„Harte Kader-Entscheidungen“ – Neue Situation durch Systemumstellung? Wer muss den FC verlassen?

Gerhard Struber, Trainer vom 1. FC Köln
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„Harte Kader-Entscheidungen“ – Neue Situation durch Systemumstellung? Wer muss den FC verlassen?

Neben den geplanten Neuzugängen wird es beim FC wohl auch den ein oder anderen Weggang geben. Dass sämtliche gehandelten Namen die Geißböcke verlassen, ist aber unwahrscheinlich. Dennoch wird es Bewegung geben beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind Transfer-Kandidaten?

Wie Chefscout Martin Schulz in der aktuellen Folge der FC-Doku „Geliebter Fußball“ andeutete, arbeiten die Geißböcke mit Hochdruck an neuen Spielern. Auf der anderen Seite sollen aber auch Profis abgegeben werden beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind Transfer-Kandidaten?

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Als sich Thomas Kessler vor fünf Wochen auf einer Veranstaltung des „Kölner Stadt-Anzeigers“ und von „Express“ zu seinem Verein äußerte, da war die Kölner Fußballwelt gefühlt eine andere. Der FC hatte gerade 2:0 gegen den SSV Ulm gewonnen und wähnte sich wie jetzt auf einem sehr guten Weg. Die Geißböcke belegten den siebten Tabellenplatz, der Rückstand zu den Aufstiegsrennen betrug vier Zähler und außerdem hatten die Kölner doch gerade genau die richtige Balance zwischen offensiver Wucht und defensiver Kontrolle gefunden, so zumindest die ähnliche Meinung wie nach der jüngsten Erfolgsserie. Ein Trugschluss, wie sich dann ganz schnell und bitter nach der Länderspielpause zeigen sollte. Aufgrund der Krise, inklusive der Wahrnehmung des angezählten Trainers und Sportdirektors, und der sportlichen Wiederauferstehung, ist der Termin gefühlt Lichtjahre entfernt – Kesslers Ankündigungen sind deswegen nicht vergessen.

Wie viele Abgänge sind in der Offensive realistisch?

So sprach der Leiter der Lizenzspielabteilung einerseits von möglichen Neuzugängen – ein Stürmer und ein Rechtsverteidiger stünden auf dem Zettel, so der Tenor. Kessler kündigte aber auch andererseits einige harte Kader-Entscheidungen an und eröffnete damit das Casting. Nur haben nicht gerade viele potenzielle Wackelkandidaten eine Bewerbung abgegeben und so richtig viele Chancen scheinen zumindest einige Akteure auch nicht mehr zu bekommen. Die größte Möglichkeit für ein Vorspielen bietet wohl noch der Test gegen Groningen am Donnerstag (13 Uhr im Liveticker bei come-on-fc.com). Dann fehlen mindestens zehn Akteure. Neun befinden sich auf Länderspielreise, Leart Pacarada ist verletzt. Ob Tim Lemperle Einsatzzeit bekommt, ist noch offen. Fünf bis sechs Stammspieler werden also nicht spielen. Die zweite Garde bekommt also eine weiter Chance, sich zu zeigen.

Nutzen werden diese Chance ganz sicher nicht alle Spieler der Geißböcke können. Denn gerade im Angriff sind einige Abgänge wohl unausweichlich. Kessler kündigte einen weiteren Knipser an, laut offizieller Kölner Kaderliste befinden sich neun Angreifer im Team und durch die Systemumstellung hat der FC selbst beim Stammpersonal aktuell ein Überangebot. Allerdings nehmen Luca Waldschmidt und Mark Uth durchaus auch Rollen hinter der Spitze ein, Maxi Schmid ist bereits ausgemustert, spielt in der Kölner Reserve und wird auch weiterhin kein Faktor bei den Profis sein. Für ein Leihkonstrukt müssten die Geißböcke zunächst einmal den Vertrag mit dem Stürmer verlängern, der läuft im Sommer aus. Damion Downs und Tim Lemperle waren beide gesetzt. Durch Downs Erkältung und die Systemumstellung ist der Angreifer aktuell wohl eher Ergänzungsspieler, aber ganz sicher kein Abschiedskandidat.

Jaka Potocnik gilt als Versprechen für die Zukunft. Es bleiben also drei Angreifer und damit die drei Sorgenkinder der vergangenen Spielzeiten übrig. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz haben zumindest keine weiteren Bewerbungen abgegeben. Die drei Angreifer bleiben nun auch in der dritten Spielzeit in Serie hinter den Erwartungen zurück. Die Einsatzzeit hielt sich bei Dietz und Tigges in dieser Spielzeit in Grenzen, ein Tor erzielten die drei Angreifer nicht, kamen im gesamten Saisonverlauf zusammen auf insgesamt acht Torabschlüsse. Und damit auf vier weniger als beispielsweise Timo Hübers. Zuletzt stand keiner der drei Spieler im Kader.

Was ist mit Mittelfeld und Abwehr?

Und sonst? Durch die Systemumstellung wird es Rasmus Carstensen sicherlich noch schwerer haben, auf Einsatzzeit zu kommen. Der Däne spielte in den Planungen von Gerhard Struber ohnehin nicht die wichtigste Rolle. Carstensen ist der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader, kommt dafür aber auf erstaunlich wenig Spielzeit und bekommt selbst junge, positionsfremde Akteure vor die Nase gesetzt. Die Kölner Verantwortlichen wollen einen weiteren Rechtsverteidiger verpflichten. Gut möglich, dass man sich für den 24-Jährigen umschaut. Auch die Zukunft von Elias Bakatukanda scheint momentan offen. Der Youngster ist ein großes Talent, doch spürt wohl auch nicht das komplette Vertrauen. Immerhin spielte zuletzt Eric Martel für den angeschlagenen Dominique Heintz Innenverteidiger und das Eigengewächs saß 90 Minuten auf der Bank. Zudem kommt Luca Kilian zurück. Möglicherweise kommt es zu einem Leihgeschäft.

