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Mit dem 30-Millionen-Euro-Bankdrücker gegen den FC?

Eintracht Frankfurt hat am Deadline-Day noch einmal im Angriff nachgelegt. Die Hessen haben Sturmjuwel Hugo Ekitiké von PSG geholt. Mit Leihgebühr und Kaufoption soll sich der Deal auf etwa 30 Millionen Euro belaufen. Und das für einen Spieler, der seit Sommer nicht eine Minute für PSG gespielt hat.

Am Samstagabend ist Eintracht Frankfurt zu Gast beim 1. FC Köln. Gut möglich, dass dann Hugo Ekitiké sein Debüt im Trikot der Adler gibt. Ein 21-jähriger Stürmer, der die Eintracht rund 30 Millionen Euro kosten kann, der aber seit Sommer keine Minute mehr gespielt hat. FC-Gegner Frankfurt verpflichtet französisches Sturmjuwel Hugo Ekitiké.

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Als Timo Schultz am Donnerstag vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt von dem schweren Brocken, der auf sein Team zukommen würde, sprach, wird er vielleicht geahnt haben, dass sich die Situation bei den Hessen noch einmal verändern würde. Der Deadline-Day war offiziell bereits seit mehr als einer Stunde Geschichte, da verkündete der kommende Gegner des 1. FC Köln doch noch einen Done Deal. Frankfurt hat am Donnerstag Stürmer Hugo Ekitiké unter Vertrag genommen. Die Eintracht hat den Spieler von Paris Saint-Germain bis zum kommenden Sommer ausgeliehen und besitzt dann eine Kaufoption. „Wir waren bereits im Sommer überzeugt von ihm und haben den Gedanken nicht verworfen. Wir sind glücklich, dass der Transfer vor dem Hintergrund unserer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen funktioniert hat“, sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. Tatsächlich sollte der 21-Jährige schon im Sommer kommen.

PSG verpflichtete Ekitiké für 30 Millionen Euro

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen soll heißen: Dem Vernehmen nach liegt die Kaufoption bei rund 25 Millionen Euro, insgesamt soll der Deal rund 30 Millionen Euro wert sein. Zudem verzichtet Ekitike wohl auf einen Teil seines Gehalts. Bei Paris wurde dieses auf rund sieben Millionen Euro geschätzt, angeblich verdient der 21-Jährige in Frankfurt weniger als die Hälfte. Dennoch viel Geld. Und das für einen Spieler, der bei Paris seit dem 12. August nicht eine einzige Minute gespielt hat und seit dem 3. September auch nicht mehr im Kader gestanden hat. Das einstige Sturmjuwel versauerte bei PSG auf der Tribüne.

Denn eigentlich hätte der Stürmer bereits im Zuge des Wechsels von Randal Kolo Muani im Sommer zur Eintracht kommen sollen. Warum der Transfer nicht schon damals funktionierte, ist nicht vollends bekannt. Laut französischen Medien werfen sich der Verein und die Seite des Spielers eine Teilschuld zu. Allerdings kam der junge Stürmer seitdem dem geplatzten Wechsel nicht mehr zum Einsatz. In französischen Medien heißt es, der PSG-Vorstand sei mit der Entwicklung nicht einverstanden gewesen. Ekitiké habe die Unterschrift von Kolo Muani verzögert. Bei Frankfurt will der junge Angreifer seine Karriere nun wieder ankurbeln Denn die hat verheißungsvoll begonnen. Mit gerade einmal 18 Jahren feierte der Angreifer sein Profi-Debüt bei Stade Reims. In 28 Spielen erzielte er elf Treffer, bereitete vier vor. PSG wurde auf den Angreifer aufmerksam, lieh den Stürmer aus, um ihn dann für 30 Millionen Euro zu verpflichten.

Frankfurt investiert in die Offensive

Dass die Hessen noch einmal gerade in die Offensive investiert haben, ist angesichts der 30 erzielten Liga-Tore (fünf davon gegen die Bayern) verständlich. Denn die Top-5 der Liga hat mindestens 40 (Dortmund) Tore erzielt, die Bayern bereits 56 Treffer, also fast doppelt so viel. „Die Probleme der Eintracht hätten wir gerne“, erklärte Timo Schultz am Donnerstag, der FC kommt seit vergangenem Samstag immerhin auf ein Dutzend Treffer. „Sie stehen auf dem sechsten Tabellenplatz, haben Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen, haben einen sehr breit besetzten Kader, obwohl sie im Sommer in der Spitze auch etwas abgegeben haben“, so Schultz. Nun haben die Hessen im Winter in der Spitze etwas dazu bekommen. Und das kann sich sehen lassen. So stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Eintracht ein Mittel gegen die „Offensiv-Flaute“ gefunden hat.

Neben Ekitiké wurden Mittelstürmer Sasa Kalajdzic von Wolverhampton geliehen und Linksaußen Jean-Matteo Bahoya von Angers verpflichtet, die Defensive wurde mit Mittelfeldspieler Donny van de Beek von Manchester United verstärkt. Große Hoffnungen ruhen jedenfalls auf dem Stürmer, dessen Marktwert Gool.ai auf 22 Millionen Euro berechnet. „Hugo ist ein junger Spieler, der sein großes Potential schon unter Beweis gestellt hat“, sagte Krösche am Donnerstag. „Wir geben ihm natürlich die Zeit, die er benötigt, um anzukommen.“ Ein Einsatz gegen den FC ist dennoch nicht unwahrscheinlich. Sollte der junge Stürmer am Samstag für die Eintracht zum Einsatz kommen, würde der schwere Brocken wohl noch einmal an Gewicht zunehmen.


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