Der 1. FC Köln ist mit einer bitteren 0:4-Pleite in die Rückrunde gestartet. Dabei spielten die Kölner gegen den BVB lange mit. So bewerten wir die FC-Spieler gegen Dortmund.
Timo Schultz hat mit dem 1. FC Köln seine erste Niederlage einstecken müssen. Gegen den BVB spielte Köln lange gut mit, erzielte aber keine Tore. Dennoch macht das Spiel Hoffnung beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik gegen Dortmund.
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Auf dem Papier steht am Ende eine deutliche Pleite. 0:4 verloren die Kölner das Heimspiel gegen den BVB. Allerdings unnötig – zumindest in der Höhe. Der FC spielte gegen den klaren Favoriten lange gut mit. So richtig gefährlich wurden die Geißböcke ohne etatmäßigen Mittelstürmer aber nicht. Die wenigen Chancen, die sich boten, ließen die Kölner fahrlässig liegen. Auf der anderen Seite war der BVB deutlich zielstrebiger und vor allem kaltschnäuziger. Das Torschussverhältnis von 16:12 für den FC spricht eine deutliche Sprache. Trotz der bitteren Pleite lieferte gerade das defensive Mittelfeld um Denis Huseinbasic und Eric Martel eine ordentliche Partie ab. Marvin Schwäbe war bei den Toren ebenfalls chancenlos. Ausreißer nach oben gab es beim FC keine, dafür aber einige nach unten.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Dortmund
Stand bei Brandts erstem Versuch und Füllkrugs späterem Rutscher genau richtig. War bei den vier Gegentoren chancenlos.
Spielte wie schon in der Vorwoche sehr mutig, gewann auch einige wichtige Zweikämpfe und hatte Donyell Malen lange im Griff. Lange, aber nicht lange genug. Beim 0:3 stand er falsch und kam hinter dem Niederländer nicht mehr her.
Gewohnt zweikampfstark und passsicher. Nervte vor allem Brandt mit vielen starken Duellen. Blockte stark beim eins-auf-zwei in höchster Not gegen Füllkrug, ließ den aber auch einmal laufen. Hob beim 0:3 das Abseits auf, ließ beim 0:4 Bynoe-Gittens laufen.
War im ersten Abschnitt der gewohnt sichere Rückhalt. Tat sich aber zunehmend mit der Dortmunder Offensive schwer. Griff beim 0:4 gegen Moukoko nicht ausreichend ein.
Machte keine glückliche Figur beim Abpraller vom Pfosten, machte eine viel unglücklichere Figur beim Festhalten von Sancho. So darf man im Sechzehner nicht hingehen. Besonders unglücklich auch der Ballverlust vorm 0:3. Das war nicht der Tag des Dänen.
Einmal mehr der Bindeposten zwischen Mittelfeld und Abwehr. Wie gewohnt lauf- und zweikampfstark, dazu mit einer guten Passquote über 90 Prozent. Ist der defensive Stabilisator. Das 0:4 spiegelt nicht seine Leistung wider.
Wird zunehmend ein Faktor im Kölner Spiel. Gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe und brachte mehr als 90 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Trotz 0:4-Pleite war der Zentrumspieler einer der besseren Kölner.
Ließ beim ersten Gegentreffer Malen einfach mal laufen. Stand später auch gegen Meunier bei einer Ecke viel zu weit weg. Gewann einen Pressschlag gegen Kobel und machte dann mit einem schlechten Querpass viel zu wenig draus. Es bleibt dabei, das letzte Zuspiel will nicht ankommen. Beim Schlenzer im Pech.
Konnte nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. War aber deutlich besser als noch vor der Winterpause. Extrem bemüht, viele Ballkontakte, einige Flanken. Der Ertrag war aber sehr überschaubar.
Deutlich verbessert zu seinen Spielen vor der Winterpause. Das macht Hoffnung. Spielte einige kluge Pässe. So auch den starken auf Thielmann. Seine Schüsse sind bei seiner Technik aber ein Rätsel. Muss in der Offensive deutlich zulegen.
Tat sich als Mittestürmer lange schwer. Vor allem, weil es der FC über Flanken versuchte und Thielmann gegen Spieler wie Süle da physisch schon klare Nachteile hat. Hätte unmittelbar nach dem Wechsel den Ausgleich erzielen müssen.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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