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Finkgräfe gibt Duftmarke ab

Beim ersten Härtetest der Saisonvorbereitung kamen neben den Neuverpflichtungen auch einige Youngster zum Einsatz. So auch Meiko Wäschenbach und Max Finkgräfe, denen man den Sprung zu den Profis zutraut.

Mit einem Sieg und einer Niederlage hat der FC den Doppel-Test gegen Hannover 96 und Gornik Zabrze abgeschlossen. Es war nicht mehr als eine erste Bestandsaufnahme. Und doch konnten sich bereits die ersten Spieler in Szene setzen. Max Finkgräfe gibt eine erste Duftmarke ab.

Bild: Herbert Bucco

Dass der erste Härtetest der neuen Saison noch nicht sonderlich viel Aussagekraft haben würde, war den Verantwortlichen des 1. FC Köln wohl schon bei der Planung des Trainingslagers in Österreich klar. Das Mini-Turnier mit den beiden 45-minütigen Spielen gegen Hannover 96 (0:1) und Gornik Zabrze (3:1) sollte weder Standortbestimmung noch Kampf um die Stammplätze sein, es diente eher dazu, erste Spielabläufe einzustudieren, zu testen. So mischte Steffen Baumgart die Mannschaften durch. Auch, um einen Eindruck der neuen und der Nachwuchsspieler im FC-Trikot zu erhalten.

Meiko Wäschenbach zum Beispiel, der für den FC mittelfristig tatsächlich eine Alternative auf der rechten Verteidigerposition werden könnte. Der Kapitän der U19-Pokalsieger-Mannschaft erhielt gegen Hannover Spielzeit. Auch, wenn die 96er einige Angriffe über die Seite des Youngsters einleiteten (und ein Einwurf des 19-Jährigen direkt wieder im Aus landete), machte Wäschenbach seine Sache gut. „Er hat mir sehr gut gefallen, immer wieder Lösungen gefunden“, so Steffen Baumgart. Neben Wäschenbach dürfen sich mit Elias Bakatukanda, Emin Kujovic, Damion Downs und Max Finkgräfe zurzeit noch weitere Youngster im Trainingslager beweisen.

Finkgräfe: Ein Versprechen für die Zukunft

Und gerade Finkgräfe war beim Doppeltest der Kölner einer der auffälligsten FC-Spieler. Der 19-Jährige lief gegen den Podolski-Klub Zabrze zunächst auf der gelernten linken Verteidigerposition auf. Nachdem Baumgart mit Leart Paqarada einen der Neuzugänge brachte, rückte Finkgräfe ins Mittelfeld vor. Die Nachwuchshoffnung überzeugte bereits mit einem erstaunlichen Selbstbewusstsein. Finkgräfe gewann wichtige Bälle im Mittelfeld und leitete gleich mehrere vielversprechende Angriffe ein. So bereitete der U19-Pokalsieger mit einer tollen Energieleistung auch die Führung gegen Gornik Zabrze ein. Finkgräfe tankte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball von der Grundlinie in den Rückraum und bediente Sargis Adamyan.

Erst im April hatte der 19-Jährige seinen Vertrag bei den Kölnern bis 2025 verlängert. „Bei der USA-Reise im vergangenen November bekam er kurzfristig die Chance, sich bei den Profis zu präsentieren und hat diese genutzt. Er ist ein dynamischer und robuster Außenverteidiger, dem wir alle den Profi-Bereich zutrauen“, sagte Lukas Berg, Leiter des FC-Nachwuchsleistungszentrums damals. „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mich in Köln gut weiterentwickeln und meinen Weg zum Profi gehen kann“, hatte Finkgräfe betont, der nahezu die gesamte Rückrunde verletzt ausgefallen war.

Erste Duftmarke des Youngster

Zum Auftakt der Saisonvorbereitung hatte FC-Sportdirektor Christian Keller gesagt, dass es eben noch deutlich mehr Talente beim FC neben dem zuletzt oft thematisierten Justin Diehl gäbe. Intern sehen die Kölner Verantwortlichen Finkgräfe wohl als einen der Spieler an, die den Sprung aus der U21 am ehesten zu den Profis schaffen können.

Viel Aussagekraft hatte der erste Härtetest der Vorbereitung nun noch nicht. Diese ist noch lang, der Sprung zu den Profis groß. Eine Duftmarke hat der 19-jährige Defensivspieler aber dennoch abgegeben.

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