten von Thomas Kessler am Dienstagabend beginnt wohl für einige Spieler eine Art „Bewerbungsphase“. Auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ kündigte der Leiter der Lizenzspielabteilung neben möglichen Wintertransfers auch einiger harte Kaderentscheidungen an. „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Mal schauen, was da bis zum Winter passieren könnte. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt, dann wird es auch die ein oder andere Kaderentscheidung geben, die hart ist“, sagte Kessler.

Demnach wird es wohl die ein oder andere Trennung geben. Somit bietet das Testspiel gegen den VfL Bochum den Akteuren die Chance, sich für höhere Aufgaben beim FC zu beweisen. Bislang hält sich die Spielzeit einiger Ergänzungsspieler in Grenzen. Gerhard Struber hat seine Stammformation gefunden. Bislang gab es nur sporadische Wechsel, meist nach Verletzungen oder Krankheit – wie zuletzt im Fall Dejan Ljubicic, der am Mittwoch noch nicht mit der Mannschaft trainierte. Für den Österreicher rotierte Luca Waldschmidt zurück in die Startformation und machte seine Sache gut. Ansonsten kommt von der Bank bei den Kölnern bislang sehr wenig. Mit 33 Einwechslungen liegt Gerhard Struber im Trainervergleich der 2. Bundesliga auf Rang 15. Dementsprechend kündigte der Trainer an, dass gegen Bochum Spieler zum Einsatz kommen, die sonst nicht so viel Einsatzzeit erhalten haben.

Wenig Einwechslungen, viele Spieler

Dabei haben bei den Kölnern durchaus viele Spieler ihre Chance in dieser Saison schon bekommen. Bis auf die Ersatzkeeper, Langzeitverletzten und die vor dem Saisonstart in die Nachwuchsmannschaften zurückbeorderten Akteure standen alle Spieler des Kölner Kaders in dieser Saison bereits auf dem Feld. Einzig bei Meiko Wäschenbach steht das Debüt noch aus. Der zählbare Erfolg und die Leistungen der Joker sind allerdings überschaubar. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Co. kommen weiterhin nicht so recht in Fahrt. Beim FC ist auffallend, dass die Einwechselspieler nur selten Impulse setzen. Erst zwei Jokertore haben die Kölner erzielt. Die durch Linton Maina und Luca Waldschmidt, die beide aktuell zum Stammpersonal gehören. Auch in der Defensive konnten nicht alle Einwechselspieler überzeugen, tun sich aktuell schwer.

So gibt es gleich einige Kandidaten, die Thomas Kessler bei seiner Ansprache im Auge gehabt haben könnte. Viel Spielzeit wird es wohl auch in den kommenden Partien für die zweite Reihe nicht geben. An der ersten Elf führt bis auf wenige Ausnahmen bislang wenig vorbei. Spannend dürfte der Zweikampf mit Luca Waldschmidt werden, wenn Dejan Ljubicic wieder voll ins Training eingreift. Gegen Bochum wird der Mittelfeldspieler noch nicht dabei sein. Gleiches gilt auch für Mark Uth. Das Spiel wird um 13 Uhr im Franz-Kremer-Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit angepfiffen. Die Augen der FC-Bosse werden dafür umso genauer hinsehen.


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Poldis Abschied

Experten-Meinung EuGH

Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Rasmus Carstensen, Florian Dietz und Mathias Olesen
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Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Im Sommer wurden beim FC die Weichen auf eine Saison unter den Vorzeichen der Transfersperre gestellt. Unter anderem wurde die Kaufoption für Rasmus Carstensen gezogen, der Vertrag mit Florian Dietz verlängert und die Leihe von Mathias Olesen beendet. Doch Einsatzzeit gibt es kaum beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance.

