Liveticker 1. FC Köln – SSV Ulm: Ungefährdeter 2:0-Sieg für den FC

Timo Hübers schießt das 1:0 gegen den SSV Ulm.
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Liveticker 1. FC Köln – SSV Ulm: Ungefährdeter 2:0-Sieg für den FC

Der 1. FC Köln hat am Samstag den SSV Ulm im Kölner Stadion empfangen. Alle wichtigen Infos gibt es hier im Liveticker des 1. FC Köln gegen den SSV Ulm.

Am 8. Spieltag traf der FC auf Ulm. Alle wichtigen Infos zum Nachlesen hier im Liveticker des 1. FC Köln gegen den SSV Ulm.

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Das Spiel ist mittlerweile beendet. Den Spielbericht gibt es hier

Match Score
1. FC Köln
Position: 5
Matchday 8 (1st Leg) |Sat, Oct 5, 2024 | 1:00 PM
2:0
RheinEnergieStadion
Referee: Patrick Alt
SSV Ulm 1846 Fußball
Position: 13
Match Timeline
Mathias Olesen (Denis Huseinbašić)
Substitution
90
87
Thomas Geyer (Lennart Stoll)
Substitution
87
Laurin Ulrich (Romario Rösch)
Substitution
Sargis Adamyan (Luca Waldschmidt)
Substitution
84
Luca Waldschmidt
Yellow Card
73
Leart Paçarada
Yellow Card
71
68
Philipp Maier (Luka Hyryläinen)
Substitution
68
Jayden Nelson (Maurice Krattenmacher)
Substitution
Florian Dietz (Tim Lemperle)
Substitution
65
Florian Kainz (Damion Downs)
Substitution
65
57
Jonathan Meier (Johannes Reichert)
Substitution
Luca Waldschmidt
Goal
47
Dominique Heintz (Max Finkgräfe)
Substitution
46
Max Finkgräfe
Yellow Card
34
Timo Hübers
Yellow Card
25
21
Max Brandt
Red Card
Timo Hübers
Goal
8
Match Commentary
90′ + 6′
Das wars: Der FC fährt einen absolut verdienten Sieg ein. Der FC ist das dominantere, das bessere Team. Timo Hübers und Luca Waldschmidt die Torschützen. Natürlich spielte den Kölnern die Rote Karte von Max Brandt in die Karten. Doch von Ulm kam über 90 Minuten so gut wie gar nichts. Es bleiben also drei Punkte, die Erkenntnis, dass der FC auch zu Null spielen kann und die beiden Comebacks von Kainz und Finkgräfe. Das nächste Spiel findet dann am 18. Oktober in Darmstadt statt.
90′ + 4′
Krasse Prognose: Hier passiert so gar nichts mehr…
90′ + 2′
Noch einmal eine sehr seltsame Aktion von Dietz. Der Angreifer sucht noch einmal den Angriff, ist bei der Ballkontrolle aber nicht ganz auf der Höhe. Statt eines Abschlusses gibt es Abstoß.
90′
Substitution
Mathias Olesen
For Denis Huseinbašić
Olesen bekommt noch ein paar Minuten.
90′
5 Minuten Nachspielzeit.
87′
Substitution
Thomas Geyer
For Lennart Stoll
Doppelwechsel von Wörle.
87′
Mal ein Direktpass von Maina auf Adamyan. Der vertendelt die Kugel unterwegs.
87′
Substitution
Laurin Ulrich
For Romario Rösch
Wechsel bei Ulm.
87′
Der FC bekommt nochmal eine Ecke, Pacarada führt sie kurz aus erzeugt aber keine Gefahr.
84′
Substitution
Sargis Adamyan
For Luca Waldschmidt
Adamyan kommt für Waldschmidt.
81′
Über einen großen Chancenwucher braucht man sich heute nicht zu beschweren. Der FC kommt auf einen xGoals-Wert von 2,2. Ulm liegt bei 0,1.
80′
Der FC spielt heute mit mehr defensiver Struktur. Ob die Null steht? Noch gut zehn Minuten bleiben übrig.
78′
Ulm fällt nicht viel ein. Der FC hat das Spiel momentan unter Kontrolle.
75′
Eckball für Ulm. Dieser bleibt aber ungefährlich.
73′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Luca Waldschmidt
Waldschmidt hält den Fuß drauf.
72′
Der FC ist mittlerweile in allen Belangen und drückend überlegen, macht aber weiterhin zu wenig draus. Huseinbasic spielt Dietz frei, der aber für eine Drehung erstaunlich lange braucht.
71′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Leart Paçarada
Pacarada kommt einen Schritt zu spät gegen Maier. Die geht schon in Ordnung.
68′
Substitution
Philipp Maier
For Luka Hyryläinen
Doppelwechsel von Wörle.
68′
Substitution
Jayden Nelson
For Maurice Krattenmacher
Wechsel bei Ulm.
67′
Wieder kommt Hübers nach einem Eckball zum Kopfball. Der geht aber knapp vorbei.
65′
Substitution
Florian Dietz
For Tim Lemperle
Auch Florian Dietz bekommt seine Chance.
65′
Substitution
Florian Kainz
For Damion Downs
Das zweite Comeback des Tages. Auch Kainz kommt zu seinem Einsatz.
63′
Waldschmidt! Und die nächste dicke Chance. Waldschmidt zieht aus spitzem Winkel ab. Wieder Thiede. Downs hatte da besser gestanden.
62′
Huseinbasic!!! Maina ist auf einmal durch und kommt einen Schritt gegen den herausgeeilten Thiede zu spät. Der Rettungsversuch landet bei Huseinbasic, der sofort abzieht, das tor aber aus 45 Metern knapp verpasst.
61′
Eine Stunde ist vorbei und es fehlt die Fantasie, wie die Kölner das heute noch weggeben. Aber das haben wir schon öfter gesagt und gedacht.
59′
Da war wieder so viel mehr drin. Der FC kontert, hat Überzahl. Lemperle entscheidet sich für einen Diagonalball auf Waldschmidt. Der war nicht leicht mitzunehmen und so ist das Tempo ein wenig raus. Der Versuch wird abgeblockt.
57′
Substitution
Jonathan Meier
For Johannes Reichert
Ulm muss verletzungsbedingt wechseln. Der Kapitän muss runter.
52′
Wieder der FC. Lemperle legt Maina die Kugel ab. Der Außenspieler zieht mit dem Außenrist aufs Tor. Der geht nur knapp am Tor vorbei.
50′
Wieder sucht Waldschmidt den schnellen Abschluss. Dieses Mal flach, dieses Mal pariert Thiede stark, taucht rechtzeitig ab.
47′
1:0
Goal for 1. FC Köln
Luca Waldschmidt
Traumtor! Lemperle legt den Ball auf Waldhscmidt, der sich die Kugel mit einem starken ersten Kontakt vorlegt. Den zimmert Waldschmidt aber ganz stark in den Giebel!
46′
Weiter geht's und das mit einer kleinen Überraschung. Heintz für Finkgräfe, Pauli geht auf rechts.
46′
Substitution
Dominique Heintz
For Max Finkgräfe
Max Finkgräfe geht mit einer Gelben Karte aus der ersten Halbzeit, für ihn kommt Dominique Heintz
45′ + 2′
Pause in Köln: Der FC führt vollkommen verdient gegen Ulm. Die Geißböcke stehen in der Defensive sicher, bringen aber auch nicht die Offensiv-Wucht der vergangenen Wochen auf den Platz. Die Überzahl nach der Roten Karte gegen Brandt scheint nicht förderlich. Mehr als die Führung durch Hübers gibt es nicht. Wir würden uns nicht wundern, wenn wir nach dem Wechsel Jan Thielmann für den verwarnten Finkgräfe sehen.
45′ + 1′
Es gibt noch 60 Sekunden obendrauf.
45′
Tatsächlich mal zwei Abschlüsse der Ulmer. Beide nach Eckstößen. Die waren aber beide nur semi gefährlich.
43′
Martel findet mal deutliche Worte für Finkgräfe, der sich von Chessa tunneln lässt.
41′
Hübers zeigt sich heute deutlich verbessert. Der einzige Torschütze versucht es aus 23 Metern. Der geht aber deutlich drüber.
39′
Finkgräfe steht erneut falsch, Rösch ist wieder durch. Aber Hübers kann die Situation bereinigen.
36′
Auch Ulms Trainer Thomas Wörle sieht Gelb wegen Meckerns an der Seitenlinie.
35′
Finkgräfe blockt Chessa hart weg. Wörle fordert von der Seite vehement Gelb-Rot. Finkgräfe sollte auf jeden Fall aufpassen.
34′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Max Finkgräfe
Finkgräfe ein bisschen übermotiviert. Sucht den Zweikampf gegen Rösch, allerdings waren Spieler und Ball außerhalb des Feldes. Gelb.
32′
Die Rote Karte gegen Brandt ist übrigens die 50., die Alt in seinen Spielen in der 2. und 3. Liga gezeigt hat.
29′
Der FC lässt bislang so gut wie gar nichts in der Defensive zu. Das sieht richtig gut aus. Allerdings brennt Ulm auch nicht so ein Feuerwerk wie der KSC ab und spielt in Unterzahl.
27′
Schöner Doppelpass von Waldschmidt und Huseinbasic in der Box. Der Ball von Huseinbasic wird aber Höhe Grundlinie abgefangen.
25′
Yellow Card
Yellow Card for 1. FC Köln
Timo Hübers
Timo Hübers sieht Gelb. Er kam einen Schritt gegen Higl zu spät.
25′
Maina legt den Ball quer auf Lemperle, dem die Kugel dieses Mal über den Schlappen rutscht. Das ist noch unglücklich.
21′
Red Card
Red Card for SSV Ulm 1846 Fußball
Max Brandt
Glatt Rot gibt es. Ehrlich, das ist hart, aber regelkonform. Lemperle wäre durch gewesen und hatte freie Bahn aufs Tor. Jetzt Überzahl.
20′
Böses Foul an Lemperle. Der eigentlich durch gewesen wäre. Rot wäre wohl ein wenig hart. Doch Alt gibt sie.
18′
Ein bisschen Statistik? Timo Hübers hat bereits sein drittes Tor nach einer Ecke erzielt. Und damit so viel wie kein anderer Spieler der Liga.
16′
Wieder ist Lemperle überrascht über einen Ball, der in der Box bei ihm ankommt. Dieses Mal wird der Versuch geblockt.
14′
Zum ersten Mal Ulm. Und das über die Seite von Finkgräfe. Der steht falsch zu Rösch, der dann in den Sechzehner eindringen kann. Den Querpass fängt Urbig ab.
12′
Der FC setzt sofort nach, will mehr. Vor allem aber steht die Defensive bislang sehr sicher.
8′
2:0
Goal for 1. FC Köln
Timo Hübers
Maina schlägt die Ecke von der linken Seite. Huseinbasic kommt nicht richtig dran. Hübers ist mit dem Fuß da und schiebt rein.
8′
Pacarada spielt Downs im Sechzehner an. Der erste Kontakt ist nicht wirklich gut. Immerhin gibt es Ecke.
6′
Gute Aktion von Finkgräfe, der den Ball in die Box lupft. Downs kommt nicht ran.
4′
Das war knapp. Huseinbasic legt ab auf Pacarada, der aus 17 Metern abzieht. Thiede ist da und legt den Ball direkt vor die Füße von Lemperle, der aber offenbar überrascht ist. Die Kugel rauscht am Tor vorbei.
3′
Waldschmidt hat zum ersten Mal im Zentrum viel Platz, bleibt beim Schussversuch aber hängen.
1′
Der Ball rollt. Das Spiel läuft. Der FC spielt natürlich in Weiß, Ulm in Gelb.
Starting Lineup: 4-4-2
40
Urbig
17
Paçarada
71
Yellow Card
Leart Paçarada
4
Hübers
8
Goal
Timo Hübers
25
Yellow Card
Timo Hübers
24
Pauli
35
Finkgräfe
34
Yellow Card
Max Finkgräfe
46
Substitution
Max Finkgräfe
Dominique Heintz
37
Maina
6
Martel
8
Huseinbašić
90
Substitution
Denis Huseinbašić
Mathias Olesen
19
Lemperle
65
Substitution
Tim Lemperle
Florian Dietz
9
Waldschmidt
47
Goal
Luca Waldschmidt
73
Yellow Card
Luca Waldschmidt
84
Substitution
Luca Waldschmidt
Sargis Adamyan
42
Downs
65
Substitution
Damion Downs
Florian Kainz
Substitutes
1
Marvin Schwäbe
TW
3
Dominique Heintz
46
Substitution
Max Finkgräfe
Dominique Heintz
IV
11
Florian Kainz
65
Substitution
Damion Downs
Florian Kainz
OM
16
Marvin Obuz
RM
29
Jan Thielmann
RM
47
Mathias Olesen
90
Substitution
Denis Huseinbašić
Mathias Olesen
ZM
23
Sargis Adamyan
84
Substitution
Luca Waldschmidt
Sargis Adamyan
ST
33
Florian Dietz
65
Substitution
Tim Lemperle
Florian Dietz
ST
43
Jaka Čuber Potočnik
ST
Cheftrainer: 
Gerhard Struber
Starting Lineup: 3-4-3
1
Thiede
27
Kolbe
32
Strompf
5
Reichert
57
Substitution
Johannes Reichert
Jonathan Meier
43
Rösch
87
Substitution
Romario Rösch
Laurin Ulrich
23
Brandt
21
Red Card
Max Brandt
38
Hyryläinen
68
Substitution
Luka Hyryläinen
Philipp Maier
18
Stoll
87
Substitution
Lennart Stoll
Thomas Geyer
30
Krattenmacher
68
Substitution
Maurice Krattenmacher
Jayden Nelson
33
Higl
11
Chessa
Substitutes
12
Marvin Seybold
TW
6
Thomas Geyer
87
Substitution
Lennart Stoll
Thomas Geyer
IV
19
Jonathan Meier
57
Substitution
Johannes Reichert
Jonathan Meier
LV
10
Andreas Ludwig
ZM
16
Aaron Keller
LM
20
Laurin Ulrich
87
Substitution
Romario Rösch
Laurin Ulrich
OM
26
Philipp Maier
68
Substitution
Luka Hyryläinen
Philipp Maier
DM
9
Lucas Röser
ST
13
Jayden Nelson
68
Substitution
Maurice Krattenmacher
Jayden Nelson
LM

