Jan Thielmann vom 1. FC Köln
, ,
Startseite » Zwischen internationalen Träumen und drohendem Fehlstart

Zwischen internationalen Träumen und drohendem Fehlstart

Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ist der FC alles andere als gut in die Saison gestartet. Auch, wenn die Spielzeit noch jung ist, bahnt sich ein Fehlstart an. Den wollen die Kölner im Pokal gegen Sandhausen verhindern, gleichzeitig bietet sich die Chance auf mehr für den 1. FC Köln: FC trifft im DFB-Pokal auf Sandhausen.

Am Sonntag startet der FC in den Pokal. Die Begegnung wird alles andere als ein Selbstläufer, kann sogar die Kölner unter Druck setzen. FC-Trainer Gerhard Struber sieht dagegen eine riesen Chance für den 1. FC Köln: FC trifft im DFB-Pokal auf Sandhausen.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


So ein wenig Ernüchterung wird sich bei den Kölner Verantwortlichen nach den ersten beiden Saisonspielen dann doch schon eingestellt haben. Die Aufbruchstimmung, die Christian Keller, Gerhard Struber und Co. mit der doch erfreulichen sommerlichen Personalpolitik sowie den Erfolgen in der Vorbereitung erschaffen haben, hat bereits nach dem zweiten Spieltag der 2. Bundesliga einen Dämpfer erhalten. Auch, wenn Keller wie er sagte geahnt habe, dass es nicht ganz einfach werden würde, gab der Sportdirektor unter der Woche zu, dass er sich ein wenig mehr versprochen habe. Zu recht: Denn Keller bekräftigte im gleichen Gespräch, dass der FC in dieser neuen Liga schon den Anspruch habe, jedes Spiel zu gewinnen. Bislang haben die Kölner noch kein Spiel gewonnen, erst einen Punkt geholt. Zu wenig für ein Team, das sich den schnellstmöglichen Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat.

Struber gibt ein klares Ziel vor

Und so steht das Pokalspiel gegen Sandhausen am Sonntag schon ein wenig unter besonderen Vorzeichen. Zwar ließ Struber in der vergangenen Woche zwischen den Zeilen durchblicken, dass man bei einem Verein wie dem FC ja grundsätzlich unter Druck stehe, bei einem Aus in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen einen Drittligisten wird sich die Situation aber nicht verbessern. Von himmelhoch jauchzend sind die Kölner bei einer Pleite jedenfalls weit entfernt. Daran denkt der 47-Jährige aber auch gar nicht. Fast schon obligatorisch erklärte der Coach, dass man sich ja auf sich besinnen wolle und gab umgehend auch die Marschroute für die Begegnung in Baden-Württemberg vor. „Wir haben ein klares Ziel und den klaren Anspruch, weiterzukommen. Und das mit einem Sieg“, sagte Struber.

Dabei erwartet die Kölner wohl ein ähnlich defensives Gebilde, wie schon gegen Elversberg. Sandhausen agiert aus einer stabilen Defensive, setzt den Fokus auf Kompaktheit, um dann im richtigen Moment umzuschalten. Für den FC heißt es wieder viel Ballbesitzphasen. Ein Fußball, den die Kölner in dieser Spielzeit noch für sich entdecken müssen. In vielen Ansätzen ist der Fußball ansehnlich, im letzten Drittel fehlt dem FC aber weiterhin der letzte Punch. Keller erklärte am Mittwoch, dass der FC zwar wie erhofft dominant auftrete, aber zu wenig Ertrag aus dem Einsatz hole – sich im Grunde nicht belohnt. Strubers Handschrift ist klar erkennbar, die Ergebnisse aber nicht zufriedenstellend. „Ich merke den großen Glauben der Jungs, das Vertrauen in die Sache. Wir müssen aber auch pragmatisch denken, um gut ausbalanciert über 90 Minuten zu kommen und Ergebnisse zu produzieren“, sagte der Coach.

Struber denkt an den internationalen Wettbewerb

Gerade nach dem ersten Gegentreffer in Elversberg verloren die Kölner komplett den Faden, standen 20 Minuten neben sich und brachten den Gegner somit erst richtig ins Spiel. „Das war ein Nackenschlag. Die Gefahr ist immer, dass es dann emotionaler wird“, erklärte der Trainer. „In einer solchen Phase vergisst man, was man eigentlich für eine Aufgabe auf dem Platz hat. Dann geht es schnell, dass man von einem solchen Gegner vor Probleme gestellt wird.“ Es waren zum Teil aber auch individuelle Fehler, die der FC in der Hintermannschaft produzierte. Wiederholt sprach Struber davon, dass man auch eine gewisse Geduld mit den jungen Spielern haben müsse, folgenschwer waren aber einige Fehler der Routiniers, zum Beispiel von Leart Pacarada oder Dominique Heintz bei den Gegentoren.

Ähnliche Fehler gilt es am Sonntag zu unterbinden. Denn Sandhausen weiß genau diese auszunutzen. Der ambitionierte Drittligist hat einen perfekten Saisonstart hingelegt, die beiden Auftaktpartien jeweils 1:0 gewonnen, liegt mit sechs Zählern auf dem vierten Rang der Tabelle. Und dennoch schaut der Coach mit einer großen Portion Optimismus nach Sandhausen. „Wir haben uns richtig viel vorgenommen“, sagt Struber und greift umgehend ins höchste Regalfach, spricht von dem internationalen Wettbewerb, der über den Pokal zu erreichen sei und dass die „Comeptition“ ja auch eine Riesenchance sei, gegen die „ganz Großen“ zu spielen. Jene „ganz Große“ gegen die der FC beim Klassenerhalt ebenfalls gespielt hätte. Dafür müssen die Kölner das Duell gegen Sandhausen gewinnen. Für die Riesenchance und um einen Fehlstart zu verhindern.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Gerhard Struber auf der Pressekonferenz des 1. FC köln

Struber zum Pokalspiel

Pokal-Torwart

Schreibe einen Kommentar