Ähnlich verhält es sich im Mittelfeld. Der FC ist in der Schaltzentrale sehr gut aufgestellt. Die Kölner werden von der Konkurrenz vor allem aufgrund des Mittelfelds als „beste Mannschaft der Liga“ bezeichnet. Martel ist sicherlich der beste Sechser der Liga, mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic gibt es zwei potenzielle Sechser, die in dieser Saison recht ordentliche Halbpositionen spielen. Mathias Olesen ist ein nötiger Backup, wie man im Pokalspiel gegen Sandhausen gesehen hat. Christian Keller hatte im Sommer 23 allerdings angekündigt, auch einen (weiteren) Sechser sowie einen Innenverteidiger verpflichten zu wollen. Das war aufgrund der Transfersperre nicht geschehen. Sollten die Kölner auch weiterhin dort Bedarf sehen und nachbessern, könnte es im Mittelfeld doch noch einmal zu Veränderungen kommen. Wie es mit Meiko Wäschenbach und Marvin Obuz weitergeht, ist weiterhin unklar. Beide dürften über ihre aktuelle Situation nicht besonders glücklich sein.

Gibt es noch einen Torhüter-Abgang?

Veränderungen strebte bekanntlich auch Marvin Schwäbe an. Der Keeper hatte laut FC seinen Wechselwunsch hinterlegt, man habe deswegen Jonas Urbig zur Nummer eins ernannt und Schwäbe keine Steine in den Weg gelegt. Der Keeper hat bekanntlich auch seinen Berater gewechselt, wohl um ein wenig mehr Bewegung in die im Sommer festgefahrene Transferbewegung zu bekommen. Ein Abschied im Winter galt als sehr wahrscheinlich. Doch nun steht der Keeper wieder im Kölner Kasten und es gibt keine Anzeichen, warum sich die Situation schnell wieder ändern könnte. Schwäbe will Fußball spielen, fühlt sich mit seiner jungen Familie in Köln wohl. Zudem muss der FC möglicherweise in der Torwartfrage generell umdenken. Denn aktuell ist ein Wechsel von Jonas Urbig im kommenden Sommer sicher nicht unwahrscheinlich.



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Pacarada verletzt

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Länderspiele der FC-Profis

„Wir müssen im Winter smarte Entscheidungen treffen, die richtigen Jungs holen“

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC Köln
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„Wir müssen im Winter smarte Entscheidungen treffen, die richtigen Jungs holen“

Am Mittwochmittag fand die obligatorische Pressekonferenz des FC vor der Partie gegen die Lilien statt. Trainer Gerhard Struber äußerte sich nicht nur zum Personal und dem kommenden Gegner des 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu möglichen Transfers.

Der FC trifft am neunten Spieltag auf Mit-Absteiger Darmstadt. Der Trainer sprach auf der Pressekonferenz aber nicht nur über den Gegner und das Personal beim 1. FC Köln: Das sagt Gerhard Struber zu möglichen Transfers

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Dass der FC im Winter noch einmal nachlegen muss, wurde erst am Dienstagabend beim Länderspiel der U21 noch einmal deutlich. Jan Thielmann erwischte einmal mehr nicht seinen besten Tag auf dieser Position. Und nun ist die Frage offen, ob der 22-Jährige dennoch eine weitere Chance gegen Darmstadt bekommt oder ob Gerhard Struber eine weitere Variante aus dem Hut zaubert. Der Trainer sagte am Mittwoch, er sähe die Position sehr gelassen. „Wir haben eine Auswahl an Spielern, die diese Position bestreiten und dort auch etwas erfolgreich bewegen können“, sagte der Coach und zählte neben Thielmann eben auch Rasmus Carstensen, Max Finkgräfe und Julian Pauli auf, die ebenfalls in Frage kommen könnten. Struber erzählte aber nicht, dass alle Optionen auch ihre „Abers“ mitbringen.

Struber: „Wir halten immer die Augen offen“

Dass der FC im Winter auf dieser Position nachlegen muss, ist offensichtlich. Dass der FC auch nachlegen will, sprach zuletzt Thomas Kessler öffentlich aus. Der Leiter der Lizenzspielabteilung hatte bei einer Talkrunde des „Kölner-Stadtanzeigers“ einen Knipser und einen Rechtsverteidiger als mögliche Kandidaten hervorgehoben. Doch soll es dabei auch bleiben? „Wir halten immer die Augen und Ohren für interessante Spieler offen – in vielen Positionen“, sagte der Kölner Trainer am Mittwoch. Man schaue immer, was der Markt im Winter aktuell so hergebe, man prüfe alle Möglichkeiten. „Da geht es nicht nur um den Stürmer oder den rechten Verteidiger, da geht es um viele Positionen“, sagte der Coach. „Das würde ich nicht runterbrechen auf einen Außenverteidiger und einen Stürmer.“ Man schaue vielmehr, welcher Spieler den Kölnern grundsätzlich im „Hier und Jetzt, aber auch perspektivisch“ weiterhelfen könne, „um Spieler an Bord zu haben, die perspektivisch für den FC Sinn machen,“

„Wir haben einen coolen Kader“

Gleichzeitig betonte der Trainer aber auch, dass er dem aktuellen Kader vertraue. „Wir haben einen coolen Kader. Wir haben viele Jungs, die bereit sind, den nächsten Schritt zu machen“, so Struber, der gerade seine Youngster damit ansprach. „Es gibt aber auch erfahrene Burschen, die Leistung und Verantwortung übernehmen und ihre Leistungen bringen.“ Dennoch ist die Vakanz auf der rechten Verteidigerposition offensichtlich, die des Stürmers angesichts der Ausbeute der zweiten Garde wohl auch. „Wir müssen im Winter smarte Entscheidungen treffen, die richtigen Jungs holen, die einfach auch von der Mentalität gut dazu passen und perspektivische Qualität mitbringen, die einen gewissen Standard gewährleisten.“ Wirklich konkret brodelt die Gerüchteküche noch nicht. Die ersten Namen wurden bereits in den Ring geworfen, erscheinen aber weitestgehend als eher unrealistisch.

Zunächst steht ohnehin die Begegnung gegen den SV Darmstadt auf dem Spielplan und dort erwartet der Kölner Coach eine nicht ganz einfache Herausforderung. „Das wird ein richtig hartes Stück Arbeit, ein dickes Brett, dass wir bohren müssen. Wenn wir unsere Basics sauber durchkriegen, dann wird es für Darmstadt schwer. In diese Richtung wollen wir es bewegen“, sagte der Coach.