Rasmus Carstensen stand am Samstag gar nicht erst im Kader, Mathias Olesen spielte eine, Florian Dietz erstmals seit August wieder 25 Minuten. Die drei Akteure sind aktuell außen vor beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance-

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Für Mathias Olesen dürfte die Reise zur Nationalmannschaft wieder mit ein wenig Vorfreude verbunden sein. Zwar belegt Luxemburg, in der EM-Qualifikation immerhin erst in den Playoffs gescheitert, in der Tabelle der Gruppe 3 der C-Liga nach zwei Spieltagen punktlos den letzten Platz, doch für den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln bedeuten die Spiele mit der Nationalmannschaft in aller Regel auch Spielzeit. Und damit etwas, das für den in Kopenhagen geborenen Luxemburger bei den Geißböcken ein seltenes Gut geworden ist. Im DFB-Pokal noch der Matchwinner mit seinem Treffer in der Verlängerung, in der Liga kommt Olesen bei drei Einsätzen auf erstaunliche acht Minuten – insgesamt. Im Schnitt kam der 23-Jährige in der regulären Spielzeit also noch nicht einmal drei Minuten pro Spiel zum Einsatz.

Olesen hat aktuell keine Chance

Auch am Samstag wurde Olesen erst in der 90. Minute für Denis Huseinbasic eingewechselt. Einfluss nahm der Luxemburger natürlich nicht mehr auf die Partie, mit sieben Ballkontakten hatte der 23-Jährige aber deutlich mehr Berührungen als Sargis Adamyan, der sechs Minuten vor Olesen kam, den Ball aber nur drei Mal spielte. Der Kontakt-pro-Minute-Wert war schon bemerkenswert, zufriedenstellen konnte er Olesen wohl eher nicht. Der Luxemburger hatte sich schon in der vergangenen Länderspielpause über die geringe Einsatzzeit bei den Geißböcken öffentlich gewundert. Tatsächlich hat sich Gerhard Struber auf den Großteil einer ersten Elf festgelegt. Die vom Trainer ausgelobte „Competition“ gibt es zurzeit nur auf einer, maximal zwei Positionen. Und der Pokalheld von Sandhausen spielt dabei ganz offensichtlich keine Rolle.

Für den erkrankten Dejan Ljubicic rotierte Luca Waldschmidt in die Startformation. Der ehemalige Nationalspieler betrieb zuletzt Eigenwerbung, so dass es nun für den Österreicher heißt, den Wettkampf wieder anzunehmen. Die Position dürfte also umkämpft sein, Olesen wird aber aktuell weder an Denis Huseinbasic noch an Eric Martel vorbeikommen. Der zweite Wettkampf ist aktuell auf der rechten Abwehrseite offen. Und das, weil Jan Thielmann offenbar noch nicht die Leistungen abruft, die sich die Kaderplaner erhofft haben. Auch, wenn Olesen in der Nationalmannschaft durchaus schon mal in der Abwehr und im rechten Mittelfeld auflief, ist diese Position im FC-Gebilde keine Option für den zentralen Mittelfeldspieler. Dafür eigentlich für den gelernten Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen.

Rasmus Carstensen als Backup für Jan Thielmann

Eigentlich, denn der Däne spielt ebenfalls überhaupt keine Rolle in den Planungen von Gerhard Struber. Und das, obwohl der 23-Jährige der einzige nominelle Kandidat für diese Position ist. Carstensen bekam schon in der vergangenen Spielzeit Jan Thielmann vor die Nase gesetzt – Offensivspieler. Am Samstag spielte zunächst Max Frinkgräfe auf der Position – gelernter Linksverteidiger, nach elf Wochen Verletzungspause. Zur Halbzeit kam Julian Pauli – 19-jähriger Innenverteidiger, in seiner Premierensaison. Die Situation ist für den Dänen alles andere als erfreulich. Carstensen wurde im Sommer für dem Vernehmen nach 1,5 Millionen Euro fest verpflichtet und sollte in Zeiten der Transfersperre als Backup gehalten werden, falls der nicht gerade verletzungsresistente Thielmann ausfällt.

