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Skhiri-Rückkehr: „Er ist herzlich willkommen, die Punkte darf er aber hier lassen“

Nach vier Jahren kehrte Ellyes Skhiri dem FC im Sommer den Rücken, nun kehrt Flaco zum FC zurück. Allerdings im Trikot der Eintracht. Timo Schultz schätzt den Mittelfeldspieler.

Immer wieder wurde der Abgang von Ellyes Skhiri als ein Grund für die Misere der Kölner genannt. Am Samstag kehrt der Mittelfeldspieler zurück zum FC und wird wohl mit offenen Armen empfangen werden. Skhiri avancierte beim FC zum Publikumsliebling. Das sagt Timo Schultz zu Ellyes Skhiri.

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Die ganz große Bühne gehörte Ende Mai 23 anderen. Emotional wurden Jonas Hector und Timo Horn im vergangenen Frühsommer nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern München im Kölner Stadion verabschiedet. „Tommi“ sangen rund 50.000 Fans, die Mannschaft, der Trainer, die Betreuer. Mittendrin einer, der einen ähnlichen Abschied wohl genauso verdient hätte: Ellyes Skhiri. Natürlich spielte Skhiri nicht annähernd so lange, nicht annähernd so oft für den FC wie die Kölner Ikonen Hector und Horn. Doch der Mittelfeldspieler avancierte in seinen vier Kölner Jahren zu einem Publikumsliebling und spätestens nach seinem Weggang wurde vielen Kölnern, darunter möglicherweise auch dem ein oder anderen Verantwortlichen, deutlich, wie wichtig jener Skhiri für das Gleichgewicht der Mannschaft gewesen ist. Der Tunesier verabschiedete sich einige Wochen später mit warmen Worten, ebenfalls emotional, via Instagram und somit nicht auf dem gleichen Parkett wie seine ehemaligen Teamkollegen.

Schultz: „Er ist ein prägender Spieler für den FC gewesen“

Der Abschied passte zu Skhiri. Er war emotional, aufrichtig und dennoch bescheiden, ohne Glamour und falschen Unterton. Er habe sich anständig verabschiedet, früh auf seinen Weggang hingewiesen, betonte Timo Schultz am Donnerstag. „Ein Trainer kann sich nur glücklich schätzen, wenn man so einen Spieler im Kader hat.“ Das Glück hat nun Frankfurts Coach Dino Toppmöller, zum Leidwesen der Kölner. Denn auch auf dem Feld gehörte der Mittelfeldspieler eher zu der Marke unscheinbar, aber eben essentiell wichtig. Gefühlt war der Defensivspieler überall und auch irgendwie nirgends. Davon profitieren nun die Hessen. Nicht nur das: Skhiri erzielte in den 25 Begegnungen für die Eintracht bereits fünf Tore, war an zwei weiteren unmittelbar beteiligt. Nach seinem frühen Aus mit Tunesien beim Afrika-Cup, wird der Mittelfeldspieler am Samstag nach Köln zurückkehren. Dann im Trikot mit dem Adler auf der Brust.

Schultz will Skhiri aus dem Spiel nehmen

Der Kölner Trainer schätzt Skhiri, warnt aber zugleich vor dem Mittelfeldspieler. „Er ist ein prägender Spieler für den FC gewesen. „Er hat von einer eigentlich sehr defensiven Position mit einer enormen Laufstärke auch für eine gewisse Torgefahr gesorgt.“ 133 Mal lief der Tunesier für Köln auf, erzielte 20 Tore, bereitete acht weitere vor. Gerade jene Torgefahr fehlt dem FC auch in dieser Saison, denn die Sturmflaute wird in Köln eben nicht wie noch im Vorjahr ausreichend aus dem Mittelfeld kompensiert. „Wir haben ein paar Jungs, die seine Nachfolge angetreten haben und vielleicht einen ähnlichen Weg gehen können“, sagte Schultz. Allen voran Eric Martel, der in vielen Bereichen schon an Skhiris Werte herankommt, aber eben noch nicht an alle. Dennoch will Schultz eigentlich nicht zu viel Aufmerksamkeit auf den ehemaligen Kölner Sechser richten. Dennoch: „Wir überlegen schon, wie wir seine Stärken minimieren können.“

Gerade beim Offensivdrang des Tunesiers wird es auf die Kölner Sechser, eben die von Schultz angesprochenen Skhiri-Nachfolger ankommen. Auf Martel, aber auch auf Denis Huseinbasic, der zuletzt ebenfalls aufsteigende Form zeigte, genauso wie auf Jacob Christensen, dem der Kölner Trainer ebenfalls bescheinigte, nicht weit von der Startelf entfernt zu sein. Denn eins macht Schultz ganz klar zu Ellyes Skhiri: „Er ist herzlich willkommen, die Punkte darf er aber gerne hier lassen.“


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