FC doch an einem Sechser interessiert?
Will der FC doch noch einen Mittelfeldspieler verpflichten? Laut schweizer Medienberichten sind die Kölner an einer Leihe von Charles Pickel interessiert. Ob der Deal zu Stande kommt, ist fraglich. Doch alleine der Kontakt macht das Gerücht spannend.
Mit Rasmus Carstensen hat der FC am Donnerstag offenbar einen weiteren Deal eingetütet. Der Rechtsverteidiger wird für ein Jahr ausgeliehen, es gibt eine Kaufoption. Damit haben die Kölner ihre großen Baustellen geschlossen. Doch anscheinend wollen die Geißböcke noch einmal nachlegen. Glaubt man zumindest schweizer Medienberichte ist der FC angeblich an Charles Pickel und damit doch an einem Sechser interessiert.
So berichtet das Online-Portal 4-4-2.ch, dass der VfB Stuttgart und eben der 1. FC Köln jeweils ein Angebot für Charles Pickel von US Cremonese unterbreitet haben. Demnach sei der FC an einer Leihe interessiert, die Schwaben wollen den Mittelfeldspieler fest unter Vertrag nehmen und scheinen sich in der Pole Position zu befinden. Ein erstes Angebot des VfB sollen die Italiener bereits abgelehnt haben, Stuttgart will laut dem Online-Portal nachbessern. Bei Cremonese hat der 26-Jährige noch bis 2026 Vertrag. Gool.ai berechnet den Marktwert des Mittelfeldspielers auf rund zwei Millionen Euro. Eine Ablöse dürfte sich in diesem Bereich befinden. Momentan spricht also viel für den VfB.
Und dennoch ist das vermeintliche Angebot der Kölner an Pickel sehr spannend. Der Schweizer spielt im defensiven zentralen Mittelfeld, fühlt sich aber auch in offensiveren Rollen wohl. Er gilt als technisch versierter und athletischer Mittelfeld-Organisator sowie Balleroberer, erinnert von seiner Körperstatur sehr an Ellyes Skhiri. Noch vor wenigen Wochen hatte Christian Keller betont, dass ein Sechser kein Thema mehr sei. Im Juni hatte der Sportdirektor dagegen noch über den möglichen Zugang eines routinierten Mittelfeldspielers gesprochen. Mit Jacob Christensen haben die Kölner einen talentierten jungen Sechser an den Rhein gelotst, der mittelfristig eine wichtige Rolle beim FC übernehmen soll. Christensen solle dabei aber keinen Eins-zu-eins-Ersatz für Skhiri darstellen. Neben Eric Martel wurden zuletzt Dejan Ljubicic gute Chancen auf eine Position auf der Doppelsechs ausgerechnet. Am Dienstag hatte Keller betont, dass ein schneller Außenspieler dem Kader noch guttun würde, aber kein Muss sei.
Pickel will in die Bundesliga
Pickel wurde beim FC Basel ausgebildet, bevor er 2017 zu den Grasshoppers Zürich wechselte. Über Schaffhausen, Neuchâtel Xamax, Grenoble Foot und Famalicao erfüllte sich der 26-Jährige den Wunsch, in einer der Top-5-Ligen der Welt zu spielen und wechselte in die erste italienische Liga zu Cremonese. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison sagte Pickel im Juli, er könne sich einen weiteren Schritt in die Bundesliga vorstellen. Im Juni gab es bereits mehrere Interessenten, dem Vernehmen nach auch vom VfL Wolfsburg. Insgesamt kommt der Schweizer auf gut 200 Pflichtspiele bei den Profis. Der 26-Jährige durchlief mehrere Junioren-Nationalmannschaften der Schweiz und hofft, sich in der Bundesliga für den A-Kader zu empfehlen.
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