Jonas Urbig wird in der kommenden Saison die Nummer eins des 1. FC Köln. Das bestätigte Sportdirektor Christian Keller am Montagvormittag. Wie es mit Marvin Schwäbe weitergeht, ist offen.
Der FC hat sich wie berichtet bereits auf den ersten Keeper für die neue Saison festgelegt. Es gibt eine neue Nummer eins beim 1. FC Köln: Christian Keller bestätigt Torhüter-Entscheidung.
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Die Situation hätte eine ungemütliche werden können – für Christian Keller, genauso wie für Marvin Schwäbe und Jonas Urbig. Denn eigentlich hatte der Plan für diesen Sommer so ausgesehen, dass Schwäbe als Nummer eins den Herausforderer Jonas Urbig zur Seite gestellt bekommen würde. Nur lieferte Urbig bei Greuther Fürth eine so starke Spielzeit ab, dass er sich wohl kaum mit der Position des Ersatzkeepers zufrieden gegeben hätte. Es drohten Unstimmigkeiten, die die Kölner wohl gerne vermieden hätten. Schließlich gilt Urbig als eins der größten Talente des Landes. Der FC hätte wohl sehr ungern einen weiteren Youngster verloren. Doch auch Schwäbe lieferte Argumente für den Posten zwischen den Pfosten. „Marvin hat über zweieinhalb Jahre ein sehr sehr guten Job gemacht“, sagte Keller. „Er hat teils herausragende Leistungen für uns gezeigt und sich nicht umsonst in den Fokus der Nationalmannschaft gespielt.“
Keller: „Marvin wird sich hier einbringen“
Wie konkret dieser Fokus wirklich gewesen ist, ist offen. Fakt ist dagegen, dass der 1. FC Köln nicht mit Schwäbe als Nummer eins in die neue Saison startet. Die Kölner haben sich wie berichtet auf Jonas Urbig festgelegt. Und das nicht ohne Grund. Schwäbe hatte in der Tat seinen Wunsch hinterlegt, den Verein verlassen zu wollen. „So einem Spieler muss man mit kompletten Verständnis nachsehen, wenn er sagt, ich habe auf Erstliga-Niveau performt, wenn für mich eine Türe aufgeht, dann möchte ich die auch nutzen“, so Keller, der betonte, dass es einen offenen Austausch gegeben habe und man offen gewesen sei, ihm diesen Wunsch zu ermöglichen. Anscheinend hat sich noch keine Tür geöffnet. „So lange wird Marvin sich hier einbringen und mit trainieren, so, wie er das die letzten zwei Jahre gemacht hat.“
Die für Schwäbe geöffnete Tür hatte aber auch einen Nebeneffekt. „Klar ist aber auch der Umkehrschluss, dass wenn sich unsere aktuelle Nummer eins mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern wird, wir dann eine neue Aussage zur neuen Nummer eins treffen müssen“, so Keller. „Wir haben einen hochtalentierten Nachwuchstorwart in unseren Reihen, wahrscheinlich einer der talentiertesten Torhüter überhaupt im deutschen Fußball. Und in dem Moment, in dem die aktuelle Nummer eins den total nachvollziehbaren Veränderungswunsch äußert, dann ist damit die Entscheidung gefallen, wer die neue Nummer eins wird. Und so werden wir jetzt auch in die neue Saison gehen.“
Entscheidung pro Jonas Urbig
Wie es mit Schwäbe weitergeht, ist unterdessen offen. Als der 29-Jährige vor drei Jahren zum FC wechselte, kam der Keeper als klare Nummer zwei hinter Timo Horn, eroberte aber schnell den Stammposten. Dass der Keeper sich nach zweieinhalb Jahren Nummer eins aber wieder im zweiten Glied einordnen will, ist unwahrscheinlich. Zumal die Kölner aktuell über fünf Keeper verfügen. Auf der anderen Seite ist der Keeper-Markt alles andere als leicht. Durch die Vertragsverlängerung von Philipp Pentke deutet aber einiges darauf hin, dass man Schwäbe auch weiterhin keine Steine in den Weg legen wird. Somit heißt die Zukunft Jonas Urbig und das schneller als erwartet. Der 20-Jährige spielt damit bereits bei seinem dritten Club in der zweiten Liga als Nummer eins.
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