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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Verzwickte Keeper-Situation beim FC

Ausgebootet, abgelöst und ausgetauscht

„Harte Kader-Entscheidungen“ – Potenzielle Abgänge auf dem Prüfstand

Christian Keller und Gerhard Struber verfolgen das Training des 1. FC Köln
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„Harte Kader-Entscheidungen“ – Potenzielle Abgänge auf dem Prüfstand

Neben den geplanten Neuzugängen wird es beim FC wohl auch den ein oder anderen Weggang geben. Dass alle gehandelten Namen die Geißböcke verlassen, ist aber mehr als unwahrscheinlich. Dennoch wird es Bewegung geben beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind mögliche Transfer-Kandidaten?

Beim FC läuft die Kaderplanung wohl bereits auf Hochtouren. Im Winter dürfen und werden die Kölner am Kader nachjustieren. Das bedeutet aber auch, dass es auch auf der Abgangs-Seite Veränderungen geben wird beim 1. FC Köln: Welche Spieler sind mögliche Transfer-Kandidaten?

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Die Worte von Thomas Kessler klangen ungewohnt scharf. Man würde im Winter möglicherweise auch harte Kader-Entscheidungen treffen, hatte der Leiter der Lizenzspielabteilung des 1. FC Köln in der vergangenen Woche auf einer Veranstaltung von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ angekündigt. Dass der FC seinen Kader auf einigen Positionen wieder verändern will, ist durchaus verständlich und ganz sicher nicht mit blindem Aktionismus zu erklären, nur weil man wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen darf. Die Kölner benötigen definitiv mehr Qualität in der Breite und auf einigen Positionen auch gezielt. Kessler sprach von einem Rechtsverteidiger sowie einem Neuner, nach denen die Kölner sich umschauen. Die ersten Gespräche sollen bereits geführt sein, wohl auch schon mehr.

Wie viele Abgänge sind in der Offensive realistisch?

Dass es aber auch auf der Abgabe-Seite Veränderungen geben wird, und das nicht nur, um Platz für neue Spieler im Kader zu schaffen, ist ebenfalls bekannt. Und so stellt sich die Frage, welche Spieler auf einer möglichen Streichliste der Kölner Verantwortlichen stehen könnten. Da Kessler einen Knipser angekündigt hat, ist davon auszugehen, dass man die aktuelle Stürmerdichte beim FC ausdünnen will. Laut offiziellem FC-Kader befinden sich aktuell neun Angreifer im Kölner Aufgebot. Dabei nehmen Luca Waldschmidt und Mark Uth allerdings durchaus auch Rollen hinter der Spitze ein, Maxi Schmid ist bereits ausgemustert, spielt in der Kölner Reserve und wird auch weiterhin kein Faktor bei den Profis sein. Gut möglich, dass man für den Angreifer auch in der Winterpause ein Leih-Konstrukt anstrebt. Allerdings müsste dann der Vertrag verlängert werden, der läuft bis 2025 – spätestens dann stehen die Zeichen sonst ohnehin auf Abschied.

Damion Downs und Tim Lemperle sind zurzeit gesetzt, an den beiden Eigengewächsen führt aktuell kein Weg vorbei, Jaka Potocnik gilt als Versprechen für die Zukunft. Es bleiben also drei Angreifer und damit die drei Sorgenkinder der vergangenen Spielzeiten übrig. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz könnten in den Notizbüchern der FC-Bosse also tatsächlich auftauchen. Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Kölner quantitativ alle drei Angreifer loswerden wollen. Wirklich aufgedrängt haben sich die Stürmer allerdings auch nicht. Steffen Tigges stand in den vergangenen zweieinhalb Jahren 70 Mal für den FC auf dem Platz, davon 25 Mal in der Startelf. Im Schnitt spielte der Angreifer gut 35 Minuten und erzielte dabei immerhin zehn Treffer, bereitete zwei weitere Tore vor.

Kontrakt nur bis 2026 – Wechsel bis Sommer 25 also wahrscheinlich

Genau wie Tigges kam auch Sargis Adamyan im Sommer 22 an den Rhein oder zunächst einmal nach Donaueschingen. Damals wurde der Offensivspieler im Trainingslager als eine Art Königstransfer vorgestellt. Doch auch der Armenier wartet seitdem vergeblich auf den Durchbruch – trotz mehrfacher Sturmflaute. Der 30-Jährige spielte sogar nur 58 Mal für den FC, stand 18 Mal von Beginn an auf dem Feld, im Schnitt spielte er ebenfalls rund 35 Minuten und erzielte in zweieinhalb Jahren vier Tore für die Geißböcke, in der Liga zwei. Noch bitterer ist die Bilanz von Florian Dietz. Der Angreifer spielte nur 27 Mal für die Geißböcke, zehn Mal von Beginn an, erzielte drei Tore – fiel allerdings auch lange nach einem Kreuzbandriss aus. Mit Dietz haben die Kölner vor der Saison den Vertrag verlängert. Sollte der 26-Jährige den Verein verlassen, wäre auch eine Leihe möglich.

Bei Tigges und Adamyan ist die Vertragssituation ein wenig anders gelagert. Beide Spieler sind aktuell noch bis Sommer 2026 an den FC gebunden. Eine Vertragsverlängerung ist angesichts der Spielzeit, Leistungen und Quoten wohl sehr unwahrscheinlich. Sollten die Kölner sich von den Akteuren trennen wollen, wird das wohl in den kommenden beiden Wechselperioden passieren. Allerdings wird der Markt für die Stürmer, vor allem für den 31-jährigen Adamyan kein leichter sein. Ein Abschied mindestens einer der Angreifer dürfte wohl als wahrscheinlich gelten. Je nachdem, ob die Kölner auch einen der bereits im Sommer verpflichteten und dann wiederum verliehenen Spieler schon im Winter an den Rhein lotsen, könnte es auch weitere Abgänge in der Offensive geben. Gerade Said El Mala machte bei der Viktoria und im Dress der deutschen U19 auf sich aufmerksam.

In der Abwehr wohl eher keine Abgänge

Und sonst? Aktuell sieht es bei den Feldspielern nicht danach aus, als müsste der FC Spieler abgeben. Rasmus Carstensen hat zwar einen sehr schweren Stand beim FC und bekommt lieber Akteure, die eigentlich auf anderen Positionen beheimatet sind, vor die Nase gesetzt, ein Abschied ist aber trotz geplantem Neuzugang eher unwahrscheinlich. Denn der Däne wäre wohl auch weiterhin ein nötiger Backup. Jan Thielmann könnte wiederum vermehrt in der Offensive eingesetzt werden. In der Innenverteidigung macht ein Abschied sogar überhaupt kein Sinn. Elias Bakatukanda ist ein großes Talent, wird seine Chancen früher oder später bekommen, Dominique Heintz ist ein routinierter Backup und mit Luca Kilian kommt ein weiterer Abwehrspieler dazu.

