Tim Lemperle vom 1. FC Köln
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„Mr. Lemperle“ setzt zum Höhenflug an

Ein guter Offensivmoment reichte dem FC gegen Preußen Münster zum knappen 1:0-Erfolg. Nicht überraschend erzielte den entscheidenden Treffer der beste Kölner Angreifer: Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

Zum dritten Mal in Folge gewinnt der FC in der Liga 1:0, zum zweiten Mal erzielt das Kölner Eigengewächs dabei den entscheidenden Treffer für die Geißböcke. Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.

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Es lief die 51. Minute des bis dahin eher zähen Abendduells im Preußenstadion, als Tim Lemperle in den kalten Nachthimmel aufstieg. Der Stürmer erreichte die Flanke von Mitspieler Dejan Ljubicic und köpfte die Kugel ins Tor von Johannes Schenk. Der Keeper von Preußen Münster konnte nur noch hinter sich greifen. 1:0 für den 1. FC Köln. Lemperle setzte zum nächsten Höhenflug vor den Fans an. Kein Wunder der 22-Jährige avancierte zum Matchwinner der Begegnung und sicherte dem FC den vierten Sieg ohne Gegentor in Folge sowie den vorläufig dritten Tabellenplatz – wieder einmal. Denn der Stürmer scheint seine Form gefunden zu haben und damit auch in der Saison Richtung Höhenflug anzusetzen. Mit nun insgesamt sechs Ligatoren, einem Treffer im Pokalspiel gegen Holstein Kiel sowie vier Assists ist der Youngster neben Linton Maina der Topscorer der Geißböcke.

Lemperle: „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran“

Besonders seine Kopfballtore sicherten dem FC in den vergangenen vier Spielen die Siege. Seine Stärke in der Luft kommentierte Lemperle bereits nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel. „Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler. Da habe ich mir das abgeguckt und heute umgesetzt“, so das Kölner Eigengewächs. Auch nach der Begegnung in Münster freute sich der Offensivspieler über sein Tor. „Ich denke, ich hab die Voraussetzungen, aber ich denke, ich hab da auch noch viel Potenzial. Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, resümierte der Torschütze. „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran und arbeite.“ Und nicht nur in der Luft zeigt Lemperle seine Qualitäten.

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Im Duell gegen Hertha BSC vor 15.000 mitgereisten Kölner Fans im Olympiastadion bewies der junge Kölner seine Kaltschnäuzigkeit mit dem Fuß. Für Lemperle scheint es in dieser Saison beim FC einfach rund zu laufen. Bereits nach dem 13. Spieltag hat der Stürmer seine Bilanz der Vorsaison bei Greuther Fürth geknackt. Auch bei den Mittelfranken kam Lemperle auf sechs Tore und vier Vorlagen – nur eben bei 32 Begegnungen. Kein Wunder, dass FC-Trainer Gerhard Struber auf den gebürtigen Frankfurter vertraut. In allen 13 Duellen der Liga sowie den beiden Partien im DFB-Pokal stellte der Coach Lemperle in die Startelf. Und auch nach der Umstellung auf die Dreierkette behielt der Offensivspieler, anders als Damion Downs, seinen Stammplatz. Der Erfolg gibt dem Trainer recht.

Der Kölner Sturm kommt ins Toreschießen

Struber hatte in der Vergangenheit mehrfach schon fast mantraartig betont, dass seine Jungs „ins Toreschießen“ kommen müssten. Das setzen die Kölner Angreifer eindrucksvoll um. Downs und Lemperle kommen zusammen immerhin auf elf Tore in der Liga. So dass die Frage, ob überhaupt ein weiterer Knipser nachverpflichtet werden muss, zumindest eine gewisse Berechtigung erfahren könnte. Doch Struber hat eine klare Vorstellung: „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, sagt der 47-Jährige. Und so könnte der Coach seine Aussage, die er nach dem ersten Treffer seines Offensivspielers gegen Eintracht Braunschweig tätigte wiederholen: „Mr. Lemperle hat unter Beweis gestellt, was ihn ihm steckt“. Und das seitdem gleich mehrfach.

Ein zweischneidiges Schwert. Denn Lemperle weckt mit jedem Treffer, mit jedem guten Spiel Begehrlichkeiten. Schon vor Wochen tauchten Gerüchte über ein mögliches Interesse aus der Bundesliga auf. Auch das kommt nicht überraschend. Schließlich läuft der Vertrag des Angreifers aus. Beim FC wird man wohl alles daran setzen, den Youngster doch zu halten. Aktuell ist der Wert des Stürmers für den FC jedenfalls horrend.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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