FC-Frauen verpassen Aufbruchstimmung – Warten auf Entscheidung in der Trainer-Frage

Alena Bienz Vom 1. FC Köln
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FC-Frauen verpassen Aufbruchstimmung – Warten auf Entscheidung in der Trainer-Frage

Die FC-Frauen haben die große Chance verpasst, eine echte Aufbruchstimmung zu erzeugen und mit Optimismus ins neue Jahr zu gehen. Die Interimstrainerin stellte sich nach der Partie schützend vor ihre patzende Torhüterin – und wartet nun darauf, wie es mit ihr weitergeht beim 1. FC Köln: Die Trainerfrage bei den Frauen des 1. FC Köln ist noch offen.

Den Matchplan von Interimstrainerin Jacqueline Dünker konnten die Fußballerinnen des FC am Montagabend nicht umsetzen, den Schwung nicht mitnehmen. Keine guten Voraussetzungen – auch nicht im Hinblick auf die zu klärende Zukunft Dünkers beim 1. FC Köln: Die Trainerfrage bei den Frauen des 1. FC Köln ist noch offen.

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Am Ende gab es zwar lobende Worte vom Gästetrainer Jonas Stephan auf der Pressekonferenz im Geißbockheim, doch wieder einmal standen die Kölnerinnen in dieser Saison trotz eines grundsätzlich bemühten Auftritts am Ende mit leeren Händen da. Diese Bilanz kam jedoch auch gegen Leipzig nicht von ungefähr, denn unterm Strich fehlte es dem FC einmal mehr am Zug zum Tor, an der Entschlossenheit – und auch an der Qualität. Der Geniestreich der eingewechselten Laura Vogt mit ihrem Steckpass auf Taylor Ziemer beim Ehrentreffer war insgesamt zu wenig. „Unterm Strich gehen die Punkte dann auch verdient wieder nach Leipzig, weil wir uns nicht zu 100 % an das gehalten haben, was wir umsetzen wollten“, resümierte die Kölner Interimstrainerin Jacqueline Dünker folgerichtig und ärgerte sich: „Wir sind mit Schwung aus Potsdam zurückgekommen. Die Euphorie wollten wir mit in dieses Spiel nehmen.“

„Bis auf den einen Fehler kann man ihr keinen Vorwurf machen“

Trotzdem sei ihr Team „leider nicht gut ins Spiel gestartet, erklären kann ich mir das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht“. Der Aussetzer Paula Hoppes brachte Köln ins Hintertreffen. Dünker stellte sich jedoch vor die 18-Jährige: „Das war mein erster Step nach dem Spiel, ihr klarzumachen, dass wir nicht ihretwegen ein Spiel verlieren. Es ist ein blöder Satz, aber eine Mannschaft verliert gemeinsam und gewinnt gemeinsam. Bis auf den einen Fehler kann man ihr keinen Vorwurf machen. Nichtsdestotrtotz ist es sehr ärgerlich, dass so etwas sehr früh passiert und auch wiederholt passiert.“ Dünker stellte klar: „Die Entscheidung haben wir getroffen, sie ins Tor zu stellen, deswegen die Last bitte zu mir und nicht zu der Spielerin. Sie ist ein junge Spielerin, die mit Sicherheit noch einen guten Weg vor sich hat. Wir versuchen sie da positiv aufzubauen.“

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Dünker konstatierte, dass die Mannschaft den Matchplan nicht habe umsetzen können: So habe man mit wenig Kontakten arbeiten wollen: „Warum wir dann trotzdem gefühlt 12, 13, 14 Kontakte im Zentrum nehmen und nicht den Pass spielen, da müssen wir uns hinterfragen und es gut analysieren. In der Bundesliga muss man 90 Minuten lang sein Bestes geben, das ist uns nicht gelungen.“ Die Kölnerinnen haben es verpasst, mit dem zweiten Sieg in Folge – und dem ersten gegen einen bundesligareifen Gegner – eine echte Aufbruchstimmung zu entfachen. Vermutlich hätte auch nur ebenjener zweiter Sieg für Jacqueline Dünker geholfen, aus der Interims- eine Dauerlösung zu werden.

Ein neuer Trainer ist wahrscheinlich

Schon allein mit Blick auf die Strafen an den DFB, die der FC bei einer Weiterbeschäftigung der 38-Jährigen als Chefcoach mangels ausreichender Lizenz pro Spiel zu zahlen hätte, dürfte vermutlich im Januar ein externer Trainer mit der erforderlichen Pro-Lizenz neu einsteigen. Auch Dünker bezeichnete diese Frage als aktuell wichtigste: „Der erste Schritt ist erst einmal, Klarheit zu schaffen, wie es mit meiner Person weitergeht.“ Die gebürtige Euskirchenerin dürfte dem FC aber grundsätzlich auch in der Rückrunde erhalten bleiben, besitzt sie doch einen gültigen Vertrag bis 2026 – vermutlich dann aber wieder als Co-Trainerin.