Ähnlich verhält es sich im Mittelfeld. Der FC ist in der Schaltzentrale sehr gut aufgestellt. Die Kölner werden von der Konkurrenz vor allem aufgrund des Mittelfelds als „beste Mannschaft der Liga“ bezeichnet. Eric Martel ist sicherlich der beste Sechser der Liga, mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic gibt es zwei potenzielle Sechser, die in dieser Saison recht ordentliche Halbpositionen spielen. Mathias Olesen ist ein nötiger Backup, wie man im Pokalspiel gegen Sandhausen gesehen hat. Christian Keller hatte im Sommer 23 allerdings angekündigt, auch einen (weiteren) Sechser sowie einen Innenverteidiger verpflichten zu wollen. Das war aufgrund der Transfersperre nicht geschehen. Sollten die Kölner auch weiterhin dort Bedarf sehen und nachbessern, könnte es im Mittelfeld doch noch einmal zu Veränderungen kommen. Wie es mit Meiko Wäschenbach weitergeht, ist weiterhin unklar.

Bei Marvin Schwäbe stehen die Zeichen auf Abschied – eigentlich

Veränderungen strebt bekanntlich auch Marvin Schwäbe an. Der Keeper hatte laut FC seinen Wechselwunsch hinterlegt, man habe deswegen Jonas Urbig zur Nummer eins ernannt und Schwäbe keine Steine in den Weg gelegt. Der Keeper hat bekanntlich auch seinen Berater gewechselt, wohl um ein wenig mehr Bewegung in die im Sommer festgefahrene Transferbewegung zu bekommen. Ein Abschied ist eigentlich sehr wahrscheinlich. Eigentlich, denn zumindest im Hinterkopf wird die Personalie Urbig eine kleine Rolle spielen. Zuletzt berichtete „Sky“, dass ein Wechsel des jungen Keepers im Sommer „wahrscheinlich“ sei. Sollte Schwäbe den Verein zu diesem Zeitpunkt ver- und der FC Urbig ziehen lassen haben, ständen die Kölner auf dieser Position überraschend blank da.



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Pacarada verletzt von Nationalmannschaft zurück

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

FC im Nachteil? Wenig Zeit und wenig Spieler

Nur Rechtsverteidiger und Sturm? Hat der FC noch auf weiteren Positionen Transfer-Bedarf?

Thomas Kessler und Christian Keller planen den Kader
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Nur Rechtsverteidiger und Sturm? Hat der FC noch auf weiteren Positionen Transfer-Bedarf?

Thomas Kessler betonte in der vergangenen Woche, dass man sich nach einem Rechtsverteidiger und einem „Neuner“ umschaue. Noch im vergangenen Sommer war zudem von einem Innenverteidiger und einem Sechser die Rede. Die konnten bekanntlich nicht verpflichtet werden, werden sie dennoch gebraucht beim 1. FC Köln? Transfermarkt: Auf diesen Positionen sollte der FC nachbessern.

Beim FC läuft die Kaderplanung wohl bereits auf Hochtouren. Im Winter dürfen und werden die Kölner am Kader nachjustieren. Die ersten Gespräche sollen dem Vernehmen nach geführt worden sein. Es wird Neuverpflichtungen geben beim 1. FC Köln. Transfermarkt: Auf diesen Positionen sollte der FC nachbessern.

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Ungewohnt deutlich erklärte Thomas Kessler in der vergangenen Woche, dass der FC im Winter gleich zwei neue Spieler verpflichten will. „Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen“, sagte der ehemalige Keeper und: „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlussstark ist, kostet natürlich das meiste Geld.“ Vermutlich sind die Kölner bei ihren Transferaktivitäten schon ein deutliches Stück als „nur“ beim „Sondieren“. Denn die Konkurrenz schläft bekanntlich auch nicht. Der FC ist sicherlich nicht das einzige Team, dass sich auf den genannten beiden Positionen verstärken will. Der HSV muss beispielsweise einige Monate auf den verletzten Topstürmer Robert Glatzel verzichten. Ob die Rothosen tatsächlich nachlegen, ist nicht bekannt. Den Transfermarkt sondieren werden sie auch.  

Suche nach Rechtsverteidiger und Stürmer kommt nicht überraschend

Dass Kessler wiederum die beiden Positionen des Stürmers und Rechtsverteidigers als mögliche Transferziele benannte, sorgte jetzt wohl nicht für die große Schnappatmung bei den FC-Fans. Auf der rechten Seite spielt Rasmus Carstensen in dieser Spielzeit und in den Überlegungen von Gerhard Struber so gut wie keine Rolle. Für den Dänen wurde im Sommer wohl als Backup für Jan Thielmann die Kaufoption gezogen. Dem Vernehmen nach soll die Ablöse bei rund 1,5 Millionen Euro gelegen haben. Nachdem der etatmäßige Offensivspieler Thielmann nach wie vor mit der Abwehrposition mehr als nur fremdelt und Carstensen auch unter diesem Gesichtspunkt nicht über die Rolle der zweiten Wahl hinauskommt, war Struber in der jüngeren Vergangenheit zu weiteren Experimenten gezwungen. Max Finkgräfe machte nicht die beste Figur, Julian Pauli schon. Nur wird der Innenverteidiger eigentlich neben Timo Hübers gebraucht.

Dem Vernehmen nach soll es bereits Gespräche mit „Neunern“ gegeben haben. Namen sind nicht bekannt. Dass die Kölner gerade auf der Position nachlegen wollen, überrascht aber auch nicht. Denn einen klassischen Knipser sucht man im Kader vergebens. Damion Downs erklärte vor einigen Wochen, dass Tim Lemperle und er zwei ähnliche Stürmertypen seien, die über Geschwindigkeit und Tempo in die gefährliche Zone kommen. Immerhin kommen die beiden mittlerweile gemeinsam auf acht Tore. Klassische Zielstürmer sind die beiden aber nicht und die, die es nominell sein sollten, haben sich bislang auch nicht in den Vordergrund gespielt. De facto wird es im Angriff hinter Downs, Lemperle und Luca Waldschmidt bekanntlich dünn mit der Torgefahr der nominellen Stürmer.

Braucht der FC trotz Julian Pauli noch einen Innenverteidiger?