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EuGH-Urteil: Schandensersatz für den FC?

Timo Hübers vom 1. FC Köln

Kölner Defensive im Ligavergleich

FC darf NLZ bauen, aber: „So wie es jetzt da liegt, ist das Problem nicht gelöst“ 

Das Geißbockheim des 1. FC Köln mit Trainingsplatz
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FC darf NLZ bauen, aber: „So wie es jetzt da liegt, ist das Problem nicht gelöst“ 

Trotz der positiv zu wertenden Entscheidung des Kölner Stadtrates vom vergangenen Dienstag zum Bau des NLZ hat der FC noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Ein Baubeginn in naher Zukunft ist wohl nicht realisierbar. So steht es um den geplanten Ausbau des Geißbockheims.

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist gemacht. Es gibt allerdings noch viele Dinge zu klären. Trainingsplätze müssen ausgemacht, -kapazitäten verteilt und Absprachen getroffen werden, bevor der Startschuss zum Ausbau des NLZ fällt. So steht es um den geplanten Ausbau des Geißbockheims.

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Was lange währt, wird endlich gut. So oder so ähnlich kann das zähe Ringen der Kölner FC-Verantwortlichen mit der Politik um den Ausbau des dringend benötigten Nachwuchsleitungszentrums (NLZ) für den 1. FC Köln wohl beschrieben werden. Doch wird nun endlich alles gut? Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es eher nach einem weiteren Schritt in die richtige Richtung, nicht aber nach einer sofort umzusetzenden Lösung für den FC aus. Ein Etappensieg ist wohl aber dennoch errungen worden. Die Entscheidung des Kölner Stadtrates vom vergangenen Dienstag zu den Ausbau-Plänen des 1. FC Köln am Geißbockheim ist gefallen, der Weg für den Neubau eines Nachwuchsleistungszentrums auf dem kleinen Kunstrasen, direkt neben dem Franz-Kremer-Stadion, geebnet. Der Beschluss wurde gefasst.

Eine Lösung des Problems gibt es noch nicht

Eigentlich eine gute Nachricht für die Geißböcke, wären da nicht die mit dem Beschluss zusammenhängenden Einschränkungen. Auch FC-Geschäftsführer Philipp Türoff weiß um die noch offenen Fragen: „Wir haben einen Schritt voran, wir haben die Problematik nicht gelöst“, so Türoff. „Der Beschluss lässt noch Fragen offen, um die wir uns kümmern müssen. Wir brauchen Plätze zum Fußball spielen, sonst macht da vieles keinen Sinn.“ So ist an den Bau des neuen NLZ auf dem Platz neben dem Geißbockheim, der zur Zeit für Trainingseinheiten der Jugendmannschaften hoch frequentiert ist, verbunden mit einer Lösung um die Trainingskapazitäten. Der Verein darf die beiden Satellitenplätze in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims am Fort Deckstein und am Haus am See übernehmen, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen.

