Kristian Pedersen vor Absprung?

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Kristian Pedersen vor Absprung?

Nicht nur auf der Seite der Zugänge kommt am Tag vor dem Deadline Day noch einmal Bewegung in die Kölner Transfergeschäfte. Offenbar steht Kristian Pedersen vor einem Wechsel.

Einer kommt, einer geht. Unmittelbar bevor der 1. FC Köln den Wechsel von Dominique Heintz zu den Geißböcken bekannt gibt, bahnt sich ein Abgang an. Offenbar steht Kristian Pedersen vor dem Absprung.

Die Meldung ploppte Ende Juli auf. Ein Fanblog des walisischen Fußballvereines Swansea City war sich sicher, Kristian Pedersen würde den FC verlassen und sich Swansea anschließen. Tatsächlich ist planetswans.co.uk recht gut informiert und lag mit zwei der angekündigten drei Transfers Richtung City goldrichtig. Einzig der Wechsel von Kristian Pedersen bewahrheitete sich nicht. Noch nicht. Denn der Däne fehlte am Donnerstag beim Training, gut möglich, dass er den FC also kurz vor Transfer-Schluss wie erwartet verlässt. Pedersen wird beim FC keine große Rolle mehr spielen. Als sich damals der Wechsel andeutete, wusste Kristian Keller weder von einem Angebot, noch von einem Medizincheck, den der Blog bereits verkündet hatte. „Ich kann nicht ausschließen, dass sich der Club noch bei uns meldet“, sagte der Sportchef aber auch. Tatsächlich ist ein Transfer des Dänen nun durchaus wahrscheinlich. Der 19-jährige Max Finkgräfe hat Pedersen schon jetzt den Rang abgelaufen und ist der Backup von Leart Pacarada, der auf der linken Abwehrseite gesetzt ist.

Noch vor wenigen Tagen hatte Steffen Baumgart unter anderem Kristian Pedersen als einen Ersatz auf der Innenverteidiger-Position vorgeschlagen, falls die drei „Bundesliga tauglichen“ Innenverteidiger nicht reichen würden. Durch die Verpflichtung von Dominique Heintz ist auch diese Position besetzt. Da Heintz in Bochum auch auf der Position des Linksverteidigers gespielt und Pedersen schon am vergangenen Samstag auf der Tribüne Platz genommen hat, deutet viel auf einen Abgang hin. Für den Dänen scheint es zurück Richtung Großbritannien zu gehen. Der Däne spielte von 2018 bis 2022 für Birmingham City. Swansea hat mittlerweile den niederländischen Linksverteidiger Nathan Tjoe-A-On unter Vertrag genommen. Da die „Swans“ aber zwei Linksverteidiger abgegeben haben, soll noch ein weiterer Spieler für diese Position gefunden werden. Dabei könnte es sich um Pedersen handeln.

Der 28-Jährige Linksverteidiger war im vergangenen Sommer zum FC gewechselt, konnte sich gegen Jonas Hector aber erwartungsgemäß nicht durchsetzen. Pedersen kam in der vergangenen Spielzeit auf 14 Einsätze, allerdings nur auf sechs in der Liga, davon wurde er wiederum drei Mal eingewechselt.

 

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Stürmer-Suche: Polarisierende Netz-Debatte um Modeste-Rückkehr

Anthony Modeste gegen den FC
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Stürmer-Suche: Polarisierende Netz-Debatte um Modeste-Rückkehr

Spätestens seit der Verletzung von Davie Selke wird kräftig über die Notwendigkeit eines weiteren Stürmers diskutiert. Im Netz fällt auch immer wieder der Name Anthony Modeste. Die Rückkehr des Franzosen ist indes sehr unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich.

Kehrt Anthony Modeste zurück zum FC? Wenn es nach einigen Fans geht, wäre der Franzose die Ideallösung für die Vakanz im Sturmzentrum. Dabei gibt es noch nicht einmal Gerüchte über einen möglichen Modeste-Transfer. Dafür aber eine polarisierende Netz-Debatte um die mögliche Modeste-Rückkehr. Unsere kommentierende Einordnung.

Viel scheint nicht mehr zu fehlen und der FC begrüßt dann auch offiziell einen Rückkehrer in seinen Reihen. Dominique Heintz wird also schon bald wieder den Geißbock auf der Brust tragen. Dabei ist in den Sozialen Medien schon längst eine Diskussion um eine ganz andere Rückkehr entbrannt. Eine Rückkehr, die doch sehr weit hergeholt und für einige Fans wiederum sehr logisch scheint. Die Hoffnung auf einen weiteren Offensiv-Transfer hat im Netz eine Debatte um einen Spieler ausgelöst, der trotz seiner Ortsansässigkeit gefühlt Lichtjahre vom Geißbockheim entfernt ist. Anthony Modeste ist beim FC im Gespräch. Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bei den Kölner Verantwortlichen, vielmehr ist der Franzose ein Dauerthema in den Kommentaren und Chats von X, Facebook und Co.

Es gibt Argumente für eine Modeste-Verpflichtung

Ist die Sorge vor einem langfristigen Ausfall des vermeintlich so verletzungsanfälligen Davie Selke wirklich so groß, dass man dieses Fass wieder, also noch ein drittes Mal, aufmachen will? Dass dem FC tatsächlich ein Stürmer gut zu Gesichte stünde, ist nicht von der Hand zu weisen. Alleine schon aufgrund der möglichen Transfersperre, die die Kölner dann im Winter und möglicherweise auch über den kommenden Sommer hinaus handlungsunfähig machen kann, ist ein weiterer Mittelstürmer durchaus sinnvoll. Zumal Steffen Tigges schon in der vergangenen Spielzeit nach langer Verletzung fieberhaft nach seiner Form gesucht und sie nie so recht gefunden hat und Florian Dietz noch weit von einem Comeback entfernt ist. Davie Selke aber eine latente Verletzungsanfälligkeit an zu dichten, wird dem Stürmer nicht gerecht. Aufgrund von strukturellen Verletzungen ist Selke noch nie langfristig ausgefallen.

Dennoch kann man auch durchaus Argumente finden, die für einen Transfer von Anthony Modeste sprechen. Wenn der FC einen weiteren Offensivspieler verpflichtet, dann einen Zielspieler, einen großen, robusten Mittelstürmer, der mit Flanken gefüttert wird, auf den das Spiel zugeschnitten ist, der weiß, wo das Tor steht. Eben einen Stürmer wie Anthony Modeste. Der 35-Jährige würde auch nicht die obligatorische Baumgart-Zeit benötigen, die der Trainer seinen Spielern – wie jetzt Alidou – einräumt, um die taktischen Abläufe einzustudieren. Der FC weiß, was er bekommt. Modeste weiß, was er leisten muss und kann. Der Franzose würde zudem keine Ablöse kosten, wäre in der „Anschaffung“ also erschwinglich. Baumgart und Modeste haben darüber hinaus schon zu einer Zeit funktioniert, als niemand mehr an den Stürmer glaubte. Und: Modeste ist sofort verfügbar, der FC kann sich mühsame Verhandlungen mit einem anderen Klub ersparen, stünde bei einem vertragslosen Spieler auch nicht unter Zeitdruck.

