Am Freitagabend ist der SC Paderborn zu Gast im Kölner Stadion. Nach der Niederlage in Darmstadt muss der FC gegen die Ostwestfalen ein anderes Gesicht zeigen. So will der 1. FC Köln gegen Paderborn punkten.
Nach der bitteren Pleite gegen Darmstadt und der verschärften Tonlage will FC-Trainer Gerhard Struber mit seinem Team gegen Paderborn ein anderes Gesicht zeigen. Doch die Aufgabe wird keine leicht. Der SC Paderborn steht nicht umsonst im oberen Tabellendrittel und hält Anschluss an die Aufstiegsplätze. So will der 1. FC Köln gegen Paderborn punkten.
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Fast auf den Tag genau jährt sich am kommenden Freitag für den 1. FC Köln das letzte Heimspiel gegen den SC Paderborn. Mit nur einem Sieg und vier Punkten nach sieben Spieltagen war die Stimmung beim FC im Oktober 2019 mindestens angespannt. Nun ging es aber gegen den Mit-Aufsteiger, gegen die Ostwestfalen und damit gegen eine Mannschaft, gegen die der FC zu diesem Zeitpunkt sechs Jahre und sechs Begegnungen nicht gewinnen konnte. Nach Toren von Simon Terodde, Louis Schaub und Sebastiaan Bornauw setzte sich der FC gegen das Team von Steffen Baumgart durch und fuhr den ersten Heimsieg der Saison ein. Für den SCP, der gerade erst das Kunststück vollbracht hatte, von der 3. in die Bundesliga durchzumarschieren, und das, obwohl man eigentlich in der Regionalliga hätte spielen sollen, endete die Spielzeit mit dem Abstieg, während Köln doch noch die Klasse hielt.
Paderborn setzt auf Kontinuität
Nun treffen die Teams erneut aufeinander. Und die Vorzeichen haben sich komplett verändert. Nach dem 1:5-Debakel von Darmstadt, ist dem FC die Favoritenrolle jedenfalls nicht zwingend zuzuschreiben. Paderborn belegt aktuell den fünften Tabellenplatz und kassierte erst am vergangenen Spieltag beim 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern die erste Saisonniederlage. Eine Niederlage, die laut FC-Coach Gerhard Struber zu hoch ausgefallen sei und laut Thomas Kessler auch gut und gerne in die andere Richtung hätte ausgehen können. Während bei den Geißböcken eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität klafft, mischt Paderborn im Konzert der Aufstiegskandidaten aktuell mit. Gerade einmal zwei Punkte beträgt der Rückstand der Paderborner auf die Relegationsplätze, dem FC fehlen sechs Zählern.
Und das kommt nicht von ungefähr. „Es ist aus meiner Sicht eine bärenstarke Mannschaft“, sagt Struber. „Eine Mannschaft, die sehr zusammengewachsen und sehr klar in den Abläufen ist. Man erkennt die Trainerhandschrift über einen langen Zeitraum.“ Während die Kölner sich noch einige Jahre in der Bundesliga halten konnten, spielte der SC nun in der fünften Serie in Folge zweite Bundesliga und seit 2021 unter Trainer Lukas Kwasniok, der auf Steffen Baumgart folgte, der wiederum 2021 beim FC anheuerte und auf den zunächst Timo Schultz und nun Gerhard Struber folgten. In Paderborn verfolgt man aktuell eher das Prinzip Kontinuität. „Sie haben Spieler, die wissen, wie es in der Liga zugeht“, erklärte Struber. „Für uns gilt es, die Robustheit aufzubauen, stabil zu sein.“ Das wird auch nötig sein.
Stark über die linke Seite, stabil in der Defensive
Zwar ist Paderborn in dieser Saison nicht gerade das torgefährlichste Team, mit 16 Treffern aber eben auch nicht schlecht. Zumal mit Filip Bilbija einer der Top-Torjäger der Liga für die Ostwestfalen auf Torejagd geht. Gerade über die Flügel ist Paderborn besonders oft angriffslustig – der FC auf der rechten Abwehrseite bekanntlich besonders oft anfällig. „Es gilt in allen Phasen ein gutes, kompaktes Netz zu schaffen, um gute Ballgewinne zu starten“, sagt Struber. Während Leart Pacarada auf der linken Seite gesetzt ist, ist die Besetzung der rechten Seite offen. Struber will offenbar noch das letzte Casting am Donnerstag abwarten. „Wir haben da Jungs, die das bewerkstelligen und auf einem gutem Niveau hinkriegen können“, sagt der Trainer, fordert aber ein höheres Level als in der Vorwoche.
Und das nicht nur in der Defensive. „Wir wollen aber auch unsere Stärken in der Offensive wieder sichtbar machen“, gibt Struber vor. Bis zum 4:4 gegen den Karlsruher SC hatte der FC eine beeindruckende Wucht in der Vorwärtsbewegung entwickelt, schon gegen Ulm war davon nur noch wenig, gegen Darmstadt dann so gut wie gar nichts mehr zu sehen. Und Paderborn lässt nicht sonderlich viel zu. Die Ostwestfalen kassierten zwar schon zwölf Gegentreffer, allerdings ließ der SC bislang nur 120 Torschüsse auf das eigene Tor zu, nur Hertha und der FC weisen eine bessere Bilanz auf, kassierten allerdings mehr Treffer. Kein anderes Team musste zudem so wenige Großchancen über sich ergehen lassen (fünf), aus denen dann auch nur drei Treffer fielen. Beim FC sind es 13 Großchancen, mit neun Gegentoren.
Personell kann der FC nahezu aus dem Vollen schöpfen. Dejan Ljubicic meldete sich zurück, wird wieder im Kader stehen. Auf Mark Uth wird Gerhard Struber noch verzichten. Der Routinier soll sich bei der U21 weiter an das Comeback bei den Profis herantasten.
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