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Amiri, Ngankam, Polter – die Konkurrenz rüstet auf, der FC schaut nur zu

Am Donnerstagabend ist die Wintertransferperiode zu Ende gegangen und damit der erste Teil der Transfersperre der Kölner. Während der FC also nur zuschauen kann, rüstete die direkte Konkurrenz dann spät nochmal auf.

Seit Donnerstagabend hat der 1. FC Köln den ersten Teil der ausgesprochenen Transfersperre überstanden. Während die Kölner nur zuschauen konnten, gab es einige Neuverpflichtungen am Deadline-Day: FC-Konkurrenz rüstet auf.

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Dass der FC am Deadline-Day, also am finalen Tag der Transferperiode, nur die Rolle des Zuschauers genießt, ist nicht neu für die Verantwortlichen der Geißböcke. Bereits im Sommer trat Christian Keller am letzten Tag des Sommertransferfensters morgens vor die Presse, um zu erklären, dass der Kader eigentlich gut und breit genug sei und es keinen weiteren Transfer geben werde. Auch wenn sich der FC damals schon vergeblich nach einem neuen Stoßstürmer umgesehen hat, hat sich die Situation dramatisch verändert. Der FC darf bekanntlich nicht mehr nachjustieren, müsste aber – und das eigentlich dringend. Denn, dass die Qualität des Kaders dann doch eher überschaubar ist, lässt sich alleine schon an der Tabelle ablesen. Dementsprechend unglücklich werden die Kölner Verantwortlichen die finalen Stunden des Deadline-Days verfolgen, auch wenn Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, betonte, dass das „nicht unser Thema“ sein dürfe.

Darmstadt rüstet die Offensive auf

Dabei ist der Blick zur direkten Konkurrenz für die Kölner alles andere als uninteressant. Denn nachdem die Keller-Kinder lange auch eher zurückhaltend auf dem Wintertransfermarkt unterwegs waren, gab es am Donnerstag noch einmal Bewegung. Erst kurz vor Toreschluss gab der SV Darmstadt die Verpflichtung von Sebastian Polter bekannt. Der Stürmer wechselt vom FC Schalke 04 zu den Lilien. Noch am vergangenen Wochenende hatte Trainer Thorsten Lieberknecht betont, dass es nicht so leicht sei, einen weiteren Spieler zu verpflichten. Nun kommt Polter. Der 32-Jährige spielte unter S04-Coach Karl Geraerts keine Rolle mehr. Anfang Dezember hatte es auch lose Gerüchte um ein Kölner Interesse gegeben. Die waren aber sehr schnell wieder vom Tisch. Allerdings berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass es durchaus ein Interesse an einer weiteren Lilien-Neuverpflichtung gegeben haben soll. Julian Justvan soll demnach auf dem Wunschzettel der Kölner gestanden haben. Neben Justvan hat Darmstadt mit Gerrit Holtmann einen dritten Offensivspieler geliehen.

Amiri und Ngankam auf Leihbasis nach Mainz

Mainz schlug ebenfalls am Donnerstag noch einmal kräftig zu. Die Rheinhessen holten gleich zwei neue Spieler. Und das, obwohl Christian Heidel im Herbst noch betonte, das Vertrauen in den aktuellen Kader sei groß genug. Worte, die dem FC-Fan doch bekannt vorkommen dürften. Mit David Mamutovic zogen die Mainzer nur einen Nachwuchsspieler zu den Profis hoch. Bis eben zum Deadline-Day. Dann folgten zwei durchaus prominentere Namen. So haben die 05er von Bayer Leverkusen Nadiem Amiri geliehen. Der Offensivspieler kommt auf 225 Pflichtspiele für Bayer und die TSG Hoffenheim. „Wir haben einen kreativen, schnellen Mittelfeldspieler gesucht, der unserer Offensive sofort helfen kann – und mit Nadiem Amiri eine sehr gute Lösung gefunden“, sagte Heidel. Zudem wechselt Frankfurts Jessic Ngankam nach Mainz. Auch der 23-Jährige kommt auf Leihbasis zum FSV. „Jessic ist ein junger, physisch robuster Spieler, der eine Menge Tempo und Spielfreude mitbringt“, sagte Heidel über den 23-Jährigen.

Ein Stürmer geht, ein anderer kommt

Auch Union Berlin legte noch einmal nach – aber keine große Überraschung. Erwartungsgemäß nahmen die Eisernen Yorbe Vertessen von PSV Eindhoven unter Vertrag. Der Außenbahnspieler kam in den Niederlanden nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Zuvor hatten die Eisernen bereits Chris Bedia von Servette FC sowie Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim unter Vertrag genommen. Allerdings haben gleich mehrere Spieler die Köpenicker auch verlassen. Prominentester Abgang ist wohl Behrens, der für den VfL Wolfsburg auf Torejagd gehen wird. Nicht der einzige Weggang: Laurenz Dehl (SK Austria Klagenfurt), Sheraldo Becker (Real Sociedad San Sebastián), Leonardo Bonucci (Fenerbahce Istanbul), David Fofana (FC Chelsea, Leihe beendet), Yannic Stein (VfB Lübeck, Leihe), Keita Endo (FC Tokyo, Leihe) und Aljoscha Kemlein (FC St. Pauli, Leihe) spielen nicht mehr für die Eisernen. 

Neben dem FC haben aus der Bundesliga nur der 1. FC Heidenheim und Borussia Mönchengladbach nicht mehr nachgebessert.

12. Borussia Mönchengladbach

Zugänge: 

Abgänge: Hannes Wolf (New York City FC), Yvandro Borges Sanches (NEC Nijmegen, Leihe)

13. FC Augsburg

Zugänge: Pep Biel (Olympiakos Piräus, Leihe), Kristijan Jakić (Eintracht Frankfurt, Leihe)

Abgänge: Frederik Winther (GD Estoril Praia, Leihe), David Čolina (Vejle BK, Leihe), Nathanael Mbuku (AS Saint-Étienne, Leihe), Japhet Tanganga (Tottenham Hotspur, Leihe beendet), Aaron Zehnter (SC Paderborn 07), Irvin Cardona (AS Saint-Étienne, Leihe), Masaya Okugawa (Hamburger SV, Leihe)

14. VfL Bochum 1848

Zugänge: Agon Elezi (NK Varazdin), Andreas Luthe (1. FC Kaiserslautern)

Abgänge: Mats Pannewig (SC Wiedenbrück, Leihe), Jordi Osei-Tutu (PAS Giannina, Leihe), Gerrit Holtmann (SV Darmstadt 98, Leihe, war zuvor an Antalyaspor verliehen), Lys Mousset (Vertragsauflösung)


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