Wie glaubwürdig wäre eine Rückkehr?

Das klingt doch sehr vielversprechend. Deal Done, also. Oder? Nein, eine weitere Modeste-Rückkehr ist doch sehr unwahrscheinlich und würde die Geißböcke in eine karnevalistische Ecke drängen, die das Toni-Polster-Bläck-Fööss-Tape noch toppen würde. Fakt ist, dass zu einem Transfer in aller Regel alle Parteien erst einmal ihr Einverständnis geben müssen, zumindest ein grundsätzliches Wollen bekunden. Und schon an diesem Basispunkt wird es problematisch. Von einem Interesse der Kölner an Modeste ist rein gar nichts bekannt. Es gibt noch nicht einmal ein Gerücht, dass sich auf eine ernstzunehmende oder überhaupt eine Quelle beruft. Bislang ist es eine Netz-Diskussion, die noch einmal Feuer durch eine Umfrage der „Bild (€)“ bekommen hat. Die Bild hat auch die jeweiligen Seiten befragt. Während der FC diese Personalie demnach nicht kommentieren wollte, sagte Modeste, dass man nie wisse, was komme.

Aktuell hält sich der 35-Jährige bei der Fortuna und eben nicht beim FC fit und das wohl nicht ohne Grund. Modeste hat – neben sicherlich auch erinnerungswürdigen, emotionalen und lustigen Momenten – viel verbrannte Erde am Geißbockheim hinterlassen. Vor allem, als er vor einigen Wochen die Kölner Verantwortlichen scharf kritisierte. Nach seinen Worten, bei denen es um unterschiedliche Wahrnehmungen in Sachen Gehalt, Vertragsverlängerung, seine Zukunft beim FC, aber auch um Wertschätzung ging, ist eine Vertragsverhandlung zwischen ihm und Christian Keller nur noch sehr schwer vorstellbar. Zu weit liegen die wahrgenommenen Realitäten auseinander. Eine Versöhnung, ein kölsches Schwamm drüber, ist sicher möglich, aber unwahrscheinlich, beide Parteien würden komplett ihre Glaubwürdigkeit verlieren.

Reicht die Qualität noch für Bundesliga?

Vermutlich wäre das Thema Glaubwürdigkeit spätestens nach dem dritten Modeste-Tor bereits wieder vom Tisch. Nur kommt es überhaupt zu drei Toren? Die Antwort dieser Frage ist rein spekulativ. In der Theorie kann Modeste drei Tore genauso wie 20 schießen. Für den BVB waren es in der vergangenen Spielzeit zwei, für Köln eine Saison zuvor eben jene 20. Allerdings ist Modeste mittlerweile 35 Jahre alt, es wird einen Grund haben, warum der Franzose in der Bundesliga noch keinen neuen Klub gefunden hat. Die Datenscouts von Global Soccer Network belegten anhand von zahlreichen Daten, dass Modeste in der 20-Tore-Saison deutlich überperformt, also über seinem Leistungsniveau abgeliefert hat. Dabei handelt es sich um KI, die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz. Nur würde der FC ohne eine Torgarantie dann doch ein gewisses Risiko eingehen. Denn umsonst wird Modeste, dem eine gewisse finanzielle Neigung nachgesagt wird, nicht zu den Geißböcken wechseln wollen. So groß ist die so oft beteuerte Liebe dann doch nicht. Muss sie ja auch nicht. Wie könnte also ein leistungsbezogener Vertrag – wie von einigen Usern gefordert – aussehen? Wäre Modeste nach den Querelen der Vergangenheit bereit dazu?

Modeste betonte, dass er noch zwei Spielzeiten auf höchstem Niveau spielen will. Hat er das Zeug dazu? Natürlich hat FC-Trainer Steffen Baumgart bereits bewiesen, dass er aus Modeste das Maximum rausholen kann. Dem 51-Jährigen ist auch durchaus zuzutrauen, dass er es nochmal schafft. Dem Trainer ist es aber mindestens genauso zuzutrauen, dass er auf das Modeste-Theater keine Lust mehr hat und seinem einstigen Top-Stürmer die Tür nicht mehr öffnet.

Selke oder Modeste – wer würde spielen?

Denn der Coach hat eigentlich einen Mittelstürmer in den eigenen Reihen. Einen robusten, großen Zielspieler, wenn auch einen angeschlagenen. Baumgart hat auch den formschwachen Davie Selke wieder in die Spur gebracht, ihn in Windeseile zum Publikumsliebling gemacht. Und Selke hat in der vergangenen Spielzeit geliefert. Sollte dieser wieder fit sein und Modeste tatsächlich zum FC wechseln, müsste man sich die Frage nach der ersten Elf stellen. Mit beiden Zielspielern werden die Kölner unter Baumgart sicher nicht agieren. Unruhe ist vorprogrammiert.

Eine Unruhe, die die Kölner ganz einfach umgehen können und mit großer Sicherheit auch werden. Die Debatte um Anthony Modeste findet bislang nur im Netz statt. Dort sollte sie auch bleiben.

FC: Ohne Ellyes Skhiri gegen Ellyes Skhiri

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FC: Ohne Ellyes Skhiri gegen Ellyes Skhiri

Am Sonntag kommt es für den 1. FC Köln zum Wiedersehen mit Ellyes Skhiri. Dann ist der FC zu Gast bei Eintracht Frankfurt. Der Tunesier ist bei den Hessen bereits angekommen, spielt wieder auf seinem hohen Niveau. In Köln hat er eine Lücke gerissen, die offenbar gestopft ist.

Bereits am dritten Spieltag der neuen Saison trifft der 1. FC Köln auf Eintracht Frankfurt und damit auf Ellyes Skhiri. Der Tunesier hatte den FC im Sommer verlassen, um einen weiteren Karriereschritt zu nehmen. Ob das in Frankfurt gelingt, wird die Zeit zeigen. Für den FC geht es ohne Ellyes Skhiri gegen Ellyes Skhiri

Auf die große Hoffnung folgte die tiefe Enttäuschung, auf die Enttäuschung das Unverständnis – zumindest bei vielen Kölner Fans. Anfang Juli gab Eintracht Frankfurt die Verpflichtung des neuen Mittelfeldspielers bekannt. Ellyes Skhiri sollte die Defensive der Eintracht verstärken. Kurz zuvor hatte sich der 28-Jährige mit emotionalen Worten vom FC, von der Stadt, aber vor allem von seinen Fans verabschiedet. „Ich bin sehr stolz, Teil dieser FC-Familie gewesen sein zu dürfen und dieses Trikot getragen zu haben. Ich werde euch nicht vergessen, ich werde euch immer in meinem Herzen tragen“, sagte Skhiri. Auch die Kölner haben den Tunesier nach vier Jahren für den FC im Herzen getragen und werden es mit großer Wahrscheinlichkeit auch weiter tun, unabhängig vom Ergebnis am Sonntag, wenn der FC in Frankfurt spielt, unabhängig von der Leistung des Mittelfeldspielers. Denn Skhiri war in den vergangenen Spielzeiten der absolute Leistungsträger, ein Garant für ein geordnetes Mittelfeld und zudem wichtiger Torschütze.

