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Jonas Urbig: „Natürlich wird es zu gegebenem Zeitpunkt Gespräche geben“

Für Jonas Urbig hätte die Leihe zu Greuther Fürth wohl nicht viel besser laufen können. Das Kölner Eigengewächs ist beim „Kleeblatt“ unumstrittener Stammkeeper und führt einige Statistiken der 2. Liga an. In einem Interview äußerte er sich zu der Lage und seiner Zukunft beim 1. FC Köln.

Jonas Urbig ist das Kölner Torwart-Versprechen der Zukunft. Der 20-jährige Keeper ist aktuell an Greuther Fürth verliehen und ist dort einer der absoluten Leistungsträger.

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Mit ein wenig Risiko war die Leihe von Jonas Urbig zu Greuther Fürth dann doch verbunden. Der Plan der Kölner Verantwortlichen im Sommer: Urbig solle beim ambitionierten Zweitligisten Spielpraxis und Erfahrung sammeln, um dann ab dem kommenden Sommer neuer Herausforderer für Marvin Schwäbe zu sein. Nun ist gerade die Torhüterposition eine hart umkämpfte und der 20-Jährige hatte mit dem einmaligen schwedischen Nationaltorhüter Andreas Linde starke Konkurrenz vor der Brust. Der Plan, Spielpraxis zu sammeln, hätte also als Nummer zwei auf der Bank des Zweitligisten auch gründlich daneben gehen können. Ist er aber nicht. Im Gegenteil. Jonas Urbig ist einer der Leistungsträger und Erfolgsgaranten bei Greuther Fürth. Mit nur zwei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz mischt das „Kleeblatt“ eifrig im Aufstiegskampf mit. Und das nach einem schwachen Saisonstart. Für den FC und Urbig geht der Plan der Leihe bislang vollends auf.

Urbig: „Ich weiß, wie hart die Mannschaft daran arbeitet“

Natürlich profitiert auch Greuther Fürth von den guten Leistungen des Keepers. Aller Wahrscheinlichkeit nach aber nur noch bis zum kommenden Sommer. Dass der FC den jungen Keeper länger beim Zweitligisten Erfahrung sammeln lässt, ist angesichts der Transfersperre sehr unwahrscheinlich. Zumal Marvin Schwäbe über eine Ausstiegsklausel verfügen soll. Im Falle des Abstiegs wäre der Keeper wohl kaum zu halten. Gedanken, die sich Urbig noch nicht machen will. „Das sind Dinge, die in sechs Monaten anstehen. Wir haben hier in Fürth noch 17 Spieltage zu spielen, darauf liegt mein ganzer Fokus“, sagte Urbig im Interview dem Online-Portal „transfermarkt.de„. Urbig weiter: „Natürlich wird es zu gegebenem Zeitpunkt Gespräche geben und mit Thomas Kessler, der die Leihspieler beim FC betreut, bin ich natürlich regelmäßig im Austausch. Aber jetzt will ich mich voll darauf konzentrieren, mit meiner Mannschaft an die Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen.“

Im regelmäßigen Austausch ist Urbig weiterhin auch mit einigen FC-Spielern. „Dadurch, dass ich bei der U21-Nationalelf mit Spielern wie Jan Thielmann oder Eric Martel regelmäßig zusammen war, ist der Kontakt natürlich nach wie vor sehr eng“, sagt der 20-Jährige. Die Kölner Krise geht natürlich auch an dem jungen Keeper nicht vorbei. „Ich weiß, wie hart die ganze Mannschaft daran arbeitet und wie hart auch der vorherige Trainer Steffen Baumgart daran gearbeitet hat, dass es wieder einen Aufwärtstrend gibt. Es ist wirklich sehr bitter und schade – aber es sind noch 17 Spieltage zu spielen. Daher bin ich auch zuversichtlich, dass sie das Ruder in der Rückrunde noch herumreißen.“ Genauso sind es auch für Urbig bei Greuther Fürth noch 17 Spieltage. Dort will der Youngster an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen.

Urbig: „Torwart ist eine spezielle Position“

Und die können sich wahrlich sehen lassen. Acht Mal blieb Urbig in dieser Saison ohne Gegentor. Der „Kicker“ führt den Keeper in seiner Rangliste unter der Kategorie „herausragend“. Mit 19 Gegentreffer gehört das Kölner Eigengewächs auch zu den Stammkeepern mit den wenigsten Gegentoren. Alleine acht davon kassierte Urbig zu Beginn der Spielzeit gegen Hertha BSC (5) und Hannover 96 (3). Kein Wunder, dass die Ambitionen des Keepers große sind. „Für mich ist wichtig, gesund und verletzungsfrei zu bleiben. Das ist vor allem als junger Torhüter ein wichtiger Faktor, wenn du dich als Nummer eins durchsetzen willst. Natürlich will man es als junger Spieler in die Bundesliga schaffen“, sagt Urbig. „Aber Torwart ist auch eine spezielle Position, auf der du auch das Quäntchen Glück brauchst.“

Und das nicht nur in der Liga. Urbig spielte im September gleich zwei Mal in der U21 der Nationalmannschaft. Nicht umsonst gilt der Euskirchener als einer der größten Torwart-Talente des deutschen Fußballs. „Um ehrlich zu sein, lese ich sowas nicht mehr – unabhängig davon, ob es sich um Lob oder Kritik handelt. Das ist ein Stück weit auch ein Schutzmechanismus, der nicht nur mir, sondern auch anderen Spielern sicherlich hilft“, sagt Urbig „transfermarkt.de“. „Denn so schnell, wie man hochgelobt wird, so schnell kann es auch in die andere Richtung gehen. Ich denke, dass es einem grundsätzlich hilft, sich auf das Hier und Jetzt und auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren.“ Und die liegt für Urbig noch bei Greuther Fürth. Noch.

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