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Lob und Kritik für den Doppelpacker

Mit seinen beiden Treffern avancierte ausgerechnet FC-Abwehrchef Timo Hübers zu einem Matchwinner gegen Hertha BSC. Trainer Steffen Baumgart fand nicht nur warme Worte.

So wirklich wollte er das alles selber nicht glauben. Die Bilanz war beeindruckend: 72 Prozent der Zweikämpfe gewonnen, 82 Prozent der Pässe zum Mitspieler gebracht, dazu noch ein Doppelpack und eins davon mit der Hacke – für Timo Hübers hätte das Spiel gegen Hertha BSC kaum besser laufen können. Hübers krönte mit seinen beiden Treffern seine starken Leistungen der vergangenen Wochen.

Bild: Herbert Bucco

Gegen Hertha hat er das gut gemacht, aber er ist bei Weitem nicht da, wo wir ihn gerne hätten“

Steffen Baumgart

Und doch fand FC-Trainer Steffen Baumgart nicht nur lobende Worte für seinen Abwehrchef. „Er macht zwei Tore, und schon ist er der Held“, sagte Baumgart. „Ich habe bei Timo ganz viele Aktionen gesehen, die gut waren. Aber auch einige, die nicht gut waren. Ich bin froh, dass er endlich mal einen Offensiv-Kopfball hingekriegt hat. Denn ich finde, da ist er nicht so gut.“ Gut ist Hübers aber in der Defensive. In dieser Spielzeit kommt der 26-Jährige auf gut 60 Prozent gewonnener Zweikämpfe. Mannschaftsintern ist nur Jeff Chabot besser.

Auch bei der Passquote gehört Hübers zu den besten der Mannschaft. Und doch sieht Baumgart auch noch deutliches Verbesserungspotenzial. „Hübi könnte einen sehr guten Kopfball haben. Den hat er noch nicht, weil das Timing nicht immer stimmt“, sagt Baumgart. „Gegen Hertha hat er das gut gemacht, aber er ist bei Weitem nicht da, wo wir ihn gerne hätten.“ Am Freitagabend reichte das Timing immerhin zu zwei Treffern. „Der letzte müsste in der A- oder B-Jugend gewesen sein, ich kann mich gar nicht daran erinnern“, so der Doppeltorschütze.

In Erinnerung wird vor allem sein zweiter Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2 bleiben. Mit der Hacke spitzelte der Abwehrspieler den Ball ins Tor.  „Die Jungs haben mich gefragt, wie ich das gemacht habe. Ich weiß es selbst nicht so genau“, so Hübers. Und auch Baumgart wusste mit dem Traumtor nicht viel anzufangen. „Die Hacke wird er nicht so oft haben, auch nicht so oft einen Doppelschlag machen“, so der Trainer.

So wird Hübers Hauptaugenmerk gegen Werder Bremen wieder auf auf der Defensivarbeit liegen.

 

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