Skhiri bereits wieder Spitze

In vier Jahren lief Skhiri 133 Mal für den FC auf, erzielte 20 Tore, bereitete acht Treffer vor. Der Tunesier war 2019 für sechs Millionen Euro an den Rhein gewechselt, er steigerte seinen Marktwert beim FC auf rund 15 Millionen Euro. Bitter nur, dass der FC von dieser Steigerung nichts Materielles hatte. Skhiri wechselte ablösefrei nach Frankfurt. Und damit folgte das Unverständnis. Er wolle den nächsten Schritt gehen, hatte er bei seinem Abschied gesagt. Für viele Fans war der nach Frankfurt offenbar nicht groß genug. Immerhin schaffte es die Eintracht „nur“ in die Conference League und im Sommer waren noch Namen wie der AC Mailand und der FC Sevilla gehandelt worden. Dennoch, der FC war Skhiri zu klein geworden. „Ich brauchte eine neue Etappe. Für meinen Fortschritt ist das der richtige Schritt“, sagte Skhiri bei seiner Vorstellung und erklärte direkt seine Arbeitsweise: „Ich bin kein Lautsprecher, ich bin ruhig und überlegt, ich komme über die Arbeit“, erklärte Skhiri. Er wolle nicht mit Worten, vielmehr mit Leistung und seinem Charakter glänzen.

Und so sprach sich der Tunesier in die Herzen der Hessen und bestätigte seine Worte in der anschließenden Vorbereitung. Und auch in den ersten Pflichtspielen knüpfte Skhiri an seine starke Leistung in Köln an. In der vergangenen Spielzeit kam Skhiri auf eine Passquote von fast 90 Prozent, auf eine Zweikampfquote von 54.5 Prozent und der Dauerläufer lief im Schnitt 12.3 Kilometer. Nach den ersten beiden Ligaspielen für Frankfurt kommt der 28-Jährige auf eine Passquote von 93 Prozent, auf eine Zweikampfquote von 55 Prozent und auf eine Laufleistung von 12,3 Kilometer. Skhiri ist in Frankfurt angekommen, bringt weiterhin seine Leistung. Ob er bei den Hessen den nächsten Schritt geht, wird sich schon am Donnerstagabend zeigen. Dann trifft die Eintracht im Rückspiel der Playoffs zur Conference League auf Levski Sofia.

Martel und Ljubicic mit ebenfalls guten Werten

Während Skhiri bei Frankfurt also nun Lücken stopft, hat der Mittelfeldspieler in Köln eine gerissen. Zumindest vorerst. Während der Vorbereitung gab es rund um das Geißbockheim nur wenig andere Themen als die Frage nach dem Nachfolger des Sechsers. Sportchef Christian Keller betonte, dass man Skhiri nicht würde ersetzen können, um dann aber einen Mittelfeldspieler auf Bundesliga-Niveau in Aussicht zu stellen. Die nominelle Kaderlücke wurde in der Tat aber mit einem talentierten dänischen U21-Nationalspieler geschlossen, der aktuell noch auf keine Minute Bundesliga kommt. Das hatten die Kölner Verantwortlichen auch nicht erwartet, vielmehr brachte Keller potenzielle Sechser aus dem eigenen Kader ins Spiel.

De facto hat der Sportchef Wort gehalten. In Eric Martel, der ohnehin gesetzt ist, sowie Dejan Ljubicic scheinen die Kölner nun ihre Doppelsechs gefunden zu haben. Wäre Martel gegen Wolfsburg nicht ausgewechselt worden, würden die beiden mit Sicherheit das interne Ranking der Laufleistung anführen – so, wie sie es bei der Passquote mit 92 Prozent (Martel) und 88.7 Prozent (Ljubicic) tuen. Auch von der Zweikampfquote stehen die beiden Skhiri in so gut wie nichts nach. Auch deswegen dürfte ein Ljubicic-Wechsel für Steffen Baumgart und Christian Keller nie ein ernsthaftes Thema gewesen sein. Einzig bei den Toren will es bei den drei Sechsern bislang nicht laufen. „Ich bin nicht hier, um Tore zu schießen“, hatte Skhiri bei seiner Vorstellung bei der Eintracht gesagt. Das wird man in Köln wiederum gerne hören.

 

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Das sagt Timo Hübers zu Gegentoren, Kolo Muani und Frankfurt.

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Das sagt Timo Hübers zu Gegentoren, Kolo Muani und Frankfurt.

Gegen den VfL Wolfsburg machte die Kölner Hintermannschaft am Samstag nicht die beste Figur. Für Timo Hübers fehlen nur Kleinigkeiten. Der Abwehrspieler glaubt an baldige Erfolge. Wenn möglich schon gegen Frankfurt.

Für den 1. FC Köln stehen nach den ersten beiden Spieltagen Null Punkte auf dem Konto. Am Samstag sah die Kölner Defensive nicht besonders gut aus. Am Sonntag geht es gegen Eintracht Frankfurt. Randal Kolo Muani wird voraussichtlich nicht mehr dabei sein. Gegen ihn hätte der Abwehrchef gerne gespielt. Das sagt Timo Hübers zu einfachen Gegentoren, Randal Kolo Muani und dem Spiel gegen Frankfurt.

Nein, das beste Spiel von Timo Hübers war das gegen Wolfsburg wahrlich nicht. Das sonst so sichere Abwehrzentrum wollte bei der 1:2-Niederlage gegen die Wölfe am vergangenen Samstag nicht halten. Bei beiden Gegentreffern machte die Kölner Innenverteidigung nicht die beste Figur. „Das sind Situationen, die wir auch schon verteidigt haben. Das waren Tore, bei denen wir uns auch selbst an die Nase fassen müssen und sagen können, dass wir die auch verhindern können“, sagte der Abwehrspieler am Mittwoch selbstkritisch. Auch sonst stand die Kölner Defensive gegen den VfL nicht so sicher, wie noch eine Woche zuvor gegen Dortmund. „Wir hatten eine höhere Anlauflinie gegen Wolfsburg. Dadurch haben wir mehr Platz zwischen den Reihen gelassen. Wir hätten schon früher in Rückstand geraten können“, so Hübers. Aber: „Es war ja nicht so, dass Wolfsburg oder Dortmund gegen uns nur auf ein Tor gespielt haben.“