Doch diese Satellitenplätze benötigt der FC dringend, um den Wegfall des Kunstrasenplatzes, auf dem das NLZ gebaut werden soll, zu kompensieren. „Fällt der weg, dann müssen die anderen Bedarfe gedeckt sein. Wir können erst anfangen zu bauen, wenn klar zu sehen ist, dass wir funktionieren können, wenn gebaut wird“, so Türoff. Hier gibt es nun Einschränkungen. Dem Umbau des vom FC bereits gemieteten Rasenplatzes am Haus am See in Form von Bewässerungs- und Flutlichtanlagen wurde ein Riegel vorgeschoben. Zudem gibt es Auflagen zum Ascheplatz am Fort Deckstein, der zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden sollte. Eine Nutzung für den Breitensport muss weiterhin gewährleistet sein, Trainingszeiten sollen angemessen aufgeteilt werden. Es bleibe eine „Reise nach Jerusalem“ die Trainingsmöglichkeiten zu verteilen, so Türoff. Er könne sich „nur schwer vorstellen, dass wir die Herausforderung ausreichender Trainingsmöglichkeiten so lösen können.“

Keine Baustelle in den nächsten Wochen

Und daraus ergibt sich das momentane Dilemma des FC. Der Bau des NLZ ist nun zwar genehmigt, der Bauantrag liegt in der Schublade. An die Probleme muss der Verein allerdings nochmal ran. Es ginge dem FC nicht nur um den Bau des Gebäudes, sondern im Rahmen des Kompromisses und dem vorläufigen Verzicht auf die Nutzung der Spielfläche auf der Gleueler Wiese darum, Plätze zu organisieren, auf denen der FC Fußball spielen könne. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns mit den anderen Vereinen unterhalten werden. Genauso ist mir aber bewusst: So wie es jetzt da liegt, ist das Problem nicht gelöst“, so Türoff weiter. „Dieser Beschluss sagt, einigt euch. Die Verwaltung wird aber beauftragt, neue Trainings-Kapazitäten zu finden. Darin liegt die Magie.“ 

Und so wird sich eine Einigung finden lassen müssen mit den Vereinen vor Ort. „Uns ist wichtig, dass wir senden und leben, dass wir nicht gegen den Breitensport sind. Es geht um Vereine, die immer uns gegenüber sehr kooperativ waren. Das sind befreundete Vereine, die ihre Belange artikulieren“, sagte Türoff. „Im Kern geht es darum, dass Kinder und Jugendliche Fußball spielen. Darum müssen wir uns kümmern und darum muss sich auch Köln kümmern.“ Ein Schritt nach vorne für den FC, aber noch kein Startschuss: Der Baubeginn wird noch auf sich warten lassen bestätigte auch Türoff: „Wir werden in den nächsten Wochen keine Baustelle hier sehen“.


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Said El Mala

So schlagen sich die FC-Leihspieler

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Strubers Plan mit Finkgräfe und Kainz

Finkgräfe vs. Pacarada – Struber bekommt seine „Competition“

Max Finkgräfe und Leart Pacarada vom 1. FC Köln.
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Finkgräfe vs. Pacarada – Struber bekommt seine „Competition“

In der vergangenen Spielzeit der Shootingstar, nach seiner Verletzung aktuell auf der Bank. Max Finkgräfe ist wieder voll dabei, muss sich nun aber gegen Leart Pacarada durchsetzen. Keine leichte Aufgabe, denn der Routinier befindet sich gerade in der Offensive in Topform beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bekommt sein erstes Luxusproblem.

Hier der erfahrene Zweitligaspieler, der endlich wieder angekommen ist und die Offensivbewegung der Kölner bereichert, da der Shootingstar der Vorsaison, der seinen Stammplatz zurückhaben will und für die Entwicklung von jungen Spielern steht beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bekommt sein erstes Luxusproblem und muss zwischen Leart Pacarada und Max Finkgräfe entscheiden.

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Angesprochen auf den Wunsch, gegen seinen Heimatclub Fortuna Düsseldorf zu spielen, tat Gerhard Struber das Anliegen von Max Finkgräfe mit einem müden Lächeln ab. Ein Lächeln, das sich irgendwo zwischen „So ist der jugendliche Leichtsinn nun mal“ und „Lass den Burschen mal reden“ bewegte. Struber hatte in diesem Moment einen Hauch von Steffen Baumgart, der vor einem knappen Jahr Jan Thielmann nach langwieriger Verletzung ebenfalls ausbremste. In der vergangenen Woche sprach der Kölner Trainer dann davon, dass sein Youngster vollständig genese und damit auch eine Option für den Kader sei. Max Finkgräfe ist wieder da. Nur kam der Linksverteidiger am vergangenen Sonntag im Duell gegen den Karlsruher SC, wie schon zuvor gegen Düsseldorf, erneut nicht zum Einsatz.

Pacaradas Formkurve zeigt nach oben

Die Gründe dafür sind durchaus verständlich. Leart Pacarada, der bekanntlich von der Verletzung von Finkgräfe profitierte, hat am Sonntag Historisches geleistet. Noch nie zuvor hat in der zweiten Bundesliga ein Spieler vier Tore in einem Spiel und dann auch noch in einer Habzeit vorbereitet. Vor allem die Assists zu den Treffern zum 2:0 und 4:2 waren herausragend. Pacarada erwischte in der Offensive einen beeindruckenden Tag. Auch wenn dem Nationalspieler des Kosovo in der Defensive nicht alles gelingen wollte – an mindestens zwei Gegentoren war der Abwehrspieler nicht unschuldig, beide Tore fielen nach Flanke von seiner Seite -, war Pacarada einer der besseren Kölner gegen den KSC. Die zuletzt doch guten Leistungen des 29-Jährigen stellen den Kölner Trainer nun aber vor größere Probleme.

Denn die Formkurve des Linksverteidigers zeigt ganz stark nach oben. In der vergangenen Spielzeit hatte der 29-Jährige ebenfalls nach einer Verletzung seinen Stammplatz an Finkgräfe verloren, spielte keine große Rolle in den Planungen von Trainer Timo Schultz, nun hat er sich den Stammplatz zurückgeholt und will diesen auch verteidigen. Am Sonntag zeigten sich Licht und Schatten bei dem 29-Jährigen. In der Offensive war der Linksverteidiger überragend und rechtfertigte weitere Startelf-Einsätze. Gerade seine progressiven Pässe sind eine Waffe der Kölner, Pacarada bringt mit die meisten Bälle ins gegnerische Schlussdrittel, leitet in der Vorwärtsbewegung viele Torchancen ein, der 29-Jährige hat ligaweit die zweitmeisten Ballaktionen und seine Standards sind in dieser Spielzeit endlich gefährlich.

Noch mehr Offensive durch Finkgräfe?

Zudem blickt der Linksverteidiger auf viel Erfahrung zurück. Am Samstag könnte der Routinier bereits sein 290 Profi-Pflichtspiel absolvieren, inklusive der 30 Partien in der A-Nationalmannschaft des Kosovo hat Pacarada die 300 locker geknackt. In der Defensive ließ der Abwehrspieler über seine Seite zu viel zu, bot Anlass zur Kritik und öffnete damit auch die Tür zum Konkurrenzkampf. Und den nimmt Max Finkgräfe natürlich dankend an. Die rasante Entwicklung des Youngsters ist bekannt und beeindruckend. Dass der 20-Jährige das Potenzial zum Bundesligaspieler hat, hatte man beim FC früh erkannt. Dass das Eigengewächs aber so durchstarten würde, dürfte auch die FC-Bosse überrascht haben. Die Verletzung im Sommer kam zur Unzeit, der Youngster galt als Stammkandidat.

Auch Finkgräfe legt die Rolle des Linksverteidigers offensiv aus – sogar noch einen Tick offensiver als Pacarada. Der 20-Jährige sucht eher mal das Dribbling, die Eins-gegen-eins-Situation. Zudem strahlt er bei seinen Abschlüssen und gerade dem Kopfballspiel mehr Gefahr aus. In Sachen Ballaktionen und Pässe ins gegnerische Schlussdrittel tut sich bei den beiden Akteuren nicht viel. Allerdings hinkt der Vergleich der beiden Spielzeiten ein wenig. Finkgräfe spielte in der Vorsaison beim insgesamt dann doch defensiv ausgerichteten Abstiegskandidaten, Pacarada ist aktuell Teil des neuen Hurra-Fußballs. So steht Gerhard Struber nun vor der Qual der Wahl. Der Coach hatte erst in der vergangenen Woche von einer Competition im Kader gesprochen. Den gibt es aktuell nur auf der Position des Linksverteidigers.

