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FC verliert nach Gelb-Rot auch in Freiburg

Der 1. FC Köln hat beim SC Freiburg am Sonntagnachmittag eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Der FC spielte lange gut mit. Mit einer Gelb-Roten Karte für Jeff Chabot kam die Wende.

Trotz einer ordentlichen Leistung hat der 1. FC Köln beim SC Freiburg eine unterm Strich verdiente 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Lange spielten die Kölner in der chancenarmen Partie zumindest mit. Nach einer guten Stunde sah Jeff Chabot die Gelb-Rote Karte, Michael Gregoriscth (72.) und Roland Sallai (90.+5) trafen für den SC. „Mit der Gelb-Roten Karte bekommt das Spiel eine ganz andere Wendung. Und dann war es ab diesem Zeitpunkt auch verdient, dass Freiburg gewonnen hat“, sagte Sportdirektor Christian Keller nach dem Spiel.

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Im Vergleich zum Spiel gegen Mainz änderte Steffen Baumgart die Startelf gleich auf vier Positionen. Luca Waldschmidt oder Florian Kainz lautete vor der Partie eine der Aufstellungsfragen. Der Kölner Coach setzte auf beide Spieler in der Offensive, dafür saß Dauerbrenner Linton Maina zunächst auf der Bank. „Kainzi ist wieder da, wo er hingehört“, sagte Baumgart vor der Begegnung. Zudem starteten Benno Schmitz für Rasmus Carstensen und Max Finkgräfe für Dominique Heintz. Im Sturm stand erwartungsgemäß Davie Selke für Steffen Tigges in der Anfangsformation. Allerdings wählte der Kölner Trainer eine sehr offensive Ausrichtung, Waldschmidt spielte im Grunde neben Selke, dafür zog es Ljubicic auf die linke Seite.

Spielunterbrechung sorgt für den Bruch beim FC

Und tatsächlich gehörte den Kölnern auch die Anfangsphase. Der FC spielte druckvoll, setzte den Gegner früh unter Druck und suchte nach Ballgewinn dann aber den kontrollierten Weg in die Offensive. Es dauerte gute zehn Minuten bis zur ersten nennenswerten Chance. Waldschmidt flankte von der rechten Seite in die Box, Jan Thielmann kam auch mit dem gestreckten Bein an den Ball, war aber offenbar selbst überrascht. Keine 120 Sekunden später wurde die Begegnung unterbrochen. Wie erwartet warfen auch in Freiburg die Fans aus Protest Süßigkeiten auf das Spielfeld. Der SC schien sich in der Unterbrechung gesammelt zu haben, war fortan besser im Spiel, kam aber auch erst nach einer halben Stunde zu den ersten Aktionen. Zunächst scheiterte Vincenzo Grifo aus der Distanz an Marvin Schwäbe, anschließend blockte Schmitz in höchster Not kurz vor der Linie.

Freiburg übernahm zunehmend die Kontrolle, der FC stand in der Defensive nicht mehr wirklich sicher. Unter anderem versuchte es Grifo mit einem weiteren Schlenzer, verfehlte das Tor aber deutlich. Köln setzte auf das schnelle Umschaltspiel, doch die Konter wurden von dem kompakten Zentrum der Freiburger immer wieder unterbunden. Thielmann war einmal auf der rechten Seite durch, konnte nur mit einem taktischen Foul gestoppt werden, befand sich aber deutlich im Abseits. Aber auch der SC erspielte sich keine wirklich großen Torchancen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Kölner wieder auf mehr Ballsicherheit aus. Waldschmidt kam gleich zwei Mal in vielversprechende Abschlusspositionen, wurde aber jeweils geblockt. Fast schon erwartungsgemäß ging es torlos in die Kabine.

Gelb-Rot bringt die Wende

Die erste Aktion nach dem Wechsel gehörte Kainz. Nach einer Rettungsaktion von Jeff Chabot funktionierte das FC-Umschaltspiel mal genauso wie es sich Baumgart vorstellt und der Kölner Kapitän kam aus 16 Metern zum Abschluss, setzte den Ball aber neben den Kasten. Das Spiel nahm aber auch nach dem Wechsel nicht wirklich an Fahrt auf. Der FC war bemüht, die Offensivspieler trafen aber in den meisten Aktionen die falschen Entscheidungen oder waren einen Tick zu spät. Auch dem Freiburger Spiel fehlte weiterhin die nötige Präzision. Nach einer guten Stunde wechselte Baumgart und brachte mit Mark Uth, Linton Maina und Denis Huseinbasic frische Offensivkräfte. Der nächste Angriff gehörte aber dem SC und der hatte schwerwiegende Folgen für die Kölner. Ein Fehlpass von Thielmann führte zum Freiburger Konter, Chabot wusste sich gegen den davon eilenden Höler auf der linken Seite nur mit einer Grätsche zu helfen und sah zu recht Gelb-Rot.

Baumgart stellte für die letzte halbe Stunde auf Dreierkette um, brachte dazu Luca Kilian für den agilen Thielmann. Der FC hatte aber in Unterzahl erstaunlich viel Platz für Konter. Maina brach auf der rechten Seite durch, lief bis zur Grundlinie und spielte zurück auf Uth, der den Ball nicht traf. Auf der anderen Seite machte es Michael Gregoritsch besser. Eine lange Flanke köpfte Merlin Röhl gegen die Laufrichtung von Schwäbe, der den Ball vor die Füße von Gregoritsch fallen ließ. Der Stürmer drückte den Ball nur noch über die Linie, Hübers war zuvor bei der Rettungsaktion weggerutscht. Nur wenige Minuten später flankte Noah Weißhaupt erneut genau auf Röhl, der das Spielgerät knapp neben das Tor köpfte. Der SC spielte die Überzahl nun clever aus, setzte immer wieder Röhl in Szene. Einen Steckball entschärfte Kilian nur knapp.

Schwäbe verhinderte noch schlimmeres, als er erst gegen Gregoritsch und dann gegen Roland Sallai in der Schlussphase stark parierte. In der Nachspielzeit war Schwäbe gegen Sallai geschlagen, doch der Stürmer traf aus elf Metern nur den Innenpfosten. Keine 60 Sekunden später machte es der Angreifer besser. Nach einer Flanke kam Sallai unbedrängt zum Kopfball und traf perfekt ins lange Eck. Dabei blieb es. Der FC bleibt damit auf dem 16. Tabellenplatz, hat aber mittlerweile fünf Punkte Rückstand auf Rang 14. Am kommenden Mittwoch ist der FC zu Gast bei Union Berlin.

FC: Schwäbe – Finkgräfe (73. Carstensen), Chabot, Hübers, Schmitz – Martel – Ljubicic (60. Maina), Kainz (60. Huseinbasic), Thielmann (65. Kilian) – Selke, Waldschmidt (60. Uth) Tore: 1:0 Gregoritsch (72.), 2:0 Sallai (90.+5) Gelb-Rote Karte: Jeff Chabot


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