Ähnlich wie Olesen, der nach der Verletzung von Jacob Christensen kein Wechselkandidat mehr war. Eine durchaus logische und verständliche Vorgehensweise. Gerade beim Rechtsverteidiger wären die Kölner im Verletzungsfall blank. Nur war Carstensen am Samstag noch nicht einmal das Backup und ist offenbar auch kein adäquater Ersatz, nachdem das Experiment mit Thielmann zumindest eine erste Pause gefunden hat. „Wir haben zwei Spieler im Kader, die Rechtsverteidiger spielen können. Beide haben auch schon gezeigt, dass sie es deutlich besser spielen können als in den letzten Wochen. Das Trainer-Team war der Meinung, dass beiden auch mal eine Pause guttut“, sagte Christian Keller am Samstag. „Jan hat jetzt zwei Länderspiele, da hoffe ich, dass er gute Leistung bringt und stabil ins eigene Leistungsvermögen zurückkommt. Mit Rasmus arbeiten wir hier, er kann es definitiv auch besser.“ Und was, wenn das nicht reicht?

Was macht Benno Schmitz?

So wird sich der ein oder andere Fan möglicherweise gefragt haben, was eigentlich aus Benno Schmitz geworden ist. Dem Routinier hat der FC dem Vernehmen nach ein Angebot unterbreitet. Die Parteien konnten sich nicht einigen. Angeblich soll es sich um einen Einjahresvertrag gehandelt, der gebürtige Bayer soll mehr gewollt haben. Möglicherweise hat man dem 29-Jährigen auch das geplante Szenario mit Jan Thielmann aufgemalt. Bei den Grasshoppers Zürich gab es für Schmitz einen Dreijahresvertrag und zunächst auch einen Stammplatz, wenn auch als Linksverteidiger. Am vergangenen Wochenende saß der Abwehrspieler erstmals 90 Minuten auf der Bank. Carstensen wird das nicht sonderlich helfen. Der Rechtsverteidiger hat genauso wenig wie Rückkehrer Mathias Olesen von der Transfersperre profitiert.

Im Gegensatz zu Carstensen stand Florian Dietz am Samstag gegen Ulm nicht nur im Kader, der Stürmer spielte auch zum ersten Mal seit der Begegnung gegen Elversberg im August wieder. Immerhin 25 Minuten. Dennoch dürfte die bisherige Einsatzzeit von rund 50 Minuten in drei Spielen sowie vier Kadernominierungen bei acht Begegnungen sicher nicht das sein, was sich der Angreifer versprochen hat, als er im Sommer einen neuen Vertrag unterzeichnete. „Mit ganz viel Professionalität und Willen hat sich Flo zurückgekämpft. Genau diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir in unserer Mannschaft. Darüber hinaus wird uns seine Qualität in der Box guttun“, sagte Christian Keller. Nur müsste Dietz dafür auch in der Box auftauchen können. Die Einsatzchancen halten sich nach dem schwachen Auftritt gegen Ulm in Grenzen. Möglicherweise gibt es im Winter neue Szenarien. Für Olesen gibt es nun immerhin erstmal Einsatzzeit und auch eine Bühne bei den Länderspielen.


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Neun Profis bei den Nationalmannschaften

Gerhard Struber und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln

Ist der Knoten geplatzt?

Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Sargis Adamyan kommt für Luca Waldschmidt
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Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Fünf Spieler wechselte Gerhard Struber beim 2:0-Erfolg über den SSV Ulm ein, Einfluss auf das Spiel nahm keiner der Akteure. Trotz der Rückkehr gleich mehrerer Spieler zeigt sich nach wie vor das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

Sargis Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Florian Dietz gegen Elversberg, Max Finkgräfe und Florian Kainz in dieser Spielzeit noch gar nicht. Alle kamen gegen Ulm zum Einsatz, waren aber aus unterschiedlichen Gründen kein Faktor der Geißböcke und es offenbart sich weiterhin das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

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Wirklich überraschend kam das Comeback am Samstag nicht, auch nicht die Rückkehr in die Startelf. Nach dem schwachen Auftritt von Jan Thielmann gegen Karlsruhe hatte sich bereits unter der Woche angedeutet, dass Max Finkgräfe auf der ungewohnten Position zum Einsatz kommen könnte. Elf Wochen nach seiner Verletzung stand der Youngster wieder auf dem Platz und das in der Anfangsformation. Zwar hatte sich der gelernte Linksverteidiger in der Vorsaison einen Stammplatz erkämpft, war einer der wenigen Leistungsträger in der Krisenspielzeit, dennoch offenbart seine Berufung in die Anfangself einmal mehr das Kernproblem der Kölner: Einen Rekonvaleszenten von Beginn an auf einer ungewohnten Position einzusetzen, bedeutet einmal mehr, dass im Kader zu wenig Alternativen gibt.