Hübers: „Es geht darum, Kleinigkeiten abzustellen“

Dennoch stehen nach den ersten beiden Spielen Null Punkte auf dem Konto, der knappe Sieg im Pokal gegen den VfL Osnabrück ist bislang das einzige Erfolgserlebnis der Geißböcke, zumindest in den Pflichtspielen. „Die letzten beiden Saisons sind wir jeweils mit einem Heimspiel und einem Sieg gestartet, das gibt einem natürlich viel Rückenwind“, sagte Hübers. „Am Ende spielt man gegen jeden Gegner zwei Mal. Wie diese Spiele dann liegen, sollte doch eigentlich egal sein. Ich hoffe, dass das jetzt eine Momentaufnahme ist.“ Denn der 27-Jährige sieht durchaus das Potenzial, auch die Mannschaften aus dem oberen Drittel zu ärgern. „Es fehlt eigentlich gar nicht mehr so viel, aber schon ein Stückchen. Wir haben trotzdem gesehen, dass wir auch da unsere Möglichkeiten hatten“, sagte Hübers. „Dass wir auch diese Spiele gewinnen können. Es geht darum, diese Kleinigkeiten abzustellen, um dann auch Spiele zu gewinnen. Wenn es geht, schon am Sonntag.“

Dann wartet mit Eintracht Frankfurt schon die nächste schwere Aufgabe und wieder eine Mannschaft, der durchaus ein Platz in der oberen Hälfte, wenn nicht sogar im oberen Drittel zuzutrauen ist. „Es ist ja eine ähnliche Konstellation wie im Vorjahr, nur in anderen Rollen“, sagte der Innenverteidiger. „Wir sind letztes Mal mit einem Donnerstagsspiel nach Frankfurt gereist. Sie spielen dieses Mal noch ein Spiel.“ Einen Vorteil sieht Hübers durch die Doppelbelastung aber nicht zwingend. „Sie haben einen breiteren Kader. Deswegen wissen wir nicht, wie sie spielen werden.“ Einer wird möglicherweise jedenfalls nicht mehr dabei sein. Randal Kolo Muani ist von PSG heiß umworben, der Stürmer will unbedingt wechseln, bislang bleiben die Frankfurter Verantwortlichen hart. Nun streikt der Spieler, hat am Training nicht mehr teilgenommen und soll sich dem Vernehmen nach bei seiner Familie in Paris befinden.

Hübers will sich mit den Besten messen

Für Hübers als Spieler ist das kein Thema – zumindest nicht für das Duell am Sonntag. „Es wird dann irgendein anderer Spieler spielen, der eine andere gute Qualität hat. Vielleicht hat er nicht den Marktwert oder die Wechseloptionen eines Kolo Muanis, aber das heißt ja nicht, dass Frankfurt geschlafen hat in der Sommerpause“, sagte Hübers. „Die haben noch andere Jungs, die gut kicken können.“ Dennoch hätte er gegen den Franzosen gerne gespielt. „Man will sich ja als Profi mit den Besten messen“, so der 27-Jährige, den die Personalie als Fußballfan dann aber schon interessiert. „Es ist für uns ja dann auch noch einmal eine andere Bubble, zu der wir nicht gehören. Wo noch einmal höhere Summen bezahlt werden, wo noch mehr Heckmeck bei Wechseln ist.“

Einem möglichen Wechsel eines weiteren Innenverteidigers steht der Abwehrspieler gelassen gegenüber. „Ich sitze ja nicht im Büro und muss das entscheiden. Wenn einer kommt, nehmen wir ihn bestimmt gut auf“, sagte Hübers. „Wenn sich niemand verletzt, haben wir gesehen, dass wir auch mit drei Verteidigern gut durch die Spielzeit durchkommen können.“

 

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Dimitrios Limnios: Aussortiert oder neue Chance?

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Dimitrios Limnios: Aussortiert oder neue Chance?

Gegen Osnabrück und Dortmund saß er auf der Bank, gegen Wolfsburg nur noch auf der Tribüne. Dass Dimitrios Limnios nicht im Kader stand, deutete auf einen Abschied. Das sieht FC-Trainer Steffen Baumgart offenbar anders. Wie geht es weiter mit Limnios?

FC-Trainer Steffen Baumgart betonte am Dienstag, dass auf dem Transfermarkt noch alles passieren könne. Sowohl bei Zu- als auch bei Abgängen. Namen wollte er nicht nennen, einen Fingerzeig bei der Kaderzusammenstellung am Samstag habe es auch nicht gegeben. Dimitrios Limnios: Aussortiert oder neue Chance?

Es bedurfte wirklich nicht sonderlich viel Phantasie um die Worte von Steffen Baumgart am vergangenen Donnerstag richtig zu deuten. Der Trainer wollte zwar keine Namen nennen, doch auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels gegen Wolfsburg deutete Baumgart an, dass er entgegen seiner eigentlichen Prinzipien, die ein oder andere Personalie treffen würde, die möglicherweise vom Spieler als ungerecht aufgefasst werden könnte. Was Baumgart nicht aussprechen, aber vermutlich sagen wollte, war die Ausmusterung von Dimitrios Limnios. Der Grieche spielt in den Planungen des Kölner Trainers offensichtlich keine große Rolle. Baumgart tat sich sichtbar schwer, denn eigentlich haben die Spieler, die im Training „voll dabei“ sind, gute Karten in den Kader zu rücken. Limnios war voll dabei. Wie auch schon in der Vorbereitung. Am Samstag saß er gegen Wolfsburg neben Kristian Pedersen, allerdings noch nicht einmal auf der Bank, die beiden Akteure hatten einen Platz auf der Tribüne zugeteilt bekommen.

Limnios vor dem Abschied

Ein eindeutiger Fingerzeig. Oder doch nicht? „Das Fehlen von Pedersen und Limnios im Kader deutet nicht auf einen Abgang hin“, sagte der Trainer. „Auf Dimis Position haben wir zwei gesunde Spieler dazubekommen und dann fällt eben einer raus. Das war keine Zeichensetzung. Man muss gucken, dass man nicht alles Offensive mitnimmt, sondern den Kader so aufbaut, dass alle Positionen gut besetzt sind. Und dann fällt auch mal einer raus, auch wenn er es nicht verdient haben.“ Limnios hatte sich nach seinem Kreuzbandriss zurück gekämpft. Der Mittelfeldspieler war 2020 für drei Millionen Euro nach Köln gewechselt, hatte aber zunächst Anlaufschwierigkeiten und war dann an Twente Enschede verliehen worden. Dort machte es Limnios besser. Enschede wollte den Mittelfeldspieler fest verpflichten, doch die schwere Kreuzbandverletzung kam dazwischen. Nach der Genesung gab es für Limnios in der vergangenen Saison bereits erste Kurzeinsätze. Und somit wollte der Grieche in diesem Sommer seine Chance beim FC suchen und diese dann auch nutzen.

