Länderspielpause in der Bundesliga: Dennoch sind einige FC-Profis im Einsatz. Wenn auch wenige. Nur drei Spieler des Profi-Kaders treten für ihre Nationalmannschaften an.
Ein Punkt aus sieben Spielen lautet die reine Zählerausbeute des 1. FC Köln nach dem Saisonstart der Bundesliga. Während Steffen Baumgart ankündigte, am Geißbockheim gleich an mehreren Stellen arbeiten zu wollen, geht es für andere Profis zu den Nationalmannschaften. Diese FC-Profis können nun das EM-Ticket lösen.
Auch wenn sich der FC mitten in der Krise befindet, braucht sich Steffen Baumgart eine Sorge aktuell nicht machen: zu wenig Betrieb auf dem Trainingsplatz. Denn trotz der anstehenden Länderspielpause ist der FC-Kader ungewohnt gut besetzt. Insgesamt befinden sich gerade einmal drei Kölner Profis auf Länderspielreise. Während die deutsche Nationalmannschaft mit dem neuem Bundestrainer Julian Nagelsmann die viel kritisierte und sportlich nicht ganz so bedeutende Reise in die USA angetreten, geht es für die Kölner Akteure in die heiße Phase und um nicht weniger als die Qualifikation für die Europameisterschaft im Land ihres Arbeitgebers. So kommt es in der Gruppe F der EM-Quali am Freitag zum Spitzenspiel zwischen Österreich und Belgien. Nach fünf Spielen führen die beiden Teams die Gruppe mit 13 Zählern vor Schweden mit 6 Punkten an.
Spitzenspiel für Kainz und Ljubicic
Heißt: Sollte Österreich gegen Belgien gewinnen, ist das Team mit Dejan Ljubicic und Florian Kainz für die EM 2024 definitiv qualifiziert. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage käme es auf das nächste Spiel der Schweden an. Die Skandinavier bestreiten am Donnerstag ein Freundschaftsspiel gegen Moldawien, bevor dann am kommenden Montag die schwere Begegnung in Belgien ansteht. Theoretisch könnte auch Aserbaidschan den Tabellenzweiten noch abfangen, allerdings ist die Ausgangslage des Außenseiters eher schlecht. Die Chancen stehen für Österreich also nicht schlecht. Allerdings gehörten die beiden Kölner Profis zuletzt nicht zum Stammpersonal der Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick. Im Testspiel im September gegen Moldawien dürften beide Akteure beginnen, konnten sich aber nicht beweisen. Zudem verletzte sich Ljubicic leicht.
Hoffnungen auf die EM darf sich auch Mathias Olesen mit Luxemburg machen. Der Mittelfeldspieler ist rechtzeitig fit geworden, um an den Länderspielen teilzunehmen. Luxemburg belegt aktuell in der Gruppe J den dritten Platz, nur drei Punkte hinter der Slowakei mit Ondrej Duda. Portugal führt die Gruppe souverän an, hat alle Quali-Spiele gewonnen und ist so gut wie sicher qualifiziert. Für Olesen geht es am Freitag nach Island, bevor dann am kommenden Montag eine Art vorgezogenes Endspiel eben gegen die Slowakei ansteht. Sollten die Team punktgleich sein, entscheidet der direkte Vergleich. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Luxemburg mit einem Sieg mit der Slowakei gleichzieht. Die Mannschaft um Duda ist am Donnerstag zu Gast in Portugal. Im November stehen dann die Spiele gegen Liechtenstein und Bosnien-Herzegowina an.
Keine weiteren Profis im Einsatz
Sargis Adamyan und Dimitrios Limnios wurden für die Länderspiele Armeniens sowie Griechenlands nicht berücksichtigt. Für die Griechen geht es gegen Irland und die Niederlande um die letzte Chance auf die EM-Quali. Griechenland liegt aktuell auf Rang drei mit drei Punkten Rückstand auf die Niederlande. Oranje hat aber ein Spiel weniger absolviert. Armenien hat ebenfalls noch Chancen, spielt am Donnerstag gegen Lettland. Wie der kosovarische Fußballverband bereits am Morgen mitteilte, wird Leart Pacarada aufgrund einer Verletzung (Rückenprobleme) nicht an den Länderspielen des Kosovo teilnehmen können.
Auch Eric Martel wird nicht an den Länderspielen der U21 teilnehmen. Für den Mittelfeldspieler kommt ein Einsatz zu früh.
Die Nationalspieler des 1. FC Köln
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