Vorerst dürfte Pacarada noch die Nase vorne haben, doch Finkgräfe wird das ändern wollen. Zumal sich aktuell in den meisten Fällen bei Struber der Youngster gegen die Erfahrung durchgesetzt har. Die Option Finkgräfe und Pacarada gemeinsam spielen zu lassen, scheint aktuell keine realistische zu sein. Gerade das Mittelfeld der Kölner ist in dieser Saison überragend. Es gibt keinen Grund, dieses auseinanderzureißen. Auf einer Halbposition im Mittelfeld wird sich der Youngster erst beweisen müssen.


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Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Kicker-Elf des Tages

Said El Mala

So schlagen sich die FC-Leihspieler

Potocniks Debüt ist ein Fingerzeig für die Zukunft und ein Nackenschlag für die Vergangenheit

Sargis Adamyan und Florian Dietz
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Potocniks Debüt ist ein Fingerzeig für die Zukunft und ein Nackenschlag für die Vergangenheit

Am Sonntag gab Jaka Potocnik sein Debüt für den 1. FC Köln. Und das, obwohl Gerhard Struber ahnte, dass die Leistung noch nicht überzeugend sein würde. Umso erstaunlicher, dass der Trainer dafür einmal mehr Florian Dietz und nun auch Sargis Adamyan zu Hause ließ. Haben Adamyan und Dietz noch eine Zukunft beim 1. FC Köln?

Während Jaka Potocnik sein Debüt feierte, bleiben zwei Stürmer wieder einmal außen vor. Stürmer, die einst als potenzielle Nachfolger von Anthony Modeste gehandelt wurden. Der Einsatz des Youngsters, aber auch die Kadernominierung des Rekonvaleszenten Florian Kainz könnten ein klares Zeichen sein: Haben Adamyan und Dietz noch eine Zukunft beim 1. FC Köln?

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Lange hatten es einige FC-Fans herbeigesehnt, am Sonntag wurde die Forderung erhört. Jaka Potocnik lief gegen den Karlsruher SC zum ersten Mal für die Profis des 1. FC Köln auf. Hinter dem 19-Jährigen liegt eine durchwachsene Zeit zurück. Sein Name wird noch lange mit einem der schwärzesten Kapitel der Kölner Vereinsgeschichte verbunden werden, doch mehr als wohl ein enormes Potenzial steuerte der junge Slowene nicht zur Transfersperre bei. Das haben andere verbockt. Am Sonntag fiel dann der sportliche Startschuss bei den Profis. Tatsächlich konnte sich der Youngster nicht sofort für weitere Aufgaben empfehlen, Gerhard Struber betonte nach der Begegnung, dass der Weg zum Profi für den Youngster noch ein weiter sei. Doch die Einwechslung des Talents, aber auch schon die Kader-Nominierung waren sicherlich ein deutlicher Fingerzeig. Genauso wie die überraschende Berufung von Florian Kainz.

Adamyan und Dietz kein Faktor

Noch am vergangenen Freitag hatte der Trainer erklärt, dass der Ex-Kapitän zwar schnelle Fortschritte mache, ein Einsatz gegen den KSC aber mit Sicherheit noch zu früh käme. Umso erstaunlicher, dass Kainz dann doch auf der Reservebank Platz nahm. Und weil der Österreicher gegen den KSC dann erwartungsgemäß nicht zum Einsatz kam, stellte sich bei so manchem Beobachter durchaus die Frage nach dem „Warum“. Warum berief Struber seinen Landsmann, den er noch zwei Tage zuvor eher nicht im Kader gesehen hat, ließ dafür aber Sargis Adamyan und Florian Dietz außen vor. Beide Angreifer tauchten auf dem Spielberichtsbogen nicht auf. Der Armenier hatte in dieser Saison immer im Kader gestanden, war in der Liga allerdings nicht über drei Kurzeinsätze hinausgekommen.

Das aktuelle Kapitel um Florian Dietz wirkt sogar noch ein wenig kurioser. Der 26-Jährige hat im Sommer seinen Vertrag verlängert, obwohl nicht wenige mit einem Abschied gerechnet haben. „Mit ganz viel Professionalität und Willen hat sich Flo zurückgekämpft. Genau diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir in unserer Mannschaft. Darüber hinaus wird uns seine Qualität in der Box guttun“, hatte Christian Keller die überraschende Personalie im Sommer erklärt. Und hinterlässt mit dieser Aussage zehn Wochen später dicke Fragezeichen. Die Qualität kann dem FC in der Box nur guttun, wenn sich der Spieler eben in jener befindet. Nur kommt Dietz in dieser Spielzeit auf zwei 13-minütige Einsätze. Vier Mal stand der Stürmer gar nicht erst im Kader, einmal saß er 90 Minuten auf der Bank. Das Vertrauen in den Angreifer hat bei Struber ganz offensichtlich Grenzen.

Sieben Tore in zweieinhalb Jahren sind zu wenig

Genauso wie bei Adamyan. „Mit Sargis haben wir die Situation, dass sich andere Spieler in der Trainingswoche mehr positioniert haben und im Moment ein Stück weit die Nase vorn haben“, sagte der Trainer am Sonntag. Dass sich Spieler wie Kainz, der aus einer langen Verletzung kommt oder eben Potocnik, den Struber noch vor einer Woche als nicht weit genug empfunden hat, gegen den Armenier durchsetzen, ist wohl ein klarer Fingerzeig. Da kommt auch das obligatorische „Er ist ein ganz wichtiger Faktor für die Mannschaft“ des Trainers nicht gegen an, das Struber ohnehin schon viel zu inflationär benutzt. Denn die blanken Zahlen sind eindeutig. Der von Keller im Sommer 22 als Königstransfer verpflichtete Offensivspieler (wohlgemerkt vor! dem Abgang von Anthony Modeste verpflichtet) stand in 57 von möglichen 90 Spielen auf dem Platz, davon 18 Mal in der Startelf, stand – wenn er denn spielte – im Schnitt gute 30 Minuten auf dem Feld.

In zweieinhalb Jahren erzielte der Armenier vier Tore und bereitete sieben vor. Florian Dietz kommt auf drei Treffer, spielte aber auch aufgrund seiner Verletzung nur 26 Mal. Sieben Tore von zwei Stürmern in zweieinhalb Jahren dürften wohl als schwach angesehen werden. Die beiden Stürmer, die von Keller gemeinsam mit Steffen Tigges, der immerhin zehn Tore erzielte, als Modeste-Ersatz für „okay“ genug erachtet wurden, haben sich bis heute nicht durchgesetzt und der Glaube daran, dass sie es noch tun werden, schwindet weiter und weiter. Und wenn nicht doch noch eine unerwartete, eine überraschende Wende eintritt, müssen sich Keller und vermutlich auch Steffen Baumgart eingestehen, dass sie mit diesen Personalien mal so richtig daneben gegriffen haben.

Nach der abgesessenen Transfersperre wird es wohl die ein oder andere Kurskorrektur geben. Adamyan und Dietz werden möglicherweise diskutierte Personalien werden. Im Gegensatz zu Jaka Potocnik. Auch wenn der Youngster Zeit benötig, gehört ihm wohl die Zukunft beim FC.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Mitgliederrat des 1. FC Köln wählt seine neuen Vorsitzenden

Der Mitgliederrat des 1. FC Köln
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Mitgliederrat des 1. FC Köln wählt seine neuen Vorsitzenden

Am Montagabend gab es die konstituierende Sitzung. Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat mit Fabian Schwab einen neuen Vorsitzenden und mit Stacy Krott erstmals eine Frau als Stellvertreterin.

Sechs Tage nach der Mitgliederversammlung in der Lanxess Arena hat sich das Gremium erstmals getroffen und gewählt. Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat mit Fabian Schwab einen neuen Vorsitzenden, zudem wurde Stacy Krott als Stellvertreterin gewählt.

