Luca Waldschmidt enttäuscht nach einer vergebenen Chance
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Verl-Blamage für den 1. FC Köln: Wenige Erkenntnisse, wenig Leistung, aber sehr viel Frust

Eigentlich wollte Gerhard Struber das Testspiel gegen Verl dazu nutzen, Abläufe einzustudieren, Erkenntnisse zu gewinnen und ins Tore schießen zu kommen. So wirklich auf ging der Plan nicht für den 1. FC Köln: Nach der Verl-Pleite bleibt nur Frust.

Der Test gegen den Drittligisten lief nicht so wie geplant. Denn kaum eins von Gerhard Strubers ausgelobten Zielen wurde erreicht beim 1. FC Köln: Nach der Verl-Pleite bleibt nur Frust.

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Die Begegnung der Geißböcke war gerade erst zur Hälfte gespielt, da fand Sportdirektor Christian Keller schon sehr deutliche Worte. Keller sprach in der Halbzeit des Testspiels von der „fehlenden Haltung“ seiner Spieler und foderte eine gewisse „Ernsthaftigkeit“. Tatsächlich glich der Auftritt der Geißböcke einer einzigen Enttäuschung. Dabei hatte Coach Gerhard Struber seinen Spielern doch einen ziemlich eindeutigen Arbetisauftrag an die Hand gegeben: „Wir wollen gewisse Abläufe verbessern, unsere Abläufe sauber zu Ende bringen und natürlich ins Toreschießen kommen. Das wäre schon der Plan“, hatte der 48-Jährige noch am Mittwoch gesagt, doch entweder seine Mannschaft konnte die Vorgaben nicht umsetzen oder sie wollte nicht. Der FC war gegen den Drittligisten jedenfalls weit davon entfernt, sich in Abläufen zu verbessern.

Es fehlt der Mehrwert.

Und so richtig kamen die Geißböcke auch nicht ins Tore schießen. Abgesehen von dem Treffer von Tim Lemperle, den Denis Huseinbasic klasse einleitete, brachten die Kölner in der Offensive mal wieder wenig zu Stande. Und so darf durchaus die Frage nach dem Sinn eines solchen Testspiels auf das Taktik-Clipboard gebracht werden. Angesichts der Verletzungsproblematik beim FC sowie den Abstellungen für die Nationalmannschaften stand ein Team auf dem Feld, das in dieser Formation wohl nie wieder auflaufen wird. Um ein Einspielen innerhalb des Teams für das wichtige Saisonfinale kann es ínsofern auch nicht gegangen sein. Und ehrlich gesagt taten auch einige Akteure viel dafür, dass die vermeintliche Stammformation so schnell kein neues Gesicht verliehen bekommt.

Zwei Akteure überzeugen, spielen aber keine Rolle

Etwa ein Marvin Obuz, dem ein gewisser Frust über die Nicht-Berücksichtigungen nachgesagt wird, verpasste es (sogar meilenweit) Argumente für einen Verbleib in Köln zu sammeln. Wenn der Test am Donnerstag also auch den Sinn verfolgte, Spielern die Chance zu geben, sich mal wieder in den Vordergrund zu spielen, dann wurde das Thema von einigen betroffenen Akteuren erstaunlich eindeutig missinterpretiert. Oder – und das ist auch nicht wirklich viel besser – die Qualität reichte halt gegen einen Drittligisten nicht für mehr. Tatsächlich war aber einer ganzen Reihe an Spielern anzumerken, dass die Einstellung bei schönstem Fußballer-Wetter nicht so richtig passen wollte. Vielmehr wirkte der Auftritt des ein oder anderen Kölner Profis lustlos, mindestens aber ideenlos und seltsam fehleranfällig.

De facto spielten sich mit Anthony Racioppi und Justin von der Hitz zwei Akteure in den Vordergrund, die mittelfristig keine Rolle in der ersten Garde spielen werden. Wenn also der zweite Keeper und ein Youngster, dem der Trainer erst wenige Stunden zuvor durch die Blume mitteilte, dass er ihn noch nicht bei den Profis sehe, die besten Spieler auf dem Feld waren, dann spricht das nicht für die Mannschaft. Und so blieb für die Frage nach dem Zweck des Testspiels nur ein einziger Punkt, den Struber dann auch noch in seiner Hand hielt. Für den Trainer ging es schließlich auch um das Casting für die rechte Abwehrposition. Das Experiment Joel Schmied als rechter Part einer Viererkette war nach einer halben Stunde beendet, die Erkenntnisse nicht gerade zufriedenstellend.

Unterm Strich bot dieser Testdonnerstag für den FC mal so gar keinen Mehrwert. Immerhin verletzte sich während des Spiels kein Profi. Das war dieses mal schon vor der Begegnung der Fall. Und so war der Test nicht viel mehr als eine große Portion Frust.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?


1 Gedanke zu „Verl-Blamage für den 1. FC Köln: Wenige Erkenntnisse, wenig Leistung, aber sehr viel Frust“

  1. Moin!

    Zunächst eine Anmerkung: Die Startelf im Testspiel bestand auf dem Papier aus Stammkräften und so-called Unterschiedsspielern (Telle und Obuz Ausnahme). Bemerkenswert an dem Spiel gegen einen engagierten Gegner aus Verl waren nicht nur die seit Monaten fehlenden Leistungen der einzelnen Akteure auf dem Platz, die durch die Ergebnisse und die Dummheit und Schwäche der Gegner kaschiert wurden im Saisonverlauf und viele wohl vollends im Verein und im Umfeld geblendet haben, sondern vor allem auch die „überraschten“ Reaktionen der Verantwortlichen in der HZ (Keller) und im Anschluss (Struber): Beide beschwerten sich über fehlenden Willen, mangelnde Einstellungen und überschaubare Qualitäten, dabei hat der Übungsleiter seinen Anteil daran, indem er plan- und ratlos mit einem Kauderwelsch voller Anglizismen und österreichischen Dialekt Luftblasen in den Himmel zeichnet und die Spieler für Fehlverhalten (Karneval) und Nicht-Leistungen Woche für Woche mit zwei freien Tagen „belohnt“ und mit 4x1Std Training in der Woche pampert – irgendwie Solbakken 2.0. Der Trainer selber geht lieber Skifahren. Willkommen in der Wohlfühloase FC, in der außer Worthülsen keine Konsequenzen drohen.

    Der GF trägt allerdings die größte Verantwortung, da er diese Ansammlung von zum Teil gerade einmal Halbprofis zusammengestellt hat (mit Schreihals Baumgart zusammen) und weiter an der Unausgewogenheit des Kaders arbeitet und wenn alles schief läuft, auch in der Zukunft darf. Aber dann so herrlich überrascht tut, dass einige Spieler lediglich in vier Himmelsrichtungen laufen können und das noch nicht einmal zielführend und vor allem dass sogenannte „Unterschiedsspieler“ und Absteiger (!!!) seit Monaten ihr Potenzial lustlos auf den Plätzen des Unterhauses suchen. Was für eine Inkompetenz auf einer Schlüsselposition sie doch sind, Hr Keller. Sie sind wirklich die kleinste Wurst und größte Abrissbirne in diesem Verein.

    Aber er wird ja gedeckt von den drei Schreckgespenstern bzw. Schatten in der Chefetage und der Trollhorde im Beirat.

    Quo vadis FC, quo vadis?

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