Bislang aber vergeblich. Schon gegen Osnabrück und Dortmund kam der 25-Jährige nicht zum Einsatz. Nun saß Limnios sogar nur auf der Tribüne. Dafür spielte mit Rasmus Carstensen zunächst ein gelernter Rechtsverteidiger, auf der rechten Offensiv-Seite. Mit Faride Alidou saß ein weiterer Mann für die rechte Außenbahn auf der Bank und mit Jan Thielmann ein weiterer, aktuell aber verletzter, Konkurrent für Limnios‘ Position auf der Tribüne. Trotz Baumgarts Worte stehen die Zeichen wohl auf Abschied. Limnios` Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer.

Will der FC den Griechen verleihen, ist also eine Vertragsverlängerung nötig. Wahrscheinlicher ist aber ein Verkauf. Allerdings einer mit Verlust. Gool.ai berechnet den Marktwert des Mittelfeldspielers auf rund eine Millionen Euro. Interessenten sollen dem Vernehmen nach nicht gerade Schlange gestanden haben. Im Juni tauchten kurzfristige Gerüchte auf, Limnios könnte wieder zurück in die Niederlande wechseln. Diese Spekulationen fußten allerdings nur auf dem Wunsch einzelner Fans in den Sozialen Medien. Ein konkretes Angebot hat es wohl nicht gegeben.

Die schwere Suche nach einem Mittelstürmer

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Die schwere Suche nach einem Mittelstürmer

Wenige Tage vor dem Transferschluss hat FC-Trainer Steffen Baumgart erklärt, dass man die Augen nach einer Neuverpflichtung offen halte. Die Suche gestaltet sich aber als schwierig.

Am Freitagabend schließt das Transferfenster. Der 1. FC Köln spielt mit dem Gedanken, noch einmal in der Offensive nachzulegen. Der neue Zielspieler muss allerdings ins Anforderungsprofil passen. Transfermarkt: Die schwere Suche des FC nach einem Mittelstürmer. Die Datenscouts von Global Soccer Network nennen ein paar vielversprechende Beispiele.

So richtig wollte Steffen Baumgart am Dienstagnachmittag nicht mit der Sprache rausrücken. Als der Trainer nach einem weiteren Transfer gefragt wurde, erklärte er einmal mehr, dass er mit dem Kader zufrieden sei und sagte dann: „Ich bin mir relativ sicher, dass bis Freitag noch alles möglich ist und wir werden auf allen 27 Positionen gucken. Wir haben alles im Auge“. Nachdem Christian Keller am Samstag ziemlich deutlich machte, dass er keine Notwendigkeit für ein schnelles Davie-Selke-Backup sehe, hörten sich die Worte von Steffen Baumgart mittlerweile anders an. „Wenn jemand kommt, dann ist das schön, wenn jemand geht, dann gucken wir auch. Es gibt ganz ganz viele Möglichkeiten“, sagte der Trainer. Am Montag hatte der Coach gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ betont: „Wir sind nicht blauäugig und legen auch nicht die Hände in den Schoß“.

FC könnte nun doch in der Offensive nachbessern

Offenbar sehen die Kölner doch zumindest die Möglichkeit, auf die dünne Offensiv-Personaldecke zu reagieren. Tatsächlich bleiben dem FC noch drei Tage, bis das Transferfenster schließt. Am Freitagabend um 18 Uhr geht nichts mehr – zumindest bei Spielern mit Vertrag, vertragslose Akteure dürfen auch später noch verpflichtet werden. Einen blinden Schnellschuss wird es aber sicher nicht geben. Als Team mit den meisten Hereingaben der Liga suchen die Kölner einen Zielstürmer, eben einen Marke Davie Selke. Wie schwer sich diese Suche gestalten kann, deutete Baumgart bereits im Mai in anderem Kontext an, wahrscheinlich bewusst übertrieben. „Wir haben in Deutschland zwei Mittelstürmer: Füllkrug und Selke“, sagte der Trainer damals und hob – aufgrund der wenigen Alternativen – Davie Selke in den potenziellen Kreis der Nationalmannschaft. Nun geht es allerdings um eine Selke-Alternative. Gibt es die?

In Anthony Modeste mit großer Wahrscheinlichkeit nicht – und das gleich aus mehreren Gründen. In den Sozialen Medien ist bereits eine heftige Diskussion um eine mögliche Rückkehr entbrannt. Doch die wird es wohl eher nicht geben. Der Franzose hat nach seinem Abgang viel verbrannte Erde hinterlassen. Spätestens seit seinem Nachtreten in Richtung Kölner Vorstand vor einigen Wochen, scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten. Christian Keller war im vergangenen Sommer nicht bereit, den Vertrag des Angreifers zu verlängern, Modeste wohl nicht, auf viel Geld zu verzichten. Zudem ist Baumgart nicht der Typ Trainer, der Modeste nach seinem plötzlichen Abgang die Tür wieder freudestrahlend öffnen würde. Ob Modeste dem FC sportlich weiterhelfen könnte, ist ebenfalls offen. Der Angreifer ist mittlerweile 35, spielte bei Borussia Dortmund keine Rolle mehr und zuvor beim FC wohl über seinen Möglichkeiten. Und dann müsste sich der Franzose möglicherweise noch hinter Davie Selke einordnen, es könnte Unruhe im Klub geben. Immerhin wäre das Kölner Spiel perfekt auf den Mittelstürmer zugeschnitten.

Tigges könnte gegen Frankfurt sein Comeback geben

Nach dem Abgang des Franzosen befand sich der FC in der vergangenen Spielzeit in einer ganz ähnlichen Situation. Die Geißböcke brauchten eine Alternative für die Spitze. Damals setzten die Kölner auf Steffen Tigges und Florian Dietz. „Die beiden sollen in die Rolle herein wachsen“, hatte Baumgart gesagt. Doch das gelang nicht. Dietz riss sich das Kreuzband, Tigges suchte nach langer Verletzungspause seine Form, erzielte bis zur WM-Pause drei Treffer. Dafür funktionierte das Kollektiv, der Rest der Mannschaft fing die Sturmflaute auf. Davon ist der FC in dieser – zugegeben noch jungen – Saison noch ein Stück weit entfernt. Genauso wie Florian Dietz von einem Comeback bei den Profis, Tigges wird mit großer Wahrscheinlichkeit am Freitag gegen Frankfurt spielen, eine torgefährliche Alternative wird der 25-Jährige wohl noch nicht sein. Und auch für die Youngsters dürfte die Bundesliga noch zu früh kommen – zumal nur Damion Downs ein klassischer Mittelstürmer ist. „Wir beobachten den Markt und gucken, was noch gehen könnte“, sagte Baumgart nun dem „Stadt-Anzeiger“. Aber was könnte auf dem Markt noch gehen?

Der Markt ist in erster Linie kompliziert, das Anforderungsprofil der Kölner Verantwortlichen macht die Suche nicht leichter. Die Alternative für den Angriff muss ins Kölner System passen, finanziell erschwinglich sein und sollte dem FC möglichst auch umgehend helfen. Sprich Stürmer, die in der gesamten Liga sehr beliebt sein dürften, das knappe Zeitfenster macht die Ausgangslage auch nicht besser. Und: Ein Angreifer, dem man eine zweistellige Torausbeute zutraut, wird wohl ein Regalfach zu hoch für die Geißböcke sein. „Klar, einen solchen Stürmer wollen ja alle haben. Die Stürmer, bei denen wir wissen, dass sie zehn bis 15 Tore schießen, die liegen weit außerhalb unseres Einkaufspreises“, sagte Christian Keller in einem Interview im vergangenen Winter.