Kainz blieb nach Einwechslung blass

Auf der Position des Rechtsverteidigers fällt das Problem durch das erstaunliche Wechselspiel besonders auf. Rasmus Carstensen scheint in den Augen von Gerhard Struber keine Option zu sein, also sollte Offensivspieler Jan Thielmann umfunktioniert werden, nun Finkgräfe. Auch der Versuch misslang (zumindest am Samstag). Also probierte es Struber mit Julian Pauli und riss damit das bislang gut funktionierende Innenverteidiger-Duo auseinander. Dominique Heintz rückte ins abwehrzentrum nach und damit ein Routinier, der in dieser Saison aber auch nicht immer zu überzeugen wusste. Eine dauerhafte Lösung ist Pauli auf der rechten Seite also wohl auch nicht. Und auch die weiteren Einwechslungen verdeutlichten einmal mehr, dass der FC aktuell von der Bank nicht nachlegen kann.

Florian Kainz kam nach einer guten Stunde. Auch dem Österreicher fehlte nach langer Verletzungspause sichtbar noch der Anschluss zur Mannschaft. Kainz ackerte, spielte in seinen 25 Minuten auch nahezu so viele Pässe wie Lemperle in der guten Stunde zuvor, Einfluss auf das lahmende Kölner Spiel nahm der Mittelfeldspieler aber nicht. Im Gegenteil, das Offensivspiel wurde zunehmend ausgebremst. Das hatte sicherlich nur bedingt mit dem Wechsel zu tun, denn auch zuvor fiel dem FC in der Vorwärtsbewegung trotz Überzahl gegen kompakte stehende Ulmer nur noch wenig ein. Ein belebendes Element war der frische Wind aber nicht. Allerdings war das nach der langen Verletzung von Kainz so auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

Wechselspiel im Angriff deutet auf eine gewisse Ratlosigkeit

Mehr erwartet haben dürfte sich Struber dagegen von Sargis Adamyan und Florian Dietz, die in gewisser Weise ebenfalls ein Comeback feierten: Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Dietz im August gegen Elversberg. Nachdem der Kölner Trainer zuletzt Marvin Obuz und Jaka Potocnik das Vertrauen gab, (mit mäßigem Erfolg,) bot die Begegnung gegen Ulm, und dann auch noch in Überzahl für Dietz und Adamyan die Chance, sich erneut zu präsentieren. Diese Chance nutzten beide einmal mehr nicht. Adamyan kam auf ganze drei Ballkontakt, Dietz immerhin auf neun, einen Torschuss und zwei Pässe. Und so zeigt sich durch das Wechselspiel im Angriff auch eine gewisse Ratlosigkeit. Keiner der vier Ersatz-Angreifer strahlt ernsthafte Gefahr aus, wirkt so, als könne er dem Spiele eine entscheidende Wendung geben.

33 Spieler wechselte Struber in dieser Spielzeit bereits ein, der FC kommt auf zwei Joker-Tore und die mit Linton Maina und Luca Waldschmidt von Spielern, die mittlerweile zum Stammpersonal gehören. Ein Goldenes Händchen beweist dagegen Steffen Baumgart, dessen Einwechselspieler mittlerweile auf acht Torbeteiligungen kommen – Ligabestwert. Während Struber im Mittelfeld einen Ausfall wie aktuell den von Dejan Ljubicic, aber auch schon von Eric Martel, gut kompensieren kann, darf in der Verteidigung und gerade im Sturm nicht sonderlich viel passieren. Die Bank bietet aktuell jedenfalls keine Alternativen. Möglicherweise sieht es nach der Länderspielpause mit Dejan Ljubicic und Mark Uth besser aus.


