Mathias Olesen vom 1. FC Köln
, , ,
Startseite » Vom potenziellen Wechselkandidaten zum Pokalhelden

Vom potenziellen Wechselkandidaten zum Pokalhelden

Noch vor einer Woche war Mathias Olesen komplett außen vor. Gegen Sandhausen startete der Mittelfeldspieler von Beginn an und überzeugte für den 1. FC Köln: Mathias Olesen überragt als bester Spieler gegen Sandhausen.

Vom möglichen Wechselkandidaten zum Man of the Match im DFB-Pokalspiel des FC. Mathias Olesen schoss das entscheidende Tor in der 116. Minute. Die Erleichterung ist groß beim 1. FC Köln: Mathias Olesen überragt als bester Spieler gegen Sandhausen.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Das breite Grinsen kostete offenbar nicht sonderlich viel Kraft. Einfach nur glücklich strahlte Mathias Olesen über das ganze Gesicht, in der Hand die Auszeichnung zum Spieler des Spiels. Von einer enormen Erleichterung sprach man auf Kölner Seite nach dem 3:2-Erfolg über den Drittligisten SV Sandhausen. Der FC hat seinen ersten Pflichtspielsieg dieser Spielzeit eingefahren. Wenn auch einen insgesamt glücklichen. Und einen, der den Kölnern so ziemlich alles abverlangt hatte. „Ich hatte gar keine Kräfte mehr. Ich weiß nicht, wie ich weitergelaufen bin. Ich war so müde“, sagte der Torschütze zum 3:2. „Ich war sehr froh, mein erstes Tor gemacht zu haben“, so Olesen weiter und beschrieb, dass er sich an den Jubel gar nicht mehr so recht erinnern könne. „Ich glaube, das war ein richtig schöner Moment.“

Olesen: „Das war persönlich richtig schön für mich“

Ein schöner, aber auch ein wichtiger Moment. Nur zwei Minuten zuvor hatte der SV Sandhausen die Entscheidung auf dem Kopf. Aber Markus Pink traf aus fünf Metern das leere Tor nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre der Gegentreffer der entscheidene Punch, der Knockdown gewesen. Doch Pink setzte die Kugel über die Latte, der FC blieb im Rennen und eine Unachtsamkeit nutzte der Man of the Match zum 3:2 in der 116. Minute – zur Entscheidung. Der FC steht in der 2. Runde des DFB-Pokals. „Wir sind einfach extrem froh, dass wir weitergekommen sind“, sagte Olesen. Absolut verständlich. Der FC hatte das Spiel im Griff, dominierte Sandhausen und führte nach Toren von Julian Pauli und Linton Maina zur Halbzeit verdient 2:0. Ein Handspiel von Timo Hübers brachte den SV zurück. Per Elfmeter verkürzte Besar Halimi, bevor Richard Meier in der letzten Sekunde der regulären Spielzeit ausglich.

Also ging es in die Verlängerung, Pink ließ die Entscheidung aus und ebnete Olesen und dem FC damit den Weg. „Dass ich das 3:2 gemacht habe, war persönlich auch richtig schön für mich“, erklärte Olesen. Denn dass der 23-Jährige ein entscheidender Faktor im Pokalspiel werden würde, war so vor wenigen Tagen alles andere als abzusehen. Olesen spielte in den Planungen des Kölner Trainers bislang keine Rolle, kam unter Gerhard Struber noch nicht eine Minute zum Einsatz. Sogar noch mehr: Während der Vorbereitung galt der Luxemburger sogar als möglicher Wechsel- oder Leihkandidat. Und hätte sich Jacob Christensen nicht vor wenigen Wochen am Kreuzband schwer verletzt, wäre das Thema möglicherweise auch noch nicht vom Tisch. Olesen war erst im Sommer von der Leihe aus der Schweiz zurückgekehrt.

Das erste Profitor des Luxemburgers

Doch gerade im zentralen Mittelfeld ist der FC trotz Transfersperre eigentlich gut aufgestellt. Mit Eric Martel, Denis Huseinbasic, Dejan Ljubicic und Jacob Christensen sowie Youngster Meiko Wäschenbach verfügen die Kölner über eine Handvoll Akteure, die auf Olesens Position agieren können. Nicht umsonst betonte Struber noch vor wenigen Tagen, dass er genug gute Jungs im Zentrum habe. Doch Martel war im Pokal gesperrt, Ljubicic fehlte mit Knieproblemen und Christensen wird noch Monate außen vor sein. Somit blieben für das Pokalspiel Olesen und Wäschenbach für die Position neben Huseinbasic oder eben eine Taktik-Änderung, weg von der engen Raute, die Gerhard Struber ganz offensichtlich bevorzugt. Die gab es auch. Der FC spielte im Grunde wieder mit zwei Sechsern – neben Huseibasic spielte eben Olesen.

Und das auch recht beachtlich. Vor dem Wechsel vergab der Luxemburger noch eine Großchance, bereitete aber immerhin den Treffer von Maina vor. In der Verlängerung dann die Entscheidung. Und gleichzeitig erzielte der 23-Jährige, der vor zweieinhalb Jahren sein Debüt beim FC feierte, das erste Profitor im Trikot der Geißböcke. Das erste Profitor auf Vereinsebene überhaupt. Dafür hat sich der Mittelfeldspieler einen guten Zeitpunkt ausgesucht und gleichzeitig eine starke Bewerbung für kommende Aufgaben abgegeben.

 


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Was ist mit Schwäbe

Stimmen zum Spiel

Schreibe einen Kommentar