Struber: „So werden wir am Ende nichts ernten“

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Struber: „So werden wir am Ende nichts ernten“

Der 1. FC Köln verlor am Samstag das Spitzenspiel zum Rückrundenstart gegen den Hamburger SV 0:1 und büßte den Platz an der Tabellenspitze ein. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem Marvin Schwäbe und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel in Hamburg.

Am Samstagabend fuhr der FC gegen Hamburg die erste Niederlage seit Oktober ein. Durch einen Nachschuss von Ransford Königsdörffer nach einem gehaltenen Elfmeter ging der HSV in Führung. FC-Trainer Gerhard Struber war alles andere als zufrieden mit der Leistung vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel in Hamburg.

Ich glaube, wenn man die erste Halbzeit sieht, dann war es ein Stück weit von allem zu wenig. Zweikampfverhalten, Kreativität nach vorne – wir haben irgendwie kein Mittel gefunden. Zweite Halbzeit war ein Stück weit besser. Aber außer Standards am Ende hatten wir nicht viel. Er schießt ihn leider nicht ganz so platziert, wie ich es mir erhofft habe, sonst bekomme ich ihn zur Seite weg. So ist er ein Stück weit unter mir, ich bekomme nur den Unterarm dran und dann ist es schwer, den zur Seite wegzumachen. Scheiße!

Marvin Schwäbe

Gerhard Struber vom 1. FC Köln
Gerhard Struber vom 1. FC Köln (Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

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Bewertet die FC-Profis

Atmosphärisch war das heute auf hohem Niveau hier in diesem Stadion, auf dem Spielfeld kann man das aber nicht behaupten. Das war schon sehr überschaubar, was wir angeboten haben. Wir haben schon einen anderen Anspruch, auch eine andere Erwartung an unser Spiel gehabt. Ob das über das Umschalten oder im eigenen Ballbesitz ist, klarer zu sein, genauer zu sein, viel mutiger – am Ende haben wir es über einen Elfmeter hergeben müssen. Das tut dann auch in gewisser Weise weh, aber gleichzeitig war das heute einfach zu wenig von uns.

Wir müssen einfach wieder auf die Stärken, die wir haben, besinnen. Das hat viel mit Intensität zu tun, viel mit der Leidenschaft. Immer dann, wenn wir bereit sind, in die Vollen zu gehen. Dann greifen die Automatismen besser. Heute waren wir in allen Belangen nicht auf dem Level, das wir uns vorstellen.

Wir beschäftigen uns nicht so sehr mit der Tabelle. Wir wissen, dass wir Spitzenreiter waren. Es geht aber in den jeweiligen Spielen darum, alles zu investieren, immer bereit zu sein, miteinander das Ding anzugehen. Wir haben in vielen Belangen nicht das gebracht, was ich mir vorstelle.

Wir brauchen keine halbschwangeren Leistungen. So werden wir am Ende nichts ernten. Wir müssen wieder investieren. Darum geht es. Wir sind klar und unsere Ziele sind klar. Es muss jetzt wieder auf eine andere Stufe gehen.

Der HSV hat gewonnen und dafür gratuliere ich ihm auch. Der HSV hat heute aber auch keine besonders starke Leistung gebracht. Auch hier muss man die Kirche im Dorf lassen. Da kommen schon noch andere Leistungen auf uns zu.

Gerhard Struber

Von der Kulisse war es mal richtig geil. Persönlich glaube ich, dass da schon mehr drin gewesen ist. Das habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt. Das ist bitter. Es ist ein Spiel. Das erste von vielen, die wir jetzt noch haben. Ich glaube, es kann nur besser werden. Wir haben unsere Philosophie am Anfang nicht gezeigt. Das war einfach nicht genug. Wir waren nicht entschlossen genug. wir haben viele unnötige Fehler gemacht. Kleinere Fehler. Wir müssen nach vorne schauen.