Im vergangenen Sommer hatten die FC-Bosse im selbst produzierten und wohl als Vorbesänftigung gedachten Podcast „FC-Inside“ noch einmal die Worte von Christian Keller bekräftigt, dass man im Sommer 23 eigentlich noch einen Innenverteidiger und einen Sechser verpflichtet hätte. Die Vorboten der Transfersperre, aber dann im Winter auch die Sanktion selbst, machten dem FC bekanntlich einen Strich durch die Rechnung. Neuverpflichtungen gab es demnach nicht. Also sind die Positionen auch weiterhin vakant? Durch die Leih-Rückkehrer und den eigenen Nachwuchs sollten Lücken gestopft werden. Noch im Sommer sprach Christian Keller davon, dass auch die Nachwuchsspieler die Chance bekommen werden, sich zu empfehlen und somit auch die Entscheidungen auf dem Transfermarkt beeinflussen. Aber haben sie das?

Mit Pauli ist auf jeden Fall ein Youngster dazu gekommen, der dem Kader mehr Breite verleiht und den Abgang von Jeff Chabot zumindest in Teilen auffängt. Quantitativ sind die Kölner mit fünf Innenverteidigern eigentlich gut aufgestellt, nur so richtig ausgewogen ist die Defensive nicht. Nachdem Elias Bakatukanda aber bislang nur einmal im Kader stand und auch sein Debüt feierte, nämlich als Timo Hübers aufgrund eines Infekts fehlte, ist Dominique Heintz aktuell offenbar die einzige realistische Alternative. Heintz liefert zwar solide ab, hat aber auch einige Male einige Defizite offenbart. Der Routinier liefert ab, wenn man ihn braucht, ein weiteres Backup würde nicht schaden. Auch, wenn mit Luca Kilian ein weiterer Innenverteidiger zurückkehrt. Doch wird man beim FC wohl erst einmal sehen wollen, wie sich der 25-Jährige nach seinem Kreuzbandriss einfindet.

Im Zentrum ist der FC gut besetzt

Bliebe noch die Position eines Sechsers. Zwar haben die Kölner mit Mathias Olesen einen zentralen Mittelfeldspieler nach seiner Leihe zurückgeholt, der war bei den Verpflichtungsabsichten im Sommer 23 aber noch nicht in die Schweiz verliehen. Mit Jacob Christensen fällt ein weiterer Sechser vorerst monatelang aus. Also würde doch eigentlich auch diese Position weiterhin benötigt. Tatsächlich sind die Kölner im Schaltzentrum eigentlich recht ordentlich besetzt. Eric Martel gilt als einer der besten Sechser der Liga. Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic machen ihre Sache bislang auch gut und mit Olesen hat ein weiterer Spieler den Ausfall von Martel in der 1. Runde des DFB-Pokals gut kompensiert. Zudem favorisiert Struber im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine Spielweise mit einem klassischen Sechser.

Tatsächlich sind die Kölner im Mittelfeld durch weitere Spieler wie Linton Maina, Jan Thielmann und nun auch wieder Florian Kainz auch deutlich variabler, könnten auch die Halbpositionen noch stärker in Flügelspieler verwandeln. Gut möglich, dass die Kölner auch im Zentrum die Breite stärken wollen, wirklich dringend scheint diese Position aber nicht zu besetzen zu sein. Auf weiteren Positionen besteht nach der aktuellen Spielweise des neuen Trainers wohl kein Bedarf. Daran wird wohl auch eine Idee von vermeintlich fehlendem Tempo der FC-Profis nichts ändern. Zwar befindet sich aktuell mit Linton Maina tatsächlich nur ein FC-Profi in der Top-80 der schnellsten Zweitliga-Spieler, doch zeugt die durchaus funktionierende Offensivleistung der Kölner nicht gerade für einen enormen Schwachpunkt im Vergleich zur Konkurrenz.



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Pacarada verletzt von Nationalmannschaft zurück

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FC im Nachteil? Wenig Zeit und wenig Spieler

Thomas Kessler kündigt auf Talkrunde Transfers an

Thomas Kessler vom 1. FC Köln.
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Thomas Kessler kündigt auf Talkrunde Transfers an

Mit dem 2:0 über den SSV Ulm hat sich der 1. FC Köln pünktlich vor der Länderspielpause ein wenig Ruhe verschafft. Die Kölner befinden sich aktuell auf Schlagdistanz zum oberen Tabellendrittel. Dazu gibt es viel Lob von den gegnerischen Trainern und doch wird es wohl Veränderungen geben beim 1. FC Köln: Thomas Kessler kündigt Transfers für den Winter an.

In der vergangenen Woche ploppte die Transfersperre dann doch wieder auf, als das EuGH ein Urteil in Bezug auf die Transferregeln der FIFA fällte. Zwar denken die Kölner über mögliche Schadensersatzansprüche nach, die Transfersperre ist nun aber ohnehin abgesessen. Die Geißböcke können auf dem Transfermarkt wieder zuschlagen. Und es wird wohl Bewegung geben beim 1. FC Köln: Thomas Kessler kündigt Transfers für den Winter an.

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Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm haben die Geißböcke ihr Punktekonto auf zwölf Zähler aufgestockt, von 24 möglichen. Sicher nicht die beste Ausbeute, aber auch keine schlechte. 20 Tore, die meisten Torschüsse, die meisten Flanken, die meisten Offensivaktionen. Zumindest in den meisten Angriffsstatistiken befinden sich die Kölner schon jetzt dort, wo sie am Ende der Saison landen wollen. Auf einem Spitzenplatz. Dass die Kölner dort auch hingehören, sieht wohl auch die Konkurrenz teilweise so. Zumindest sprachen auch andere Protagonisten von der besten Mannschaft der Liga. Auch, wenn es in der Tabelle noch Luft nach oben gibt, ist der Kölner Fußball schon ziemlich ansehnlich. Und dennoch wollen die Kölner ab dem 1. Januar auf dem Transfermarkt wieder zuschlagen. Und das sicher nicht, weil es nach einem Jahr Sperre nun wieder geht.

