Eric Martel und Jonas Urbig
, ,
Startseite » Vier Rückkehrer: In Regensburg Heimat, Debüt und Torjäger – beim FC Leader, Reservist und aussortiert

Vier Rückkehrer: In Regensburg Heimat, Debüt und Torjäger – beim FC Leader, Reservist und aussortiert

Gleich vier aktuelle Profis des 1. FC Köln spielten einst für den kommenden Gegner. Alle vier verbuchten Meilensteine ihrer Karriere beim Jahn. Doch die Wege hätten wohl kaum unterschiedlicher fortgeführt werden können. Diese FC-Profis spielten erfolgreich für Regensburg.

Eric Martel spielte in der Jugend für Jahn Regensburg, kommt aus der Gegend, Jonas Urbig, Philipp Pentke und Sargis Adamyan machten erste wichtige Schritte beim Zweitligisten. Doch die Entwicklung seither könnte kaum unterschiedlicher sein. Diese FC-Profis spielten erfolgreich für Regensburg.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Die Länderspielreise im Oktober war für Eric Martel noch einmal besonders emotional. Und das sicher nicht nur, weil der Sechser als Kapitän der U21-Nationalmannschaft mit dieser die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Sommer in der Slowakei klar machte. Vielmehr war die Begegnung gegen den Nachwuchs aus Bulgarien eine Rückkehr in die alte Heimat. „Ich bin beim Einlaufen echt ein bisschen emotional geworden, das hätte ich nicht gedacht“, sagte Martel nach dem 2:1-Erfolg und seiner Rückkehr nach Regensburg. „Es war etwas Besonderes, weil ich damals Balljunge im Jahnstadion war, und jetzt die U21 als Kapitän anzuführen, war für mich schon etwas sehr Besonderes – und mit dem Sieg und vor den Familienmitgliedern umso schöner.“

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Struber: „Eric, der Furchtlose“

Dass die Familie im Oktober vor Ort war, ist nicht wirklich verwunderlich. Die Familienmitglieder könnten auch gut am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel des 22-Jährigen dabei sein. Denn für Martel ist die Begegnung in Regensburg die Rückkehr in seine Heimat. Keine 50 Kilometer vom Stadion des Jahn entfernt, in Straubing wurde der Sechser geboren. Nach einer kurzen Zeit beim RSV Ittling wechselte der heutige FC-Profi in die Nachwuchsabteilung des Jahn und blieb fünf Jahre dort, bevor es weiter nach Leipzig ging. Aus dieser Zeit in Regensburg kennt auch Christian Keller den Sechser. Der Sportdirektor war damals Geschäftsführer Sport beim SSV und lotste Martel viel später nach Köln. Einer der sehr gelungenen Transfers von Keller. Für Martel ist es die erste Liga-Rückkehr in die Heimat.

Und Martel kehrt natürlich als anderer Fußballer zurück. Der Mittelfeldspieler ist mittlerweile absoluter Leader bei den Geißböcke, überragte erst gerade beim Pokalspiel gegen Hertha BSC, vor allem durch Willen, Kampfgeist und Leidenschaft. „Eric, der Furchtlose, geht überall dazwischen und bestreitet seine Zweikämpfe meistens auf eine Art und Weise, die auch beim Gegner etwas auslöst“, lobte Gerhard Struber seinen Mittelfeldspieler zurecht. „Er ist so dominant und klar, hat Timing. Es ist auf einem spezielleren Niveau, wie er das im Moment bewerkstelligt.“ Tatsächlich dürfte Martel der wohl stärkste Sechser der 2. Bundesliga sein. Zuletzt immer wieder auch auf der Position des Innenverteidigers und löste nicht nur diese Aufgabe gut. “Zudem lebt Eric von seiner ganzen mentalen Ausprägung der Mannschaft etwas vor, das sehr hilfreich ist, was das Gewinnen angeht. Er hat einfach eine Gewinner-DNA”, so Struber.

Profidebüt für Jahn Regensburg

Auch Jonas Urbig war damals mit der U21-Nationalmannschaft in Regensburg dabei – allerdings als Nummer zwei auf der Bank. Ob der Keeper zu diesem Zeitpunkt schon wusste, dass er beim FC eine ähnliche Rolle übernehmen solle, ist unwahrscheinlich. Dennoch war auch für den Torhüter die Rückkehr ins Jahnstadion sicherlich eine emotionale. Denn der Keeper feierte für Regensburg seinen Profidebüt. Im Januar 23 wurde Urbig an den Jahn verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Das tat der Keeper, setzte sich als Nummer eins durch und kehrte gestärkt nach Köln zurück. Seit diesem Januar war der 22-Jährige Stammkeeper in Regensburg, in Fürth und zu Beginn dieser Spielzeit auch in Köln. Mittlerweile sitzt der Torhüter auf der Bank. Ob Urbig über den kommenden Sommer hinaus in Köln bleibt, scheint weiterhin unklar.

Sargis Adamyan hat wohl keine große Zukunft mehr in Köln. Der Angreifer stand zuletzt nicht mehr im Kader und kam sogar im Testspiel gegen Aachen nicht zum Einsatz. Wirklich zufriedenstellend ist die Situation wohl nicht. Ganz anders waren die Schritte in Regensburg für Sargis Adamyan. beim Jahn feierte der Angreifer sein Zweitligadebüt und wohl seine erfolgreichste Zeit im deutschen Profifußball. Immerhin erzielte Adamyan in 69 Spielen 20 Tore für den SSV. Unter anderem auch ein Doppelpack gegen Köln. Beim FC sind es in 60 Spielen bis heute vier. Wirklich viele werden wohl auch nicht mehr dazukommen. Adamyan gilt als einer der Wackelkandidaten beim FC. Ein Abschied in diesem Winter ist wohl sehr wahrscheinlich. Wenn die Kölner denn einen Abnehmer für den Offensivspieler finden.

Auch Philipp Pentke spielte einst in Regensburg und feierte persönliche Erfolge. Und was für welche. Kölns Nummer drei spielte in der Regionalliga für den Jahn. Regensburg gelang mit dem Keeper der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga und Pentke damit das Debüt in der zweithöchsten Spielklasse.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Schreibe einen Kommentar