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Der 40-Jährige Schwab wird Nachfolger von Ho-Yeon Kim, der aber Teil des Mitgliederrats bleibt. „Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Stellvertreterin, für das Vertrauen des Gremiums“, sagte Schwab. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden drei Jahren die Zukunft unseres Vereins positiv mitzugestalten. Ich persönlich freue mich darauf, den Vorsitz von Ho-Yeon Kim zu übernehmen und bedanke mich für sein außerordentliches Engagement in den vergangenen Jahren. In der kommenden Woche findet unsere erste ordentliche Sitzung statt. Dem Wunsch nach mehr Kommunikation, den wir deutlich wahrgenommen haben, möchten wir gleich Rechnung tragen. und werden uns zeitnah an die Mitglieder wenden.“ Kim hatte das Amt vier Jahre lang ausgeübt, Schwab war bereits drei Jahre Stellvertreter, ist seit elf Jahren Teil des Gremiums.

Prädestiniert für die Aufgabe

Kim hatte den Mitgliedern auf der Versammlung vergangene Woche geraten, den aktuellen Vorstand nicht zu entlasten. Tatsächlich votierte mehr als die Hälfte der anwesenden Mitglieder gegen eine Entlastung. Bei der Abstimmung zur Wahl des neuen Gremiums erhielt der 43-Jährige 60,83 Prozent Ja-Stimmen, zog mit dem schwächsten Ergebnis in das Gremium ein. „Ich möchte mich herzlich bei allen Mitgliedern für das Vertrauen in den letzten vier Jahren bedanken. Gleichzeitig gratuliere ich Fabian Schwab und Stacy Krott zur Wahl als neue Vorsitzende und wünsche ihnen viel Erfolg für die kommende Amtszeit – im Sinne unseres gemeinsamen 1. FC Köln“, sagte Kim. Mit Krott rückt erstmals eine Frau in den Gemeinsamen Ausschuss auf. Die 42-Jährige scheint als Managerin und zertifizierte Aufsichtsrätin geradezu prädesdiniert für die Aufgabe.

Zudem erhielt Krott nach Sarah Theisen die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl des Mitgliederrats. Das Gremium muss alle Entscheidungen von besonderer Bedeutung absegnen. Neben den Vertretern des Mitgliederrats gehört auch das Präsidium, der Aufsichtsratsvorsitzende Lionel Souque sowie Beiratschef Klaus Behrenbeck dem GA weiterhin an. Der FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf und die Vizepräsidenten Eckhard Sauren sowie Carsten Wettich waren anwesend, verließen die Sitzung aber vor der Wahl. „Wir gratulieren Fabian Schwab und Stacy Krott zu ihrer Wahl und bieten Ihnen und dem neu zusammengestellten Mitgliederrat unsere Zusammenarbeit an, um den eingeschlagenen Weg im Sinne des FC fortzusetzen“, erklärte FC-Präsident Werner Wolf.

Auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag waren zudem Tim Blosze, Josef Derkum, Fritz Guckuk, Johannes Hochstein, Joel Marx, Victor Robertz, Oliver Stratmann, Sarah Theisen und Mario Valentino in den nun 12-köpfigen Mitgliederrat gewählt worden.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Ein Punkt geholt, viele bittere Erkenntnisse gewonnen

Linton Maina ist enttäuscht nach dem 4:4 seines 1. FC Köln
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Ein Punkt geholt, viele bittere Erkenntnisse gewonnen

Auf die beiden unglücklichen Spiele gegen Magdeburg und Düsseldorf folgte ein wilder Auftritt der Kölner Hintermannschaft. Ein Auftritt der Fragen aufwirft, aber gleichzeitig bittere Erkenntnisse liefert. Unter anderem, dass der FC bislang sehr weit von einem Aufstiegskandidaten entfernt ist. Ein Kommentar zum 4:4 des 1. FC Köln gegen Karlsruhe.

Frust und nicht viel Positives lautete die Bilanz nach dem Duell gegen den KSC. Dieses Mal war es nicht die Kölner Offensive, die in den vergangenen Wochen in der Kritik stand, sondern nun die Kölner Hintermannschaft, die ihre Schwächen offenbarte. Aklerdings nicht zum ersten mal. So wird es nicht reichen. Ein Kommentar zum 4:4 des 1. FC Köln gegen Karlsruhe.

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Viel Positives wollte Gerhard Struber im Duell gegen den Karlsruher SC nicht gesehen haben, wie der FC-Coach nach dem 4:4 doch angeschlagen erklärte. Der Frust stand dem Österreicher ins Gesicht geschrieben. Dabei hatte das Unentschieden durchaus positive Aspekte. Im Grunde verkehrten die Geißböcke gleich mehrere Kritikpunkte, die zuletzt immer wieder rund ums Geißbockheim schlichen. Mangelnde Effizienz? Vier Tore bei 15 Abschlüssen und einem xGoals-Wert von 1,5 sprechen für eine beeindruckende Kaltschnäuzigkeit. Der FC hat keinen wettbewerbsfähigen Sturm? Damion Downs mit zwei Treffern, Luca Waldschmidt und Tim Lemperle mit jeweils einem Tor straften auch diesen Punkt Lügen. Köln schlägt aus der erdrückenden Dominanz zu wenig Kapital? Gegen den KSC war der FC nach allen Statistiken nicht dominant (auch nicht in Halbzeit eins), daher war ein Zähler unterm Strich absolut leistungsgerecht.

Gegentore offenbaren die Abwehrschwäche

Dem Kritikpunkt, der Trainer würde nicht genügend auf den eigenen Nachwuchs setzen, steuerte Struber selbst mit den Einwechslungen von Marvin Obuz und dann auch Jaka Potocnik entgegen. Kritikpunkte abgestellt, alles gut also? So einfach ist es nicht. Denn das 4:4 offenbarte eben auch eine ganze Rutsche an negativen Erkenntnissen, wenn sie denn nicht schon längst bekannt waren. So legte die gefühlte Niederlage offen, dass der FC dann doch nicht nur ein Problem in der Offensive hat. Der Chancenwucher der vergangenen Wochen hatte die Schwäche der Kölner Hintermannschaft kaschieren können. Als nun aber mit Timo Hübers auch der Abwehrchef einen schwarzen Tag erwischte, offenbarte der KSC schonungslos die Lücken im Defensivverbund. Wenn vier eigene Tore nicht reichen, dann kann etwas mit der Abwehrreihe nicht stimmen. Zumal die Kölner Hintermannschaft nicht zum ersten Mal in dieser Saison ins Schwimmen geriet.

Es ist schon sehr bezeichnend, dass der 19-jährige Julian Pauli seit einigen Spieltagen der beste Verteidiger der Kölner Viererkette ist. Und das offenbart erst recht, wie schwer den FC die Transfersperre eben nicht nur im Angriff getroffen hat. Es fehlen Alternativen, die Schwächen ansatzweise kompensieren können. So zeigte Jan Thielmann einmal mehr, dass er kein Rechtsverteidiger ist. Das Problem: Spätestens durch den Abgang von Benno Schmitz fehlen auch hier die Optionen. Die gibt es auf der linken Seite. Nur kann Struber nicht einfach auf den offensiv gut spielenden Leart Pacarada verzichten und dafür auf Max Finkgräfe setzen. Immer häufiger wünschen sich FC-Anhänger in den Sozialen Medien das Doppelpack Fingräfe/Pacarada auf der linken Seite. Also auf den Außen? Dabei spielt Struber doch mit Halbpositionen und das machen die aktuellen Spieler im Zentrum gut. Das gewünschte Duo bedeutet also eine taktische Umstellung, die das funktionierende Offensivgebilde auseinanderreißen würde.

Auf Pech folgte nun Unvermögen

Ein Plan B kann eigentlich nicht bedeuten, die funktionierenden Teile des Plan As durch ein Fragezeichen zu ersetzen. Zudem wurde beim 4:4 sehr deutlich, dass Jaka Potocnik eben noch einen ordentlichen Weg zum Profifußballer zu gehen hat. Wie es Thomas Kessler schon vor einigen Tagen erklärte, fehlt dem jungen Slowenen noch ein wenig zum Spieler der Profimannschaft. Möglich, dass Struber das Talent aus Ermangelung an Alternativen einsetzte, was sich für Sargis Adamyan und Florian Dietz, mit dem der FC bekanntlich erst kürzlich den Vertrag verlängert hat, wie ein heftiger Nackenschlag angefühlt haben muss. Eine weitere Erkenntnis, wie es um die Breite des Kaders steht. Zumal Struber auch Florian Kainz in diesen berief, bei dem aber offenbar noch das Vertrauen fehlte, er könne dem zerfahrenen Spiel noch eine Wende geben.