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Experten-Meinung EuGH

Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

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Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

In der Vorbereitung lieferte Denis Huseinbasic ab, aktuell kommt er beim FC auf gerade einmal zwölf Minuten Liga-Spielzeit. Die Konkurrenz ist größer geworden. Dennoch will sich der Youngster durchsetzen.

Ganze zwölf Minuten hat Denis Huseinbasic in dieser Saison in der Liga gespielt. Der Youngster hat sich sicherlich mehr versprochen. Doch die Konkurrenz im Kölner Mittelfeld ist noch einmal größer geworden. Wie geht es weiter mit Denis Huseinbasic?

Es waren etwas mehr als 120 Sekunden. Nicht viel. Und doch waren es besondere zwei Minuten vor genau einem Jahr. Am 3. September 2022 feierte Denis Huseinbasic sein Profidebüt. Beim 4:2-Erfolg des FC beim und über den VfL Wolfsburg wurde der Youngster unmittelbar vor Spielende für Florian Kainz eingewechselt. Und es hätte nicht viel gefehlt und diese beiden Minuten hätten sogar zum ersten Pflichtspieltor gereicht. Es folgten zwei Spiele auf der Bank und dann der beeindruckende Aufstieg. Gegen Borussia Dortmund bereitete der Youngster die 3:1-Führung vor, gegen Borussia Mönchengladbach und den FC Augsburg erzielte Huseinbasic seine ersten beiden Bundesliga-Treffer. Ein beeindruckender Werdegang für einen Spieler, der nur wenige Monate zuvor noch in der Regionalliga für Kickers Offenbach kickte. Für rund 50.000 Euro wechselte der Mittelfeldspieler an den Rhein. Und das mit einer gehörigen Portion Skepsis. Denn so wirklich hatte man Huseinbasic nicht auf dem Schirm. Keine vier Monate später war der Mittelfeldspieler in Köln angekommen.

Zuletzt wenig Spielzeit für Huseinbasic

So gut, dass Huseinbasic auch den DFB auf sich aufmerksam gemacht hat. Im November folge das Debüt in der deutschen U21 – ebenfalls beeindruckend. Die DFB-Elf setzte sich gegen Italien durch, der Mittelfeldspieler traf zur 1:0-Führung. Nicht umsonst schoss der Marktwert des 50.000-Euro-Transfers in die Höhe. Laut Gool.ai war Huseinbasic am Ende der letzten Spielzeit rund 1.5 Millionen Euro wert. Dabei war zu diesem Zeitpunkt die Einsatzzeit des heute 22-Jährigen bereits wieder überschaubar. Nach der starken Hinrunde kam Huseinbasic zur Rückrunde nicht mehr über die Rolle des Jokers hinaus. Und schon wurden die Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel laut. Unter anderem soll es Angebote aus England, Frankreich und Schottland gegeben haben. „Ich glaube, dieses Nach-Oben-Schießen und dann ein Star sein, liegt Denis nicht. Er nimmt die Situation sehr gut an, ist sehr ehrgeizig. Er ist nicht immer einverstanden, wie meine Entscheidungen sind – aber das siehst du ihm nie an“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart damals. Huseinbasic ist eins der Paradebeispiele für seine Fähigkeiten als Entwickler.

Hoher Konkurrenzkampf im Mittelfeld

Und doch mehren sich gerade wohl die Entscheidungen, die Huseinbasic nicht schmecken dürften. Aktuell stagniert die Leistungskurve, zumindest die, die man in den Pflichtspielen beobachten kann. Und das, obwohl die Vorbereitung durchaus vielversprechend für den Youngster verlief. Ganze zwölf Minuten stand der 22-Jährige in den bisherigen Liga-Partien auf dem Feld, und die nur gegen Wolfsburg. Immerhin kam der Mittelfeldspieler im DFB-Pokal länger zum Einsatz. Dennoch: Huseinbasic steht ein Jahr nach dem Aufstieg vor einer schweren Spielzeit. Denn die Konkurrenz im Mittelfeld ist trotz des Abgangs von Ellyes Skhiri, gerade durch die Verpflichtungen von Luca Waldschmidt, Faride Alidou und auch Jacob Christensen sowie die Rückkehr von Mark Uth gewachsen. Zwar nicht nur auf der Position des 22-Jährigen, aktuell streiten sich beim FC aber zehn Offensivspieler um fünf Positionen im Mittelfeld. Dazu kommen noch Max Finkgräfe und Rasmus Carstensen, die Baumgart ebenfalls hat offensiv spielen lassen.

