, ,
Startseite » So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

Schon in der vergangenen Spielzeit berief Steffen Baumgart den Youngster Damion Downs in den Kader der Profis. Auch am Samstag steht der 19-Jährige im Kölner Kader. Dieses Mal könnte Downs sein Profi-Debüt feiern.

Erstmals in dieser Saison steht Damion Downs im Kader der Profis. Ob der Youngster zum Einsatz kommt, ist offen. So wahrscheinlich ist das Debüt von Downs

Als die Mannschaft des 1. FC Köln am Freitagnachmittag zum Auswärtsspiel nach Bremen aufbrach, hatte der Kölner Tross eine kleine Überraschung im Gepäck. Damian Downs steht für die Begegnung bei Werder (18.30 Uhr, Sky) etwas überraschend im Profi-Kader der Geißböcke. Dass die FC-Verantwortlichen den Angreifer auf dem Schirm haben, ist kein Geheimnis. Im Mai erhielt der 19-Jährige seinen Profivertrag, nahm an weiten Teilen der Vorbereitung teil und wurde von Trainer Steffen Baumgart nicht erst einmal gelobt. Auch in der vergangenen Spielzeit stand Downs bereits zwei Mal im Kölner Kader. Auf Einsatzzeit kam er noch nicht.

Erhält Downs seine Chance?

Das könnte sich am Samstagabend ändern, die Chancen stehen zumindest nicht schlecht, dass das Kölner Talent am Samstagabend sein Bundesliga-Debüt feiert, wenn auch nur für ein paar Minuten. Dass der Kölner Coach kein Problem damit hat, junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen, bewies der Trainer zuletzt bei Max Finkgräfe, der sein Debüt ausgerechnet gegen Vizemeister Borussia Dortmund gegeben hatte. Finkgräfe überzeugte, hätte beinahe sogar in der Schlussminute getroffen und kam folgerichtig gegen Wolfsburg erneut zum Einsatz. Zuletzt sollte er wieder vermehrt in der U21 der Geißböcke eingesetzt werden, um mehr als nur ein paar Minuten Spielzeit zu erhalten. Baumgart hatte schon mehrfach betont, dass für die Kölner Youngsters die U21 nach wie vor der Hauptspielplatz bleiben wird.

Dort spielte Downs wiederum seit Beginn der Saison und das erfolgreich. In der Regionalliga war der 19-Jährige schon drei Mal erfolgreich, zuletzt erzielte er den Siegtreffer gegen die U21 von Schalke 04. Und auch im Testspiel der Profis gegen Bergisch Gladbach war der 1,92 Meter Hüne doppelt erfolgreich. Das imponierte. Auch einigen Fans, die in der Folge Downs als Ersatz für den angeschlagenen Davie Selke sahen und in den Sozialen Medien auch forderten. Der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga ist allerdings ein großer. Und auch das Testspiel gegen Bergisch Gladbach ist natürlich alles andere als ein Maßstab. Dennoch war die Leistung überzeugend, Downs erzeugte zumindest deutlich mehr Gefahr als seine direkte Konkurrenz.

Spielt der FC mit Doppelspitze?

Dass Downs nun im Kader steht, könnte ein Zeichen für die mögliche Doppelspitze im Spiel gegen Bremen sein. Baumgart hatte unter der Woche gesagt, dass er entweder mit der Doppelsechs und einer Spitze oder mit einer Sechs, dafür aber mit Doppelspitze spielen wolle. Downs stößt für den gesperrten Rasmus Carstensen in das Aufgebot. Auf dieser Position wären Max Finkgräfe oder Meiko Wäschenbach wohl die besseren Alternativen. Downs wird also eine Option werden, wenn die Doppelspitze Davie Selke und Steffen Tigges keine Durchschlagskraft entwickeln sollte. Die bisherigen Versuche in der vergangenen Spielzeit blieben meist blass. Und gerade Tigges hatte bei seinen bisherigen Einsätzen in dieser Saison wenig Zugriff auf das Spiel, erarbeitete sich so gut wie keine Chancen, obwohl der läuferische Einsatz groß war.

Als vierten Stürmer hat der Kölner Trainer Sargis Adamyan in den Kader berufen, der allerdings kein klassischer Mittelstürmer ist. Baumgart wird nicht müde zu betonen, dass der FC einige potenzielle Talente in seinen Reihen habe, diese ihm sehr viel Spaß machen. Neben Wäschenbach und Finkgräfe konnte in der Vorbereitung vor allem Downs überzeugen, schien sich in die Nähe des Kaders gebracht zu haben. Erst in der vergangenen Woche sagte der Coach, dass er im Falle einer Transfersperre erst recht auf die jungen Spieler setzen würde. Ein Einsatz von Beginn ist für Downs indes eher unwahrscheinlich. Dass FC-Trainer Steffen Baumgart aber gut für Überraschungen ist, hat er schon oft bewiesen. Zuletzt eben am Freitagnachmittag.

 

Folgt uns auf:

Schreibe einen Kommentar