1. FC Köln: Im Derby rollt die Offensive dann endlich.
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Und plötzlich rollt die Offensive – vorerst?

Die Kölner Offensive erwachte am Samstagnachmittag im Derby gegen Borussia Mönchengladbach scheinbar zum Leben. Der FC erzielte zum zweiten Mal in dieser Saison drei Liga-Tore.

In der Hinrunde gegen Borussia Mönchengladbach traf der FC ebenfalls drei Mal. Es folgte eine lange Durststrecke mit wenigen Treffen des 1. FC Köln: Im Derby rollt die Offensive dann endlich.

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Wirklich strahlende Gesichter suchte man nach dem 3:3-Unentschieden zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln auf dem Spielfeld vergebens. Dabei brachte das Derby mit wechselnden Führungen, gleich zwei Doppelpackern und einem Bundesliga-Premieren-Tor am Samstagnachmittag viel mit, was bei dem neutralen Beobachter für Freude hätte sorgen können. Dementsprechend ambivalent fiel die Gemütslage der Protagonisten aus. „Drei Tore gemacht, drei Tore bekommen. In Rückstand gewesen und zurückgekommen. Viele Umschaltsituationen gehabt, die wir besser ausspielen müssen“, sagte Florian Kainz. „Wir haben viele Fehler gemacht, aber auch viele Torchancen rausgespielt.“ Zu den Fehlern gehörte unter anderem auch der Fehlpass von Timo Hübers, der den starken Konter inklusive Ausgleich durch Honorat einleitete und dem Derby damit die erste Wende gab.

Die Offensive rollt endlich

Nicht die einzige Wende. Denn der FC gab dem Spiel gleich mehrere weitere. Und das vor allem, weil die Offensive einen ganz anderen Eindruck hinterließ als noch in den vergangenen Wochen. Bereits im Hinspiel hatte der FC drei Treffer gegen Gladbach erzielt – zum ersten und einzigen Mal in der laufenden Spielzeit – zumindest in der Liga. Allerdings fielen damals zwei Treffer vom Punkt. Dieses Mal erspielten sich die Geißböcke die Tore zum 1:0 durch Faride Alidou sowie das 3:3 durch Damion Downs. Gerade beim ersten Treffer kam auch das Spielglück zum FC zurück. „Wir haben vielleicht ein bisschen Glück gebraucht vorne. Und ein wenig Selbstvertrauen“, sagte Alidou. Das 2:1 durch den 22-Jährigen bereitete der kriselnde Kapitän Florian mit einem Freistoß vor.

Doch es gab noch mehr in der Offensive als drei Tore. Der FC sorgte mit schnellen Umschaltmomenten immer wieder für Torgefahr, erspielte sich sogar einige Möglichkeiten. Linton Maina brachte einen Ball Richtung langem Pfosten, Sargis Adamyan kam einen Schritt zu spät. Max Finkgräfe tanzte die Defensive der Gladbacher aus und bediente Florian Kainz, der am Gladbacher Keeper scheiterte. Kainz` Flanke landete bei Adamyan, der aber zu zentral abschloss. Und sogar der Abwehrchef der Kölner Jeff Chabot kam zu einem Abschluss. Auch der seit langem wieder spielende Leart Pacarada bediente Selke, der nur noch in letzter Sekunde vor einem Kopfballtreffer abgehalten werden konnte.

„Das war heute ein erster guter Schritt“

Zumindest an Chancen mangelte es der Offensive der Kölner in diesem Derby nicht. Und das, obwohl einige verheißungsvolle Offensivkräfte weiterhin ausfallen. „Es hat auf der einen Seite Spaß gemacht, weil wir zuletzt nicht für Spektakel gestanden haben und uns nun mal viele Torchancen erspielt haben. Das hat schon sehr danach ausgesehen, wie ich es mir vorstelle“, sagte Timo Schultz. Spaß machten auch die beiden Offensivkräfte Alidou mit seinen Saisontoren drei und vier sowie Downs, der sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. Beide hatten unter Steffen Baumgart nach anfänglichen Schwierigkeiten wenige oder sogar keine Chance mehr erhalten. „Wir haben Potenzial, auch in den vorderen Linien. Es liegt an uns als Mannschaft, das konsequent und mutig durchzuziehen“, sagte Schultz.

Allerdings spielten die Kölner viele Offensivaktionen nicht gut genug zu Ende, waren gerade bei den Kontern in vielen Pässen zu unpräzise. Zudem ließ Gladbach in der Defensive auch erstaunlich viel zu. Und dennoch: „Das war heute ein erster guter Schritt“, sagte Schultz zufrieden. Den nächsten Schritt kann der FC schon am kommenden Wochenende gehen. Doch die Aufgabe wird gegen Leipzig nicht einfacher.“



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