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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Dämpfer kurz vor der Weihnachtsfeier: FC-Frauen unterliegen Leipzig

Janina Hechler vom 1. FC Köln
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Dämpfer kurz vor der Weihnachtsfeier: FC-Frauen unterliegen Leipzig

Die FC-Frauen konnten sich nicht in Stimmung bringen für die Weihnachtsfeier später am Abend: Das Team von Interimstrainerin Jacqueline Dünker verlor am Montag und bleibt zuhause weiter sieglos. Der 1. FC Köln verpasste es damit auch, den jüngsten Aufschwung aus Potsdam fortzusetzen. Die Frauen des 1. FC Köln verloren gegen RB Leipzig mit 1:3.

Die Chance, einen weiteren Sieg zu landen verpassten die Fußballerinen des FC am Montagabend. Die Partie war bereits früh vorentschieden. Die Frauen des 1. FC Köln verloren gegen RB Leipzig mit 1:3.

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Es gab prominenten Besuch bei diesem Heimspiel der FC-Frauen am Montagabend: Wenige Stunden vor der Weihnachtsfeier des 1. FC Köln im Club78 des RheinEnergie-Stadions besuchten auch einige männliche FC-Profis das Heimspiel der Frauen im Franz-Kremer-Stadion, darunter Florian Kainz und Mark Uth. Einen freudigen Einstieg in den Abend sollten sie jedoch nicht verfolgen: Der 1. FC Köln konnte den jüngsten Aufschwung nach dem 1:0 in Potsdam nicht konservieren und verlor nach einer guten ersten Hälfte am Ende verdient mit 1:3. Kölns Interimstrainerin Jacqueline Dünker ging mit dem Motto „never change a winning team“ in die Partie und vertraute derselben Startelf wie am Wochenende zuvor.

Die Partie war früh vorentschieden

Die Kölnerinnen erwischten jedoch einen Fehlstart aufgrund des Patzers von Paula Hoppe: Lotta Cordes spielte einen harmlosen Rückpass zur Torhüterin, die den Ball eigentlich problemlos hätte weiterleiten  können. Stattdessen schoss Hoppe die nacheilende Vanessa Fudalla an, von welcher der Ball über die Linie trudelte. Hoppes Hechtsprung kam zu spät (4.). Die Gastgeberinnen mussten sich von diesem Rückschlag erst einmal erholen, hatten dann aber durch Dora Zeller eine erstklassige Chance zum Ausgleich. Die Stürmerin scheiterte im Sechzehner jedoch an Leipzigs Torfrau, der Ex-Kölnerin Elvira Herzog (15.). Die FC-Frauen verpassten es danach jedoch, für anhaltende Torgefahr zu sorgen – und das trotz teils haarsträubender Fehler im Leipziger Spielaufbau am und im eigenen Sechzehner.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Leipzig fand derweil mit zunehmender Spieldauer in der ersten Hälfte kaum noch den Weg tief in die Kölner Hälfte, sodass die Partie zu einer Kopie des Hinspiels wurde. Doch trotz der optischen Überlegenheit stand zur Pause ein 0:1-Rückstand auf der Anzeigetafel. Der Sekundenzeiger hatte nach dem Seitenwechsel seine erste Runde noch nicht beendet, da musste Paula Hoppe schon zum zweiten Mal hinter sich greifen: Die Kölnerinnen verloren den Ball im Mittelfeld, Leipzig schaltete blitzschnell um. Die Ex-Kölnerin Marleen Schimmer dribbelte sich in den Sechzehner und schoss zum 0:2 ein (46.). Hoppe hatte noch eine Hand am Ball, unhaltbar schien der Schuss nicht zu sein. Das Fehlverhalten ist hier jedoch zuvorderst den Vorderleuten anzukreiden, die allesamt nicht in der Lage waren, Schimmer zu stoppen.

Anschlusstreffer in der Schlussphase

Die Partie war damit früh vorentschieden – und Leipzig setzte noch einen drauf: Der FC verlor den Ball in der RB-Hälfte und die Gäste schalteten schnell um. Janina Hechler konnte den Konter am Mittelkreis nicht unterbinden und Laura Donhauser sah nur die Rücklichter von Giovanna Hoffmann, die trocken zum 0:3 einschoss (72.). Dem FC gelang in der Schlussphase aber noch der Anschlusstreffer: Die eingewechselte Laura Vogt passte in die Gasse zu Taylor Ziemer, die den schönen Spielzug mit dem 1:3 vergoldete (83.). Für eine Aufholjagd kam dieses Tor jedoch zu spät. Bitter: In der Nachspielzeit musste Taylor Ziemer nach einem Kopftreffer im Zweikampf benommen vom Feld, sodass der FC die Partie in Unterzahl beendete.

Für den 1. FC Köln geht es nach der Winterpause am Wochenende des 1. Februar mit einem Auswärtsspiel bei der SGS Essen weiter. Die Partie wurde bislang noch nicht exakt terminiert.

1. FC Köln: Hoppe – Donhauser, Cordes, Hechler, Gerhardt – Achcinska – Ziemer, Feiersinger (68. Vogt) – Bienz, Leimenstoll (79. Billa), Zeller (60. Wiankowska).



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