Kessler: „Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine Position, wo wir uns umschauen“

Die Kölner wollen den Kader noch einmal verstärken. „Natürlich wollen wir was machen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine Position, wo wir uns umschauen“, zitiert der „Express“ Thomas Kessler. Der Leiter der Lizenzspielabteilung war am Dienstagabend Gast bei einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger. „Ich will Jan Thielmann aber in Schutz nehmen, er hat das Zeug dazu und hat schon viele gute Spiele gezeigt. Ich würde nicht sagen, dass das Projekt, ihn als Rechtsverteidiger einzusetzen, gescheitert ist. Aber da wir mit Carstensen nur einen nominellen Rechtsverteidiger im Kader haben, wollen wir uns verstärken. Er ist leider momentan nicht in der Verfassung“, schreibt der „Express“ weiter. Am Samstag stand der Däne nicht im Kader, der gelernte Linksverteidiger Max Finkgräfe erhielt den Vorzug.

Nun soll es Veränderungen in der Abwehr geben. Zu Beginn der Saison sollen die Kölner dem Vernehmen nach auch über Alternativen in der Innenverteidigung nachgedacht haben. Schon damals war der Tenor aber, dass man sehen wolle, wie gut sich die Spieler entwickeln. Julian Pauli macht seine Sache mittlerweile so gut, dass er neben Timo Hübers erste Wahl bleiben sollte. Der 19-Jährige ist Stammspieler und mittlerweile auch Leistungsträger. Seit Wochen ist Pauli der beste Kölner Abwehrspieler. Und dennoch ist die Kölner Abwehr auch auf dieser Position nicht wirklich breit aufgestellt. Dominique Heintz ist eine Option, allerdings nicht immer sattelfest. Elias Bakatukanda feierte in dieser Spielzeit auch schon sein Debüt, stand aber vor und nach dem Einsatz gegen den FC Schalke gar nicht im Kader. Ein Backup wäre sicherlich nicht verkehrt.

Es wird „harte Kaderentscheidungen“ geben

Doch die Kölner haben laut Kessler den Fokus auf einen ganz anderen Mannschaftsteil gerichtet. „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlusstark ist, kostet natürlich das meiste Geld“, sagte Kessler. Tatsächlich machen auch Damion Downs und Tim Lemperle ihre Sache sehr gut, angesichts der Vielzahl der Torchancen ist der Ertrag aber dennoch eher überschaubar. Zumal den Kölnern ein klassischer Zielspieler fehlt – und das nicht erst seit der vergangenen Saison. Anthony Modeste wurde nie adäquat ersetzt. Sargis Adamyan, Florian Dietz und Steffen Tigges blieben seit ihrer Verpflichtung weit hinter den Kölner Erwartungen zurück. Auch Davie Selke war beim FC wohl nicht der erhoffte Knipser, den man sich gewünscht hat.

Dabei soll es nicht bei den beiden Transfers bleiben. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit in beide Richtungen weitere Bewegungen geben. „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Mal schauen, was da bis zum Winter passieren könnte. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt, dann wird es auch die ein oder andere Kaderentscheidung geben, die hart ist.“ Soll heißen, dass die Kölner wohl den ein oder anderen Spieler abgeben werden.


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FC-Profis bei Länderspielen – wer spielt wann?

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

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Die schwere Suche nach einem Mittelstürmer

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Die schwere Suche nach einem Mittelstürmer

Wenige Tage vor dem Transferschluss hat FC-Trainer Steffen Baumgart erklärt, dass man die Augen nach einer Neuverpflichtung offen halte. Die Suche gestaltet sich aber als schwierig.

Am Freitagabend schließt das Transferfenster. Der 1. FC Köln spielt mit dem Gedanken, noch einmal in der Offensive nachzulegen. Der neue Zielspieler muss allerdings ins Anforderungsprofil passen. Transfermarkt: Die schwere Suche des FC nach einem Mittelstürmer. Die Datenscouts von Global Soccer Network nennen ein paar vielversprechende Beispiele.

So richtig wollte Steffen Baumgart am Dienstagnachmittag nicht mit der Sprache rausrücken. Als der Trainer nach einem weiteren Transfer gefragt wurde, erklärte er einmal mehr, dass er mit dem Kader zufrieden sei und sagte dann: „Ich bin mir relativ sicher, dass bis Freitag noch alles möglich ist und wir werden auf allen 27 Positionen gucken. Wir haben alles im Auge“. Nachdem Christian Keller am Samstag ziemlich deutlich machte, dass er keine Notwendigkeit für ein schnelles Davie-Selke-Backup sehe, hörten sich die Worte von Steffen Baumgart mittlerweile anders an. „Wenn jemand kommt, dann ist das schön, wenn jemand geht, dann gucken wir auch. Es gibt ganz ganz viele Möglichkeiten“, sagte der Trainer. Am Montag hatte der Coach gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ betont: „Wir sind nicht blauäugig und legen auch nicht die Hände in den Schoß“.

FC könnte nun doch in der Offensive nachbessern

Offenbar sehen die Kölner doch zumindest die Möglichkeit, auf die dünne Offensiv-Personaldecke zu reagieren. Tatsächlich bleiben dem FC noch drei Tage, bis das Transferfenster schließt. Am Freitagabend um 18 Uhr geht nichts mehr – zumindest bei Spielern mit Vertrag, vertragslose Akteure dürfen auch später noch verpflichtet werden. Einen blinden Schnellschuss wird es aber sicher nicht geben. Als Team mit den meisten Hereingaben der Liga suchen die Kölner einen Zielstürmer, eben einen Marke Davie Selke. Wie schwer sich diese Suche gestalten kann, deutete Baumgart bereits im Mai in anderem Kontext an, wahrscheinlich bewusst übertrieben. „Wir haben in Deutschland zwei Mittelstürmer: Füllkrug und Selke“, sagte der Trainer damals und hob – aufgrund der wenigen Alternativen – Davie Selke in den potenziellen Kreis der Nationalmannschaft. Nun geht es allerdings um eine Selke-Alternative. Gibt es die?

In Anthony Modeste mit großer Wahrscheinlichkeit nicht – und das gleich aus mehreren Gründen. In den Sozialen Medien ist bereits eine heftige Diskussion um eine mögliche Rückkehr entbrannt. Doch die wird es wohl eher nicht geben. Der Franzose hat nach seinem Abgang viel verbrannte Erde hinterlassen. Spätestens seit seinem Nachtreten in Richtung Kölner Vorstand vor einigen Wochen, scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten. Christian Keller war im vergangenen Sommer nicht bereit, den Vertrag des Angreifers zu verlängern, Modeste wohl nicht, auf viel Geld zu verzichten. Zudem ist Baumgart nicht der Typ Trainer, der Modeste nach seinem plötzlichen Abgang die Tür wieder freudestrahlend öffnen würde. Ob Modeste dem FC sportlich weiterhelfen könnte, ist ebenfalls offen. Der Angreifer ist mittlerweile 35, spielte bei Borussia Dortmund keine Rolle mehr und zuvor beim FC wohl über seinen Möglichkeiten. Und dann müsste sich der Franzose möglicherweise noch hinter Davie Selke einordnen, es könnte Unruhe im Klub geben. Immerhin wäre das Kölner Spiel perfekt auf den Mittelstürmer zugeschnitten.