Baumgart wird auch Huseinbasic weitere Spielzeit geben, ob sie aber so ausfällt, wie in der Vorsaison, ist aktuell fraglich. „Denis hat in der Bundesliga sieben Spiele von Anfang an gemacht. Er hatte einen raketenhaften Start, ohne Stammspieler zu sein. Er war auffällig, nachdem er reingekommen ist“, sagte Baumgart im April. Und während der beim FC gesetzte Eric Martel aktuell in der U21 Spielpraxis sammelt, ist dieses Kapitel für Huseinbasic aktuell beendet. Nach dem bitteren EM-Aus hat der neue Zyklus der U21 begonnen. Da der Mittelfeldspieler vor dem 1. Januar 2002 geboren ist, steht er nicht mehr im Kader. Im Test bei Bergisch Gladbach wird er am Abend mehr Spielzeit erhalten. Mehr als bislang in der Liga. „Es wäre schön, wenn wir nicht nur eine Sternschnuppe hätten, sondern länger was davon haben. Wir wollen ihn so aufbauen, dass er irgendwann mal ständiges Mitglied der Startelf ist. Ich bin davon überzeugt, dass er seine Entwicklung fortsetzen wird“, sagt Baumgart. Das sieht auch Huseinbasic, der seine Ambitionen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Juli bestätigte: „Mein Ziel ist ganz klar, Stammspieler in der Bundesliga zu werden – und das natürlich am liebsten beim FC.“

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Gegnercheck: Aggressives Pressing und Torgefahr

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Gegnercheck: Aggressives Pressing und Torgefahr

Viel schwerer hätte es für den 1. FC Köln zum Bundesliga-Auftakt wohl kaum kommen können. Am Abend startet der FC mit der Begegnung bei Borussia Dortmund in die neue Spielzeit.

Voller Vorfreude blickte FC-Trainer Steffen Baumgart dem Saisonstart gegen Borussia Dortmund entgegen. Dabei stehen die Kölner vor einer denkbar schweren Aufgabe. Das zeigt auch der Gegnercheck: der BVB besticht durch aggressives Pressing und Torgefahr.

Steffen Baumgart ein Lächeln abzuringen, gehört wahrlich nicht zu den leichtesten Aufgaben. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Borussia Dortmund am Samstagabend musste der Kölner Trainer immerhin schmunzeln. Ein TV-Reporter hatte betont, dass es doch schwierig werden könnte, in Dortmund zu bestehen. „Das habe ich auch schon mal gehört“, sagte der Trainer grinsend. „Wir können sagen, dass wir mit dem Anspruch nach Dortmund zu fahren, um zu gewinnen. Das haben wir im vergangenen Jahr auch und haben sechs Dinger bekommen. Anspruch und Wirklichkeit liegt manchmal auseinander.“ Vielmehr wolle der FC seinen Fußball spielen. Baumgart freue sich auf ein emotional geladenes Spiel. „Dass wir gewinnen wollen, weiß jeder. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Aber das wird Dortmund auch versuchen“, sagte der Kölner Coach.

