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Uths nahezu perfektes Comeback

Ausgerechnet im Stadtduell gegen den SC Fortuna Köln gab FC-Profi Mark Uth sein Comeback nach vielen Monaten des Leidens. Viel hätte nicht gefehlt und es wäre das perfekte Comeback geworden.

Er hatte 271 Tage warten müssen, da machte die gute Stunde im Stadtderby gegen Fortuna Köln dem gebürtigen Kölner wohl auch nicht mehr viel aus. Mark Uth gab nach knapp neun Monaten Leidenszeit, nach einem Jahr mit drei Ops, Schmerzen, der Rolle des Zuschauers und ein paar wenigen Kurzeinsätzen sein Comeback: Uths nahezu perfektes Comeback.

Denn viel hat nicht gefehlt und der gebürtige Kölner hätte ausgerechnet im Stadtduell gegen den SC Fortuna Köln seine Rückkehr mit einem Tor, vermutlich dann dem Siegtreffer, gekrönt. Uth legte sich den Ball aus gut 18 Metern zurecht, sprach kurz mit dem neuen Kapitän Florian Kainz und benötigte vermutlich nicht viel Überzeugungskraft, um den Freistoß selbst ausführen zu dürfen. Der 31-Jährige erwischte den Ball perfekt – fast perfekt. Denn das Spielgerät landete auf der Latte. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung, die Trainer Steffen Baumgart gesondert von den weiteren Wechsel durchführte, hatte Uth bereits seinen ersten Abschluss. Der Schuss des 31-Jährigen wurde aber geblockt.

Auch, wenn der FC gegen den Regionalligisten nicht über ein 2:2-Unentschieden hinauskam und Uth das Tor gegen die Fortuna verwehrt blieb, wird der Angreifer zufrieden gewesen sein. Denn die vergangenen 270 Tage waren alles andere als leicht für den Offensivspieler. Nach einer starken Vorbereitung im vergangenen Sommer verletzte sich der Porzer im ersten Pflichtspiel des FC gegen Jahn Regensburg. „Die Schmerzen traten so ab der 80. Minute auf. Es wurde immer schlimmer, am Ende der Verlängerung konnte ich nicht mehr“, sagte Uth der „Bild„. „Drei Liga-Spiele habe ich ja noch gemacht seit der Verletzung, aber schön waren die nicht. Ich habe mit Schmerzen trainiert und gespielt, konnte kaum einen Pass spielen.“ Es folgten insgesamt drei Ops und erst die dritte brachte den erhofften Durchbruch.

Emotionales Statement

Seit Juni arbeitet Uth verstärkt an seinem Comeback. „Ein Jahr Schmerzen, ein Jahr als Zuschauer auf der Tribüne, drei Operationen, monatelang Ungewissheit. Was für ein Gefühl, wieder schmerzfrei gegen den Ball zu treten“, schrieb Uth vor einigen Wochen noch emotional auf Instagram und machte den Fans Hoffnung, dass er bald schon zurückkehre. Noch in der vergangenen Woche bremste Baumgart die Erwartungen der Fans aus und kündigte an, dass er Uth zu Saisonbeginn noch nicht auf dem Spielfeld sehe, der 31-Jährige noch Zeit brauche. Und auch nach dem Stadtduell fand der Kölner Coach eher reservierte Worte. „Die Arbeit mit Ball war okay, die gegen den Ball hat er eingestellt“, sagte der Trainer: „Er muss nach und nach reinkommen. Das dauert seine Zeit.“

„Ich war noch nie in meiner Karriere fast ein ganzes Jahr raus. Ich kann nicht einschätzen, ob es bis zum Liga-Start klappt. Wichtig ist, dass ich gesund bleibe. Ich denke nicht darüber nach, sofort Stammspieler zu sein oder so – ich will einfach nur auf 100 Prozent kommen“, sagte Uth der „Bild“. Der erste Eindruck am Freitagabend war schon einmal sehr positiv: Uth war der beste FC-Spieler auf dem Feld, hätte sich fast mit einem Tor belohnt. Fast. So war es für Uth dann doch „nur“ ein nahezu perfektes Comeback.

 

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