Unterm Strich folgte am Sonntag auf zwei Mal Pech gegen Magdeburg und Düsseldorf dann gegen den KSC Unvermögen. Unabhängig von den Gründen hat Köln neun von 21 möglichen Punkten, gegen die vier bislang gespielten Teams aus dem oberen Tabellendrittel sogar nur zwei, geholt. Der FC hat erst zwei von sieben Spielen (20 Prozent der Saison sind also gespielt) gewonnen, schon vier Mal eine Führung aus der Handgegeben, belegt den achten Tabellenplatz, punktgleich, aber ein Tor vor Elversberg, zwei Treffer vor Fürth. Kein Team aus der Top-12 hat mehr Gegentore kassiert, der Rückstand zum Aufstiegsplatz beträgt sechs Punkte.

Ja, man kann Woche für Woche betonen, dass die Saison noch jung ist. Genauso konnte man in der vergangenen Saison Woche für Woche betonen, dass nun die Spiele kommen würden, die man gewinnen muss. Das Ende ist bekannt. So oder so: Zwei Siege aus sieben Begegnungen ist zu wenig. Als Aufstiegskandidat sollte man jedenfalls mehr Spiele gewinnen, als eben nicht zu gewinnen. Das ist keine neue Erkenntnis, es könnte am Ende aber eine sehr schmerzhafte werden.


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Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Potocnik Debüt

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Strubers Kritik an Thielmann

Endlich liegt der Fokus nur auf dem Sportlichen – das lang ersehnte Debüt des Jaka Potocnik

Jaka Potocnik mit dem 1. FC Köln gegen den Karlsruher SC
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Endlich liegt der Fokus nur auf dem Sportlichen – das lang ersehnte Debüt des Jaka Potocnik

Nach Julian Pauli und Elias Bakatukanda gab am Sonntag der nächste Kölner Youngster seine Premiere in der 2. Bundesliga. Es war eine lange erwartete beim 1. FC Köln: Jaka Potocnik gibt sein lang ersehntes Profi-Debüt.

Wirklich viel Positives will Gerhard Struber beim Auftritt seiner Mannschaft am Sonntag nicht erkannt haben. Doch neben der starken Offensive gab es noch eine andere positive Schlagzeile beim 1. FC Köln: Jaka Potocnik gibt endlich sein lang ersehntes Profi-Debüt für die Geißböcke.

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Direkt nach dem Spiel gab es eine Umarmung und ein paar Worte vom ehemaligen Kapitän. Florian Kainz schloss bei seiner Kader-Rückehr Jaka Potocnik in die Arme, vermutlich um dem Youngster zum Debüt zu gratulieren. Denn das hatte auf sich warten lassen und war sicherlich auch mit einer gewissen Last verbunden. Als Gerhard Struber am Sonntagnachmittag der Meinung war, dass die wilde Begegnung gegen den Karlsruher SC in der Schlussphase noch neue Impulse benötigte, da beorderte der 47-Jährige gleich zwei Stürmer zu sich. Möglicherweise hat die Maßnahme bei dem ein oder anderen Beobachter ein Stirnrunzeln ausgelöst. Und das nicht etwa, weil der Trainer zuletzt noch die Methode „Wechsel nur bei angeschlagenen Spielern“ (so wie im emotionalen Derby gegen Düssedlrof) verteidigt hatte.

Trainingswoche gab den Ausschlag

Vielmehr, weil der Trainer noch vor weniger als zwei Wochen erklärt hatte, dass sich gerade die jungen Spieler noch etwas strecken müssten, sich bei der U21 erst einmal beweisen müssten, um sich einen Platz bei den Profis zu verdienen. Und obwohl Jaka Potocnik seit diesen Worten nicht eine Minute für die Reserve der Kölner auflief, gab der Angreifer am Sonntag das lang ersehnte Debüt. „Generell muss ich sagen, er hat einen guten Trend. Es war aber die Trainingswoche“, erklärte der Trainer das Debüt des Angreifers. „Diese Woche hat uns gezeigt, dass er zugelegt hat und es war die logische Konsequenz, ihn in Spielzeit zu bringen.“ Die bekam er. Potocnik spielte die Schlussviertelstunde hatte auch einige wenige Aktionen, konnte sich aber nicht so richtig in Szene setzen.

„Natürlich haben wir gesehen, dass er ein junger, spannender Spieler ist, der sein Talent hier unter Beweis stellen wird, aber auch noch einen Weg zu gehen hat. Wir haben den Anspruch, uns tabellarisch woanders zu zeigen. Wir sehen aber auch, dass unsere Talente Phasen haben, wo sie es richtig gut machen und Phasen, wie eine Mannschaft mit so viel Erfahrung dann umgeht. Es gibt Lernmomente und ich hoffe, dass die Lernkurve schnell nach oben geht.“ Soll heißen, es lief auch aus der Sicht des Trainers noch nicht alles perfekt. Das wäre auch ein wenig viel verlangt Und doch sind die Erwartungshaltungen bei Potocnik gefühlt besonders hoch. Immerhin war der FC bereit für den jungen Spieler ein hohes Risiko einzugehen – so zumindest ein häufig geäußerter Kommentar in den Sozialen Meden. So forderten einige Fans den Spieler vehement, obwohl sie ihn noch nicht spielen gesehen haben.

Nach der Menge der Schlagzeilen längst Stammspieler

„Er ist in aller Munde“, hatte auch Thomas Kessler vor zwei Wochen betont. „Jeder in Deutschland hat schon mal seinen Namen gehört, ohne ihn auf der Straße zu erkennen“, so der Leiter der Lizenzspielabteilung weiter. Ginge es rein nach der Quantität der Schlagzeilen einzelner FC-Profis wäre Potocnik schon seit Monaten Stammspieler. Tatsächlich wird der Name des Stürmers wohl immer mit der historischen Transfersperre der Kölner in Verbindung gebracht werden. Eine Strafe, für die das junge Talent nichts kann, wie auch Kessler Mitte September noch einmal betonte. Genauso wenig kann der Slowene aber etwas für das Risiko, das der FC bei der Verpflichtung eingegangen ist. Nur insofern, dass man in Köln vom Talent des Youngsters wohl sehr überzeugt gewesen sein muss.

Da die Transfersperre aber nun so gut wie abgesessen ist, sich die FC-Bosse mit Sicherheit schon an der Kaderplanung für den Winter befinden und wohl auch schon die ersten Pläne konkretisieren, sollte bei Potocnik doch langsam ausschließlich der sportliche Werdegang im Fokus liegen. Auch, wenn die komplette Aufarbeitung der FIFA-Sanktion nach wie vor mehr als Wünschenswert wäre. Potocnik selbst schrieb nach der Begegnung, dass er „Glücklich und dankbar“ über sein Debüt war und erhielt viele warme Worte von seinen Teamkollegen. Die hat sich der Junge wohl auch abseits seiner Leistung verdient. “Wir sollten das Thema endlich mal abschließen“, sagte auch Timo Hübers nach dem Spiel gegen den KSC. Recht hat er.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Nun auch Struber-Kritik – Jan Thielmann und die Rolle des Rechtsverteidigers finden nicht zusammen

Jan Thielmann enttäuscht nach einem Spiel des 1. FC Köln
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Nun auch Struber-Kritik – Jan Thielmann und die Rolle des Rechtsverteidigers finden nicht zusammen

Seit genau einem halben Jahr ist Jan Thielmann Stammspieler auf der Position des Rechtsverteidigers. Anfreunden kann sich das Eigengewächs mit der Rolle nicht. Doch es fehlen die Alternativen beim 1. FC Köln: Jan Thielmann als Rechtsverteidiger funktioniert bislang noch nicht.

Es galt eigentlich als eine gute Idee von Timo Schultz. Auch Steffen Baumgart hatte ihn schon auf die Verteidigerposition beordert. Doch aktuell ist es eine Schwachstelle beim 1. FC Köln: Jan Thielmann als Rechtsverteidiger funktioniert bislang einfach noch nicht. Doch den Kölnern fehlen auch die Alternativen.

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Robust im Zweikampf ließ Jan Thielmann seinen Gegner stehen, nahm Tempo in der eigenen Hälfte auf und trieb die Kugel durchs Zentrum. Gut 25 Meter vor dem Tor entschied sich das Kölner Eigengewächs für den Abschluss und schickte den Ball Richtung Oberrang – eine Szene mit Symbolcharakter. Die zweitschlechteste Zweikampfquote, die zweitschlechteste Passquote der FC-Spieler, die meisten Fouls am Gegner – so wirklich viel wollte dem 22-Jährigen am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC nicht gelingen. Mehr als die Hälfte aller gegnerischen Angriffe liefen über Thielmanns Seite, wenn auch keiner von ihnen zum Gegentor fühte. Thielmann war wohl der größte Unsicherheitsfaktor in der insgesamt schwachen Defensive der Kölner.