Es gibt erschwingliche Alternativen

Die Datenexperten von Global Soccer Network (GSN) beraten internationale Spitzenklubs in Transfer-Fragen, sprechen Empfehlungen für adäquate Alternativen bei einem Wechsel aus. Laut Dustin Böttger, CEO von GSN und ehemaliger Scout unter anderem der TSG Hoffenheim, gibt es auch Alternativen des Spielertyps Davie Selke. Die Experten haben beispielhaft Kandidaten ausgewählt, die für eine geringe Ablöse oder als Leihspieler in Frage kommen könnten und Selke ähneln – unabhängig davon, ob der jeweilige Verein überhaupt einen Transfer anstrebt.

Wie zum Beispiel den Slowaken Ladislav Almási. Der 24-Jährige ist ein robuster Mittelstürmer, der durch sein Kopfballspiel und Torschuss besticht. GSN prognostiziert dem Angreifer die internationale Klasse. Der Marktwert liegt bei gut einer Millionen Euro. Auch Peter Ratkov von RB Salzburg haben die Scouts auf dem Zettel. Der 20-Jährige bringt ähnliche Qualitäten mit. Der Rechtsfuß ist ein klassischer Mittelstürmer. Der Vertrag des Serben läuft allerdings noch bis 2028. Eine Leihe wäre möglicherweise eine Option. Denn RB ist mit sechs Angreifern gut aufgestellt. Weitere Optionen wären aus Sicht der Experten der 30-jährige Stefano Moreno sowie Marko Milovanovic. Gerade der Serbe von UD Almeira wäre eine besonders interessante Alternative. Der 20-Jährige ist laut Gool.ai rund 600.000 Euro wert, er dürfte damit erschwinglich sein. GSN prognostiziert dem Stürmer eine enorme Entwicklung, er soll mittelfristig ebenfalls internationale Klasse haben. Der Stürmer würde damit ins Schema des Entwicklungsklubs beziehungsweise zu Steffen Baumgart passen.

Erschwingliche Alternativen mit den gewünschten Attributen gäbe es also. Unterm Strich werden sich die Kölner wohl eher auf dem deutschen Markt umschauen. Dass der FC noch einmal tätig wird, scheint aufgrund der möglichen Transfersperre im Winter eigentlich unausweichlich.

Diese Alternativen empfehlen die Datenscouts von GSN

Bei den folgenden Spielern handelt es sich um reine Beispiele. Es gibt keine Gerüchte um die Mittelstürmer.

Ladislav Almási; 24 Jahre; Slowakei; Baník Ostrava; 1.96m/91kg; Marktwert: ~1.25 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Passspiel
  • Antizipation
  • Durchgehend konzentriert
  • Offensive Raumfindung
  • Sprungkraft
  • Zweikampfstabilität
  • Entscheidungsfindung

Schwächen:

  • Standards
  • Distanzschüsse
  • Technik
  • Taktisches Verhalten
  • Antritt
  • Tempo

Petar Ratkov; 20 Jahre; Serbien; RB Salzburg; 1.93m/80kg; Marktwert: ~1.4 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Passspiel
  • Ballverarbeitung
  • Technik
  • Kreativität
  • Übersicht
  • Antritt
  • Sprungkraft

Schwächen:

  • Offensives 1 gegen 1
  • Antizipation
  • Offensive Raumfindung
  • Beweglichkeit
  • Zweikampfstabilität

Stefano Moreo; 30 Jahre; Italien; Pisa Sporting Club; 1.91m/75kg; Marktwert: ~0.82 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Aggressive Spielweise
  • Antizipation
  • Entscheidungsfindung
  • Offensive Raumfindung
  • Taktisches Verhalten
  • Antritt
  • Beweglichkeit

Schwächen:

  • Standards
  • Flanken
  • Distanzschüsse
  • Defensives Positionsspiel
  • Defensives 1 gegen 1
  • Übersicht

Marko Milovanovic; 20 Jahre; Serbien; UD Almería; 1.96m/85kg; Marktwert: ~0.64 Mio.*

Stärken:

  • Eigener Abschluss
  • Kopfballspiel
  • Antizipation
  • Kreativität
  • Offensive Positionierung
  • Antritt
  • Sprungkraft
  • Zweikampfstabilität

Schwächen:

  • Standards
  • Flanken
  • Offensives 1 gegen 1
  • Defensives 1 gegen 1
  • Taktisches Verhalten
  • Beweglichkeit

* Marktwerte von Gool.ai

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Das sagt Baumgart zu Selke, Limnios und möglichen Transfers

Keller deutet weiteren Transfer an
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Das sagt Baumgart zu Selke, Limnios und möglichen Transfers

Der 1. FC Köln ist in die Vorbereitung auf das Frankfurt-Spiel gestartet. Nach der Einheit äußerte sich Steffen Baumgart zu den aktuellen Personalien.

Der 1. FC Köln ist am Dienstag in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt gestartet. Während Davie Selke individuell trainierte, war Eric Martel wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Anschließend sprach der Trainer über die Personalsituation. Das sagt Baumgart zu Selke, Limnios und möglichen Transfers

Keller deutet weiteren Transfer an

Zum Auftakt der Vorbereitung auf das kommende Spiel gegen Eintracht Frankfurt war am Dienstag am Geißbockheim das vergangene Spiel Thema. Viel mehr eine Personalie: Davie Selke, der sich im dritten Spiel das dritte Mal verletzt hat auswechseln lassen und damit wohl einen traurigen Rekord aufgestellt haben dürfte. „Davie geht es aus meiner Sicht gut. Er ist in der Behandlung und wir gucken, dass er so schnell wie möglich wieder da ist. Er wird aber am Wochenende keine Rolle spielen“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart. „Nach der Länderspielpause hoffen wir, dass wir dann wieder in einem sehr sehr guten Zustand sind. Der Plan ist, ihn länger als 20 Minuten einzusetzen – Spaß bei Seite.“ Tatsächlich trainierte Selke individuell, genauso wie Mark Uth und Florian Dietz. Dass Selke nun pausieren wird, ist in gewisser Weise auch eine Vorsichtsmaßnahme. „Wir haben gesagt, wir müssen erst mal einen Schritt zurück gehen und gucken, dass wir das alles gut machen. Es bleibt dabei, Davie ist in guter Behandlung und wir gehen davon aus, dass er nächste Woche dann auch die nächsten Schritte wieder in Richtung Laufen macht und dann nach der Länderspielpause in der Woche oder zum Spiel wieder normal einsteigt“, so Baumgart.

