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Einzelkritik der FC-Profis gegen Frankfurt
Simon Bartsch
Der 1. FC Köln hat gegen Frankfurt lange am Sieg geschnuppert, ihn aber doch noch aus der Hand gegeben. Dass die Kölner so lange im Spiel blieben, lag vor allem an der starken Defensive. So bewerten wir die FC-Profis.
Der FC wartet weiterhin auf die ersten Sieg in der Liga. Gegen Eintracht Frankfurt kam der FC nicht über ein 1:1 hinaus. Allerdings wäre ein Sieg auch nicht verdient gewesen. Frankfurt war das bessere Team, der FC verteidigte stark. Das zeigt die Einzelkritik der FC-Profis gegen Frankfurt.
So lieferten vor allem Timo Hübers und Jeff Chabot beim 1:1 gegen Frankfurt eine überragende Leistung ab. Chabot war gefühlt an jeder Defensivaktion beteiligt, half gleich mehrfach Keeper Marvin Schwäbe aus. Auch Timo Hübers war in den Zweikämpfen stark. Während die Abwehr überzeugte, blieb der Angriff blass. Vor allem Steffen Tigges war kaum in das Kölner Spiel eingebunden. Im Mittelfeld überzeugte aber noch ein weiterer Spieler.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Frankfurt
Bis auf das Schüsschen von Dina-Ebimbe hatte der Kölner Keeper im ersten Abschnitt so gut wie nichts zu tun. Bekam im zweiten Abschnitt mehr zu tun, hatte aber mit Chabot einen gefühlt weiteren Torwart vor sich. War beim Gegentor machtlos.
Tat sich zunächst schwer, fand aber immer besser in die Partie. Konnte gegen Frankfurt aber relativ wenig für die Offensive tun.
Deutliche Leistungssteigerung des Abwehrspielers. Leistete sich ab und zu abenteuerliche Pässe, war aber viel konsequenter und klarer in den Defensivaktionen. Gewann im Schnitt drei von vier Zweikämpfen. Bestwert.
Fand wieder zurück zu alter Stärke. Blockte und grätsche ziemlich viel weg. Gefühlt alles. Sein Kopfball gegen Hauge war genauso wichtig wie der Fußblock gegen Ngankam. Musste dann angeschlagen vom Platz. Wieder starker Auftritt.
Wieder einige Fehlpässe und Schwierigkeiten im Stellungsspiel. Ganz wichtig das taktische Foul gegen Hauge, für das er zu recht Gelb sah.
Rieb sich auf, gewann wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld. Grätschte im richtigen Moment gegen Marmoush, suchte im richtigen Moment den Kontakt zu Max. Stand Skhiri – wenn überhaupt – in nur wenig nach.
Feierte nach seinen Rückenbeschwerden sein Comeback. Von ihm war allerdings zunächst wenig zu sehen. Steigerte sich zunehmend und hatte den ersten Abschluss.
Tut sich weiterhin in dieser Spielzeit schwer. Übernahm aber vom Punkt Verantwortung und traf sicher.
War erneut hauptsächlich defensiv gefordert. Versuchte das Spiel mit genauen Pässen zu strukturieren. Gewann allerdings nur knapp ein Drittel der Zweikämpfe.
Ein sehr engagierter Auftritt des Offensivspielers. Leider ohne jeglichen Ertrag. Blieb gegen seinen Ausbildungsclub blass.
Bei seinem Comeback sichtbar bemüht. Wirklich Ertrag brachte das aber nicht. 22 Ballkontakte, kein Torschuss, keine Vorlage – beeindrucken konnte Tigges als Selke-Ersatz nicht.
Kam nach 58 Minuten und in der verbliebenen Spielzeit auf neun (!) Ballkontakte. Für einen zentralen Mittelfeldspieler erstaunlich wenig. Sein Fehlpass über zehn Meter auf Kainz war bezeichnend.
Gab sein Debüt im FC-Dress. Fand gegen seinen Ex- (und noch) Klub keine Bindung zum Spiel. Ihm unterlief zudem der Ballverlust vor dem Gegentreffer. Wie Baumgart nach dem Spiel sinngemäß sagte: da geht mehr.