Gerhard Struber vom 1. FC Köln schaut nachdenklich.
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Gerhard Struber: „Heute bleibt wenig Positives über“

Der 1. FC Köln war am Sonntag in der ersten Halbzeit erneut das überlegene Team. Dennoch ließ sich der FC die Führung noch abnehmen. Die Geißböcke spielten gegen den Karlsruher SC 4:4-Unentschieden. Nach dem Spiel äußerten sich unter anderem der Kapitän Timo Hübers und FC-Trainer Gerhard Struber vom 1. FC Köln: Die Stimmen zum Karlsruhe-Spiel.

Am Sonntag spielte der FC gegen den KSC 4:4. Das Team von Gerhard Struber dominierte die erste Halbzeite und ging zunächst mit 3:0 in Führung, Karlsruhe kam ran. Zur Halbzeit führten die Kölner noch mit zwei Toren Unterschied (4:2), vergaben den Sieg jedoch. Erneut kein Dreier für den 1. FC Köln: Die Stimmen zum Karlsruhe-Spiel.

“Heute bleibt wenig Positives über. Wir haben über weite Strecken unsere Basics vermissen lassen, die uns stark machen. Und wenn wir in unseren Prinzipien nicht richtig gut drin sind, dann steht immer alles auf Messersschneide und das haben wir heute über die gesamte Spielzeit leider erleben müssen. Bei den Gegentoren haben wir unsere Grundprinzipien nicht so umgesetzt, wie man es von uns gewohnt ist, dass wir die Räume eng machen und die Zweikämpfe sauber führen. Wir sind heute nicht an das Level herangekommen, das uns normalerweise auszeichnet. Dann wird es schwer gegen eine solche Mannschaft. Ich bin absolut nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das heute versucht haben, in eine gute Richtung zu bringen. Natürlich hinterfragen wir uns auch, warum wir nicht so ins Punkten kommen, wie wir uns das vorstellen.“

Zu Jan Thielmann: „Er hat viele Phasen gespielt in den vergangenen Wochen, wo er sehr sehr gute Momente in der neuen Rolle hat. Es gilt, weiter dran zu bleiben, sich mit ihm zu beschäftigen und zu wachsen. Wir haben heute gesehen, dass er nicht immer auf der Ebene war, wo wir uns den Jan Thielmann wünschen.“

Gerhard Struber

Gerhatd Struber vom 1. FC Köln schaut nachdenklich.

Foto: Christoph Koepsel / Getty Images

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“Wie die Mannschaft zum 3:2 zurückgekommen ist, war einfach großartig. Da fand ich, müsste es eigentlich pari stehen. Das 4:2 hat uns eigentlich komplett aus dem Spiel genommen psychologisch. Wir haben in der Kabine etwas deutlicher gesprochen, weil mir das richtig auf den Sack gegangen ist, wie wir verteidigt haben. Mit dem 4:4 bin ich nicht zufrieden. Wenn du vier in Köln bekommst bis zur Pause, dann kann es auch bis zum Ende noch unangenehm werden.“

Christian Eichner (Trainer Karlsruher SC)

“Es ist der Wurm drin. Du führst hier nach 20 Minuten 3:0 und es sieht nach einem perfekten Fußball-Sonntag aus. Das Schlimme ist, wir haben es ja nicht mit einem übermächtigen Gegner zu tun. Wir haben uns das komplett selber zuzuschreiben. Wir haben alles im Griff, sind glaube ich auch die bessere Mannschaft und geben es dann so aus der Hand. Man braucht schon ein, zwei Nächte, um das zu verarbeiten. Mit den Spielen davor ist man in gewisser Weise auch vorgeschädigt, aber es hilft nichts. Wir haben einen super offensiven Ansatz, kriegen es hinten nicht hin, die Tore dann über die Strecke zu bringen. Das ist super frustrierend.“

Timo Hübers

„Ich glaube, für den neutralen Zuschauer war es ein atemberaubendes Spiel. Für uns sind das ganz klar verlorene Punkte. Es steht 3:0 relativ früh und du hast es nicht geschafft, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Mega unglücklich. Es gibt auf jeden Fall ein bisschen was aufzuarbeiten nach dem Spiel heute. Ich finde, grundsätzlich haben wir das in den letzten Wochen trotz der Gegentore gut verteidigt, haben sehr wenig zugelassen. Aber heute hatte ich das ganze Spiel das Gefühl, dass uns die nötige Stabilität fehlt. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren immer einen Schritt zu spät und dadurch wurde der KSC immer gefährlicher. Trotz der Führung hatte man nicht das Gefühl, dass wir stabil stehen.“

Zu seinen vier Assists: „Ist ein cooler Fakt, aber ganz ehrlich, nach dem Spiel heute… ich hätte vorher gedacht, dass sich vier Assists auf jeden Fall besser anfühlen, gerade ist mir das wirklich relativ egal. Ist ne schöne Sache, vielleicht freue ich mich später zu Hause darüber.“

Leart Pacarada

Spielbericht FC vs. Karlsruhe

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