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Die Einzelkritik gegen Freiburg

60 Minuten spielte der FC gegen Freiburg zumindest mit, dann sah Jeff Chabot die Gelb-Rote Karte und gab dem Duell eine aus Kölner Sicht bitteren Wende. Gerade die Offensive blieb aber wieder hinter den Möglichkeiten zurück. So bewerten wir die FC-Spieler gegen Freiburg.

FC-Trainer Steffen Baumgart hatte gegen den SC Freiburg bewusst eine offensivere Variante gewählt. Der FC sollte sich wieder auf seine Stärken besinnen. Doch das ging beim 0:2 alles andere als gut für den 1. FC Köln: Unsere Einzelkritik der FC-Profis gegen Freiburg.

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Bis zur Gelb-Roten Karte für Jeff Chabot hielt der 1. FC Köln die Begegnung gegen den SC Freiburg offen. „Wir waren davor ordentlich im Spiel. Es war relativ ausgeglichen, relativ offen“, sagte Christian Keller nach dem 0:2 im Breisgau. „Es war 60 Minuten ein Spiel, das auch auf unsere Seite hätte kippen können. Dann war das diese eine Spiel entscheidende Szene.“ Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass der FC in der Offensive wieder einmal so gut wie gar nicht stattfand. Mehr als ein harmloser Versuch von Jan Thielmann im ersten Abschnitt und Mark Uths Großchance vor dem 0:1 war für die Geißböcke nicht drin. „Am Ende macht es Freiburg natürlich auch sehr clever. Da hatten wir keine Chance mehr“, sagte Uth. Tatsächlich schnürte der SC die Kölner in der Schlussphase ein und hätte auch deutlich höher gewinnen können.

So bewerten wir die FC-Profis gegen Freiburg

Sicher beim Schlenzer gegen Grifo in Durchgang eins. War nach dem Wechsel mehrfach stark in eins-gegen-eins-Situationen. Rettete stark gegen Röhl vor dem 0:1. Rettete auch stark in der Nachspielzeit gegen Gregoritsch und Sallai. Beim 0:2 erneut chancenlos. An Schwäbe lag es auch dieses Mal nicht.

Feierte etwas überraschend sein Startelf-Debüt. Leistete sich im Spielaufbau einige abenteuerliche Fehlpässe. Zeigte sich dafür aber enorm zweikampfstark. Kam mit 73 Prozent auf die beste Zweikampfquote.

Sicher im Spielaufbau, gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe. Ausgerechnet zu dem vor dem 0:1 kam es nicht, weil er wegrutschte. War darüber maßlos enttäuscht, warum er das reklamierte, wird sein Geheimnis bleiben.

Stand in den ersten Minuten gewohnt sicher, war dann aber auch Teil der nicht sattelfesten Abwehr. Seine Gelbe Karte in Durchgang eins war vollkommen berechtigt. Die Gelb-Rote Karte wohl auch, obwohl Höler erstaunlich früh abhebt. Darf nie und nimmer in dieser Situation die Grätsche zu Gelb-Rot ziehen. So wurde er zur tragischen Figur.

Rettete im ersten Abschnitt mit einem Monster-Block gegen Grifo unmittelbar vor der Torlinie. Stand in der Defensive sicher, fand in der Offensive so gut wie nicht statt. Feierte immerhin sein 100. Bundesliga-Spiel – wenn auch ein trauriges.

Verhinderte mit einem starken Zweikampf den ersten Torschuss der Hausherren. War auch sonst in der Rückwärtsbewegung an wichtigen Zweikämpfen beteiligt. Martel fehlt aber definitiv der Zug in der Offensive.

Selten hat der Begriff „stets bemüht“ so gut gepasst. Kainz mühte sich sichtbar, Spielkontrolle und vermutlich auch Selbstsicherheit zu bekommen. Das gelang dem Kölner Kapitän aber auch auf der zentralen Position hinter den Spitzen nicht. Zu viele Fehlpässe, zu wenig Ideen. Immerhin ein verunglückter Schuss aus 16 Metern. Kainz ist weit von der Form vergangener Zeiten entfernt. Sehr weit.

Ähnlich wie Kainz weiterhin mit rätselhaften Auftritten. Ackerte gewohnt viel, lief in 60 Minuten starke neun Kilometer. Nur verpufft die Arbeit, denn Ljubicic fand auch auf der linken Seite in der Offensive so gut wie gar nicht statt.

Startete mit Selte im Angriff. Hatte auch einige vielversprechende Ansätze. Mehr leider nicht. Aktuell fehlt beim Abspiel oft das Timing, die Schüsse wurden geblockt.

Kam zum ersten Abschluss im Spiel. Bekam nicht genug Druck hinter den Ball. Auf dem Papier spielte er rechts in der Offensive, war aber wieder einmal überall unterwegs. Auch im Abseits, als er nach einer guten halben Stunde durch war und im eigenen Sechzehner vor dem Seitenwechsel, als er nach einer eigenen Ecke in höchster Not rettete. Leitete mit einem Fehlpass den Konter vor der Gelb-Roten Karte ein.

Kehrte zurück in die Startelf. Lief erstaunlich elf Kilometer und landete damit auf Rang drei der Kölner Lauf-Rangliste. Das ist aber nicht seine Kern-Aufgabe. Die liegt bekanntlich im Tore schießen. Nur hatte der Stürmer nicht einen einzigen Torabschluss.

Ab 61. Spielminute: Brachte gefühlt Schwung auf den Platz und hätte die Kölner Führung nach starker Vorarbeit von Maina machen müssen. Hatte in den Schlussminuten kaum noch Zugriff auf das Spiel.

Ab 61. Spielminute: War nach seiner Einwechslung ein belebendes Element – und das trotz Unterzahl. Legte Uth die mögliche Führung auf. Dieser ließ diese wiederum liegen.

Ab der 61. Spielminute. Kam, um hinter den Spitzen für Gefahr zu sorgen. Die Idee verpuffte mit der Gelb-Roten Karte. War im Grunde nur mit Defensivaktionen betraut.

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