Baumgart: „Bis Freitag ist noch alles möglich“

Somit stellt sich zwangsläufig aber die Frage nach dem Mittelstürmer für die Begegnung gegen Frankfurt. Das System der Kölner ist auf einen Zielspieler ausgelegt, Baumgart betonte zuletzt, er verfüge nur über einen Mittelstürmer. Allerdings könnte mit Steffen Tigges ein weiterer schon bald sein Comeback feiern. „Steffen Tigges ist dann Option Nummer eins. Er hat 60 Minuten gespielt“, sagte der Coach mit Verweis auf den Einsatz bei der U21. „Bundesliga und Regionalliga, oder Training und Bundesliga ist ein bisschen was anderes, aber wir gehen davon aus, dass er dann am Wochenende auflaufen kann, ob wir ihn auflaufen lassen, werden wir sehen. Grundsätzlich sollte er spielbereit sein und dann natürlich auch den Platz einnehmen.“

Dennoch schwelt im Hintergrund weiterhin die Frage nach einem möglichen Offensiv-Transfer. Bis zum Deadline Day am Freitag (18 Uhr) haben die Kölner noch Zeit für einen Transfer. „Ich bin mir relativ sicher, dass bis Freitag noch alles möglich ist und wir werden auf allen 27 Positionen gucken. Wir haben alles im Auge“, sagte Baumgart. „Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Die Jungs geben Gas und das ist gut. Wenn jemand kommt, dann ist das schön, wenn jemand geht, dann gucken wir auch. Es gibt ganz ganz viele Möglichkeiten.“ Und das nicht nur in der Offensive. Wie berichtet, deutet viel darauf hin, dass der FC sich schon bald mit einem alten Bekannten verstärkt. Allerdings in der Innenverteidigung. „Dominique Heintz ist ein interessanter Name, bis Freitag ist alles möglich und dann gucken wir mal“, sagte Baumgart. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte berichtet, dass der Deal mit Heintz nahezu perfekt sei.

Wie geht es weiter mit Pedersen und Limnios

Der Trainer stellte aber auch klar: „Das Fehlen von Pedersen und Limnios im Kader deutet nicht auf einen Abgang hin. Wir hatten die Kaderstruktur so, dass wir mit Max Finkgräfe jemanden hatten, der beide Positionen spielen kann. Dann ist es vielleicht unnötig, zwei Linksverteidiger im Kader zu haben.“ Dennoch deutet einigen auf einen Wechsel von Dimitrios Limnios hin – zumindest mit Blick auf das neue Personal. Aber: „Auf Dimis Position haben wir zwei gesunde Spieler dazubekommen und dann fällt eben einer raus. Das war keine Zeichensetzung. Man muss gucken, dass man nicht alles Offensive mitnimmt, sondern den Kader so aufbaut, dass alle Positionen gut besetzt sind. Und dann fällt auch mal einer raus, auch wenn er es nicht verdient hat.“ So berief der Trainer am Samstag Neuzugang Faride Alidou in den Kader, der dann aber nicht zum Einsatz kam. „Bei uns dauert es grundsätzlich ein bisschen, bis jemand Neues ankommt. Wir sehen bei einigen Spielern, dass es Zeit braucht“, sagte Barumgart. „Wir sollten von keinem erwarten, dass er sofort durch die Decke geht. Das ist auch wichtig für die Jungs, dass sie die Zeit kriegen.“

 

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Warum Eric Martel für den FC unverzichtbar ist

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Warum Eric Martel für den FC unverzichtbar ist

Gegen den VfL Wolfsburg musste Eric Martel frühzeitig vom Platz. Eine Vorsichtsmaßnahme. Auf den Sechser will und kann Steffen Baumgart nicht verzichten.

69 Minuten gab er auf der Sechs den Takt an. Dann wurde Eric Martel gegen den VfL Wolfsburg verletzt ausgewechselt. Im zarten Alter von 21 Jahren hat sich der Mittelfeldspieler längst zu einer Größe bei den Kölnern entwickelt. Die Zahlen und Daten zeigen, warum Eric Martel für den FC unverzichtbar ist.

Es hatte schon etwas vom Davie-Selke-Samstag als Eric Martel sich mit schmerzverzehrtem Gesicht auf den Rasen des Kölner Stadions setzte. Martel rieb sich den Gesäßmuskel, schüttelte dazu den Kopf. Es folgte eine lange Diskussion mit Mannschaftsarzt Peter Schäferhoff sowie Steffen Baumgart. „Er hat einen Schlag auf den Hüftbeuger bekommen. Er wollte weiterspielen, war aber eingeschränkt“, erklärte der Trainer später das hitzige Wortgefecht. „Aber wir haben noch 32 Spiele und müssen gucken, dass die Jungs einsatzfähig bleiben.“ Dementsprechend gab es für Baumgart eigentlich keine Diskussion. Martel verließ nach 68 Minuten den Platz. „Es war kein geplanter Wechsel“, sagte der Coach.  Der sonst eher ruhig wirkende Martel schien auch alles andere als zufrieden mit der Situation, vorbei war es mit der Ruhe.

Eric Martel unumstritten auf der Sechs

Die Vorsichtsmaßnahme kommt nicht von ungefähr. Denn während in Köln im Sommer gefühlt jeder über eine mögliche Nachfolge von Ellyes Skhiri diskutierte, zumindest nachdachte und der Sportchef Christian Keller den ein oder anderen internen Namen auch in den Ring warf, stand die zweite Position der Doppelsechs nie zur Disposition. Eric Martel ist beim FC alternativlos gesetzt. So verwunderte die Aussage von Steffen Baumgart, Martel könne zur Not auch als Innenverteidiger einspringen, nachdem der FC durch die Leihe von Nikola Soldo eine weitere Vakanz geschaffen hat. Doch diese Option scheint alles andere als realistisch. Ist Martel fit, spielt er unter Baumgart auf der Sechs. Alleine, im Doppel – Martels Position ist so sicher wie Marvin Schwäbes im Tor oder Jeff Chabots als Abwehrchef.

Das hat sich der U21-Nationalspieler hart erarbeitet. Und das mit gerade einmal 21 Jahren. Und das im Schatten von eben jenem Skhiri, dessen Abgang die Kölner Fans so lange beschäftigte. Dabei stand der gebürtige Bayer dem tunesischen Nationalspieler in den Statistiken nur in wenigen nach. In der vergangenen Spielzeit lief Martel in zahlreichen Spielen sogar mehr als Skhiri, lag sowohl in der Zweikampf- als auch bei der Passquote nur wenige Prozentpunkte hinter dem Routinier. So kam Skhiri auf eine Passquote von 89.9 und eine  Zweikampfquote von 54.5 Prozent, Martel immerhin auf 84.3 und 51.4 Prozent. 