Tigges könnte gegen Frankfurt sein Comeback geben

Nach dem Abgang des Franzosen befand sich der FC in der vergangenen Spielzeit in einer ganz ähnlichen Situation. Die Geißböcke brauchten eine Alternative für die Spitze. Damals setzten die Kölner auf Steffen Tigges und Florian Dietz. „Die beiden sollen in die Rolle herein wachsen“, hatte Baumgart gesagt. Doch das gelang nicht. Dietz riss sich das Kreuzband, Tigges suchte nach langer Verletzungspause seine Form, erzielte bis zur WM-Pause drei Treffer. Dafür funktionierte das Kollektiv, der Rest der Mannschaft fing die Sturmflaute auf. Davon ist der FC in dieser – zugegeben noch jungen – Saison noch ein Stück weit entfernt. Genauso wie Florian Dietz von einem Comeback bei den Profis, Tigges wird mit großer Wahrscheinlichkeit am Freitag gegen Frankfurt spielen, eine torgefährliche Alternative wird der 25-Jährige wohl noch nicht sein. Und auch für die Youngsters dürfte die Bundesliga noch zu früh kommen – zumal nur Damion Downs ein klassischer Mittelstürmer ist. „Wir beobachten den Markt und gucken, was noch gehen könnte“, sagte Baumgart nun dem „Stadt-Anzeiger“. Aber was könnte auf dem Markt noch gehen?

Der Markt ist in erster Linie kompliziert, das Anforderungsprofil der Kölner Verantwortlichen macht die Suche nicht leichter. Die Alternative für den Angriff muss ins Kölner System passen, finanziell erschwinglich sein und sollte dem FC möglichst auch umgehend helfen. Sprich Stürmer, die in der gesamten Liga sehr beliebt sein dürften, das knappe Zeitfenster macht die Ausgangslage auch nicht besser. Und: Ein Angreifer, dem man eine zweistellige Torausbeute zutraut, wird wohl ein Regalfach zu hoch für die Geißböcke sein. „Klar, einen solchen Stürmer wollen ja alle haben. Die Stürmer, bei denen wir wissen, dass sie zehn bis 15 Tore schießen, die liegen weit außerhalb unseres Einkaufspreises“, sagte Christian Keller in einem Interview im vergangenen Winter.

Es gibt erschwingliche Alternativen

Die Datenexperten von Global Soccer Network (GSN) beraten internationale Spitzenklubs in Transfer-Fragen, sprechen Empfehlungen für adäquate Alternativen bei einem Wechsel aus. Laut Dustin Böttger, CEO von GSN und ehemaliger Scout unter anderem der TSG Hoffenheim, gibt es auch Alternativen des Spielertyps Davie Selke. Die Experten haben beispielhaft Kandidaten ausgewählt, die für eine geringe Ablöse oder als Leihspieler in Frage kommen könnten und Selke ähneln – unabhängig davon, ob der jeweilige Verein überhaupt einen Transfer anstrebt.

Wie zum Beispiel den Slowaken Ladislav Almási. Der 24-Jährige ist ein robuster Mittelstürmer, der durch sein Kopfballspiel und Torschuss besticht. GSN prognostiziert dem Angreifer die internationale Klasse. Der Marktwert liegt bei gut einer Millionen Euro. Auch Peter Ratkov von RB Salzburg haben die Scouts auf dem Zettel. Der 20-Jährige bringt ähnliche Qualitäten mit. Der Rechtsfuß ist ein klassischer Mittelstürmer. Der Vertrag des Serben läuft allerdings noch bis 2028. Eine Leihe wäre möglicherweise eine Option. Denn RB ist mit sechs Angreifern gut aufgestellt. Weitere Optionen wären aus Sicht der Experten der 30-jährige Stefano Moreno sowie Marko Milovanovic. Gerade der Serbe von UD Almeira wäre eine besonders interessante Alternative. Der 20-Jährige ist laut Gool.ai rund 600.000 Euro wert, er dürfte damit erschwinglich sein. GSN prognostiziert dem Stürmer eine enorme Entwicklung, er soll mittelfristig ebenfalls internationale Klasse haben. Der Stürmer würde damit ins Schema des Entwicklungsklubs beziehungsweise zu Steffen Baumgart passen.

Erschwingliche Alternativen mit den gewünschten Attributen gäbe es also. Unterm Strich werden sich die Kölner wohl eher auf dem deutschen Markt umschauen. Dass der FC noch einmal tätig wird, scheint aufgrund der möglichen Transfersperre im Winter eigentlich unausweichlich.

Diese Alternativen empfehlen die Datenscouts von GSN

Bei den folgenden Spielern handelt es sich um reine Beispiele. Es gibt keine Gerüchte um die Mittelstürmer.

Ladislav Almási; 24 Jahre; Slowakei; Baník Ostrava; 1.96m/91kg; Marktwert: ~1.25 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Passspiel
  • Antizipation
  • Durchgehend konzentriert
  • Offensive Raumfindung
  • Sprungkraft
  • Zweikampfstabilität
  • Entscheidungsfindung

Schwächen:

  • Standards
  • Distanzschüsse
  • Technik
  • Taktisches Verhalten
  • Antritt
  • Tempo

Petar Ratkov; 20 Jahre; Serbien; RB Salzburg; 1.93m/80kg; Marktwert: ~1.4 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Passspiel
  • Ballverarbeitung
  • Technik
  • Kreativität
  • Übersicht
  • Antritt
  • Sprungkraft

Schwächen:

  • Offensives 1 gegen 1
  • Antizipation
  • Offensive Raumfindung
  • Beweglichkeit
  • Zweikampfstabilität

Stefano Moreo; 30 Jahre; Italien; Pisa Sporting Club; 1.91m/75kg; Marktwert: ~0.82 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Aggressive Spielweise
  • Antizipation
  • Entscheidungsfindung
  • Offensive Raumfindung
  • Taktisches Verhalten
  • Antritt
  • Beweglichkeit