Beste Leistungen bislang im rechten Mittelfeld

Da dem 22-Jährigen aber im Gegensatz zu seinem Gegenüber Leart Pacarada auch in der Offensive nicht viel gelang, fiel die schwache Leistung des U21-Nationalspielers besonders auf. Mal wieder. Und immer mehr stellt sich bei den Beobachtern das Gefühl ein, dass das kolportierte „Experiment“ gescheitert ist oder zumindest dringend überdacht werden sollte. Vor exakt einem halben Jahr beorderte Timo Schultz den gelernten Offensivspieler aus der Sturmspitze auf die rechte Verteidigerposition. Ein weiter Weg. Ein Weg, der auch nicht unbedingt als die Norm im Profifußball angesehen wird. Nur wirkte Thielmann auch in der Spitze alles andere als gut aufgehoben. Der 22-Jährige ist in den vergangenen Jahren zu so etwas wie zur Kölner Allzweckwaffe geworden, spielte auch schon auf der linken Seite, sogar hinter den Spitzen.

Seine besten Leistungen rief Thielmann wohl im rechten Mittelfeld ab und von dort ist es dann eben doch nicht so weit auf die Verteidigerposition. Zumal das Eigengewächs diese Rolle ja auch schon im Nachwuchs der DFB-Auswahl gespielt hat, bevor Schultz die gleiche Idee hatte. Eine Idee, die auch auf Zustimmung traf. „Ich bin ein Befürworter davon, dass Thielmann rechts verteidigt“, hatte unter anderem Matthias Scherz vor einem halben Jahr auf einer Veranstaltung des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gesagt. Und: „Er hat ein sensationelles Zweikampfverhalten durch seinen niedrigen Schwerpunkt, kann super gegen schnelle Spieler agieren und mit seinem Tempo auch selbst ins Eins-gegen-eins gehen und über die Seite marschieren. Die Position ist vakant, da kann er auch Nationalspieler werden.“

Struber fehlen die Alternativen

Kein Wunder also, dass der Youngster den Vortritt vor den gelernten Rechtsverteidigern Rasmus Carstensen und Benno Schmitz erhielt. Oder? Ein halbes Jahr später sieht die Realtität aber anders aus. Thielmann weist nach wie vor große Probleme im Stellungsspiel auf und gerade das Zweikampfverhalten scheint eine Schwachstelle zu sein. Schon gegen den HSV bekam der Youngster seine Grenzen aufgezeigt, auch gegen Elversberg und Schalke war Thielmann nicht wirklich sattelfest. Dabei arbeitet der 22-Jährige schon mit in die Offensive, liegt ligaweit auf Rang vier der meisten Flanken aus dem Spiel heraus. „Er hat viele Phasen gespielt in den vergangenen Wochen, wo er sehr sehr gute Momente in der neuen Rolle hat“, sagte Gerhard Struber am Sonntag nach dem 4:4.

Wohl auch, weil er nicht gerade viele Alternativen hat. Carstensen blieb nach seiner Einwechslung einmal mehr blaß, scheint in den Augen von Struber ohnehin keine große Rolle zu spielen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass man die Kaufoption des Dänen gezogen hat, um für den Verletzungsfall von Thielmann gerüstet zu sein. Schmitz hat den Verein verlassen. Mit Sicherheit ist diese Position eine, auf der der FC im Winter nachbessern will, anscheinend sogar muss. Denn Thielmann ist bislang nicht in die Rolle reingewachsen. „Es gilt, weiter dran zu bleiben, sich mit ihm zu beschäftigen und zu wachsen. Wir haben heute gesehen, dass er nicht immer auf der Ebene war, wo wir uns den Jan Thielmann wünschen“, sagte der Trainer erstaunlich kritisch. Und auch für für den U21-Nationalspieler gibt es aktuell nur wenige Alternativen. Das Spiel mit den Achtern auf den Halbpositionen kommt dem Youngster zumindest nicht entgegen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Überragend in der Offensive, schwach in der Defensive – Pacarada als Sinnbild für das 4:4

Leart Pacarada liegt enttäuscht auf dem Rasen des 1. FC Köln
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Überragend in der Offensive, schwach in der Defensive – Pacarada als Sinnbild für das 4:4

Vier Assists in 45 Minuten hat es in der 2. Liga noch nicht gegeben. Die Gesamtleistung des Linksverteidigers stand symptomatisch für das Auftreten des 1. FC Köln: stark in der Offensive, schwach in der Defensive.

Beim 4:4 gegen den Karlsruher SC war das Thema Effizienz beim FC keins mehr. Kaltschnäuzig zeigte sich der Kölner Angriff, löchrig dagegen die Abwehr des 1. FC Köln: stark in der Offensive, schwach in der Defensive.

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Möglicherweise wird Steffen Baumgart am Sonntagnachmittag so ein kleines Lächeln der Marke „Hab ich doch gesagt“ über die sonst schon mal grimmig wirkenden Lippen gehuscht sein. Sollte sich der Kölner Ex-Trainer tatsächlich die reine Statistik der Begegnung des 1. FC Köln gegen den Karlsruher SC angeschaut haben, dann wird er sich vermutlich mit einem Stirnrunzeln über die vier Assists des von ihm geadelten „besten Linksverteidigers der 2. Bundesliga“ bestätigt gefühlt haben. Vier Assists in einem Spiel, sogar in einer Hälfte? Das ist auf jeden Fall historisch und hat es so in Liga zwei noch nicht gegeben. Pacarada gelangen mal zwei Vorlagen in einem Spiel für Sandhausen im Duell gegen Braunschweig und später auch mal für St. Pauli gegen Ingolstadt, aber vier Vorlagen waren dem Linksverteidiger in seinem Profi-Dasein dementsprechend noch nicht gelungen.

FC besonders anfällig über die Außen

Und doch hielt sich die Freude bei dem 29-Jährigen in Grenzen. Denn es gab da eben noch die andere Seite. Vor der Begegnung hätte Pacarada „gedacht, dass sich vier Assists auf jeden Fall besser anfühlen, gerade ist mir das wirklich relativ egal“, sagte der Linksverteidiger nach dem Spiel. „Ich glaube, für den neutralen Zuschauer war es ein atemberaubendes Spiel. Für uns sind das ganz klar verlorene Punkte.“ Tatsächlich stand Pacaradas Leistung symptomatisch für das Kölner Spiel. Der gebürtige Aachener leitete nicht nur die vier Tore ein, der 29-Jährige setzte auch weitere Spieler in Szene, es wären noch weitere Assists möglich gewesen. Und wenn man es ganz genau nimmt, war der Abwehrspieler auch an weiteren Treffern beteiligt. An Toren des Gegners. Pacarada war in der Offensive überragend, in der Defensive aber einer von vielen Unsicherheitsfaktoren.

Denn gerade über die Positionen der Außenverteidiger hatte Karlsruhe ein erstaunlich leichtes Spiel. Sebastian Jung und Dzenis Burnic bereiteten über Pacaradas rechte Seite die Treffer eins und zwei für den KSC vor. Auf der linken Seite sorgten der überragende Marvin Wanitzek, der drei Tore erzielte, und Leon Jensen, der den 4:4-Ausgleich besiegelte, für mächtig Wirbel. Weder Pacarada noch Jan Thielmann bekamen in der Defensive ihre Spieler in den Griff. Da aber auch Timo Hübers eher einen gebrauchten Tag erwischte, verpuffte das Offensiv-Feuerwerk der Kölner. „Wir haben einen super offensiven Ansatz, kriegen es hinten nicht hin, die Tore dann über die Strecke zu bringen. Das ist super frustrierend“, sagte Hübers und erklärte, dass er einige Tage brauchen würde, um das zu verarbeiten.

Die Statistik trügt

Dabei hatte der Nachmittag eigentlich perfekt für den FC begonnen. Noch am Donnerstag deuteten die ersten Zeichen daraufhin, dass Damion Downs vielleicht eine schöpferische Pause erhalten könnte. Der Auftritt gegen Düsseldorf war nicht so wirklich überzeugend. Durch den Ausfall von Dejan Ljubicic war die Startelf aber nun die gleiche wie in der Vorwoche. Und der Stürmer strafte seine Kritiker Lügen. Nach der Führung durch Luca Waldschmidt erhöhte der Angreifer mit einem Doppelpack. Zwar schwamm die Kölner Abwehr auch zu diesem Zeitpunkt bereits einige Male heftig, doch der KSC wirkte noch nicht wirklich wach, vielleicht auch gebeutelt von dem Fußmarsch ins Stadion. Für den Bus hatte es auf der Aachener Straße kein Durchkommen gegeben. Doch nach dem 3:0 fand der KSC das richtige Mittel gegen die löchrige Kölner Abwehr.