Zur Gelben Karte: Wenn ich es mir jetzt nach dem Spiel so anschaue, verstehe ich es immer noch nicht. Es waren 80 Meter bis zum Tor. Er legt sich den Ball 20 Meter vor. Ich habe noch zwei, drei Fouls gemacht, wo ich Gelb hätte sehen können und der Schiedsrichter dann drüberweggeschaut hat. Natürlich hemmt dich so etwas. Vor allem gegen so einen Spieler wie Dompé. Es ist nicht einfach mit so viel Speed und Dynamik, wie er hat. Es ist nicht einfach.

Jusuf Gazibegovic

Die Stimmung sollte nach so einer Leistung gut sein. Es war ein absolut verdienter Sieg für uns heute und wir sind einen Schritt näher zu unserem großen Ziel. Wir haben Köln das Leben schwer gemacht. Wir haben viele Bälle erobert, wir brauchen nur beim letzten Pass mehr Konzentration.

Davie Selke, HSV

 

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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

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Struber: „Bei uns ist das der Winterkönig“

Gerhard Struber jubelt
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Struber: „Bei uns ist das der Winterkönig“

Der 1. FC Köln gewann am Sonntag auf dem Betzenberg 1:0 und setzte sich an die Spitze der Tabelle. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem Marvin Schwäbe und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel gegen Kaiserslautern.

Am Sonntagmittag fuhr der FC gegen Kaiserslautern einen weiteren Sieg ein. Dejan Ljubicic traf bereits in der ersten Halbzeit und die Kölner verteidigten den Vorsprung. Ein guter Abschluss der Hinrunde für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Spiel gegen Kaiserslautern.

Das ist ein schöner Moment. Wir haben viel investiert. Es war gar nicht einfach hier. Der Platz war in einem herausfordernden Zustand. Am Ende haben wir eine sehr kämpferische Leistung gebracht und in gewissen Momenten auch spielerisch wieder aufblitzen lassen, was drin steckt. Wir haben uns den Sieg auch verdient.

Bei uns ist das der Winterkönig, wir freuen uns über alles, wie immer man das nennen will. Das ist ein echt schöner Moment. Jeder weiß, dass es die letzen Monate nicht so einfach war. Ich finde, wir haben gemeinsam einen extremen Schulterschluss geschafft. Wir haben immer dran geglaubt, dass wir da vorne was bewegen können. Mit guten Leistungen und einer sehr sehr guten Haltung haben wir es tatsächlich hingekriegt, dass wir oben dran sind.

Gerhard Struber

Gerhard Struber jubelt
Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln. (Foto: Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

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Bewertet die FC-Profis

Unfassbar. Vor allem, wenn man überlegt, wo wir noch vor einigen Wochen standen. Da kann man nur stolz auf die Mannschaft sein.

Es liegt nicht nur an mir. Die gesamte Mannschaft hat einfach einen unfassbaren Job geleistet. Natürlich würden wir gerne ein, zwei Tore mehr schießen, aber am Ende fragt keiner mehr nach, wenn wir 1:0 gewinnen und die Punkte mit nach Hause nehmen. Da sind wir überaus glücklich.

Es ist eine super Ausgangslage. Wir freuen uns, hoffen dass es so weitergeht und versuchen, alles reinzulegen. Über Weihnachten können wir dann auch mal ein wenig die Seele baumeln lassen und dann wird wieder voll angegriffen.

Zu seiner Situation beim FC: Im Fußball geht es manchmal schnell, in die eine wie in die andere Richtung. Jetzt bleiben wir erstmal zusammen und gucken, was noch geht in dem kommenden halben Jahr und dann schauen wir weiter.

Marvin Schwäbe

Heute freuen wir uns natürlich. Das ist ja total klar. 31 Punkte, wir wollten über die 30er springen. Das haben wir heute hinbekommen. Wieder kein Gegentor. Wir haben aus meiner Sicht auch verdient gewonnen, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit viel wegverteidigen mussten. Wenn ich mir den xGoals-Wert anschaue, dann sind wir da ganz weit vorne im Vergleich zu Lautern. Insoweit ein schöner Jahresabschluss für uns.

