Dejan Ljubicic auf der Suche nach der Form beim 1. FC Köln
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Dejan Ljubicic sucht noch seine Rolle im neuen System

Nach seiner Mandel-OP steht Dejan Ljubicic wieder im Kader der Geißböcke. Nach starkem Saisonbeginn findet sich der Mittelfeldspieler im neuen System aber bislang nicht zurecht beim 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht noch nach seiner Rolle.

Die Rückkehr nach seiner Mandel-OP zur alten Top-Form will dem Österreicher noch nicht so recht gelingen. Mit der taktischen Umstellung auf die Dreierkette wird Ljubicic von Gerhard Struber nun deutlich offensiver eingesetzt. Und das scheint noch nicht so ganz zu passen beim 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht noch nach seiner Rolle.

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Mit seiner Aufstellung überraschte Gerhard Struber gegen den SC Paderborn dann doch. Nicht etwa aufgrund der Viererkette, die war zu diesem Zeitpunkt zwar gefordert, aber offenbar noch nicht so richtig perfekt einstudiert. Vielmehr überraschte der Kölner Trainer, dass er Dejan Ljubicic von Beginn an das Vertrauen schenkte. Angesichts der Klatsche gegen den SV Darmstadt nur eine Woche zuvor waren personelle Veränderungen zwar angedacht, doch der Österreicher war zuvor fünf Wochen ausgefallen, hatte sich nach einem weiteren Infekt einer Mandel-Op unterzogen. Nun die Rückkehr in den Kader und gleichzeitig in die Startelf – auch, aufgrund der Erkältung von Damion Downs. Nach den guten Auftritten zu Saisonbeginn eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung, schließlich gilt Ljubicic in Topform zweifelsohne als einer der besten Fußballer der Liga.

Ljubicic fremdelt mit der neuen Position

Nur ist der Österreicher aktuell wieder ein Stück weit von seiner Topform entfernt. Die Erkrankung mitsamt der OP hatte den Mittelfeldspieler dann doch mehr mitgenommen, als von außen wohl erwartet. „Die letzten Wochen waren nicht so leicht für mich“, sagte Ljubicic vor einer Woche im FC-Interview. „Das hatte ich so noch nie, dass ich gar nichts machen konnte und nur im Bett gelegen habe. Es fühlt sich super an, wieder auf dem Platz zu stehen und das zu machen, was man liebt.“ Gegen Paderborn war das mit der Liebe wohl so eine Sache. Der FC erwischte einen schlechten Tag, verlor verdient gegen die Ostwestfalen 1:2 und schlitterte in die erste Krise der aktuellen Saison. Auch Ljubicic blieb hinter den Erwartungen zurück, fand nicht so recht ins Spiel, kam in gut 60 Minuten auf gerade einmal 20 Ballkontakte.

Anschließend stellte der Kölner Trainer das System um, spielt nun mit Dreierkette und Außenverteidigern. Ljubicic, der zu Beginn der Saison noch die Acht auf den Halbpositionen spielte, stand dennoch auch weiterhin in der Startelf. Gegen Kiel spielte der Österreicher weitestgehend hinter den Spitzen, im Duell in Berlin war es eine Art erster Angreifer. Doch mit beiden Offensivpositionen fremdelte der 27-Jährige sichtbar. Gegen Berlin ließ Ljubicic wenige Minuten vor Spielende dann auch noch das sichere 2:0 liegen. Ein Tor, das der Österreicher in Topform sicherlich nicht hätte liegen lassen. Und so werden leichte Erinnerungen an die Vorsaison wach. Nur leichte, schließlich blieb Ljubicic in der Abstiegsspielzeit sehr weit hinter den Erwartungen zurück. Die Auftritte zu Saisonbeginn waren dagegen extrem vielversprechend. Und das, obwohl ähnlich wie im Vorjahr über einen Abgang des Mittelfeldspielers spekuliert wurde.

Lemperle und Maina weiterhin gesetzt

Ob der Mittelfeldspieler am Samstag gegen Fürth eine weitere Chance von Beginn an erhält, scheint aktuell offen. Lieferte sich Ljubicic in der vergangenen Spielzeit noch Konkurrenzkämpfe auf den defensiven oder Halbpositionen, so sind die direkten Konkurrenten aktuell deutlich offensiver ausgerichtet. Unter anderem ist Downs mittlerweile wieder zurück im Kader, spielte auch gegen Berlin wieder einige Minuten und drängt aufgrund der ausgestrahlten Torgefahr vor seiner Erkältung in die Anfangsformation und auch Luca Waldschmidt hofft auf weitere Einsätze von Beginn an. Beides Akteure, die die Offensive in der Vergangenheit deutlich mehr aktivierten als Ljubicic zuletzt. Tim Lemperle und Linton Maina sollten als die beiden Topscorer der Mannschaft ihren Stammplatz weiterhin sicher haben.

Nach dem Kiel-Spiel äußerte Ljubicic noch Defizite in der Fitness. „Ich kenne meinen Körper gut. Durch das Training und die Spiele wird sich der Körper wieder daran gewöhnen und ich werde ich wieder zu meiner Form kommen.“ Und in dieser ist ein Ljubicic bekanntlich einer der besten Spieler der 2. Liga. Das wiederum weckt Begehrlichkeit und Ljubicic hat nur noch vertrag bis zum kommenden Sommer.


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