„Wir haben uns das komplett selber zuzuschreiben“, sagte Hübers zu recht, um dann doch auf den Irrweg zu gelangen. „Wir haben alles im Griff, sind glaube ich auch die bessere Mannschaft und geben es dann so aus der Hand.“ Die bessere Mannschaft war der FC in Halbzeit eins tatsächlich auch nur auf der Anzeigetafel, hatte bis zum 3:0 sogar seltener als der KSC aufs gegnerische Tor geschossen (5:6), war erstaunlicherweise nur viel effizienter. Zu diesem Zeitpunkt zeigte der zuletzt so oft bemühte xGoals-Wert noch nicht einmal auf die Eins. Und so stand es plötzlich 3:2 in einem Spiel, das eigentlich nach einer Viertelstunde schon entschieden hätte sein müssen. War es nicht, genauso wenig wie nach dem 4:2 noch kurz vor der Pause.

FC in der Schlussphase wieder zu schwach

Nun könnte man meinen, dass die Kölner den späten Treffer in Schwung für Halbzeit zwei umwandeln konnten. „Wie die Mannschaft zum 3:2 zurückgekommen ist, war einfach großartig. Da fand ich, müsste es eigentlich pari stehen“, sagte KSC-Coach Christian Eichner. „Das 4:2 hat uns eigentlich komplett aus dem Spiel genommen psychologisch.“ Nur Köln eben nicht ins Spiel gebracht. Es spielte nur noch Karlsruhe, der FC verlor völlig den Faden. Und tatsächlich deuteten plötzlich so ziemlich alle Statistiken auf die Gäste. Karlsruhe hatte mehr Ballbesitz, gewann mehr Zweikämpfe und Achtung: der KSC hatte sogar mehr Abschlüsse. Und da die Badener für ihre Effizienz bekannt sind, waren Anschluss- und Ausgleichstreffer nur eine Frage der Zeit.

Dem FC fiel so gut wie nichts mehr ein. Ganze drei Abschlüsse waren für Köln in Durchgang zwei nur noch drin. Daran änderten auch die Wechsel nichts, obwohl Struber tatsächlich mit Marvin Obuz und Jaka Potocnik die zuletzt von einigen Fans so vehement geforderten Youngster brachte. Einen großen Effekt hatten die Einwechslungen nicht. „Ich bin absolut nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das heute versucht haben, in eine gute Richtung zu bringen“, sagte Struber nach der turbulenten Partie. Ob sich Steffen Baumgart wirklich die Statistik der Begegnung angesehen hat, ist natürlich nicht bekannt. Das Ergebnis wird er zur Kenntnis genommen haben. Und da sich die potenzielle Konkurrenz die Punkte gegenseitig weggenommen hat, vielleicht sogar mit einem kleinen Lächeln.


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Unfassbares 4:4-Torspektakel: Der FC verspielt eine 3:0 Führung

Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln
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Unfassbares 4:4-Torspektakel: Der FC verspielt eine 3:0 Führung

Der FC verpasst am 7. Spieltag der 2. Bundesliga den nächsten möglichen Sieg, allerdings nicht aufgrund eines Chancenwuchers. Der 1. FC Köln vergibt eine 3:0-Führung gegen den KSC und spielt 4:4.

Acht Tore, ein Fußball-Spektakel und doch enttäuschte FC-Fans: Der 1. FC Köln vergibt eine 3:0-Führung gegen den KSC, kommt nicht über ein Remis hinaus und lässt die nächsten Punkte liegen. Die Führung durch Luca Waldschmidt (3.), Damion Downs (7., 15.) und Tim Lemperle (45.+2) glichen Marvin Wanitzek (19., 27., 55.) und Leon Jensen (52.) aus. Immerhin gab Jaka Potocnik sein Debüt.

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Gerhard Struber hatte schon unter der Woche angedeutet, dass er im Moment keinen großen Grund habe, seine Mannschaft umzustellen. Möglicherweise wäre höchstens Dejan Ljubicic in die Anfansgformation rotiert, doch der Österreicher fehlte aufgrund einer Mandelentzündung. So startete erwartungsgemäß wie in der Vorwoche Luca Waldschmidt. Doch eine Überraschung hatte der Coach dann doch parat. Florian Kainz stand erstmals in dieser Saison wieder im Kader und gibt diesem damit ein wenig mehr Breite. Die brauchte der FC aber gerade in der Offensive im ersten Abschnitt nicht.

Waldschmidt eröffnet den Torreigen

Es waren noch keine drei Minuten gespielt, da hatte Leart Pacarada seine erste von vielen sehr guten Ideen. Mit einem Pass in die Tiefe spielte der Linksverteidiger Waldschmidt an, der Stürmer drang direkt in die Box ein und hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte (3.). Und die nächste Aktion von Pacarada war noch stärker. Der Schienenspieler schickte Damion Downs mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte auf die Reise. Der Angreifer ging mit Tempo auf das gegnerische Tor zu und tunnelte Max Weiß (7.). Zwei Schüsse, zwei Tore – von fehlender Effizienz konnte keine Rede sein. Der FC spielte weiter nach vorne. Unter anderem verfehlte Linton Maina mit einem flachen Ball das Tor, Downs machte es anschließend besser. Nach einem weiteren Pass von Pacarada hatte der Stürmer viel Zeit. Genug, um mit einem Schlenzer auf 3:0 zu erhöhen (15.).

Doch der KSC wachte spätestens mit dem dritten Gegentreffer auf und hatte im Kölner Strafraum erstaunlich viele Freiräume. Sebastian Jung flankte von der rechten Seite, die Abwehr von Timo Hübers landete vor den Füßen von Marvin Wanitzek, der locker einschob (19.). Acht Minuten später traf Wanitzek erneut. Wieder kam der Angriff über die rechte Seite. Dieses Mal flankte Dzenis Burnic, wieder sah Hübers im Zentrum nicht gut aus und wieder machte es Wanitzek gut (27.). Und der KSC hätte sogar den Ausgleich erzielen können. Nach einer weiteren Flanke von Jung setzte sich Schleusener problemlos gegen Hübers durch und köpfte den Ball an die Latte (41.). Doch der FC erzielte den nächsten Treffer. Natürlich durch eine starke Vorarbeit von Pacarada, der Lemperle steil schickte und der Angreifer schob zum 4:2 ein (45.+2).

Wanitzek gleicht aus, Potocnik gibt sein Debüt

Der FC brachte den Schwung des späten Treffers in Durchgang eins aber nicht mit in den zweiten Abschnitt. Im Gegenteil: Karlsruhe machte das Spiel, erhöhte den Druck und belohnte sich. Der überragende Wanitzek schlug von der rechten Seite eine Ecke in die Box, Leon Jensen stand am kurzen Pfosten vollkommen blank und nickte ein (52.), Eric Martel schaute nur zu. Und Karlsruhe witterte seine Chance. Nach einer weiteren Hereingabe geriet die Kölner Hintermannschaft komplett ins Schwimmen, bekam die Kugel erst im fünften Versuch geklärt. Doch an der Strafraumgrenze lauerte erneut Wanitzek, der mit einem Schlenzer zum 4:4 traf (55.). Jonas Urbig verhinderte nach einer knappen Stunde gegen Wanitzek sogar den Rückstand (59.).

Struber brachte für die Schlussphase frische Kräfte, setzte zunächst auf Marvin Obuz für Damion Downs und schließlich auch auf Jaka Potocnik und Steffen Tigges für Waldschmidt und Lemperle, doch die Kölner hatten den Zug zum Tor verloren. Dem FC fiel in der Offensive nicht mehr viel ein, der KSC konterte nur noch. Mehr als ein Distanzschuss von Denis Huseinbasic wurde nicht mehr richtig gefährlich. Wirklich zwingend wurden die Geißböcke zumindest nicht mehr. Auch Karlsruhe konnte das hohe Tempo der Anfangsphase nicht weitergehen, verpasste den Lucky Punch. Der FC spielt am kommenden Wochenende zu Hause gegen den SSV Ulm.


FC: Urbig – Pacarada, Pauli, Hübers, Thielmann (56. Carstensen) – Martel – Maina, Huseinbasic, Lemperle (74. Tigges) – Downs (63. Obut), Waldschmidt (74. Potocnik) – Tore: 1:0 Waldschmidt (3.), 2:0, 3:0 Downs (7., 15.), 3:1, 3:2, 4:4 Wanitzek (19., 27., 55.), 4:2 Lemperle (45.+2), 4:3 Jensen (52.).


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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