Trotz der positiv zu wertenden Entscheidung des Kölner Stadtrates vom vergangenen Dienstag zum Bau des NLZ hat der FC noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Ein Baubeginn in naher Zukunft ist wohl nicht realisierbar. So steht es um den geplanten Ausbau des Geißbockheims.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist gemacht. Es gibt allerdings noch viele Dinge zu klären. Trainingsplätze müssen ausgemacht, -kapazitäten verteilt und Absprachen getroffen werden, bevor der Startschuss zum Ausbau des NLZ fällt. So steht es um den geplanten Ausbau des Geißbockheims.
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Was lange währt, wird endlich gut. So oder so ähnlich kann das zähe Ringen der Kölner FC-Verantwortlichen mit der Politik um den Ausbau des dringend benötigten Nachwuchsleitungszentrums (NLZ) für den 1. FC Köln wohl beschrieben werden. Doch wird nun endlich alles gut? Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es eher nach einem weiteren Schritt in die richtige Richtung, nicht aber nach einer sofort umzusetzenden Lösung für den FC aus. Ein Etappensieg ist wohl aber dennoch errungen worden. Die Entscheidung des Kölner Stadtrates vom vergangenen Dienstag zu den Ausbau-Plänen des 1. FC Köln am Geißbockheim ist gefallen, der Weg für den Neubau eines Nachwuchsleistungszentrums auf dem kleinen Kunstrasen, direkt neben dem Franz-Kremer-Stadion, geebnet. Der Beschluss wurde gefasst.
Eine Lösung des Problems gibt es noch nicht
Eigentlich eine gute Nachricht für die Geißböcke, wären da nicht die mit dem Beschluss zusammenhängenden Einschränkungen. Auch FC-Geschäftsführer Philipp Türoff weiß um die noch offenen Fragen: „Wir haben einen Schritt voran, wir haben die Problematik nicht gelöst“, so Türoff. „Der Beschluss lässt noch Fragen offen, um die wir uns kümmern müssen. Wir brauchen Plätze zum Fußball spielen, sonst macht da vieles keinen Sinn.“ So ist an den Bau des neuen NLZ auf dem Platz neben dem Geißbockheim, der zur Zeit für Trainingseinheiten der Jugendmannschaften hoch frequentiert ist, verbunden mit einer Lösung um die Trainingskapazitäten. Der Verein darf die beiden Satellitenplätze in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims am Fort Deckstein und am Haus am See übernehmen, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen.
Doch diese Satellitenplätze benötigt der FC dringend, um den Wegfall des Kunstrasenplatzes, auf dem das NLZ gebaut werden soll, zu kompensieren. „Fällt der weg, dann müssen die anderen Bedarfe gedeckt sein. Wir können erst anfangen zu bauen, wenn klar zu sehen ist, dass wir funktionieren können, wenn gebaut wird“, so Türoff. Hier gibt es nun Einschränkungen. Dem Umbau des vom FC bereits gemieteten Rasenplatzes am Haus am See in Form von Bewässerungs- und Flutlichtanlagen wurde ein Riegel vorgeschoben. Zudem gibt es Auflagen zum Ascheplatz am Fort Deckstein, der zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden sollte. Eine Nutzung für den Breitensport muss weiterhin gewährleistet sein, Trainingszeiten sollen angemessen aufgeteilt werden. Es bleibe eine „Reise nach Jerusalem“ die Trainingsmöglichkeiten zu verteilen, so Türoff. Er könne sich „nur schwer vorstellen, dass wir die Herausforderung ausreichender Trainingsmöglichkeiten so lösen können.“
Keine Baustelle in den nächsten Wochen
Und daraus ergibt sich das momentane Dilemma des FC. Der Bau des NLZ ist nun zwar genehmigt, der Bauantrag liegt in der Schublade. An die Probleme muss der Verein allerdings nochmal ran. Es ginge dem FC nicht nur um den Bau des Gebäudes, sondern im Rahmen des Kompromisses und dem vorläufigen Verzicht auf die Nutzung der Spielfläche auf der Gleueler Wiese darum, Plätze zu organisieren, auf denen der FC Fußball spielen könne. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns mit den anderen Vereinen unterhalten werden. Genauso ist mir aber bewusst: So wie es jetzt da liegt, ist das Problem nicht gelöst“, so Türoff weiter. „Dieser Beschluss sagt, einigt euch. Die Verwaltung wird aber beauftragt, neue Trainings-Kapazitäten zu finden. Darin liegt die Magie.“
Und so wird sich eine Einigung finden lassen müssen mit den Vereinen vor Ort. „Uns ist wichtig, dass wir senden und leben, dass wir nicht gegen den Breitensport sind. Es geht um Vereine, die immer uns gegenüber sehr kooperativ waren. Das sind befreundete Vereine, die ihre Belange artikulieren“, sagte Türoff. „Im Kern geht es darum, dass Kinder und Jugendliche Fußball spielen. Darum müssen wir uns kümmern und darum muss sich auch Köln kümmern.“ Ein Schritt nach vorne für den FC, aber noch kein Startschuss: Der Baubeginn wird noch auf sich warten lassen bestätigte auch Türoff: „Wir werden in den nächsten Wochen keine Baustelle hier sehen“.
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