Schwächen:

  • Standards
  • Flanken
  • Distanzschüsse
  • Defensives Positionsspiel
  • Defensives 1 gegen 1
  • Übersicht

Marko Milovanovic; 20 Jahre; Serbien; UD Almería; 1.96m/85kg; Marktwert: ~0.64 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Antizipation
  • Kreativität
  • Offensive Positionierung
  • Antritt
  • Sprungkraft
  • Zweikampfstabilität

Schwächen:

  • Standards
  • Flanken
  • Offensives 1 gegen 1
  • Defensives 1 gegen 1
  • Taktisches Verhalten
  • Beweglichkeit

* Marktwerte von Gool.ai

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Keller deutet weiteren Transfer an

Keller deutet weiteren Transfer an
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Keller deutet weiteren Transfer an

Eigentlich hatten die Verantwortlichen des 1. FC Köln die Erwartungen einer weiteren Neuverpflichtung zuletzt ein wenig gedämpft. Nun lassen Worte von Sportdirektor Christian Keller aufhorchen.

Mit den Verpflichtungen von Philipp Pentke und Rasmus Carstensen hat der 1. FC Köln die selbst erkannten und genannten Lücken im Kader geschlossen. Zuletzt hörten sich die Worte in Bezug auf weitere Neuzugänge eher sehr defensiv an, jetzt lassen aber Äußerungen vom Sportdirektor aufhorchen. Christian Keller deutet einen weiteren Transfer an.

Keller deutet weiteren Transfer an

Die Causa Benedict Hollerbach hat den FC, vor allem aber viele Fans lange beschäftigt. Sehr lange. So lange, dass die Achterbahnfahrt zwischen mündlicher Zusage, Zögern und Zerwürfnis zur Never-ending-Story zu werden drohte. Mittlerweile ist der Offensivspieler bei Union Berlin gelandet. Dass der FC dafür aber einen anderen Außenbahnspieler verpflichten würde, schien zuletzt eher unwahrscheinlich. „Ich habe ja schon mal gesagt, dass ein Spieler für rechts oder links vorne mit viel Geschwindigkeit und viel Tiefgang keine schlechte Ergänzung für den Kader wäre, ohne dass wir ihn unbedingt bräuchten“, erklärte Sportdirektor Christian Keller erst am vergangenen Dienstag, betonte aber, dass die Verletzung von Jan Thielmann die Kölner nicht zwingend zu einem Handeln nötige und ein Transfer alles andere als ein Muss sei. Die Worte klangen danach, dass der FC schon noch die Augen offenhalte, aber nicht nervös eine Notlösung präsentieren würde. Die Wortwahl des Sportdirektors hat sich nun aber gewandelt.

Keller deutet weiteren Neuzugang an

Am Rande des Testspiels gegen den FC Nantes sprach Keller zu den Fans. „Wir haben personell ja schon viel unternommen“, sagte der Sportdirektor. „Es ist sicherlich kein Geheimnis, dass wir bei den Männern in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt.“ Das letzte Mal, als Keller sagte, man würde sich auf der Zielgeraden mit einem Deal befinden, dauerte es genau zwei Tage und der FC verpflichtete Rasmus Carstensen vom KRC Genk, dem ein durchaus starkes Debüt im Trikot der Geißböcke gelang. Auf der Zielgeraden befinden sich die Geißböcke aktuell wohl noch nicht, doch anscheinend passiert doch noch etwas auf der Außenbahn.

Dabei zeigten die Kölner schon viel von dem, was sich die FC-Verantwortlichen über die Außen vorstellen. Denis Huseinbasic vor dem 1:0, Daviel Selke, Luca Waldschmidt und Mark Uth – immer wieder brachen die FC-Spieler auf den Seiten durch und brachten den Ball gefährlich in den Sechzehner. Der FC, der in der ersten Halbzeit noch in Rückstand hätte geraten müssen, hätte durch das Spiel über die Außen gut und gerne höher gewinnen können oder auch müssen. Und das, obwohl mit Dejan Ljubicic, der bereits nach einer halben Stunde ausgewechselt wurde, Linton Maina und eben Jan Thielmann einige Akteure, die das Potenzial eines Stammspielers haben, nicht oder eben nur kurz spielten. „Wenn ich das 1:0 sehe, dann ist es genau das, was der Trainer sehen will“, sagte Florian Kainz. „Wir haben einen großen Kern, der hier geblieben ist und schon ein oder zwei Jahre unter dem Trainer trainiert hat. Viele Abläufe sind bekannt, und wenn wir sie dann so spielen, funktioniert das.“

FC im Mittelfeld numerisch gut aufgestellt

Tatsächlich sind die Kölner im Mittelfeld quantitativ gut aufgestellt. Ein weiterer Spieler würde der Breite des Kaders dennoch helfen. Zumal Ljubicic möglicherweise länger verletzt ausfällt. „Wir sollten abwarten, aber Ljubicic hat gesagt, er sei am Knöchel etwas auf gewesen. Da ist ein bisschen Blut reingelaufen. Scheint aber zu Mittwoch alles wieder auf einem guten Weg zu sein“, beruhigte Baumgart. „Aber ich will hier keine genauen Prognosen abgeben. Bei Paqarada war es ein Pferdekuss, das ist dann halt schwer beim Laufen. Da gehe ich auch davon aus, dass er Mittwoch wieder ganz normal einsteigt.“ Namen geistern für die Außenbahn bislang jedenfalls nicht durch die Gerüchteküche.

Zuletzt gab es in der Schweiz aber Gerüchte über ein Interesse der Kölner an Charles Pickel. Der 26-Jährige spielt im defensiven Mittelfeld bei Cremonese, will in der Bundesliga spielen und erinnert von seiner Spielweise an Ellyes Skhiri. Das Interesse des VfB Stuttgart scheint da allerdings schon deutlich konkreter zu werden. Sollte der FC tatsächlich ein Angebot unterbreitet haben, scheinen die Kölner ihre Fühler doch noch nach einem Sechser auszustrecken. Vor einigen Wochen hatte Keller betont, dass ein Sechser nach der Verpflichtung von Jacob Christensen nicht mehr gebraucht werde. „Man kann aber auch nicht ausschließen, dass dir eine Option vor die Füße fällt, von der du gedacht hast, dass sie eigentlich nicht realisierbar ist“, sagte der Sportdirektor am Dienstag. Möglicherweise ist genau das nun passiert.

 

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