Auf die Tabelle würde ich jetzt nicht soviel geben, auch wenn es jetzt natürlich eine schöne Momentaufnahme ist. Den Mini-Titel „Herbstmeister“, den nehmen wir auch sehr gerne mit. Aber am Schluss wissen wir ja alle, dass die Tabelle so eng beieinander ist, dass das jetzt gar keine Aussagekraft hat. Man muss in dieser Liga nur von Spiel zu Spiel schauen. Wir haben jetzt eine kurze Pause und dann schauen wir auf das Spiel beim HSV, darauf liegt der ganze Fokus. Welcher Tabellenplatz ist am Schluss egal, aber für heute nehmen wir den gerne mit. Ganz kurz fühlt er sich ganz gut an.

Von außen hat es damals schon gebrannt. Im Innenverhältnis hat es nicht gebrannt. Wir waren sehr sachlich und rational, haben einen kühlen Kopf bewahrt. Trotzdem haben wir ein heißes Herz gehabt und wollten es unbedingt besser machen. Dann haben wir nochmal ein paar Entscheidungen getroffen, haben die Grundordnung umgestellt und in der Führung der Mannschaft den ein oder anderen Knopf gedrückt, der der Mannschaft gut getan hat, damit sie mit mehr Selbstvertrauen auftreten kann. Lief dann gut danach.

Natürlich ist dieses Weihnachten angenehmer als letztes. Es war natürlich alles nicht schön, was da vor den Tagen passiert ist. Steffen als verdienten Trainer zu verabschieden, plus die Transfersperre hinnehmen zu müssen, plus der schlechte Tabellenplatz. Da ist es jetzt natürlich weitaus angenehmer. Nichtsdestotrotz liegen viele Aufgaben vor uns. Wir sind auch nicht in der Liga, in der wir eigentlich spielen wollen, deshalb halten wir den Ball flach.

Zum Lemperle-Nachfolger: Wir haben ja eine gute Mannschaft. Wir hätten nicht 31 Punkte, wenn wir nicht die Mannschaft hätten, in dieser Liga zu bestehen. Wir haben auch heute viele wichtige Spieler ersetzen müssen und haben trotzdem einen ordentlichen Kader gehabt mit einer ordentlichen Bank. Vor dem Hintergrund, wenn wir jetzt was machen – und eine Personalie haben wir schon gemacht – dann geht da eher darum, punktuell dem Kader noch einmal ein paar Elemente zu geben, die er aus unserer Sicht noch gut gebrauchen könnte. Aber nicht, um da jetzt eine Rundum-Veränderung vorzunehmen. Ich kann mir schon vorstellen, dass noch ein zwei Spieler zu Gazi dazukommen könnten.

Tims Entscheidung gilt es zu respektieren, gewünscht hätte ich mir die anders. Gleichermaßen kannst du da aber auch nicht viel ändern, wenn der Spieler sehr klar ist und sagt, er will auf jeden Fall Bundesliga spielen und die Chance möglichst früh ergreifen will. Wir können es ihm heute noch nicht bieten und dann ist die Entscheidung so, wie sie ist und auch nicht mehr umstößlich.

Christian Keller

Wir waren die ganz klar bessere Mannschaft heute. Ich muss trotzdem sagen, der 1. FC Köln hat aus einer Standardsituation das Tor gemacht. Ich finde, dass wir heute ein richtig gutes Spiel gemacht haben und glaube, dass wir heute zumindest einen Punkt verdient gehabt hätten.

Zu Ljubicics Foul: Wenn ich sehe, dass der Jannis Heuer eine Gelbe Karte bekommt wo er ein Kopfball-Duell gewinnt, da frage ich mich allen Ernstes, wo ist jetzt der Maßstab. Das habe ich nicht verstanden. Wenn Sie das genauso gesehen haben mit Ljubicic, dann bin ich ja nicht der einzige. Aber ich bin ja zum Glück kein Schiedsrichter.

Markus Anfang (Trainer 1. FC Kaiserslautern)

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

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