Eric Martel schon jetzt internationale Klasse

Gool.ai berechnet den aktuellen Marktwert des Mittelfeldspielers auf 3.3 Millionen Euro. Dabei liegt Martel über eine Millionen Euro über dem Schnitt der vergleichbaren Akteure der Liga (Vergleichsattribute: Alter, Position, Ligazugehörigkeit). Martel war im vergangenen Sommer für gerade einmal 1.5 Millionen Euro zum FC gewechselt. Der Deal hat sich für die Kölner mehr als gelohnt. Und nicht nur das. Das Online-Portal prognostiziert Martel für den kommenden Sommer einen Marktwert von mehr als zehn Millionen Euro. Eine ähnliche Entwicklung sehen auch die Datenscouts von Global Soccer Network. Sie stufen Martel schon jetzt in die Kategorie „internationale Klasse“ ein, das Potenzial des Mittelfeldspielers ist aber enorm.

Am Samstag kam der 21-Jährige „nur“ auf 8,59 Kilometer Laufleistung – allerdings aufgrund seiner Auswechslung in 69 Minuten (Alle Daten zu Martel gibt es auf seiner Spielerkarte). Rasmus Carstensen lief im gleichen Zeitraum 300 Meter mehr. Auch in der Zweikampfstatistik blieb Martel hinter seinem Mittel mit unter 50 Prozent zurück. Diese Wertung ging an Florian Kainz, der 56 Prozent seiner Zweikämpfe gewann. Dafür überzeugte Martel in einer anderen Statistik restlos. Der Sechser kam auf beeindruckende Passquote von 97 Prozent. Bei 29 Pässen spielte Martel nur einen einzigen Fehlpass. Am kommenden Sonntag sollte der Sechser wieder fit sein. Dann kommt es zum Wiedersehen mit seinem ehemaligen Nebenmann Ellyes Skhiri – im direkten Duell braucht sich Martel sicher nicht mehr vor dem Tunesier verstecken.

Dominique Heintz vor FC-Rückkehr

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Dominique Heintz vor FC-Rückkehr

Der 1. FC Köln steht offenbar vor der Verpflichtung von Dominique Heintz. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll der FC an einer Rückholaktion interessiert sein.

Wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters könnte der 1. FC Köln doch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden – und das mit einem alten Bekannten. Dominique Heintz steht offenbar unmittelbar vor der FC-Rückkehr. Schon in den kommenden Tagen soll Heintz am Training teilnehmen. Das berichtet unter anderem der „Kölner Stadt-Anzeiger„.

Demnach seien sich Spieler, FC und auch Union Berlin bereits einig. Laut Bericht wären nur noch einige Details zu klären. Noch in der vergangenen Woche hatte FC-Trainer Steffen Baumgart gesagt, er wäre auch nach dem Abgang von Nikola Soldo mit dem Kader zufrieden, man halte die Augen aber offen. Schließlich könne man die Vakanz intern auffangen. Tatsächlich geht Köln aber ebenfalls nach Aussage von Baumgart mit nur drei Bundesliga tauglichen Innenverteidigern in die Saison. Ein „Lassen wir uns überraschen“, konnte sich der Coach ebenfalls nicht verkneifen. Der mögliche Transfer von Dominique Heintz kommt allerdings nicht überraschend. Schon Mitte August hatte unter anderem die „Bild“ über einen möglichen Wechsel des Innenverteidigers spekuliert. Der Geissblog berichtete am Sonntagabend von der möglichen Rückkehr, Nun bestätigte der Kölner Stadt-Anzeiger das konkrete Interesse.

Der 30-Jährige spielte von 2015 bis 2018 für den FC. Über den SC Freiburg landete der Innenverteidiger beim FC Union Berlin. Dort kam Heintz nur selten zum Einsatz und wurde in der Rückrunde der vergangenen Saison an den VfL Bochum ausgeliehen. Auch nach seiner Rückkehr nach Berlin würde Heintz wohl nur auf wenig Einsatzzeit kommen. Aufgrund seiner geringen Chancen sollte Heintz für den FC durchaus bezahlbar sein. Der Innenverteidiger hat bei Union noch Vertrag bis 2024. Eine Entscheidung über einen möglichen Transfer könnte schon Anfang der Woche fallen. Dabei scheint noch gar nicht klar zu sein, ob die Kölner überhaupt noch einen Innenverteidiger verpflichten wollen. Steffen Baumgart hatte gleich mehrere Spieler aufgezählt, die in der Innenverteidigung aushelfen könnten. Neben Linksverteidiger Kristian Pedersen könnten laut dem Trainer auch Mathias Olesen oder Eric Martel diese Position spielen. Auch Elias Bakatukanda sei eine Option. Der Sprung in die Bundesliga ist allerdings noch groß.

 

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FC testet in der Länderspielpause

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FC testet in der Länderspielpause

Der 1. FC Köln tritt in der bevorstehenden Länderspielpause beim SV Bergisch Gladbach zum Testspiel an. Das gab der Verein am Mittag bekannt.

Während Spieler wie Florian Kainz und Dejan Ljubicic in der kommenden Woche mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sein dürften, hat der FC ein Testspiel vereinbart. Der FC testet in der Länderspielpause gegen den SV Bergisch Gladbach.

Am Mittwoch den 6. September steht das Testspiel der Kölner beim SV Bergisch Gladbach auf dem Spielplan, also drei Tage nach dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt. „Die Spiele in der Pause sind wichtig für uns, um im Rhythmus zu bleiben. Dazu ist es eine gute Möglichkeit, einen Eindruck von der Entwicklung unserer Nachwuchsspieler zu gewinnen, die wir dazu holen, wenn unsere Nationalspieler unterwegs sind“, sagte Steffen Baumgart. Das Spiel in der BELKAW Arena soll um 18 Uhr angepfiffen werden. Es ist bereits der zweite Test in der Region. „Es ist ganz wichtig für uns, dass wir uns da zeigen, wo unsere Fans zu Hause sind“, so Baumgart weiter. Bergisch Gladbach spielt aktuell in der Mittelrheinliga, die 09er belegen dort den fünften Tabellenplatz, allerdings sind auch erst drei Spieltage gespielt.

Trainer des Gastgebers ist Mike Wunderlich, der viele Jahre bei der Viktoria, in der Jugend aber auch für den 1. FC Köln spielte. „Wir freuen uns alle riesig, sich mit so einem Bundesligisten messen zu können“, sagte Wunderlich. Neben den beiden Österreichern Ljubicic und Kainz werden mit großer Wahrscheinlichkeit Mathias Olesen und Dimitrios Limnios mit den Nationalmannschaften Luxemburgs und Griechenlands unterwegs sein. Eric Martel, Faride Alidou und Denis Huseinbasic dürften zum Kader der U21 gehören.

Tickets gibt es unter anderem am Infostand der RheinBerg Galerie in der Bergisch Gladbacher Innenstadt. Sowie bei einigen Filialen der Kreissparkasse Köln. Die Tickets kosten für Sitzplätze auf der Tribüne 15 Euro (ermäßigt 10) und für Stehplätze in der Kurve und auf der Gegengeraden 10 Euro (ermäßigt 8).