Dortmunder Offensivkraft

Dazu bauen die Dortmunder durchaus auf Elemente, die dem Kölner Trainer bekannt vorkommen dürften. Die Dortmunder setzen den Gegner früh durch ein hohes, vor allem aber ein aggressives Pressing unter Druck, strahlen mit ihrer hohen Intensität eine enorme Präsenz aus. Die Westfalen laufen den Gegner meist schon im ersten Drittel an. Edin Terzic lässt gegen eine Doppelsechs in der Regel eine 4-3-3-Formation auflaufen. Nach dem Ballgewinn sucht der BVB ebenfalls durch Tiefenläufe den direkten Weg in die Offensive. Auffallend sind die Räume, die der BVB beim Gegner ausmacht und dann auch ausnutzt. Mit Neuzugang Ramy Bensebaini, Marius Wolf und Julian Ryerson verfügt der BVB über drei starke Außenverteidiger, die sich bei Ballbesitz extrem in die Offensive mit einschalten und sehr weit außen stehen. Vor allem Bensebaini, der Dejan Ljubicic vom Derby der vergangenen Saison ja noch bestens bekannt sein sollte, neigt dazu, die Position zu verlassen. Dadurch könnten sich für die Kölner Räume ergeben, die der FC wiederum in seinem Umschaltspiel ausnutzen kann.

Die Präsenz geht vor allem von der beeindruckenden Offensive der Dortmunder aus. Das Sturmtrio um Sébastien Haller, Donyell Malen und Karim Adeyemi ist eingespielt und strahlte in der Rückrunde der vergangenen Saison eine einmalige Torgefahr aus. 24 Tore erzielten die drei Angreifer und bereiteten 18 weitere vor. Mit insgesamt 83 Toren bewegten sich die Dortmunder fast schon in Münchner Sphären. Gerade auf Haller ist das Spiel der Dortmunder zugeschnitten. Daran wird sich auch in dieser Saison nichts ändern. Mit Julien Duranville verfügen die Dortmunder zudem über ein beeindruckendes 17-jähriges Talent. Der Belgier erzielt jetzt schon einen Marktwert von rund vier Millionen Euro. Laut Gool.ai wird er im kommenden Sommer bei 14 Millionen liegen.

Auch der BVB hat Qualität verloren

Ähnlich wie der FC muss aber auch Dortmund einen heftigen Aderlass kompensieren. Der Abgang von Jude Bellingham trifft Dortmund genauso hart, wie den FC der von Ellyes Skhiri – natürlich auf einem anderen Level. Aber auch Bellingham ist nicht einfach zu ersetzen. Mit Felix Nmecha und Marcel Sabitzer hat der BVB zwei zentrale Mittelfeldspieler nach Dortmund gelotst. Beide blicken auf eine durchwachsene Saison zurück, deuteten aber in der Vorbereitung an, dass sie für den BVB zu einem belebenden Element werden könnten. Sabitzer spielt deutlich defensiver als Bellingham, könnte neben dem gesetzten Emre Can agieren. Offensiv setzen die Dortmunder wieder auf Julian Brandt und Marco Reus. Dennoch scheint das Mittelfeld des BVB nicht ganz so stark besetzt, wie noch im Vorjahr. Auch in der Defensive zeigten die Dortmunder in der vergangenen Spielzeit eine gewisse Anfälligkeit. Die 44 Gegentore in der Liga sind nicht viel, für ein Team, das bis zum Schluss um den Titel mitspielt, aber eigentlich zu viel.

Der Vergleich:

Beide Teams spielen in der Regel mit einer Viererkette. Während Edin Terzic mit einer 4-3-3-Formation spielen wird, setzt Baumgart voraussichtlich auf die etwas defensivere 4-2-3-1-Taktik. Der Kaderwert spricht natürlich deutlich für den Gastgeber. Dortmund liegt laut Gool.ai bei mehr als 425 Millionen Euro, der FC bei knapp 70 Millionen Euro. Kölns wertvollster Spieler ist Dejan Ljubicic (8.81 Mio), gäbe es beim BVB eine interne Liste der wertvollsten Spieler würde sich der Österreicher auf Rang 17 einsortieren. Beim BVB kommen Niklas Süle und Karim Adeyemi auf den höchsten Wert mit jeweils rund 45 Millionen Euro. Die Bilanz spricht ebenfalls klar für den BVB.  Dortmund gewann 43 der Partien, der FC setzte sich in 35 Spielen durch. 28 Begegnungen endeten unentschieden. Weitere Zahlen und Fakten zum Duell gibt es hier.

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