,
Startseite » Huseinbasic glaubt an die Wende

Huseinbasic glaubt an die Wende

Für Denis Huseinbasic verlief die Saison bislang nicht nach seinem Geschmack. Erst durch die Verletzung von Eric Martel erhielt er auch in der Liga seine Chance – nutzte sie aber nicht komplett.

Ganze zwölf Minuten hatte Denis Huseinbasic in dieser Saison in der Liga bis zum vergangenen Samstag gespielt. Dann spielte er von Beginn an, leistete sich einen folgenschweren Fehler und bereitete ein Tor für Davie Selke vor. Jetzt sollen auch wieder Punkte her. Denis Huseinbasic glaubt an die Wende.

Der bisherige Saisonverlauf ist wahrlich nicht optimal für Denis Huseinbasic gelaufen. Nach seinem gut einstündigen Auftritt im Pokal gegen den VfL Osnabrück war erst einmal Schluss. Schluss mit Startelf, Schluss mit viel Spielzeit. Der Shootingstar der vergangenen Saison, der aus der Regionalliga umgehend den Sprung in die Bundesliga und relativ schnell auf die Anzeigetafel beziehungsweise in die Torschützenstatistik der Bundesliga geschafft hat, musste sich erst einmal mit der Rolle des Ersatzspielers begnügen. Kein Wunder, auch wenn die Qualität des Kaders in den Sozialen Medien immer wieder kritisiert wird, die Konkurrenz ist für Huseinbasic größer geworden. So besetzte FC-Trainer Steffen Baumgart die Position der halben Acht eher mit klassischen Außenbahnspielern, wie Rasmus Carstensen, Max Finkgräfe und Co. Im Zentrum sind Eric Martel und Dejan Ljubicic gesetzt, dahinter gibt es den Konkurrenzkampf zwischen eben Huseinbasic, Mathias Olesen und Neuverpflichtung Jacob Christensen.

Huseinbasic spürt das Vertrauen

„Der Trainer spricht sehr oft mit mir. Er hat gesagt, dass ich so weiterarbeiten soll. Ich hatte Geduld und jetzt kam auch meine Chance“, sagte Huseinbasic am Mittwoch. Durch die Verletzungen von Olesen und Martel kam diese. Huseinbasic sollte neben Ljubicic das Zentrum stabilisieren. Eine Rolle, die der eigentlich offensiver ausgerichtete Mittelfeldmann durchaus erfüllen kann und die er sich auch zutraut. Denn auch in Offenbach spielte der 22-Jährige bereits diese Position. Am vergangenen Samstag erhielt er die Chance, konnte sie aber nur in Teilen nutzen. Denn sein fataler Rückpass auf Timo Hübers wird möglicherweise Teil vieler Jahresrückblicke, vielleicht sogar der kommenden Wahl zum Tor des Monats. Denn mit dem haarsträubenden Fehlpass leitete Huseinbasic unfreiwillig das wunderbare 0:2 ein. „Es ging sehr schnell, es war Slapstick. Am Ende dachte ich nur noch: Jeff, bitte rette den Ball noch irgendwie“, sagte der 22-Jährige. Chabot konnte den Ball nicht mehr retten.

Zwar blieb die Leistung des Mittelfeldmannes insgesamt durchwachsen, Huseinbasic zeigte aber die richtige Reaktion. „So ein Tor passiert leider. Ich bin jemand, der sich auch im Spiel sofort sagt: Weitermachen. Ich denke, ich habe mich nicht hängenlassen“, sagte der 22-Jährige. Auch, weil Steffen Baumgart direkt wieder Aufbauarbeit leistete. „Ich spüre großes Vertrauen. Er hat sofort gesagt: Das passiert, aber du machst bisher ein gutes Spiel. Das pusht dich als junger Spieler.“ Und zeigte offenbar Wirkung: so bereitete Huseinbasic das 1:3 durch Davie Selke vor. Unterm Strich blieben für die Kölner am Ende aber dennoch die leeren Hände, der FC wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Den soll es nun gegen Bremen geben. „Werder wird sicher sehr motiviert sein und die drei Punkte wollen. Aber die wollen wir auch und werden alles dafür geben“, so Huseinbasic. „Aber bis auf die Partie in Frankfurt haben wir immer ein gutes Spiel gemacht. Wir geben nicht auf, glauben an uns und spielen unser Spiel genauso weiter. Dann kommen die Punkte auch wieder. Vielleicht müssen wir noch ein bisschen präziser werden. Aber wenn wir unser Spiel weiter durchziehen, kommt der Rest.“ Ob er eine weitere Chance von Beginn an bekommt, ist komplett offen. Sollte er sie bekommen, will er sie dieses Mal komplett nutzen.

Folgt uns auf:

Schreibe einen Kommentar