FC trotzt Leipzig Remis ab
Der 1. FC Köln hat RB Leipzig am 19. Spieltag ein torloses Remis abgetrotzt und blieb damit auch im vierten Spiel des Jahres ungeschlagen. Linton Maina hätte zum Matchwinner avancieren können, traf aber nur den Innenpfosten.
FC-Trainer Steffen Baumgart schüttelte etwas ratlos den Kopf. Genau 13 Minuten hatte der Auftritt von Davie Selke gedauert. Dann musste die einzige Winter-Neuverpflichtung den Platz auch schon wieder verlassen. Verletzt. Erneut. Vor Wut zerriss Selke sein Trikot noch auf dem Spielfeld. Kein Wunder, die Bilanz des Stürmers ist bislang überschaubar: vier Einsätze, kein Torschuss, dafür aber drei Verletzungen. „Der Junge möchte einfach zeigen, dass es der richtige Schritt von uns war“, sagte Baumgart nach dem 0:0 vor knapp 50.000 Zuschauern. „Davie hat Pech. Dass das einen Spieler, der etwas beweisen will, ärgert, ist normal.“ Nach einem Kopfball-Duell war Selke in der 80. Minute falsch aufgekommen, das Knie fühlte sich instabil an, der Angreifer ließ sich wieder auswechseln.
Wir sind froh, dass wir die Null gehalten haben. Das ist uns in der Saison noch nicht so oft gelungen. Gegen so eine Mannschaft ist das nicht selbstverständlich.“
Jonas Hector
Selke erneut verletzt
Dabei hatte der Arbeitstag für Selke erst in der 72. Minute begonnen. Der Neuzugang musste zunächst Steffen Tigges den Vortritt lassen. Für den gegen Schalke schwach spielenden Mathias Olesen rotierte Eric Martel in die Startelf. Köln versteckte sich vor dem Titelkandidaten nicht, spielte wie von Baumgart gefordert mit offenem Visier. Nach 26 Minuten hätte es dennoch im Kölner Tor klingeln müssen. Andre Silva tauchte alleine vor Marvin Schwäbe auf, doch der Kölner Keeper blieb Sieger. Auf der anderen Seite traf Linton Maina nur den Innenpfosten, der Nachschuss von Dejan Ljubicic touchierte die Latte.
Nach dem Wechsel machte es Timo Werner besser und traf ins Netz. Das Tor wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Fortan war Köln das Spiel bestimmende Team, erzeugte aber so gut wie keine Gefahr mehr.