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Einzelkritik der FC-Profis gegen Dortmund
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln hat den Bundesliga-Auftakt bei Borussia Dortmund verloren, dennoch eine ordentliche Leistung absolviert. Dementsprechend gab es auch einige gute Noten. So bewerten wir die FC-Profis.
Der FC kehrt ohne Punkte, aber mit der Gewissheit einer guten Leistung aus Dortmund zurück. „Mir gefällt, wie die Jungs arbeiten. Wenn wir so spielen, gewinnst du mehr als du verlierst“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart nach der Begegnung. Zwar hat der FC verloren, die Spieler haben sich zum Großteil aber gute Noten erarbeitet. Unsere Einzelkritik der FC-Profis gegen Dortmund.
Gegen Osnabrück geriet der FC vor allem im zweiten Durchgang massiv unter Druck. Jeff Chabot bekam somit viele Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Das tat der Innenverteidiger auf beeindruckende Art. Zudem krönte der Abwehrspieler mit dem Treffer zum 3:1 seine starke Leistung – es war gleichzeitig die Entscheidung. Auch Benno Schmitz trug sich mit einem beeindruckenden Treffer in die Torschützenliste ein. Denis Huseinbasic und Mathias Olesen bereiteten jeweils ein Tor vor, konnten aber nicht an die guten Leistungen der Vorbereitung anknüpfen.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Dortmund
Hatte 20 Minuten nichts zu tun, war dann hellwach. Parierte stark gegen Julian Brandt aus spitzem Winkel und später gegen Reus, der aber wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. War beim Gegentor ohne Chance.
Sorgte für die erste Chance mit einem Schuss aus der Distanz und für das erste gelbwürdige Foul gegen Ryerson. Dennoch ein starkes Bundesliga-Debüt des 28-Jährigen.
Machte eine bessere Partie als noch gegen Osnabrück. Gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe, leistete sich aber auch einige Fehlpässe. Ließ im ersten Durchgang Dortmunds einzige Chance zu.
Überragendes Spiel des Innenverteidigers. Wieder einmal. Verteidigte so ziemlich alles weg. Als ihm das zu wenig wurde, suchte er sich Zweikämpfe im Mittelfeld, die er dann auch meist für sich entschied.
Bügelte seinen krassen Stellungsfehler gegen Donyell Malen selbst wieder aus und das stark. Blockte auch gegen den BVB-Angreifer – ebenfalls stark. Gewann nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe.
Zweikampfstark, konsequent. Dazu mit 90 Prozent eine überragende Passquote. Martel ist auf der Sechs unverzichtbar.
Feierte überraschend sein Startelf- und sein Bundesliga-Debüt – und dazu noch ein gutes. Steigerte sich zunehmend und sorgte mit scharfen Hereingaben für Gefahr. Ist auf der rechten Seite auch in der Offensive eine Alternative.
Spielte wieder auf der Zehn und hatte mehr Einfluss auf das Spiel als noch gegen Osnabrück. Gefahr konnte der Kölner Kapitän aber auch auf dieser Position nicht so wirklich erzeugen.
Gewann zahlreiche Zweikämpfe im Mittelfeld und leitete umgehend die Kölner Angriffe ein. War nahezu an jeder starken Aktion beteiligt. Hätte die Führung mit einem Schlenzer erzielen können, wenn nicht müssen. Das schmälerte seine gute Leistung nicht.
Startete überraschenderweise auf der linken Seite, wechselte dann auf die rechte. Übte zunächst einige Zweikämpfe, in denen er meist zu spät kam. Konnte sich nicht so recht einbringen und bekam zu allem Überfluss den Ball aus kurzer Distanz ins Gesicht geschossen. Zeigte aber, dass er dem FC helfen kann.
Bis 52.: Machte in der Anfangsphase so ziemlich alles richtig, als Ljubicic ihn schickte. Süle rettete aber in höchster Not. Ackerte, wurde immer wieder von Ljubicic eingesetzt. Musste nach gut 50 Minuten erneut angeschlagen vom Platz.
Ab der 52: Erarbeitete sich viele Chancen, nutzte leider keine davon. Gerade den Kopfball gegen Kobel muss er eigentlich machen. Dennoch ein engagierter Auftritt.